Liegengeblieben nach Spannungsverlust - arbeitet der Lüfter?

    Hallo in die Triumph-Gemeinde,


    kaum hier und schon Probleme - und da ich auch nicht genau weiß wie ich es beschreiben soll kam diese Gurkenüberschrift raus... =O


    Auf der Heimfahrt aus'm Süden bin ich bei meiner ersten Fahrt im knalligsten Sonnenschein nach etwa 100 Kilometern mit zwischenzeitlichem Tankstopp mit Spannungsabfall auf der Autobahn gestrandet. Also mal eben einen Kiloneter bis zum nächsten Parkplatz geschoben (ein Traum in voller Montur bei dem Wetter) und einen Vertreter der gelben Flotte gerufen. Der attestierte nach Überbrückung zu wenig Bordspannung, selbst bei hohen Drehzahlen kamen an der Baterie nicht mehr als 12,6V, im Standgas 12,2V an. Er tippte zunächst auf die Batterie (6 Monate alt), als aber auch bei hohen Drehzahlen nicht viel mehr ankam als im Standgas, eher auf den Regler (ebenfalls 6 Monate alt) oder die Lichtmaschine.


    Weiter befürchtete er, dass spätestens wenn der Lüfter angeht die Spannung so weiit runterfällt, dass die Maschine wieder stehen bleibt. Also warteten wir bei laufendem Motor etwa 5 Minuten auf das Einsetzen des Lüfters, es war aber nüscht zu hören und auch kein weiterer Spannungsabfall festzustellen, nur die Temperatur stieg weiter an (kein Wunder bei den Außentemperaturen). Also - nur die Harten kommen in den Garten - weiter gings, aber ich fuhr ab da nur Landes- und Bundesstraßen um staufrei zu bleiben. Beim Losfahren gab's eine einmalige Warnung Kühlasserüberhitzung (dieses eklige rote Licht), nach 100 Metern Fahrt aber sprang die Temperatur gleich zwei oder drei Balken nach unten und fiel im Verlauf weiter in den absoluten Normalbereich.


    Nach weiteren 250 störungsfreien Kilometern war dann aber endgültig Feierabend, erst ging das komplette Cockpit und dann der Motor aus, Bordspannung knapp über 6 Volt. Die Maschine wurde abgeschleppt und aktuell wird geprüft, was es da zerschossen haben könnte.


    Nun meine Fragen (sie mögen für den Fachmann etwas doof klingen, aber ich bin eben Triumph-Neuling) :


    Bei meiner alten Honda war das Einsetzen des Lüfters seeehr deutlich zu hören (klang wie ein defektes Triebwerk). Ist der Lüftter bei der Triumph so leise, dass man es nicht hört wenn der Motor brubbelt?


    Wenn der Lüfter nicht das tut was er soll, könnte das die Ursache für die extreme Hitzeentwicklung sein, die auch evtl. einen Regller zerschießen könnte?

    Für Tipps und Hinweise zur LLösung dieses wunderlichen Geschehens wäre ich sehr dankbar.


    Es grüßt mit Dank im Voraus


    Stefan

    Ich würde grundsätzlich erstmal die Ursache für den Spannungszusammenbruch ermitteln. Andere Fehler könnten nur Folge sein und nicht die Ursache. (Evtl. ist der Lüfter defekt und produziert beim Einschalten einen "Kurzschluss", dann würde aber die Sicherung durch sein, wäre also reine Spekulation). Erstmal "kleines 1x1": Anschlüsse/Leitungen prüfen, Masseschluss, Batterie, Hinweis auf Regler/Lichtmaschine liegt ja vor etc.... Ferndiagnosen sind da immer schwierig.


    Ich achte bei Blechkiste und Mopped schon immer penibel auf die elektischen Anschlüsse (zumal ich kein "Elektrolurch" bin) und behandle alle zugänglichen Stecker und Anschlüsse regelmäßig und vorsorglich mit konservierenden Mittelchen. Ich habe seit über 40 Jahren bei keiner meiner zahlreichen fahrbaren Kisten bisher einen "richtigen" elektrischen Fehler gehabt... das kann kein Zufall sein....


    Ach ja: Tune ECU wäre hilfreich bezüglich Fehlermeldungen

    Hallo und vielen Dank für die Antwort,


    stimmt - ans Fehlerauslesen hatte ich gar nicht gedacht, das wird nachgeholt. Wir werden uns erstmal um das Problem der Stromversorgung kümern und dann wird die Sucherei beginnen, wo es noch so hakt. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee?

    Im Standgas müssen mind. 13,8 Volt ankommen, sonst wird die Batterie im Laufe der Zeit leer, die Einspritzung zieht nicht wenig. Meistens ist hier der Regler das Problem. Aber wenn der erst 1/2 Jahr alt ist... . Ein Originalteil?

    Günstige Zubehör Regler stammen oft aus China. Hatte ich mal getestet aber gleich wieder zurückgeschickt. Entweder er brachte zuviel oder zuwenig Strom.

    Gruss, Howie

    Da muß ich wiedersprechen ,das problem hatte ich bei mir bei gleicher Voltzahl ,bei Licht an und anlaufenden Lüfter ging die Voltzahl auf 11,7 .runter .Dieses hatte zur folge das das MKL ansprang ,die Tankanzeige auf null ging .Das passierte aber erst dann wenn die Batterie nicht mehr zu 100% voll war und auch erst nach dem dritten mal.

    Grüße aus dem Norden

    Rüdiger

    Die 12,68 V sind gemessen an der Batterie bei 1000 min-1 und unter Volllast -

    Licht, Lüfter, USB Netzteil und Verstärker für Navi und Handy über Blutooth waren an :D


    Gruß Michi

    Dann nehme ich das zurück,denn bei mir war es im Standgas ohne verbraucher. Bei ca 2500 Upm lag die Voltzahl auch höher (ca 13,6 V) und das reichte aus um alle Verbraucher zu bedienen .Ohne das das MKL anging.

    Grüße zurück

    Rüdiger

    Hallo in die Runde,


    erstmal wieder vielen Dank für Eure Hiweise und Tipps - hier wird echt geholfen :)

    Aktuell warte ich noch auf den neuen Regler, der zuerst versandte wurde zurückgerufen. Der derzeit verbaute Regler stammt von Louis, ich hatte aber noch keine Zeit da mal aufzuschlagen und nachzufragen. Das wird aber zeitnah nachgeholt (hab' bald Urlaub und dann etwas mehr Zeit...)


    Ich werde nachberichten...

    Ich schrieb 13,8 Volt im Standgas (mit Licht). Bei 12,7 Volt wundert mich nix mehr! Diesen Strom brauchst du schon um die Einspritzung zu betreiben, da ist nix mehr übrig für Batterieladung!

    Diese 12,8 Volt hatte meine Aprilia bei Standgas auch Anfangs. Trotz Fahrens Batterie immer leer. Mittels eines Mosfet- Reglers brachte sie dann im Stand mit Licht 13,9 - 14,0 Volt u. Stromprobleme waren Geschichte.