20.000er Kundendienst

  • Wenn du sie zur Werkstatt gibst um Ventile einzustellen, spar dir den Lufi Wechsel. Der muß den Kasten sowieso abbauen um hinzukommen. Und beim Ölwechsel unbedingt die korrekte Füllmenge einhalten. 3,2 ltr. inkl. Filter. Zum Ölstand ablesen Schraube ganz reindrehen.

    Gruß, Howie

    Und nicht unbedingt vollgetankt in die Werkstatt fahren. Denn der Tank muss runter, um an den Luftfilter zu kommen. In diesem Fall ist weniger mehr ;)


    Für den korrekten Ölstand hab ich mir auf Arbeit eine Gewindestange geschnappt, eingekürzt auf Länge des Peilstabes und oben dann mit einer breiten Unterlegscheibe fixiert. Das ewige rein und raus schrauben des Peilstabes nervt. So lass ich die Gewindestange rein, zieh sie wieder raus und seh an der Markierung, wieviel Öl drin ist :S


  • Und nicht unbedingt vollgetankt in die Werkstatt fahren. Denn der Tank muss runter, um an den Luftfilter zu kommen. In diesem Fall ist weniger mehr ;)


    Für den korrekten Ölstand hab ich mir auf Arbeit eine Gewindestange geschnappt, eingekürzt auf Länge des Peilstabes und oben dann mit einer breiten Unterlegscheibe fixiert. Das ewige rein und raus schrauben des Peilstabes nervt. So lass ich die Gewindestange rein, zieh sie wieder raus und seh an der Markierung, wieviel Öl drin ist :S

    Danke für die super Tipps! Luftfilter werde ich von der Werkstatt mitwechseln lassen, ich frage mal nach dem Dauerluftfilter. Bin nur noch auf der Suche nach einem Mechaniker, wäre mir eigentlich lieber als die Triumph Werkstatt in meiner Gegend, über die habe ich schlechtes Feedback gehört.

    Dann werde ich beim Tausch des Kühlmittels vorsichtig sein, sowohl bei den Verkleidungen als auch bei den Alugewinden.

  • Habe heute erste Rückmeldungen zu den Kosten für das 20.000er Service bei verschiedenen Werkstätten bekommen. Mich hat´s vom Hocker gehauen, als mir die offizielle Triumph-Werkstatt € 1300,- veranschlagt hat. Eine zweite Werkstatt hat ebenfalls € 1300,- veranschlagt, wenn die Ventile eingestellt werden müssen weitere 250,-.

    Zum Glück habe ich dann noch eine andere Werkstatt kontaktiert, wo mir der Leiter der Werkstatt ein paar Details sagte, die mir teilweise auch andere bestätigten. Ein paar der Arbeiten stehen zwar auf der Liste, sind aber seines Erachtens nach als eher optional zu sehen. Dazu zählte er das Lenklager, das so viel Arbeit wäre, dass man es im Falle von Problemen sowieso komplett tauscht. Zu Ventilen und Drosselklappen meinte er, dass sich da bei 20.000 km noch nicht viel tut - wird zwar kontrolliert, aber wenn man nicht dran rumgeschraubt hat oder im Rennbetrieb fährt (was ich bei meiner ausschließen kann, die Zapfen an den Fußrasten haben definitiv noch keinen Asphalt gesehen) ist da in der Regel alles in Ordnung.

    Für die restlichen Arbeiten veranschlagt er inklusive Material 400-500 EUR, er meinte, dass das wahrscheinlich in 3-4 Stunden erledigt wäre. (Ölwechsel und Kühlflüssigkeit hat er ausgenommen, weil ich das selbst machen möchte).


    Ein weiterer Vorteil wäre, dass er bei mir im Ort auch immer wieder zu tun hat (macht das Service für die Fahrzeuge der Post) und meine Sprint auch ohne angemeldet zu sein mit dem Bus abholen kann und wieder zurück bringen würde.


    Er wirkte mir wie ein Mann mit viel Erfahrung, der sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht hat als Motorräder zu reparieren. Und er will mich nicht über den Tisch ziehen, um mehr an mir zu verdienen.


    Was haltet ihr davon - ist das seriös oder sollte ich auf die Kontrolle von Ventilspiel und Drosselklappen bestehen?

  • Sind schon stattliche Preise...Arbeitslohn vor allem. Manchmal habe ich das Gefühl, die Werkstätten wollen garnicht mehr an den alten Böcken herumschrauben, weil da mit Laptop nicht viel zu machen ist... Wenn Tank und Luftfilter runter sind, ist der Ventildeckel das geringste Problem, so dass die Kontrolle der Ventile kein großer Akt ist. Lenklager habe ich in 45 Jahren Moppedfahren noch nie "gewartet". Erst, wenn da Rastpunkte sind, tausche ich aus, der TÜV prüft das ja auch. Ansonsten hört sich das Angebot fair an, wenn man nicht selber Hand anlegen will/ kann.

  • 1300 Öcken? Vollmeise? =O:/:thumbdown:

  • Ich mache den ganzen Krempel selber. Umlenkung und Hinterradlager und diese Geschichten sind zwar zeitaufwändig aber keine Hexerei. Die Kontrolle des Ventilspiels ist wichtig, kann man aber selber gut hinkriegen. Nach ca. 80 Tkm verstellt sich da sowieso nichts mehr. Long John Silver steht jetzt bei 98,5 Tkm und ist immmer noch sehr gut zu Fuß. Kann ich gar nicht so viel falsch gemacht haben...


    Am 14.05. geht es von Salzburg über Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Albanien und Nord-Mazedonien nach Patras. Fähre nach Ancona, dann über Florenz, Bologna, Venedig und Cortina d'Ampezzo zurück. Ick freu' mir schon wie Bolle.

    Hallo Peter,

    haben wir im Forum eine Anleitung für die Wartung der Umlenkung am Federbein?
    Ich hatte mich mal versucht, aber nix lose bekommen.

    Mein Hinterradlager sah auch so aus, dass ich der erste war, der da mal dran gegangen ist (km 60.000). Das war daher schon alles fest.


    VG Ralf

  • Vision

    Servus Ralf,

    Anleitung habe ich im Forum noch keine gesehen. Hast du ein WHB? Kann ich nur empfehlen, sich so etwas zu beschaffen. Legal ~€ 100 im Netz.

    Wenn nein, dann gib mir deine E-Mail-Addy per PN.

    Gruß / Peter


    Oben fit und unten dicht - so fürcht' ich auch das Alter nicht!

  • Hallo.

    Ich fand eine Anleitung dazu in Youtube:

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    Gar nicht so schwer.

    Gruß, Howie

  • Futuraristi


    Sehr hilfreich für jemanden, der das noch nicht gemacht hat! Prima.

    Gruß / Peter


    Oben fit und unten dicht - so fürcht' ich auch das Alter nicht!

  • icebeard

    Gekko


    Hallo Peter und Friedrich,

    besten Dank.

    Mein WBH ist das von 2005.

    Dort ist auf S. 12.9 von einer Druckstrebenspindel #1 die Rede (Arbeitsschritt #8) und der M14er Schraube. Vielleicht hatte ich die Schraube zu weit reingedreht?

    Ich wollte das bei meinem Federbeinwechsel damals mit machen. Bin aber genau an dieser Stelle gescheitert. Es ging gar nichts.

    Aber ich habe auch noch kein quietschen beim Einfedern gehört.

    Die Lager hatte ich damals gekauft. Muss ich also anhand der Beschreibung von Friedrich nochmals kontrollieren und vielleicht nochmal probieren.

    Ich dachte nur, bevor ich was vermurkse, lasse ich es einfach.

    Die Hinterradachse hatte auch einiges an Gewalt verlangt.


    Was ist euer Rat? Kein quietschen einfach weiterfahren oder sollte man da mal unbedingt ran?


    (Meine Erfahrung mit einigen Werkstätten ist leider, dass die immer einiges "vergessen" oder kaputt machen, was zur Wartung gehört oder woran geschraubt wird. Daher hatte ich mir im Corona-Winter auch die Zeit genommen, meine Ventile selbst einzustellen. Das ist schon ein ordentlicher Zeitaufwand...)


    VG Ralf

  • Hallo Ralf,

    bei 60 000 Km und mehr würde ich das überprüfen. Da ist die Chance noch groß, das die Lager zu retten sind. Dann reicht ja eine Reinigung, die Lager neu fetten und für kleines Geld die Simmerringe zu tauschen.

    Da ich relativ viel fahre, überprüfe ich diese Baustelle inzwischen alle 2 Jahre.

    Falls du noch Fragen zur Demontage hast, schreib mich einfach per PN an

    Grüße

    Friedrich

    Es muss nicht immer alles Sinn machen, oft reicht es schon wenn es Spass macht.

  • ...gestern die Sprint wieder von der Werkstatt geholt. Es hatte zuvor etwas geregnet und es war stark windig. Straße war inzwischen trocken und es lag optisch kaum mehr Salz rum. Also Entscheidung HOLEN. Der Meister machte zuvor seine Probefahrt und attestierte mir, dass sie sehr gut läuft. Hat mich gefreut. Aber es war nach der Arbeit, Nieselregen setzte ein und es wurde dunkel. 3 km vor Zuhause im Wald mit 80 dann der Schockmoment: das Reh kam von links, war dicht vor mir und im Begriff die Straße zu querern ?( . Der Griff zur Bremse wäre zu spät gewesen. Aber es reichte um 1 - 2 m. Um 1 Haar hätte ich einen lieben Waldbewohner gekillt, mich flachgelegt und die Sprint angeschrottet. Dusel braucht der Mensch! Im Wald zu dieser Zeit hätte ich auf 40/50 runtermüssen. Ich gelobe, das mach ich zukünftig :|:/.

    Gruß, Howie

  • ...gestern die Sprint wieder von der Werkstatt geholt. Es hatte etwas geregnet und es war stark windig. Straße war trocken und es lag optisch kaum mehr Salz rum. Also Entscheidung HOLEN. Der Meister machte zuvor seine Probefahrt und attestierte mir, dass sie sehr gut läuft. Hat mich gefreut. Aber es war nach der Arbeit, Nieselregen setzte ein und es wurde dunkel. 3 km vor Zuhause im Wald mit 80 dann der Schockmoment: das Reh kam von links, war dicht vor mir und im Begriff die Straße zu querern ?( . Der Griff zur Bremse wäre zu spät gewesen. Aber es reichte um 1 - 2 m. Um 1 Haar hätte ich einen lieben Waldbewohner gekillt, mich flachgelegt und die Sprint angeschrottet. Dusel braucht der Mensch! Im Wald zu dieser Zeit hätte ich auf 40/50 runtermüssen. Ich gelobe, das mach ich zukünftig :|:/.

    Gruß, Howie

    Mahlzeit Howie,


    Dir und deinem Motorrad ist nichts passiert. Das ist die Hauptsache. Haken dran und vergessen. Glaube, das wird auch nicht das letzte mal sein, das man solche "OHA"-Momente hat ;)


    Gruß aus Berlin, Steve

  • Da habe ich auch gehörigen Respekt vor, wenn ich im Dunklen unterwegs bin. Wenn ich dann von anderen mit hoher Geschwindigkeit überholt werde, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die meisten Beinahecrashs hatte ich aber seltsamerweise bisher tagsüber. Manchmal braucht man eben Glück. Schwein gehabt. :thumbup:

  • uiuiuiuiuiui, Howie, et hätt noch immer jot jejange... :thumbup:


    Gott sei's gepriesen und gepfiffen!

    „Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.“ (W. Röhrl)

  • Eine Frage zum Wechsel der Kühlflüssigkeit: Hier wurde ja darauf hingewiesen, dass man die Entlüftungsschraube nicht zu fest anziehen soll, weil sie im Alu des Kühlers verschraubt ist. Ich habe mir pflichtbewusst Drehmomentschlüssel zugelegt und jetzt festgestellt, dass es für fast alle Schrauben im Werkstatthandbuch vorgegebene Drehmomentwerte gibt - aber genau diese habe ich nicht gefunden. (Vielleicht konnte ich die Bezeichnung nicht richtig zuordnen).

    Hat jemand von euch Erfahrung, welches Drehmoment gut wäre? Notfalls kann ich schauen, wie groß das Drehmoment beim Aufschrauben ist und mich daran orientieren... aber eine qualifizierte Aussage wäre mir lieber.


    Update: Ich habe mir heute Zeit genommen und die Kühlflüssigkeit getauscht (nachdem ich einen anderen Thread hier im Forum gefunden habe schockiert mich die braune Farbe nicht mehr ganz so sehr), bin mir nicht sicher, ob ich etwas übersehen habe, weil trotz öffnen der Entlüftungsschraube rechts oben am Kühler und Ablassen am Schlauch ganz unten bei der Wasserpumpe konnte ich nur 2 Liter (statt 2,8 laut Handbuch) nachfüllen.

    Das Drehmoment der Entlüftungsschraube war kein Problem. :)


    Der Ölwechsel (+Ölfilter) lief super, ich habe auch gleich die Ablassschraube gegen eine mit Magneten ersetzt.