Service nach 100tkm an ST 1050

  • Das mit der Fixierung ist eine gute Idee. Probier ich aus. Danke Friedrich.

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  • Es ist tatsächlich so, der Lufi der Sprint saut extrem ein. Nach der 20T Inspektion beim Händler bin ich nach 5km nochmal umgekehrt und habe ihn gefragt was er mit dem Mopped angestellt habe.....er zeigte wortlos auf den Abfallkübel mit dem völlig versauten Filter. Seitdem wird der jedes Jahr gesäubert(K&N)

    Und immer ein bischen Gummi unterm Reifen.........;-):love:

  • Weiter gehts


    Heute die Gabelstandrohre ausgebaut. Die sind für die Laufleistung in einem sehr guten Zustand, die Chromschicht ist nahezu unbeschädigt und dicht sind sie auch. Da genügt Reinigung und frisches Öl.


    Ich habs fast vermutet. Das Lenkkopflager hat um die Mittellage einen kleinen, aber merklichen Rastpunkt. Es sind noch die Originallager drin, ergo ist die Laufleistung i.O. Für die Montage des neuen Lagers braucht man wohl diese spezielle Nuss, die ich leider nicht habe. Habt Ihr mir vlt. einen Tip, wo ich die herbekomme (ausser bei T)? Ich werde wieder Originallager nehmen, die scheinen ja von der Quali nicht schlecht zu sein. Muss jetzt mal ne Bestellung beim Matthias machen.


    So long

    Jürgen

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  • Hallo Jürgen,

    sprich mal den Matthias an. Wenn er die Nuß hat, verleiht er sie häufig auch.
    Ich habe zwei Hakenschlüssel genommen 😉


    Grüße

    Friedrich

    Es muss nicht immer alles Sinn machen, oft reicht es schon wenn es Spass macht.

  • Hallo zusammen,

    ich nutze auch gerade die Zeit für Wartungsarbeiten. (Bj. 2008, 61.200 km)

    • Hinterrad Nadellager hatte nur ein paar Tropfen Öl, also ordentlich Fett rein.
    • Neuer Kettensatz und dabei festgestellt, dass ich ab Gebrauchtkauf mit 36.500 km bis jetzt mit lockerem Antriebsritzel bis zu Vmax gefahren bin....
    • Ventilspiel eingestellt (auch bei mir war der dritte Zylinder betroffen). Eine Stößeltasse hat sich zwei Stunden bitten lassen...:-(
      Mir ist dabei eine Unstimmigkeit im WHB aufgefallen:
      Lt. WHB sollen sich die Pfeile auf den Zahnrädern gegenüberstehen, aber bei mir zeigen die Pfeile nach außen und es stehen sich Dreiecke gegenüber (s. Kopie aus WHB und mein Foto)

    Da bekommt man ja schon Ängste, zumal die Sicht auf die Markierungen doch sehr schwer ist (für´s Foto habe ich zwei Relais gezogen)
    Kann das jemand erklären?

    • Wer weiss, was das für ein "Blinddarm" ist, der ohne einen Sensor auf dem Ansaugrüssel steckt?
    • Jetzt noch eine Frage zum Tausch des Gabelöls:
      Das geht ohne Spezialwerkzeug? (Rohr ausbauen, öffnen, ausleeren und neu füllen?)

    Und noch viel Spaß bei euren Wartungsarbeiten.


    VG Ralf

  • Hallo Ralf,


    zur Nockenwellenstellung. Siehe meinen Beitrag #17, bei mir ist es genauso. Die Dreiecke stehen sich gegenüber, nicht die Pfeile. Da scheint ein Fehler im WHB zu sein (der allerdings fatal sein kann, wenn man danach arbeitet).


    Gabelöl: Tausch geht einfach und ohne komplette Zerlegung der Gabel. Ich habe jedoch nicht nur die Verschlusskappe abgenommen, sondern auch den Dämpfer ausgebaut und gereinigt. Dazu die Inbusschraube am unteren Ende der Gabel herausgeschraubt und den Dämpfer herausgenommen. Muss man nicht machen, es reicht auch, den montierten Dämpfer leerzupumpen.


    Auch bei mir war beim Nadellager am Hinterrad kaum Fett drin, trotz Werkstattservice. Entweder gehen die sehr sparsam mit dem Fett um oder diese Arbeit wird trotz Berechnung nicht oder schlampig ausgeführt (letzteres habe ich bei meiner Werkstatt im Verdacht).


    Was meinst Du mit "Blinddarm"?


    Grüße

    Jürgen

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    • Offizieller Beitrag

    ja moin erstmal,


    "... mit lockerem Antriebsritzel bis zu Vmax gefahren bin...."


    Nimm's gelassen, da bist du nicht der Einzige.


    Wenn Kette und Ritzel einmal getauscht wurden, ist es fast Standard, dass sich das Ritzel gerne wieder löst.

    Du kannst ja gerne mal einen Selbstversuch machen: Zieh die Mutter mit dem richtigen Drehmoment an und schau nach 1000Km noch mal nach. Das Ergebnis wird dich erstaunen!

    Vergess also nie das Sicherungsblech wieder ordnungsgemäß umzubiegen. Besser noch, du besorgst dir ein Neues, wer weiß, wie oft dieses Blech schon gebogen wurde.


    Grüße

    Koko

  • Hallo Jürgen,

    sorry, hatte ich übersehen, als ich über die Beiträge geflogen bin.

    So ein Fehler im WHB darf aber nicht passieren!
    Gott sei Dank habe ich Bilder gemacht, bevor ich die Wellen ausgebaut habe. Da sieht man, wie die Nocken ungefähr stehen müssen.

    Heidenarbeit....

    Kerzenschacht war trocken aber die Elektroden waren schon ganz oval abgebrannt.


    Fühle mich mehrfach bestätigt, dass mein Händler beim Verkauf an mich die versprochene 40.000 km Inspektion nicht gemacht hat.

    Im Nadellager war noch nie Fett drin und die Verzahnung der Achse konnte ich nur mit viel Gewalt trennen.


    Dann werde ich mich mal an die Gabeln rantrauen.


    Mit Blinddarm meine ich diesen unnützen Totraum über dem Ansaugrüssel. Da finde ich weder Sensor noch Anschlussstutzen. Es könnten bei den amerikanischen Modellen Benzindämpfe eingeleitet werden aber es gibt keine Anschlussmöglichkeit für einen Schlauch.



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    Hallo Koko,

    das beruhigt.

    Der Meister meiner neuen vertrauenswürdigen Werkstatt hat ^^, als ich sagte, dass ich das mal nach einigen km kontrollieren werde...

    Das Blech war erst einmal umgebogen. Das ging an anderer Stelle noch wie bei einem neuen....


    VG Ralf

  • Ach das meinst Du mit Blinddarm. Ich finde, Dein Begriff trifft das ganz gut. Die Funktion habe ich auch nicht verstanden. Ich habe vermutet, dass es sich um einen Resonanzraum handelt, um die einströmende Luft zu beruhigen. Aber das war nur meine Interpretation. Das mit den Benzindämpfen wäre auch eine Erklärung. Da hat dann die europäische Variante dann eben keinen Schlauchanschluss. Vlt. kann einer hier was dazu zu sagen?


    Gruß

    Jürgen

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  • Noch einen Tip Ralf, wenn Du gerade Wartungsarbeiten machst. Schau die mal die Lagerstellen der Federbeinumlenkung an. Ist nicht viel Arbeit, aber lohnt sich. Die Lager freuen sich über Reinigung und Fettung und ein kritischer Blick auf die Lagerbolzen schadet auch nicht. Da die Lager sich nur im mm-Bereich bewegen, hatten meine Lagerbolzen an den Druckpunkten deutliche Rattermarkierungen. Da ich keine neuen Bolzen zur Hand hatte, habe ich die alten Bolzen um 90 Grad verdreht wieder eingebaut. Ich werde mir in nächster Zeit neue Bolzen besorgen.


    Eigentlich sollte man an der Stelle bessere Teile einbauen. Ich habe schon an Bolzen aus Wälzlagerstahl 100CR6 gedacht, die ich mir drehen lasse. Nur die Materialbeschaffung ist schwierig, das hat nicht jeder Händler im Angebot (ich habe bisher keinen gefunden).


    Gruß

    Jürgen

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  • Da mein Dämpfer inkontinent war, habe ich mir vor zwei Jahren ein Wilbersfederbein eingebaut und wollte auch die Lager der Umlenkung wechseln.

    Habe sie leider nicht raus bekommen und daher nur geschmiert.

    Nachdem ich alle seitlichen Motorgehäuseschrauben nachgezogen habe (die ein- oder andere am Lima-Deckel lies sich mit der Hand drehen; ich hatte keinen wirklichen Ölverlust, aber einen Ölfilm am Gehäuse) mache ich jetzt eine Fahrt ohne Verkleidung zur Dichtigkeitskontrolle und dann noch die Drosselklappen syncronisieren. Zwei Zylinder sind identisch und #1 differiert um 20 hPa. Scheibenkl...... da muss der Tank ja wieder runter.... ;(


    VG Ralf

  • Hallo Ralf,


    Gabelöl: Tausch geht einfach und ohne komplette Zerlegung der Gabel. Ich habe jedoch nicht nur die Verschlusskappe abgenommen, sondern auch den Dämpfer ausgebaut und gereinigt. Dazu die Inbusschraube am unteren Ende der Gabel herausgeschraubt und den Dämpfer herausgenommen. Muss man nicht machen, es reicht auch, den montierten Dämpfer leerzupumpen.

    Hallo Jürgen,


    kann ich das Öl wechseln ohne die Standrohre auszubauen? Das finde ich nirgends beschrieben.

    Ich nehme an, dass die Imbusschrauben über der Rad-Achse nicht nur die Dämpfer festhalten, sondern man darüber auch das Öl ablassen kann.

    Nach dem, was ich im WHB finde, sollte das so gehen.

    Neben dem Öl wären dann unten neue Kupferdichtscheiben und oben in den Standrohrkappen O-Ringe zu tauschen.

    Korrekt?


    VG Ralf

  • Theoretisch kannst Du das auch ohne Ausbau machen. Würde ich aber nicht tun, weil auf diese Art altes Öl im Standrohr verbleibt. Ganz leer bekommst Du das Standrohr nur durch umdrehen. Der Ausbau der Standrohre ist nicht sooo viel Arbeit, da das Vorderrad eh raus muss. Das Schutzblech und die 3 Befestigungsschrauben je Seite ist nun wirklich kein Aufwand, wenn ich dafür die ganze alte Suppe aus dem Dämpfer bekomme. Aber einen Fehler machst Du nicht, wenn Du die Standrohre drin lässt. Denk daran den Dämpfer auch zu entleeren und wieder zu füllen (durch pumpen).


    Kupferscheibe unten muss neu, den O-Ring oben tausche ich nur nach Befund. Meistens kann man den wiederverwenden.


    Gruß

    Jürgen

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  • Servus Ralf,


    nach meiner Meinung solltest du die Standrohre ausbauen, entleeren, mit Diesel (ja, gibt es auch verschiedene Ansichten) durch mehrmaliges Pumpen richtig vom alten Öl befreien, dann auf dem Kopf über Nacht ausbluten lassen. 80% der korrrekten Menge einfüllen durch Pumpen gleichmäßig verteilen, Restmenge rein, Stopfen drauf (Stopfen mit der Nuss festhalten und Rohr draufdrehen) und dann sauber und spannungsfrei wieder einbauen.

    Gruß / Peter


    Oben fit und unten dicht - so fürcht' ich auch das Alter nicht!

  • Zitat

    Ventilspiel eingestellt (auch bei mir war der dritte Zylinder betroffen). Eine Stößeltasse hat sich zwei Stunden bitten lassen...:-(

    Mir ist dabei eine Unstimmigkeit im WHB aufgefallen:

    Lt. WHB sollen sich die Pfeile auf den Zahnrädern gegenüberstehen, aber bei mir zeigen die Pfeile nach außen und es stehen sich Dreiecke gegenüber (s. Kopie aus WHB und mein Foto)

    Hallo Jürgen und Ralf ,

    nach meinem Verständnis hättet ihr einfach die Kurbelwelle noch einmal um 360 Grad drehen müssen, dann sollten sich eigentlich die Pfeile gegenüber stehen. Das Kurbelwellenzahnrad hat 17 Zähne und das der Nockenwellen 34 Zähne.


    Grüße

    Friedrich

    Es muss nicht immer alles Sinn machen, oft reicht es schon wenn es Spass macht.

  • Hallo Jürgen und Ralf ,

    nach meinem Verständnis hättet ihr einfach die Kurbelwelle noch einmal um 360 Grad drehen müssen, dann sollten sich eigentlich die Pfeile gegenüber stehen. Das Kurbelwellenzahnrad hat 17 Zähne und das der Nockenwellen 34 Zähne.


    Grüße

    Friedrich

    Hallo Zusammen,


    hab das an meiner Triumph noch nicht gemacht, aber als gedankliche Anregung:

    Es handelt sich um einen Viertakter, also 2 mal OT im Zyklus. Einmal OT (Takt 2) wird verdichtet, das Zweite mal OT (Takt 4), wird Abgas ausgestoßen.

    Ich kenne diese Einstellungen bei der ST nicht, aber es besteht die Möglichkeit, dass eben einfach "der falsche" Zylinder auf Zünd-OT stand.


    Beim MINI bedeutet das Einstellen der Ventile, wenn der Zylinder nicht im Zünd-OT war, dass er danach lief wie ein Sack Nüsse und er hatte rasselnde Kipphebel. Einfach zu viel Spiel, bei der mechanischen Anlenkung über Stößelstangen bei der untenliegenden Nockenwelle hörte sich sich das an wie eine Packung Muttern lose im Motor.


    Lasse mich von Euch aber gerne eines Besseren belehren, falls ich hier gerade Blech rede..


    Btw: Hab´s noch nicht gefunden, wie ist denn überhaupt die Zündreihenfolge bei dem Dreizylinder?

    Fällt mir dabei gerade so spontan ein...


    Alles Gute

    Micha

  • Zündreihenfolge bei der 955-er ist eins-zwei-drei.

    Dürfte bei der 1050-er gleich sein.


    Grüße


    Erwin

  • Hallo Jürgen und Ralf ,

    nach meinem Verständnis hättet ihr einfach die Kurbelwelle noch einmal um 360 Grad drehen müssen, dann sollten sich eigentlich die Pfeile gegenüber stehen. Das Kurbelwellenzahnrad hat 17 Zähne und das der Nockenwellen 34 Zähne.


    Grüße

    Friedrich

    Hallo Friedrich,


    wenn Du die Kurbelwelle um 360 Grad weiterdrehst, dann stehen sich die Pfeile gegenüber. Aber dann ist Zyl. 1 nicht im Zünd-OT, sondern im Ausstoss-/Ansaug-OT, d.h. Auslassventil schliesst und Einlassventil öffnet. Für die Einstellung der Steuerzeiten (Pfeile an den Nockenwellenrädern stehen sich gegenüber und die T-Markierung an der Kurbelwelle fluchtet) kann man diese Kurbelwellenstellung nehmen. Mein Hinweis bezog sich auf einen Fehler im WHB, da dort explizit Zyl. 1 in Zünd-OT stehen soll. Und da stehen sich eben nicht die Pfeile, sondern die Dreiecke gegenüber. Wenn Du stur nach WHB gehst, baust Du die Nockenwellen um 180 Grad verdreht ein. Das gibt aua bei den Ventilen.


    Wenn man den Fehler im WHB kennt. ist das kein Problem. Aber schön ist es nicht.


    Gruß

    Jürgen

    You don't need a weatherman to know which way the wind blows

  • Hallo Erwin,

    Danke für die Information!


    Alles Gute

    Micha

  • Hallo Sprinter,


    heute musste meine unters Messer. 60000 km.

    Das Bike kaufte ich 2018 mit 42000 km. Große Inspektion wurde bei 40000 km gemacht.

    Der Luftfilter ist völlig verdreckt. K & N Filter ist bestellt. Die Zündkerzen sehen noch gut aus, es kommen Iridium rein.

    Nachdem ich die 2 versteckten Schrauben der rechten Verkleidung entdeckte, löste ich die Nockenwellen (vorher Steuerkettenspanner raus),

    da ein Auslass- und ein Einlassventilspiel etwas zu eng sind. Morgen zum Freundlichen Shims tauschen.

    Nach jahrelangem Schrauben an Honda VFR 750 und 800, fand ich die Aktion an der Sprint recht entspannend.