Lithium Ionen Akku

  • Hallo Sprinter,

    ich brauche eine neue Batterie und tendiere zu einem Lithium Ionen Akku. Meine Suche nach Infos zu diesem Thema war wenig erfolgreich, ich habe nur einige alte Beiträge gefunden.

    Wer hat aktuelle Erfahrungen zu diesem Thema? Bei POLO könnte ich so einen Akku gerade mit 15% Messerabatt günstig bekommen, habe aber in den Bewertungen gelesen "Laderegler des Motorrades muss geeignet Sein (Sonst geht der Akku kaputt)." Leider war keine weitere Erklärung dabei. Weiß jemand, welche speziellen Voraussetzungen der Regler erfüllen muss? Den originalen Triumph-Regler habe ich schon lange nicht mehr drin, ich habe einen von Motech im Regal und Triumph Annecy in Frankreich hat mir ein Exemplar von ebay eingebaut, als ich vor einigen Jahren im Urlaub Ersatz brauchte. Loogischerweise habe ich keine Lust einen Akku für 70 Euro zu zerstören, weil der Regler nicht dafür taugt.

  • Salve


    Ich fahre einen Lithium Ionen-Akku aktuell in meiner Speed Triple. Für mich als Ganzjahresfahrer gibt es nur das Problem, dass bei niedrigen Temperaturen (< 5°C) der Akku an seine natürliche Grenze kommt. Soll aber bei den neueren Modellen verbessert worden sein.


    Ansonsten seit ca. 2,5 Jahren nur positive Erfahrungen gemacht.



    Gruß

    Robert

    You know, you come from nothing, you're going back to nothing. What have you lost? Nothing 8)

  • Ich habe einen LiIo-Akku drin und den normalen Regler. Passt.

    Gibt aber immer wieder mal neuere Entwicklungen. Das beste soll momentan der LiFePo sein.

    Gruß / Peter


    Oben fit und unten dicht - so fürcht' ich auch das Alter nicht!

  • Ich habe in der KTM auch ne Lithiumbakterie drin. Meine Erfahrung: durchwachsen. Die ersten beiden Saisons ging es gut, danach sprang und springt die Mühle nur bei komplett voller Batterie an, sprich ich muss wiedeholt nachladen (schon bei ner Standzeit von 3 Wochen). Aktuell überlege ich den Wechsel zurück auf ne normale Zelle, denn die ist deutlich billiger als das Lithium-Teil.

  • LiFePo4 ansich ist sehr gut.

    Aber!
    Diese Akkus mögen es nicht richtig voll geladen zu werden.
    -Genau! Das macht aber jeder 'normale' Regler. Ok, davon geht der LiFePo4 nicht gleich kaputt. Aber er arbeitet schlicht nicht optimal.

    Der Punkt mit der schwachen Leistung ist -wenn der Akku nicht wirklich im Eimer ist- stumpf ein Bedienungsfehler.
    Ja, soll mer als gestandener Biker net für möglich halten.

    Insbesondere nach langer Standzeit und im Kalten braucht der Akku erstmal Last. Dann wird er gewissermaßen geweckt.
    Ergo:
    erstmal nicht starten, sondern Verbraucher einschalten. Griffheizung ist ne gute Idee und natürlich Licht -jedenfalls wenns keine Leistungsschonende LED ist.
    Also n'paar mal einschalten und warten. Und dann hatter plötzlich Leistung -und dann springt ein bike zu 99% auch locker an.
    Das wissen bloß viele nicht und denken das Teil hat die Gretsche gemacht.

    Nichts desto Trotz mag ein LiFePo4 keine volle Ladung. Er arbeitet also prinzipiell unter seinen Möglichkeiten. Das ist praktisch bei allen LiFePo4 der Fall, außer bei den wenigen, die serienmäßig verbaut werden -obwohl auch das nicht unbedingt sicher ist. Es spielt also nicht die große Rolle. Die Verbraucher allerdings schon.:megacool:

  • ich hab einen LiFePo4 Akku in der Ducati,falls es ihm mal etwas schwer fällt,gehts beim Zweiten Mal immer besser.

    Man kann auch erstmal ein paar Sekunden mit eingeschaltetem Licht abwarten,dann wird der warm und hat mehr Power.

  • Ich habe das "Vorglühen" der Bakterie jetzt mal probiert. Aber saftmässug war wohl schon nicht mehr viel los, denn es kam nach einem Umdrehungsversuch nur noch "Klack-klack". Drum wird wohl nochmal der Lader ranmüssen, aber der arbeitet grad an der Sprint, die übermorgen neue Gummischuhe von Conti bekommt.

  • Was der Tod aller Batts ist? Tiefenentladung!

    LiFePo4 sind vor Selbstentladung zwar nicht gänzlich sicher -aber weit weniger betroffen als Blei-Akkus.

    Wenn aber (un)heimliche Verbraucher am Akku nuckeln nutzt alles nix. Blei-Kumpanen können mitunter durch nen Desulfatierungs-Modus gerettet werden LiFePo4 sind dann ein Fall fürn Bauhof.

    Eine Alarmanlage, USB-/ Navi-Dose oder ein elektrischer Kettenöler? -Die besten Kumpels der Tiefenentladung.

    Was die LiFePo4 ebenfalls killt, ist eine etwas zu hohe Ladespannung. Integrierte Balancer können das evtl. etwas kompensieren aber >15,4V ist im Prinzip Nimmerland für non-Blei-Akkus.

    • Offizieller Beitrag

    USB-/ Navi-Dose oder ein elektrischer Kettenöler? -Die besten Kumpels der Tiefenentladung.

    Bei der Alarmanlage magst du Recht haben, die anderen Kumpels sollten einfach vernünftig verdrahtet - also über die Zündung angeschlossen - sein und schon ist das Problem keines mehr...


    aber wir schweifen ab...

    Aus einem traurigen Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz (Martin Luther)

  • Nee, tun wir nicht.
    Der Nebenkriegsschauplatz Tiefenentladung ist beim Aufpreis auf ne LiFePo4 kein Klacks.

    Kettenöler: die lassen sich via Zündung schalten -je nach Modell (z.B. Scottoiler) ist dann jedesmal eine neu Kalibrierung und Einstellung erforderlich -kein must have.

    Was die Auswahl des LiFePo4 angeht:
    • sollte einen integrierten Balancer haben
    • A123 Zellen wären nett
    • Je nach Moped und Kälte sind >6Ah das Minimum.
    • Gewicht sollte nicht zu gering ausfallen. Ja, richtig gelesen. 1 bis 1,3 kg lassen ein relativ unkompliziertes Akku-Pack erwarten. Echte Leichtgewichte sind mehr für Hochsommer-Fahrer oder aber Vorglüh- und Starthilfe-Booster-Fans und -Akrobaten zu empfehlen.

    Nichts desto Trotz gucke ich z.Zt. nach was Brauchbarem. Allein von den Daten her gesehen habe ich hier 2 Dück gefunden, weiß aber nicht, ob die bei der Sprint passen.

    Die Größenbestimmung geht aus dem sog. Japan-Code hervor, der auf jedem Akku steht.

    Die JMT wurde mir empfohlen Klick
    Die hier hab ich recherchiert, allerdings keine Ahnung, ob se was taugt Klack

    Die JMT lässt sich i.wo anders mit KTM-Forums-Rabatt bestellen, Adresse hab ich grad keine.

    Eine ordentlich AGM-Batterie ist für 120,- (Yuasa) oder als Exide für ca. 60,- Klack zu bekommen. Meine Yuasa hat jetzt 4 Jahre gehalten, wenn die Exide 2 Jahre hält isse genauso teuer.

    Die Frage ist halt, wie lang eine LiFePo4 hält.
    Angaben, dasse 7 bis 10 mal so lange halten sollte man eher nicht zu Ernst nehmen -wären immerhin geschmeidige 28 bis 40 Jahre -wer sollte das je getestet haben?

    Ob sich das Mindergewicht, mit Schwerlast mäßigem Äct wirklich lohnt?

    Der Weg ist konfus. Zieluzius

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  • Also nach allem Abwägen für oder wider LiFePo4:
    Ich bleib bei Blei!
    Ist recycelbar -von der Herstellung ganz zu schweigen.

    Und wenn die Exide nur 2 Jahre hält?
    -So what! Ich weiß nicht mal, ob ich das bike überhaupt noch so lange habe.

  • Ich überlege den Wechsel zu Blei zurück...

    Scheint so, als wärst du da nicht der erste...
    Eigentlich schade, LiFePo4 ist einfach zu geil.:whistle:

  • Tiefentladung ist für alle Motorrad LiFePos die ich kenne kein Thema, da sie einen integrierten elektronischen Tiefentladeschutz (hochtrabend Batteriemanagement) haben und die Batterie quasi "abschalten".

    Das funktioniert - ich habe es selbst ausprobiert.

    Überladen ist eher ein Thema, nämlich dann wenn die Ladespannung zu hoch ist, das kommt bei manchen Reglen vor.

  • So, nun hat die Lithiumzelle ordentlich Pflege bekommen. War nicht tiefentladen, darum wieder aufgefüllt und über Nacht im Pflege-/Erhaltungsmodus gelassen. Heute Morgen eingebaut und wieder mit etwas Anlauf gestartet.


    Fazit: Schnauze voll, zu unsicher (da ich ab morgen mit dem Motorrad in die Klinik fahre und früh/abends keine Überraschungen brauchen kann), neue Bleigel bestellt, die ich grad schon am späten Montagnachmittag in Zürich holen kann.


    Ironie bei dem ganzen Zirkus: Ich wollte mir die Zelle erst in Deutschland bestellen und grenznah liefern lassen. Brauche nur ne dreiviertel Stunde auf die deutsche Seite. Ab morgen sind denn aber mal bis auf unbestimmt die Grenzen dicht...

  • Meinst du wirklich Gel oder doch AGM?
    Gel soll bei tieferen Temp. wesentlich problematischer sein als AGM. Ansich gilt Gel als überholt.

    Fataler Weise gibt es Anbieter (Polo) die behaupten, dass etwa die Yuasa Gel und AGM sei -was vollkommener Blödsinn ist. Ich habe das Yuasa Datenblatt durchforstet, das einzige was sich fand war GELändewagen.

  • Ich meinte wohl AGM, auf jeden Fall ne neue Bakterie. Und die ist jetzt drin, die Mühle gab ruckzuck Lebenszeichen und ist fertig für den morgigen Dienstweg.


    Mal sehen, wie voll die Piste morgen früh ist, nachdem heute der Notstand ausgerufen wurde. :/