Probleme beim Anfahren 955i

  • Schönen guten Abend, Ich bin Tobi und habe ein Problem mit meinem Neuzugang.
    Meine Dame zickt ein wenig rum.
    Ich habe mir letzte Woche meinen Traum von einer Sprint ST erfüllt (Baujahr 00). Jedoch dauerte die Freunde nur kurz an.

    Heute habe ich ihr neues Öl verpasst, und die Kühlflüssigkeit erneuert (nachdem ich bestimmt eine Stunde lang das Kühlsystem gespült habe).

    Nun zu meinem Problem. Als ich sie entlüftet hatte (Motor war betriebswarm), wollte ich die Sprint vor das Werkstatttor fahren. Ging aber nur widerwillig. Ich habe sie 3x hintereinander abgewürgt. Dann habe ich mehr gas gegeben und die Kupplung ein wenig schleifen lassen. So konnte ich dann anfahren.
    Nachdem ich die Werkstatt abgeschlossen und mir meine Motorradkombi angezogen hatte, wollte ich nach Hause fahren. Wieder habe ich sie abgewürgt. Das ganze ist mir an jeder Ampel passiert.
    Im kalten Zustand kann ich ohne Probleme anfahren.
    Soweit ich weiß, ist ein K&n Luftfilter verbaut. Kann es daran liegen? Oder habt ihr noch weitere Tipps?
    Ich bedanke mich schonmal im voraus :smile:

  • Hallo.


    Bestand das Problem von Anfang an
    oder erst nachdem du dran "rumgeschraubt" hast?


    Wie hoch ist die Leerlaufdrehzahl im kalten und warmen Zustand?


    Wird die Höchstgeschwindigkeit erreicht?


    Ist das mehr ein "Abwürgen" wie, Drehzahl wird zu niedrig / zu wenig Sprit
    oder
    mehr ein schlagartiges "Ausgehen" wie, Seitenständer ist noch draussen ?


    Wieviel Leerweg hat der Gaszug?


    Wann greift die Kupplung, Leerweg Kupplungszug?

  • Hallo,
    Das Problem bestand von Anfang an. Es ist ein langsames absterben des Motors, als wenn er zu mager laufen würde. Zu der Höchstgeschwindigkeit kann ich nichts sagen. Bin bis jetzt nur 1x zur Arbeit gefahren.
    Leerweg vom Gaszug und der Kupplung sind normal.

  • Gasweg würde ich lieber zu klein als zu groß einstellen, also bei mir ca. 0,1 mm am Hebel
    Kupplungsweg lieber zu groß als zu klein, bei mir ist DEUTLICH Leerweg am Hebel....


    Dann würde ich die Leerlaufdrehzahl kontrollieren,
    bei kaltem Motor sind das sicher 1600 U/min oder auch mehr,
    bei warmem Motor sollten das noch mindestens 1200 U/min sein.


    Als nächstes das Leerlauf-Steuerventil.
    Dazu muss Tank und Airbox ab, dann kannste auch gleich den Luftfilter kontrollieren und die Luftansaugwege.
    Das Ventil sitzt vor den Ansaugtrichtern und von dort gehen so Plastik-Schläuche zu den Drosselklappen.
    Kontrollieren, ob diese Schäuche alle dicht sind und richtig draufsitzen.
    Das Ventil kann man auch auf Funktion überprüfen, ich glaube mit TUNEECU geht das.


    Wenn's daran nicht liegt, dann wird's glaub ich komplizierter...
    Kraftstoffdruck ausreichend z.B.
    usw....

  • Nuja im Prinzip würde ich mal alles checken was das Leerlaufverhalten beeinflusst (wozu es massig Threads gibt).


    Als erstes mit TuneECU die Position des Drosselklappensensors auf Null setzen. Dann hast du sehr wahrscheinlich das Problem gelöst.


    Wenn das nicht hilft Falschluft suchen und bei Fund die Dichtung oder den Schlauch tauschen (insbesondere zwischen Ansaugbrücke und Motor und die schon angesprochenen Schläuche des Leerlaufregelventils). Was auch gerne vergessen wird (und wenn die Maschine schon längere Zeit nicht mehr bei Triumph war) ist die Synchronisierung der Drosselklappen!


    Wenn du das alles durch hast müsste sehr sehr wahrscheinlich die Sache mit Leerlauf vernünftig klappen :top:


    Wann war denn die Dame das letzte Mal bei einer Inspektion? Am besten mal auf der Rechnung gucken was gemacht wurde und was nicht... Ventilspiel einstellen und Luftfilter reinigen hat noch nie geschadet


    Schönes Wochenende


  • Guten morgääääääääähn.
    Wo bekomme ich denn das Kabel für tuneEcu her? Habe schon bei Eb*y geguckt und nichts gefunden. Das Programm habe ich schonmal aufs Notebook gezogen. Wann sie das letze mal zur Inspektion war, kann ich nicht sagen. Ich habe sie erst letze Woche gekauft. Die Servicearbeiten mache ich soweit alle selbst. Hätte ja sein können, dass es ein bekanntes Problem gibt, welches zu meiner Beanstandung passt.
    Euch auch ein schönes Wochenende

  • Hmm, ich habe etwas Zeit gebraucht, um mich beim Anfahren an den recht lang übersetzen ersten Gang der Sprint zu gewöhnen.
    Nur so als Gedanke...

    Hoch im Norden,
    hinter den Deichen
    bin ich geboren...

  • Moin. Das ist aber Temperaturabhängig. Im kalten Zustand ist das anfahren gar kein Problem. Im warmen Zustand verringert Sie die Drehzahl obwohl ich rechts drehe.
    Mfg

  • Das sind keine normalen Schläuche, die sind verrippt wegen dem Unterdruck und haben dann ein Gummi-Endstück. Mit Spritschläuchen aus dem Zubehör wirst Du da nicht glücklich. Die ziehen sich zusammen und dann läuft der Bock noch beschissener.


    Kontrollier erst mal. Ersatzteile gibt es bei Bedarf beim Starfighter. Kostet nicht die Welt, das Geschlauche.


    Und dann mach mal gleich volles Programm (bei undichten Schläuchen natürlich nach dem Ersetzen):

    • DK Synchro (der Scheuerlein Synchrometer ist echt gut)
    • TPS Kontrolle auf Sprünge/Aussetzer & Reset
    • LLRV auf Leichtgängigkeit prüfen & zurücksetzen
    • CO einstellen


    An der langen Übersetzung könnte trotzdem was dran sein, musste meine Speedy auch mal ein paar Meter mit einer 19/43er Übersetzung fahren. Sehr Spaß-arm...:sad:
    Beim Kaltstart dreht der Motor bis 2000/min hoch. Da hat er mehr Anfahr-Power als bei den 1200/min im warmen Zustand. Aber ohne da was zu wissen, ist das alles Glaskugelguckerei. :flowers:

    Rock 'n' Roll, Ladies. :band:


    Simon
    _____________________
    2000er Speedy, eine Stimmgabel und ne Knattersaki

  • Ja, werde mir die Schläuche mal ansehen. Habe heute aber bemerkt, dass die ST Zündaussetzer hat (nur beim anfahren) wenn die Drosselklappe leicht geöffnet wird. Ich brauche den Schlauchdurchmesser, damit ich mir schonmal passende schläuche für die Synchronuhren kaufen kann. Hat jemand mal den Anschluss gemessen? 4mm, 5mm oder 6mm?

  • Über Synchronuhren würde ich da nichts machen. Die Schlauchanschlüsse gehen ja ans LLRV und ohne die Luft daher musst Du die Maschine ständig am Gas halten, damit sie nicht abstirbt. Geht schon, ist aber fummelig. Zudem kannst Du die Grundposition der DK nicht richtig einstellen, weil die Maschinen ja keine Leerlaufschraube haben.


    Du brauchst idealerweise sowas: http://www.scheuerlein-werkzeu…er/synchrometer-sk-1.html
    Durchmesser hast Du 41mm, passt also.


    Da wirfst Du mit weggedrehtem Tank und entfernter Airbox die Mühle an und hältst das Teil (Du brauchst nur eines) abwechselnd auf die zu synchronisierenden Drosselklappen. Dabei läuft die maschone ohne Zuppeln am Gasgriff oder unter den negativanschlag geklemmte Fühlerlehre (die da auch nicht gut hält). Idealerweise gehen dann überall 3 kg Luft pro Stunde* durch.


    Seit ich mein Scheuerlein Teil die ersten Male eingesetzt habe, benutze ich keinen Unterdrucktester mehr. Für Moppeds ohne Fallstrom durch die Drosselklappen mag so ein Unterdruckteil ja noch Sinn machen, aber so? Nö. :flowers:



    *) Den Wert aber bitte noch recherchieren, hab's auch schon lange nicht mehr gemacht. Irgendwo im T5net sollte das stehen, finde es auf die Schnelle aber nicht.

    Rock 'n' Roll, Ladies. :band:


    Simon
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    2000er Speedy, eine Stimmgabel und ne Knattersaki

  • Moinsen.
    Super, dankeschön. Jetzt ist meine Liste um weitere Punkte gestiegen. Hat denn jemand von euch die Original Map? Ich finde bei tuneEcu nur welche mit Zubehör Auspuff usw.



  • ... wie schon erwähnt, geht alles, wenn man genügend Platz für den Tester hat..... Bei älteren Maschinen ohne Fallstrom und mit eng verbauten Gasern kann das auf Probleme stoßen. Die bewährten Unterdruckuhren (der erwähnte Scheuerlein-Tester funktioniert auch nur mit Unterdruck!) funktionieren hingegen überall (auch an der ST!). Ist alles kein Zauberwerk und ich brauche nicht mehrere Tester. Die Vergaser-/Einspritz-Synchronisation wird sowieso überbewertet. "Ca.-Werte" reichen da völlig aus, weil man es nie schafft, die Vergaser/Einspritzung über alle Drehzahlbereiche exakt zu synchronisieren. Das eine etwas verstellte Synchronisation in vorliegendem Fall zu dem beschriebenen Anfahrverhalten führt, wage ich zu bezweifeln! Da liegt ein anderer Grund vor, es sei denn, der Fehler liegt in der Fehlfunktion der Drosselklappen selbst.