ÖL Wechsel Selbstgemacht

  • Hallo Freunde der Sonne,

    hab beim :smile: angerufen und der wollte 85€ für den ÖL wechsel haben mit öl und ölfilter.

    Habe jetzt den Godfather of Oil im Forum angeschrieben und komme dann auf 51€ (4 l öl, ölfilter, öl schraube und versand)

    Für 30€ mach ich mir die Arbeit und wechsel selber ÖL.

    Da ich keine 2 Linken Hände habe, wollte ich nur fragen wie und wo ich öl wechseln muss.

    Gibts da ne anleitung, auch wegen warm oder kalt fahren etc pp

    Danke schon mal im voraus.

    mfg pelle

  • Hmm, eigentlich wie beim Auto.



    • Motor warm laufen lassen oder zweimal um den Block, damit das Öl gut abläuft (wenn die Maschine richtig heiß ist erstmal stehen lassen, bevor Du Dir die Hände verbrühst :prohibit:)
    • auf den Hauptständer stellen
    • Lappen bereit legen
    • flache Wanne drunter
    • oben die Öl-Einfüllschraube aufdrehen und bei Seite legen
    • Ölablassschraube langsam aufdrehen
    • wenn die ersten Tropfen kommen -> Temperatur checken
    • Position der Wanne in Ordnung? (nicht das Du nen paar Liter Öl auf dem Boden hast)
    • wenn OK Schraube rausdrehen und "auffangen" ;o) sonst musst Du die Schraube im Ölbad suchen
    • gut abtropfen lassen
    • neuen Kuperring drauf und Schraube wieder reindrehen (25 NM)
    • Ölfilter abdrehen (wenn er nicht mit der Hand geht, nen Nagel oder so reinklopfen und dann abdrehen)
    • Öl abtropfen lassen
    • neue Dichtung mit Öl einschmieren
    • neuen Ölfilter mit der Hand festziehen (10 NM)
    • Öl nachfüllen (Bj. 1999-2001 -> 4Liter / ab Bj. 2002 -> 3,5Liter)
    • schauen ob alles dicht ist
    • FERTIG


    So mache ich das! Muss nicht richtig sein :smile:


    Gruß, Christoph

  • Ich habe es bei einem noch relativ warmen Motor gemacht. Ich kann dir nur raten eine große Wanne zu verwenden und sie anfänglich auf dem Seitenständer zu lassen und später aufzurichten. Ich hatte sie beim ersten Mal auf dem Hauptständer und habe eine Ölauffangwanne von Polo benutzt. War eine riesen Sauerei. Ansonsten ist es relativ einfach. Zuerst brauchst du aber einen ebenen Untergrund und am besten einen Bekannten mit Garage. Dann:

    1. Öleinfüllstutzen öffnen.

    2. Ölablassschraube entfernen und in die Wanne laufen lassen.

    3. Ölfilter entfernen.

    4. Warten bis es aufhört zu tropfen und die Maschine auch mal aufrichten. Soll ja schließlich alles raus.

    5. Dichtring vom Ölfilter leicht einölen und den Ölfilter aufschrauben.

    6. Dichtring Ölablassschraube einölen und wieder einschrauben.

    7. Jetzt auf dem Hauptständer Öl einfüllen bis du es im Schauglas siehst (4 Liter - ein bißchen Rest).

    8. Öleinfüllstutzen drauf und starten. Nach kurzer Zeit sollte die Ölkontrolllampe ausgehen. Wenn nicht, nochmal kontrollieren ob Ölfilter, -ablassschraube und -einfüllstutzen prüfen.

    9. Falls dann alles schön ist, nochmal den Ölstand überprüfen und gegebenenfalls nachfüllen.

    Hört sich lang an, aber das wars schon. Ich hoffe ich konnte helfen.

    Gruß Dennis

    • Ölfilter abdrehen (wenn er nicht mit der Hand geht, nen Nagel oder so reinklopfen und dann abdrehen)


    Wenn er nicht mit der Hand abgeht........


    >>>>>> einfach ein Stück Schleifpapier mit der Sandseite um den Ölfilter legen, dann geht er mit der Hand auf




    Servus
    Franz

  • Hi,

    super jungs, dann werd ich mal öl bestellen und den wechsel durchführen.

    mfg pelle

    p.s. gibts noch fotos wo die ölabla´ßschraube ist oder findet man das ganz einfach?

  • Die Ölablassschraube ist relativ einfach zu finden. Sie befindet sich an der Ölwanne Richtung Hauptständer. Sieh liegt am tiefsten Punkt. Ich habe sie auch ohne Fotos gefunden. Und übrigens, ich habe die Lappen vergessen. Die sollten nicht fehlen. Dann viel Spaß.


  • Vorausgesetzt ihn hat vorher nicht irgendein Grobmotoriker viel zu fest angezogen. :grumble:
    Hatte das mal bei meiner Transalp da ging auch mit Ölfilterschlüssel nix mehr. Musste dann auch nen dicken Schraubenzieher reinschlagen :whistle:

  • ...auch mit Ölfilterschlüssel nix mehr. Musste dann auch nen dicken Schraubenzieher reinschlagen :whistle:



    Bringt aber den gewünschten Erfolg... :nod:



    Ich kaufe Öl manchmal schon lange vor dem geplanten Ölwechsel.
    Wenn es bei HG im Angebot ist (-20%) schlage ich zu.
    So kann man eine Menge Geld sparen!



    Gruß
    DerWolf

    LG Andy

    [SIGPIC][/SIGPIC]

    Einmal editiert, zuletzt von DerWolf () aus folgendem Grund: Schreippfähler



  • Hi Wolf, :cheers:

    welches Öl kaufst Du dann immer bei HG?

    Ich habe mir letztens bei ebay das Mobil Racing 4T 15W-50 für 41,80 Euro für das 4 Liter Gebinde zugelegt. Ich fand das schon recht günstig...

    Danke für Deine Info!

    Gruß Jens

    Einmal editiert, zuletzt von JensK () aus folgendem Grund: Bezeichnung geändert

  • Wenn der Olfilter sehr fest sitzt und du Knarre an den Olfilterschlüssel ansetzt, dann setz ihn so an, dass du nach hinten ziehst. Ziehst du nach vorne, kann dir der Hauptständer einklappen, die Karre fällt auf die Seite und du liegst ggf. drunter. Oder sichere den Hauptständer mit Spanngurt am Vorderrad.

  • Wenn der Olfilter sehr fest sitzt und du Knarre an den Olfilterschlüssel ansetzt, dann setz ihn so an, dass du nach hinten ziehst. Ziehst du nach vorne, kann dir der Hauptständer einklappen, ...



    Das habe ich noch gar nicht bedacht!


    Danke für den Tip chris! :top:


    Gruß
    DerWolf

  • Vorsicht, mach den Ölwechsel auf keinen Fall selber sonst geht es dir so:


    Der Ölwechsel, wenn die Frau ihn machen lässt:

    Sie ...
    ... fährt in die Werkstatt
    ... gibt den Auftrag
    ... trink in Ruhe eine Tasse Kaffee und raucht eventuell eine Zigarette
    ... zahlt die Rechnung
    ... fährt entspannt aus der Werkstatt


    Gesamtaufwand:
    50,00 EUR für den Ölwechsel
    1,00 EUR für den Kaffe (Automat)
    5,00 EUR als Trinkgeld
    ------#
    56,00 EUR gesamt finazieller Aufwand


    Der Zeitaufwand beträgt in etwa 30 Minuten


    ------------------------------------------------------------------------#


    Der Ölwechsel, wenn der Mann in selbst macht


    Er ...


    1. Tag


    ... fährt in den Autoteile- und Zubehörhandel
    ... kauft Motoröl (natürlich nur vollsyntetisches – im 5 l Kanister)
    ... benötigt zudem noch einen Dichtring
    ... weil er schon da ist nimmt er auch noch ein Duftbäumchen und
    Handwaschpaste mit
    ... fährt nach Hause
    ... stellt ein paar Bier bereit
    ... sucht 20 Minuten den passenden 19-er Schlüssel
    ... trinkt zwischendurch ein Bier
    ... jetzt fehlt im noch die Ölwanne für das Altöl
    ... nach 5 Minuten gefunden
    ... noch ein Bier zwischendurch
    ... hebt das Fahrzeug mit dem Wagenheber an
    ... stellt fest, dass die Holzklötze zum unterstellen nicht auf ihrem
    Platz liegen
    ... nach weiteren 15 Minuten und einem Bier findet er sie unter dem
    Kettcar des Sohnes
    ... löst die Ölablassschraube und schlägt sich dabei den Handrücken am
    Stabilistor auf
    ... beginnt zu fluchen, wäscht sich die Hände, holt ein Pflaster
    ... muss erst mal den Ärger mit einem Bier runter spülen
    ... löst dann die Ablassschraube komplett und lässt sie in die Ölwanne
    fallen
    ... in der Zwischenzeit kommt der Nachbar vorbei
    ... sie beginnen zu fachsimpeln und dabei ein oder zwei Bier zu trinken
    ... es wird bereits spät und der Ölwechsel wird auf den nächsten Tag
    verschoben


    ... nimmt noch die Ölwanne unter dem Auto hervor


    2. Tag


    ... schüttet das Altöl in sein 50-l-Sammelfass und denkt dabei, dass
    müsste er auch mal entsorgen
    ... füllt neues vollsyntetisches Motoröl in den Einfüllstutzen
    ... merkt, dass die Ablassschraube noch fehlt und das frische Öl unten
    wieder raus läuft
    ... beginnt zu fluchen und trinkt ein Bier
    ... steckt bis zur Schulter in seinem Altölsammelbehälter und sucht die
    Schraube
    ... findet sie und macht sie sauber
    ... sieht seinen bis zur Schulter mit Altöl verschmierten Arm und beginnt
    wieder zu fluchen
    ... trinkt ein weiteres Bier zur Beruhigung
    ... setzt den neuen Dichtring auf die Schraube und schraubt sie wieder an
    ... füllt das noch vorhandene Öl ein und starten anschließend den Motor
    zum Warmlaufen
    ... fachsimpelt in der Zwischenzeit mit dem Nachbarn bei einem oder zwei
    Bier zum Frühschoppen
    ... stellt fest, dass ihm jetzt ein halber Liter Motoröl fehlt (liegt auf
    dem teueren Pflaster verteilt)
    ... wäscht sich mit der speziellen Handwaschpaste
    ... merkt dabei, dass die Arme und Hände Wochen benötigen, bis sie wieder
    richtig sauber werden
    ... macht mit dem Nachbarn eine Probefahrt zur nächsten Tankstelle um das
    noch fehlende Öl zu besorgen
    ... besorgt noch einen Liter Motoröl und einen Sack Ölbindemittel
    ... gerät auf dem Heimweg in eine Polizeikontrolle
    ... muss Blasen und hat 0,95 Promile Alkohol im Blut
    ... wird an Ort und Stelle seinen Führerschein los
    ... benötigt ein Taxi, da auch der Nachbar nicht mehr fahren will
    ... bis er nach Hause kommt ist das Öl schon komplett im Pflaster
    versickert und hinterlässt deutliche Spuren


    Gesamt aufwand:
    138,00 EUR für das Motoröl (6 l zu je 23,00 EUR)
    10,00 EUR für den Dichtring und die Handwaschpaste
    25,00 EUR für das Ölbindemittel
    25,00 EUR für eine Kiste Bier
    20,00 EUR für das Taxi
    200,00 EUR für neue Pflastersteine
    2000,00 EUR Strafe für Fahren unter Alkoholeinfluss
    --------#
    2418,00 EUR gesamt finazieller Aufwand


    Hinzu kommt noch eine Arbeitszeit von mehreren Stunden und ein
    neunmonatiger Führerscheinentzug



  • Hallo Pit,


    cooles und interessantes System. Danke für die Vorstellung.


    Aber lohnt sich das denn, bei einem Ölwechsel alle 10.000 km?


    In Gehren habe ich bei meiner Lady den ersten Öl- und Ölfilterwechsel selber gemacht. Das war alles in noch nicht einmal 15 Minuten erledigt. OK: Beim Öl-Ablassen läuft einem ein klein wenig Öl über die Hand (selbst wenn man sich nicht zu trottelig anstellt ist das ist praktisch unvermeidlich), aber sonst...


    Dennoch finde ich das von dir vorgestellte System durchaus interessant, auch wenn ich es mir aus o.e. Gründen nicht kaufen würde.


    VG


    Daniel

  • Aus Gründen der Sauberkeit und Sicherheit lohnt es sich alle Male.

    Mit diesem System gibt es definitiv kein Öl auf Finger, Hände oder mehr. Der Schlauch liegt im Ölauffangbehältnis und es läuft nix daneben. Weiterhin wird das Gewinde der Alu-Ölwanne nicht jedes Mal neu malträtiert. Wer die Schraube immer wieder zu fest anzieht oder falsch ansetzt und das Gewinde zerstört oder ein Moped kauft, wo das Gewinde bereits zerstört ist, wird dieses System richtig gut finden. Klar ist, dass es nicht für jeden in Frage kommt, weil viele mit Schraube und Gewinde gefühlvoll umgehen können, aber es sind halt nicht alle so. Und gemessen an vielen Investitionen, Umbauten und Verschönerungen, die in die :love: gesteckt werden, hält sich der finanzielle Aufwand doch echt in Grenzen. Wer beim nächsten Reifenkauf auf die Preise schaut, hat es doch schon raus :laugh:

    In diesem Sinne ölfreie Grüße aus dem Bergischen Land :top:

    Michael

  • Noch ein Tipp zum Rausdrehen des Ölfilters, sollte dieser zu fest sitzen.


    Habe eben Ölwechsel gemacht und eben jenes Problem gehabt (selber sanft reingedreht). Bevor ich jetzt brutalomäßig nen Dorn/Nagel reinkloppte, bin ich erst mal durch die Werkstatt um zu schauen, was man da noch drüberstülpen könnte.


    Das Hauptproblem ist ja, dass man selbigen nicht richtig packen kann um ihn herauszudrehen.
    Da kam mir die Idee eine große Schlauchschelle zu nehmen. Drüber, ordentlich angezogen und schon hat man etwas, woran man ein bissel Druck ansetzen kann - konnte den Ölfilter locker mit der Hand losdrehen. Schelle muss dann wieder ab, sonst kann man den Filter nicht rausdrehen.
    Aber es ist ja meist der Anfang, der das Problem ist.


    Gruß, Christoph

  • Verzeihung das ich das Thema noch mal aufgreifen muss.
    Im Handbuch steht ja 15W40 Voll-/Teilsynthetisch nach API SH bei meiner 2001er Sprint RS.
    Nun lese ich hier das viele 15W50 nehmen.
    Kann ich genauso ein Vollsynthetisches 10W40 mit API SH (oder besser) nehmen?
    Was sind die Vorteile des 15W50? Ist es sinnvoll bei der Maschine, dass das Öl bei hoher Temperatur zähflüssiger ist als vom Hersteller empfohlen?


    Viele Grüße aus Kiel


    Markus