Ölstand nach T-Service -> Besser alles selber machen?

  • Hallo zusammen,


    wenn man bedenkt, Micha, das ein T-Händler dir für Ventile prüfen und einstellen satte 700,00 Euro abnimmt (letzte Woche nachgefragt!),

    dann kann ich dich zu deiner freien Werkstatt nur beglückwünschen. Und nein, ich fühle mich keineswegs angefahren, wir diskutieren doch nur. Meinungsaustausch ist hier doch gewünscht.

    In 2017 stand bei dem besagten T-Händler ebenfalls Ventilspielkontrolle mit auf der Rechnung. Ob das nun gemacht wurde, das weiss nur Gott alleine. Und ich kann das im Herbst dann selbst feststellen, da ich seit dem gerade mal 4.500 km gefahren bin und üblicherweise nur alle 24.000 km Ventilspielprüfung ansteht, soweit ich mich recht erinnere.

    Nicht das man mich hier falsch versteht: Ich gehe auch für mein Geld arbeiten, habe beruflich täglich mit Rechtsangelegenheiten zu schaffen

    und brauche keine Auseinandersetzungen bei meinem Hobby, wenn ich eigentlich meiner Werkstatt vertrauen sollte. Und das Grundvertrauen

    ist halt nicht mehr vorhanden. Da bringt es mir auch nichts mehr, mit dem Inhaber von der T-Werkstatt zu diskutieren, da der mir nur mit halben

    Ohr zuhört. Dann besser lassen und: Mache es selber, dann weisst du auch, es ist gemacht!


    Allen ein schönes Wochenende


    Erwin :top::top::top:

  • Hallo liebe Gemeinde,


    nun hab ich da mal eine ganz konkrete Frage:


    Wird zuviel MotÖl nicht aus der Kurbelwellenentlüftung gedrückt ?


    Ich hab mal gelses das wenn zuviel Öl im Mot. ist das es dann durch besagte Entlüftung in die Airbox geht und dann dort austritt bzw. Der Verbrennung zugeführt wird.


    Oder eben von dort auf den Mot. austritt und herunter läuft.


    Ich bitte falls ich falsch liege mich zu korrigieren.


    Ich will ja nix falsches verbreiten.



    D.l.z.G.



    Kai

  • Zuviel Motoröl kann dir den Motor ruinieren....das muss dann aber deutlich zu viel sein.

    Zu der Werkstattdiskussion:

    Wenn ich mir ein älteres Mopped kaufe, sollte ich zumindest Schrauber-Grundkenntnisse haben, ansonsten artet jede Inspektion in der Werkstatt wg. der Lohnkosten gleich zum wirtschaftlichen Totalschaden aus, abgesehen von dem Problem, noch eine wirklich gute Werkstatt zu finden und eine, die sich noch mit Freude dem alten Kram zuwendet. Ansonsten sollte ich mir ein Neuteil oder eine gute Gebrauchte mit Garantie zulegen...Alles andere macht heute zumindest wirtschaftlich keinen Sinn mehr, wenn man vom (individuell unterschiedlichen) Wertverfall einer Neumaschine mal absieht.

  • Ludbar wann spricht man denn von viel zu viel ?


    Ich meine nun nicht bis oben hin ich rede da bei unseren vom Peilstab oder einer konkreten Menge (z.b 250ml oder 500ml )


    Gruß

    Kai

  • Das kann wohl nur die Testabteilung von Triumph beantworten.... Genaue Angaben kann man wohl nicht machen. Hängt davon ab, ab wann die Kurbelwelle anfängt zu "planschen" und Schaum produziert, der dann zum plötzlichen Öldruckverlust führen kann. Wenn die Öldrucklampe leuchtet, dürfte es zu spät sein...... Ist doch kein "Akt" mittels dünnen transparenten Aquariumschlauch durch den Einfüllstutzen etwas Öl abzusaugen bis 3/4-Stand....

  • Ist übrigens schnell passiert: Man verlässt sich einfach mal blind auf das Werkstatthandbuch der 955-er Sprint und RS (bis 2001) und schüttet

    mal eben, wie dort angegeben, beim Öl- und Filterwechsel vier Liter Öl in den Einfüllstutzen. Ergebnis: Schauglas voll! Also mit Schlauch
    halben Liter abgesaugt! Naja, ich erwarte schon, dass ein Wartungshandbuch mit Fehlern, dass ich vor vier Jahren bei Triumph teuer gekauft habe

    im Laufe der Jahre davor nachgebessert wurde.

    Wäre ich damit gefahren, wäre es wohl bei Volllast aus allen Dichtungen und Simmerringen herausgelaufen.

    Egal. Blindes Vertrauen ist halt selten angebracht!

    Den Hinweis von Ludbar mit den grundlegenden Schrauberkenntnissen bei gebrauchten Moppeds kann ich voll und ganz unterschreiben.


    Gruß

    Erwin :top::top::top:

  • Das mit der Ölüberfüllung wenn man sich ans WHB oder Anleitung des Herstellers hält kenn ich von allen

    meinen bisher gefahrenen Motorrädern und Autos.

    Bei neu angeschafften Fahrzeugen fülle ich grundsätzlich erstmal 1/2 bis 1 L weniger Motoröl ein und erhöhe dann

    nach warmlaufen und nachmessen auf 1/2 bis 3/4 Füllstand.

    Den dann richtig ermittelten Wert trage ich in WHB / Anleitung ein. So weiß ich für die nächsten Wechsel wieviel rein muss.

    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert,
    sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Ich habe mir eine 46er Nuss und einen Spezial Mutterschlüssel für die Schwinge aus jeweils einer alten 1/2" Nuss und 40 mm Flacheisen geschweißt.

    Zum Schwinge oder Stoßdämpfer demontieren braucht man außerdem noch einen 50 Torx Steckschlüssel.

    Die Umlenkung sollte man auch so alle 15.000 km auseinander nehmen, reinigen und mit dick neuem Lagerfett wieder montieren.