60.000 gelaufen, zu viel für einen Nicht-Schrauber?

  • Die Überschrift sagt eigentlich schon alles, ich bin von meiner Sprint ST nur noch genervt. Vor weniger als einem Jahr habe ich mir die Maschine gekauft, 59.000 km gelaufen. Ich war anfangs auch sehr glücklich damit, kurze Spritztouren und längere Reisen, alles kein Problem. Außerdem war die Maschine Checkheft gepflegt und spätestens seit der 60.000er Inspektion hatte ich auch das gute Gefühl, ein solides Motorrad zu fahren. Der Kettensatz wurde getauscht, ist aber ein Verschleißteil.


    Ich habe jetzt aber nur noch Probleme mit dem Ding. Batterie kaputt, Schraube im Reifen (ok, kann immer passieren), Blinker kaputt, Kennzeichenhalter gebrochen. Jetzt ist mir bei einem Ausflug der Seilzug der Kupplung gerissen. Alles sicher keine großen Sachen, aber eben nervig. Mit der Batterie bin ich mitten im Berufsverkehr auf dem Weg zur Arbeit liegen geblieben, sehr aufwändig, alles zu organisieren, bis das Motorrad wieder lief und der Chef guckt auch doof. Mit der Kupplung war ich nicht weit weg von zu Hause, trotzdem hab ich mir den Pfingstmontag anders vorgestellt. Mein kaputtes Mopped steht jetzt in der Gegend herum und morgen geht die Rennerei los.


    Mir verhagelt das ziemlich den Spaß an der Sache und ich habe kein Vertrauen mehr in mein Motorrad. Was, wenn mir sowas wie mit der Kupplung auf einer Wochenendtour 500 km von zu Hause passiert? Und wenn der Kupplungszug so einfach reißt, in welchem Zustand ist der Bremszug?


    Vieles könnte man bestimmt selbst machen, aber ich bin noch recht neu auf dem Motorrad und einfach kein Schrauber. Und mir kommt so langsam der Gedanke, dass es nicht schlau ist, dann ein Motorrad zu fahren, das über 60.000 km runter hat. Das frisst nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Zeit (und Nerven). Ich spiele gerade echt mit dem Gedanken, zu Honda zu fahren und mir eine CBR oder VFR neu zu kaufen, um dann einfach mal ein Jahr entspannt ohne Pannen durchfahren zu können.


    Erstmal Danke, dass Ihr euch mein Gejammere angehört habt. Trotzdem wäre ich für einen Rat dankbar. An der Sprint festhalten oder sowas lieber erfahrenen Schraubern überlassen?

  • Erstmal Danke, dass Ihr euch mein Gejammere angehört habt. Trotzdem wäre ich für einen Rat dankbar. An der Sprint festhalten oder sowas lieber erfahrenen Schraubern überlassen?

    Servus,


    wenn Du kein Vertrauen mehr in Dein Motorrad hast wäre es das Beste sie zu verkaufen, denn wenn sich dieser Gedanke erst mal im Hinterstübchen festgesetzt hat wird Dein Fahrstil entsprechend unsicher und es passiert u.U. noch was wirklich schlimmes.


    Das was Du beschrieben hast sind Sachen die Dir immer passieren können.


    Ich hatte damals einen der ersten 1. von BMW als Geschäftswagen mit allem möglichen Zubehör drinne. Dieses Kfz ist in den 2 Jahren die ich es hatte einmal im Monat außertourlich in der Werkstatt gestanden, von so banalen Dingen wie Leuchten des Reifenfülldrucks bis defekter Xenonanlage eigentlich alles,

    wie gesagt ein Nagelneues Auto. Pech gehabt....


    Ich habe mein halbes Leben an Krädern rumgeschraubt, aber seit meinem Wiedereinstieg nach ner 10 jährigen Pause 2004 mach ich nix mehr an meinen Motorrädern. Naja, Pflegesachen wie putzen, Kette spannen, abschmieren oder ne zusätzliche Bordsteckdose verlegen schon noch. Aber alles andere, nein Danke.


    Ist ne schwere Entscheidung aber ich an Deiner Stelle würde tatsächlich den Schritt zu was anderen gehen. Wie gesagt, wenn das Vertrauen weg ist ist der nächste Crash schon fast vorprogrammiert.


    Toi, toi, toi für Deine Entscheidungsfindung,

    Bernd.

    Zitat

    Früher war die Zukunft auch besser

    Karl Valentin






  • Hey BDur


    Anbei mal meine Gedanken, nachdem ich Deine Zeilen gelesen habe.


    Es kumulieren sich grad ein paar Kleinigkeiten, die Dich nerven. Verstehe ich, wenn man sich aufs Fahren freut und dann mit Reparaturen liegen bleibt. Auf der anderen Seite sind es nach meiner Einschätzung relativ leicht behebbbare Sachen, wenn ich mir manch anderes Problem hier im Forum durchlese. Mitglied beim ADAC? Dann sieht man es entspannter bei ner Panne.


    Richtig erkannt hast Du, dass Du mit 60.000 km auf der Uhr keine Neuware mehr unterm Ar... hast und da was kaputt gehen kann. Manches ist Verschleiss und darum vorprogrammiert, anderes vielleicht nicht. Man weiss leider halt nie genau, wann manches Teil den Geist aufgibt, das macht es ja so spannend (Ironie!). Eines kann ich Dir aber versichern, dass der Bremszug nicht dazu gehört, denn der ist meines Wissens an der Sprint nicht existent. Und wenn der Kupplungs-Bowdenzug erneutert wurde, wirste so schnell auch nicht mehr gerade damit liegenbleiben.


    Wenn Du die Knete für das "All in one" - "Rundum sorglos" - Paket bei Honda über hast und nicht rechnen musst, dann kauf Dir was Neues. Ansonsten behalte die Sprint, in die Du doch vor kurzem erst noch für ne krasse Endtröte investiert hast. Rechne halt mit Zipperlein und sichere Dich mit ner Pannenhilfe ein wenig ab. Nen Blinker kannste sicherlich selbst reparieren, oder?


    Ich will hier nicht ausholen, was mich meine seelige Moto Guzzi V11 für Zeit und Nerven gekostet hast, weil an dem Ding immer was war. Da klingen Deine Sachen dagegen harmlos. Kein Trost für Dich, ist aber Fakt.


    Und abschliessend noch ein Tipp: Nicht aufregen, bisschen warten, Kaffee trinken und/oder alkoholische Sachen, ein-zwei Nächte drüber schlafen und dann in Ruhe nochmal über alles nachdenken. Affekthandlungen sind nach meiner Erfahrung nicht gut...


    Beste Grüsse

    Martin

  • Hallo BDur

    Also wenn ich dein geschriebenes so lese frag ich mich ob Motorrad überhaupt was für dich ist. Batterie Verschleisteil, kannst alle 3-4 jahre mit rechnen, da kann das Moped nichts dafür. Schraube im Reifen kann das Moped auch nichts dafür , hat du ja schon selber erkannt. Kupplungszug Verschleißteil, ab und zu ein Tröpfchen Bowdenzugöl am Kupplungshebel mindert die Reibung und erhöht die Lebensdauer. Bremszug, wie Martin schon geschrieben hat, gibt es nicht da hydraulisch, das sollte sogar ein Laie sehen.

    Zu Hond fahren und was neues kaufe, kannst du machen, legst so um die 15000 € auf den Tisch und Verschleißteile hast du trotzdem. Außerdem hinkt der Vergleich neu gegen gebraucht.

    Meine hat jetzt 80000 km drauf und außer daß mir vorletztes Jahr in Schweden Rollsplitt die Standrohre ruiniert hat war eigentlich außer Verschleiß nichts. Hat mich damals auch saumäßig geärgert, die Lady konnte da aber nichts dafür nur die dämlichen Bauarbeiter die einen über frisch geteerte Straßen jagen.

    Also mal ne nacht drüber schlafen und dann das Ganze noch mal objektiv betrachten, dann ist alle halb so schlimm.


    Grüßle

    Joachim

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann verstehen, das du den Gedanken hegst, die ST abzustoßen.

    Allerdings sind das jetzt alles Verschleißteile und Kleinigkeiten, die zwar gebündelt kommen, aber mit relativ wenig Mitteln. behoben werden können.

    Zur Frage, was als Nächstes kommt: Eins wird auf jeden Fall nicht passieren, nämlich das dein Bremszug reißt. Sowas gibts vielleicht noch an deinem Fahrrad, aber nicht an der ST.


    Ich würde mir überlegen, was mir an dem Mopped gefällt und Spaß macht und was ich bereit wäre dafür zu investieren.

    Und wie Martin sagte: erstmal darüber schlafen.

    Vielleicht hast du ja jetzt für lange Zeit Ruhe und Spaß damit.


    Grüße Joersch

    • Kirschtörtchenverdrücker
    • Optimismus ist der Glaube daran, das aus einem Gerstenkorn irgendwann einmal ein Faß Bier wird.
    • Wir müssen aufhören weniger zu trinken, wir brauchen viel mehr Alkohol ! (Stainless Steel - Onkelz Cover Band)
    • meine vBGarage
    • Eine leere Batterie kannst Du auch an einer neuen Honda schon nach kurzer Zeit bekommen.
    • Eine Schraube im Reifen kann dir auch 100m nach der Händlerausfahrt passieren.
    • Bremszug an der ST hält ewig, da hydraulisch!


    Also die Kleinigkeiten an der Sprint richten und weiterfahren und Spaß haben, die Sprint ist ein sehr zuverlässiges und bei guter Pflege dankbares Motorrad.

  • Ist doch alles "Kinderkram" und gehört zum Moppedfahren dazu. Ein Ersatzbowdenzug gehört in's Bordwerkzeug und einen Platten kann man sich immer holen, außer man ist mit einem Leiterwagen unterwegs😁. Interessant wird's doch erst bei Ölverbrauch, weißem oder blauem Qualm, Motorplatzer oder einigen anderen kapitalen Schäden. Alles andere zählt nicht....

  • Das mit dem Kupplungszug scheint ein Triumph Problem zu sein. Der an meiner Sprint riss auch 30 km von zuhause an der Ampel.

    Das Heimfahrt - geeiere mit Restzug und Kneifzange Kupplung ziehen war echt akrobatisch.

    Der Original Triumph-Zug war an der gerissenen Stelle verrostet - also furztrocken gewesen. Das hab ich in 40 Jahren bei keinem

    meiner Japan-Moppeds je erlebt. Aber vorsorglich ein Tröpfchen Öl dazu lässt den neuen Zug sobald nicht mehr sterben.

    Vertrauen hab ich trotzdem in meine Lady.

    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert,
    sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem Kupplungszug scheint ein Triumph Problem zu sein. Der an meiner Sprint riss auch 30 km von zuhause an der Ampel.

    Das Heimfahrt - geeiere mit Restzug und Kneifzange Kupplung ziehen war echt akrobatisch.

    Der Original Triumph-Zug war an der gerissenen Stelle verrostet - also furztrocken gewesen. Das hab ich in 40 Jahren bei keinem

    meiner Japan-Moppeds je erlebt. Aber vorsorglich ein Tröpfchen Öl dazu lässt den neuen Zug sobald nicht mehr sterben.

    Vertrauen hab ich trotzdem in meine Lady.


    Ich habe mal was gelesen, das die Kupplungszüge von innen beschichtet sind und kein Öl zur Schmierung genutzt werden darf, da dies die Beschichtung beschädigt.

    Bin mir aber nicht sicher ob das in Bezug der Triumph-Züge galt.


    Grüße Joersch

  • Öl lässt möglicherweise die Innenbeschichtung des Bowdenzugs aufquellen. Es gibt aber passende Pflegemittel extra für diese Anwendung.

    Gruß / Peter


    Oben fit und unten dicht - so fürcht' ich auch das Alter nicht!

  • Also, ich hab drüber geschlafen und erstmal vielen Dank für eure Antworten. Hier meine Gedanken:


    Eine erhöhte Unfallgefahr sehe ich eigentlich nicht. Eher die Unlust, zu fahren. Und ob man immer einen Bowdenzug dabei haben muss, weiß ich nicht. Von den den 5 Leuten, die mit auf der Tour waren, hatte keiner sowas dabei. Und die zwei freundlichen GS-Fahrer, die angehalten hatten, auch nicht.


    Natürlich sind das alles Kleinigkeiten, aber es kommt eben einiges zusammen. Klar, wer Spaß am Schrauben hat, für den gehört das dazu und der freut sich über immer neue Herausforderungen. Aber die Freunde mit ihren Japanern fragen mich inzwischen, warum ich mir das eigentlich antue. Die haben seit 5, 6 oder 7 Jahren ihre Maschine, bringen die regelmäßig zur Wartung und das war's. Irgendwas kann immer passieren, aber eben nicht alle 4 Wochen. Eine ADAC-Mitgleidschaft beruhigt zwar, dass man bei einer Panne nach Hause kommt, aber das sollte dann doch alle paar Jahre und nicht alle paar Monate passieren.


    Wie gehts jetzt weiter? Die Sprint ist schon in der Werkstatt und wird jetzt repariert. Nein, ich hab's nicht selber gemacht, auch wenn mancher meint, dass Motorrad dann nichts für mich ist. Aber sowas zum ersten Mal ohne Hilfe in der Pampa auf dem Bürgersteig zu machen, ist nicht so besonders schlau. Ich habe mir meine Eingangsfrage dahingehend beantwortet, dass ich denke, dass ein Motorrad mit 60k km auf der Uhr nur bedingt etwas für einen Einsteiger ohne Schrauberfahrung ist. Ich werde also mal ein paar Händler abklappern, nach was neuem oder jungem Gebrauchten Ausschau halten und Angebote für meine Sprint einholen. Das ist zwar kein Garant, dass alles problemlos läuft, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch deutlich höher, dass ich erstmal ein oder zwei Jahre einfach fahren kann.

  • Danke für Deine Reflexion.


    Ich erlaube mir zu erwähnen, dass Du sehr wahrscheinlich enttäuscht sein wirst, was sie Dir im Einkauf für die Sprint noch anbieten werden.


    Also fahr die Mühle, wenn sie frisch aus der Werkstatt kommt, vergiss das letzte Theater und lass die Reiskocher-Fraktion die grosse Fr... mit ihren Langweiler-Karren haben. Ne scharfe Britin fährt eben nicht jeder.


    Mahlzeit!

  • BDur


    Long John hat jetzt 76Tkm drauf und mich noch nie im Stich gelassen. Meine vier Japaner vorher - vor allem Kawasakis Z-Modelle - waren da schon zickiger.

    Aber mach', wie du meinst. Es ist deine Sache, dein Leben, deine Lust oder Unlust. Du wirst das schon richtig machen.

    Gruß / Peter


    Oben fit und unten dicht - so fürcht' ich auch das Alter nicht!

  • Nein, ich hab's nicht selber gemacht, auch wenn mancher meint, dass Motorrad dann nichts für mich ist.

    Ich will Dir nicht zu nahe treten aber wenn ich Bekannte hätte die so einen Schmarrn verzapfen dann hätte ich mich schon längst von solchen Knalltüten getrennt. Es gibt Motorradfahrer die gern schrauben und es gibt welche die nicht gern schrauben aber zu behaupten wer nicht schraubt sei kein Motorradfahrer ist bullshit.


    Aber die Freunde mit ihren Japanern fragen mich inzwischen, warum ich mir das eigentlich antue. Die haben seit 5, 6 oder 7 Jahren ihre Maschine, bringen die regelmäßig zur Wartung und das war's. Irgendwas kann immer passieren, aber eben nicht alle 4 Wochen.

    Silvia hat ihre Sprint RS 2006 gebraucht mit knapp 30.000 km gekauft und ich mein Diescherle 2010 mit 25.000 auf der Uhr, beide je 3 Jahre alt.


    Die RS ist jetzt 16 Jahre alt mit 105.000 km auf der Uhr da BJ 2004 und mein Tiger ist 13 Jahre alt mit über 110.000 km auf der Uhr.


    Im November stellen wir sie zum :love: und im März holen wir sie wieder. Öl haben wir bei beiden noch nie nachgefüllt und außertourlich war auch nie was.

    Wir würden uns beide sofort wieder T kaufen da wir von der Qualität deren Produkte überzeugt sind.


    Überzeugtes Grüßle aus dem Allgäu,

    Bernd

    Zitat

    Früher war die Zukunft auch besser

    Karl Valentin






  • Was ich für die Sprint bekomme, könnte tatsächlich nochmal ausschlaggebend sein. Zumal ich jetzt auch schon einiges für Reparaturen, Reifen und Inspektion reingesteckt habe.


    Es muss auch nicht unbedingt ein Japaner sein, Triumph hat sehr schöne Maschinen, aber irgendwo ist das Budget dann auch begrenzt. Außerdem haben die keinen echten Sporttourer mehr im Programm. Auf jeden Fall müsste ich ein bisschen was Probefahren.


    Ich schätze, dass ich einfach viel Pech hatte und zumindest theoretisch sollte jede Pechsträhne irgendwann mal ein Ende haben.

  • Wenn Du die Kiste in die Werkstatt zur Reparatur schiebst, dann lernst Du auch nicht wie man es macht.


    Ich habe mal vor 10 Jahren das Moppetenschrauben angefangen, an einer damals 18 Jahre alten Yamaha mit nur 15 tkm auf der Uhr. Auf den ersten 5000 km sind da Standschäden zutage getreten, dass das ein ziemlicher Sprung ins kalte Wasser war. Mein Dickschädel hat sich aber durchgesetzt und ich hab's einfach gemacht und dabei gelernt. Seither hat keines meiner Moppeten je eine Profiwerkstatt von innen gesehen.


    Vorteil: Ich kann meine Moppeten quasi blind in der Nacht am Straßenrand auseinander nehmen. Das funktioniert nur, weil ich alles selber machen will und die Moppeten nur wegen ein paar Zipperlein auch nicht hergebe. Unter kleine Zipperlein verstehe ich: TPS Sensor kaputt, Unterdruckschläuche undicht, Fahrwerkslager ausgeschlagen, Bremsen oder Reifen verschlissen, Gabel revidieren, und auch mal den Elektronenwurm suchen (obwohl ich letzteres echt abstoßend finde. Brrrrr...)!


    Mittlerweile gehört bei mir zur Fahrzeugausstattung: Reifenflickset (das mit den Klebewürsten: Flicken und Weiterfahrt bis ans Ende des Gummis) und ein Bowdenzug-Reparaturset (nur die inneren Seilzüge für Gas/Kupplung mit Schraubnippeln).


    Was aber auch lässig ist, wenn Dir die Triumph an sich Spaß macht: Hol Dir ein Zweitmopped als Ersatz und Alltagsgerät. Dann kann man die Triumph auch mal komplett zerfleddern wegen Fehler XY und bleibt trotzdem mobil.

    Ich hab für sowas eine 2007er Kawasaki Versys und nutze sie als "Schweizer Taschenmesser". Ok, scheiße hässlich. Aber 1. ist das fürs Fahren echt wurscht und 2. kann man mit dem Teil ebenso in die Stadt zum Einkaufen Blubbern wie Supersportler im Schwarzwald ärgern. Nicht denken, nur fahren. Die Triumph kann mehr, aber nicht so entspannt. 8)

    Rock 'n' Roll, Ladies. :band:


    Simon
    _____________________
    2000er Speedy, eine Stimmgabel und ne Knattersaki

  • Wenn Du die Kiste in die Werkstatt zur Reparatur schiebst, dann lernst Du auch nicht wie man es macht.

    Das stimmt zwar, aber ich möchte einfach nicht viel an meiner Maschine herumschrauben, ist nicht mein Ding. Ich bewundere Leute, die das machen. Sich eine alte Maschine zu kaufen und alles selbst zu machen ist ein cooles Hobby. Und natürlich könnte ich es mit viel Zeit, Geduld und Sturheit lernen. Aber es ist ein bisschen wie mit dem Kuchen backen, ich überlasse es gern Leuten, die es wirklich gut können. Ich find's dann auch völlig OK, dafür zu bezahlen. Ist doch schön, dann hat der Zweiradmechaniker auch ein Auskommen.

  • Wie schon öfters hier gesagt, alles Verschleißteile.

    Kupplungsbowdenzug, mir ist in 18 SprinterJahren einmal einer gerissen, in Südtirol, kann jede freie Werkstatt flicken.

    Wenn du sie behalten möchtest, lass mal die Bowdenzüge vom Gasgriff nächsten Winter tauschen, vorsorglich.

  • BDur


    Jau, bei einem Mopped mit 60tkm kann auch etwas verschliessen sein und entsprechend kaputt gehen. Wer hatte dich beim Kauf denn begleitet um etwas über das Mopped zu schauen oder hattest Du es alleine erledigt?


    Normalerweise sind die Dreier recht solide, was ich mit meinen bisherigen acht Dreizylindern nur bestätigen kann, aber ich schraube auch alles selber an meinen Moppeds. Letztendlich ist es bei Dir bisher blöd gelaufen, aber auch kein grober Schnitzer. Entscheident ist, wie das Motorrad gepflegt wurde, einschließlich der korrekten Motorwartung.


    Gruß

    Robert

    You know, you come from nothing, you're going back to nothing. What have you lost? Nothing 8)

  • Das mit dem Kupplungszug scheint ein Triumph Problem zu sein. Der an meiner Sprint riss auch 30 km von zuhause an der Ampel.

    Das Heimfahrt - geeiere mit Restzug und Kneifzange Kupplung ziehen war echt akrobatisch.

    Der Original Triumph-Zug war an der gerissenen Stelle verrostet - also furztrocken gewesen. Das hab ich in 40 Jahren bei keinem

    meiner Japan-Moppeds je erlebt. Aber vorsorglich ein Tröpfchen Öl dazu lässt den neuen Zug sobald nicht mehr sterben.

    Vertrauen hab ich trotzdem in meine Lady.

    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert,
    sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.