Inspektionskosten + was wurde gemacht

  • Hallo Leutz


    Tja zu dem Thema kann ich auch wieder mal ein Beitrag schreiben :smile:.


    Aber vorneweg noch ein Gedanke zu den doch recht unterschiedlichen Servicekosten. Ich hab vor ein paar Wochen den 40ter-Service an meiner Speedy in der Werkstatt meines Schraubers des geringsten Misstrauens ausführen dürfen :megacool:. Tja und ich muss ehrlich zugestehen, wenn mann alles richtig machen will und nicht nur das Öl gewechselt wird, gibt es einiges zu tun. Zum Glück musste ich nicht auch noch das Gabelöl wechseln, das wurde kurz vor meinem Kauf schon mal erledigt. Was richtig arbeit gab, war die Hinterradschwinge. Mein Schrauber erledigt das Ganze in rund 3 Stunden, ich hatte natürlich das doppelte an Zeit gebraucht :sarcastic_hand:.


    Rad weg, Auspuff weg, Bremse weg, Kettenspanner lösen. Die ganze Umlenkung abschrauben (und dazu müssen die Auspuffrohre am Motor gelockert werden um die einte Schraube zu entfernen). Schwingenachse lösen und herausziehen. Ruckdämpfer weg und Radlagerachse (?) zur Schwinge herausziehen.


    Nun alles schön sauber putzen und die Nadellager überprüfen. Mann sieht es leicht an den angerosteten Bolzen an, ob das Lager ersetzt werden muss. Zum Schluss das Ganze wieder gut gefettet wieder zusammenbauen.


    Nun, ich hätte es mir eigentlich auch einfacher machen können. Ein klein wenig Chemie auf die Schwinge und mit viel Wasser runterspühlen. Sieht hinterher auch sauber aus. Ach ja, anstelle die Bremse zu reinigen, bloss ein Blick auf die Beläge, ob noch i.O. sind, spart auch Zeit und Geld.



    Mein Schrauber hat mir eine Stunde Arbeit für die Ventile berechnet. Der Rest war Material. Inkl. Kettenkitt von T und ein K&N Lufi, den Lagern, Dichtungen, Öl usw waren rund 1150.- harte Franken notwendig. Denke, der volle Service wäre wohl so zwischen 1500.- bis 1800.- gekommen.


    Zufriedenes Schrauber-Grüssle


    Steff

  • Hallo Steff,


    für so viele Schweizer Inspektionsdollars kaufen sich mansche schon fast ein gebrauchtes Möppi... . Wie dem auch sei. Der Unterhalt ist nicht für nothing zu haben.


    @ Sprinter


    Meine Lady hat nun Km 48.4xx gelaufen, also war die 50.000er fällig.


    Macht einen Kanister gutes Motul (300V, 15W-40), einen Ölfilter mit Dichtring und eine halbe Stunde Arbeitszeit bei meinem netten Freundlichen, alles zusammen ca. € 100.-


    Die nächsten 2 - 2,5TKm ist ein Satz Bremsbeläge fällig und der Hinterradreifen (MPR3) ebenso.


    Grüße Thomas

  • Ich hatte meine :love: letzte Woche bei der 40.000er Inspektion


    Gemacht wurde


    Öl wechseln
    Kühlflüssigkeit wechseln
    Gabelöl wechseln
    Bremsflüssigkeit wechseln
    Ventilspiel kontrolliert und 4 Ventile eingestellt
    Hintere Bremsbeläge getauscht (die alten hätte ich gern gesehen, bremse fast nie hinten)


    Preis 720 Euro (10 % Winterrabatt bereits berücksichtigt)


    Positiv: Mopped wurde abgeholt und wieder gebracht
    Negativ: Die Verkleidung war bereits von mir demontiert, da ich den Spannungsregler versetzt hatte. Ob sie es in der Rechnung berücksichtigt haben?


    Ich hab mir vorgenommen, mich über die Preise nicht mehr aufzuregen. Ist mein Hobby und das kostet Geld. Basta.


    Gruß
    Jürgen
    (der sich nur wundert, daß die Wartungskosten bei der K1200 meines Kumpels immer so bei der Hälfte von meinen liegen. Scheint eine reparaturfreundlichere Konstruktion der Münchner zu sein)

    You don't need a weatherman to know which way the wind blows

  • Wenn ich so die Preise sehe, bin ich froh, dass ich selber Hand anlegen kann. Habe gestern erst noch das Ventilspiel überprüft und bin wieder mal erstaunt und überrascht, dass es nach 24.000 km nichts einzustellen gab. Einfach klasse der Motor. Der Kraftstofffilter wird noch gewechselt, gibt es immer noch am günstigsten bei Gericke für 16,99 €. Und der Rest wie Zündkerzen wechseln, Öl + Filter, K+N-Filter auswaschen und neu ölen, Lampen der Instrumente wechseln ist alles kein Thema. Das beste Gefühl ist jedoch, dass alles ordentlich und korrekt wieder montiert wird und es keine bösen Überraschungen gibt. Da haben ja einige Sprinter schon Haarsträubendes erlebt.


    Schrauberfreundliche Grüße aus dem Bergischen Land :top:


    Michael

  • Preis 720 Euro


    Hmm, das wären nicht ganz 900.- CHF. Denke für einen 40tkm-Service eigentlich günstig. Bei meinem Schrauber wäre es sicher auf 1200.- bis 1500.- gekommen. Aber da wäre auch die Schwinge kpl überprüft und gegebenenfalls die toten Lager erstetzt worden.


    Ich hab mir vorgenommen, mich über die Preise nicht mehr aufzuregen. Ist mein Hobby und das kostet Geld.


    :laugh: das hab ich schon längst aufgegeben :flowers:


    Gruess Steff

  • dieses gefeilsche finde ich kleinlich. es ist nun mal ein sehr teures hobby.


    aus http://www.motorradonline.de habe ich die betriebs-kostenbilanz eines guten jahres mit über 50.000km einer vergleichbaren BMW K 1200 S rausgesucht:


    betriebskosten inkl wertverlust sind €16.500,--
    also weit über €1.000,-- pro monat.


    Kosten pro Kilometer (ohne Wertverlust) 18,30 Cent
    Kosten pro Kilometer (mit Wertverlust) 33,20 Cent


    das gilt, wenn in einem jahr 50.000km gefahren werden. sollten in einem jahr nur 10.000km gefahren werden, erhöhen sich die kosten pro kilometer deutlich.


    in dem betrag ist nix ausser betrieb drin, also ohne navi, übernachtung, versicherung, reisezug, neuer helm, neue handschuhe etc.


    Achtung: die realen kosten sind höher, weil alle reparaturen in der kurzen zeit auf garantie durchgeführt werden. der durchschnittsfahrer mit 10.000km jahresfahrleistung zahlt das selbst.


    gruss


    rainer

    „Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte einige Leute sehr wütend und wurde allenthalben als ein Schritt in die völlig falsche Richtung bezeichnet.“ Douglas Adams

  • dieses gefeilsche finde ich kleinlich. es ist nun mal ein sehr teures hobby.


    Manch einer ist nicht in der Lage, nur den Kettendurchhang richtig einzustellen, hat aber genug Geld, jeden Furz beim Händler machen zu lassen. Und wie sagte schon meine Oma: "Mit vollem Magen ist gut stinken."


    Manch einer ist handwerklich auch nicht sonderlich begabt, hat aber wenig Kohle (doch, es gibt Menschen mit Jahreseinkommen unter 100.000 Euro :laugh:), und für die ist es schon eine Frage, ob sie sich wegen der hohen Werkstattkosten ein Moped leisten können. Aber ich würde das nicht kleinlich nennen, wenn ärmere Leute auf den Euro schauen. Eher großkotzig, wer es nicht tut.


    Manch einer ist handwerklich begabt, hat genug Kohle und macht die Wartungsarbeiten trotzdem lieber selbst. Weil er seiner eigenen Arbeit vielleicht mehr vertraut UND auch noch eine Menge Geld spart, womöglich diese Art der Arbeit als willkommenen Kontrast zu seiner beruflichen Tätigkeit sieht (ich sage nur "Marx´sche Entfremdungstheorien :whistle:). So jemand lacht sich dann vielleicht sogar ein bisschen ins Fäustchen, wenn ein anderer 700 Euro ausgibt für etwas, was er selbst mit Genuss besser macht.


    Fazit: Es gibt so´ne und so´ne, aber man sollte sich nicht unbeding abfällig äußern über die Kollegen, denen die Kohle nicht zufliegt und die trotzdem versuchen, sich dieses schöne Hobby zu leisten!


    Dirk


    PS: Meine RS hatte mich auf 50.000 Kilometern in Summe etwa 200 Euro für Arbeitszeit in der Werkstatt gekostet, und das auch nur, weil ich innerhalb der zweijährigen Garantie zur Erst- und zur 10.000 km-Inspektion beim Händler war. Kurz vor Ende der zwei Jahre, gleichzeitig bei 20.000 km, hatte ich nur das Ventilspiel dort checken lassen, was mich rund 70 Euro gekostet hatte (Ab- und Anbau der Verkleidungs- und Motorteile hatte ich selbst erledigt). Den nächsten Ventilcheck bei 40.000 km hatte ich dann komplett selbst gemacht, man (Mann) lernt ja dazu.....

    "In der Welt läuft so viel schief, weil die Dummen immer sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben."


    Charles Lewinsky: "Der A-Quotient - Theorie und Praxis des Lebens mit Arschlöchern"

  • hast ja recht dirk,


    ich bin in allen foren - egal wo - fassungslos darüber, dass die leute sich ihr hobby anscheinend gar nicht leisten können und darüber klagen, wie teuer ihr bentley ist.
    dann hätte es vielleicht ein mercedes auch getan...


    es scheint, dass jeder am limit der finanziellen belastbarkeit motorrad fährt?! ich verstehe das nicht? dann hätte ich doch lieber ne xt 500 oder ein rennrad...


    nichtsfürungut


    rainer

    „Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte einige Leute sehr wütend und wurde allenthalben als ein Schritt in die völlig falsche Richtung bezeichnet.“ Douglas Adams

  • Hallo Rainer,


    Zitat

    ... dass die leute sich ihr hobby anscheinend gar nicht leisten können und darüber klagen ...


    Vor nicht allzu langer Zeit hat hier jemand (Name d. Red. bekannt) im Forum sich sehr lautstark über die Preise für den Transport eines Motorrads per Bahn beklagt.


    Wäre es da nicht sinnvoller, wenn derjenige, anstatt in ferne Länder zu reisen, lieber im vielleicht erweiterten Umkreis von 200 km seines Wohnortes das Motorrad bewegen würde? :whistle: Nur mal so als Anregung ... :flowers:



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • ich habe gestiegene db-preise festgestellt und mich nicht "...lautstark beklagt...", mein lieber jürgen ;)


    schönes wochenende,


    rainer

    „Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte einige Leute sehr wütend und wurde allenthalben als ein Schritt in die völlig falsche Richtung bezeichnet.“ Douglas Adams

  • Hallo Dirk, hallo Rainer,


    schöne Diskussion, die ihr da beide veranstaltet :top:


    Aber könnt ihr euch nicht mal andere Avatare zulegen?


    Bei den Bildern bekomme ich ja Angst, Widerworte zu geben... :guffaw:


    DaftWully

    Der Niederrheíner :nrw:hat von nichts eine Ahnung, kann aber alles erklären.:nod:


    Hanns Dieter Hüsch



  • Hm... die sind dann auch der Meinung, dass der der keinen Bentley hat gar nicht zur Gattung Mensch gehört und eigentlich gar kein Auto fahren dürfte...


    Quasi so wie König Ernst August der I. ...
    Er wollte keine Eisenbahn in seinem Land. Seine Majestät wollte nicht, dass das Arbeiter-, Bauern- und Handwerkerpack mit der Bahn so schnell wie er mit seiner achtspännigen Kutsche reist.



    Oder z.b. die Harleyfahrer... Da gibt es den Typ der bei Harley seine Platinkarte auf den Tresen schmeißt und sich ne 30.000- Eu- Harley mit Zubehör und Klamotten für nochmal fast das gleiche Geld kauft...
    Sogar sein Köter bekommt ein Halsband und ne Leine wo "Harley- Davidson" drauf steht.


    Und es gibt den Harleyfahrer der sich sein Motorrad hart erarbeitet hat und durch Pflege, Wartung und schonende Behandlung versucht so lange wie möglich etwas davon zu haben, selber so viel wie möglich an seinem Motorrad macht und Freunde hat die zusammen basteln, sich gegenseitig helfen, zusammen gemeinsame Fahrten unternehmen..


    Der erste grüßt nicht auf der Straße. Der achtet dich nicht als Motorradfahrer! Der hat auch keine Freunde die ihm helfen - nur Geschäftspartner hat er...


    Der andere grüßt und man kann sich gut mit ihm unterhalten.
    Der hält auch an, wenn man mit einer Panne am Straßenrand steht.



    Gruß
    DerWolf


  • Hallo Rainer,


    ich wäge ganz einfach ab, was etwas kosten DARF (für mich).


    Mein Auto (das fünfmal so viel gekostet hat wie meine RS) muss alle zwei Jahre oder 30.000 km zur Inspektion. Das kostet für ein vergleichbares Modell: "Lediglich alle 48 Monate oder 30.000 Kilometer muss der Audi zur Inspektion. Dabei werden zwischen 380 und 540 Euro inklusive Material fällig, was im Rahmen des Klassenüblichen liegt."


    Quelle: 100.000 km-Dauertest des Audi Q7 in der ams ( http://www.auto-motor-und-spor…im-dauertest-1493825.html )


    Und auch bei meinem Auto schaue ich selbst nach den Bremsen, stelle der Werkstatt das Öl zur Verfügung (knapp 8 Euro pro Liter statt dreimal so viel wie die für das identische Öl haben wollen, was bei sechs Litern schon rund 90 Euro ausmacht), wechsele Luftfilter oder Pollenfilter selbst, damit ich nur für die wirklich "schwierigeren" Arbeiten den hohen Mechaniker-Stundensatz zahlen muss.


    Wie sollte ich da akzeptieren, dass ich für ein gut zugängliches Fahrzeug wie ein Motorrad das doppelte bezahlen soll??? Ne, sorry, aber das passt für mich einfach nicht zusammen. Und da spielt es keine Rolle, ob das für mein Hobby ist oder ob ich es mir leisten kann. Es IST mein Hobby, ich KANN es mir leisten, aber ich bin einfach nicht bereit, so viel Geld für das "bisschen Gebastel" am Motorrad zu bezahlen.


    Und ich habe keine Kinder..... Wenn einer mit einem Gehalt eine ganze Familie unterhalten muss, sehen die Möglichkeiten doch GANZ anders aus. Ich persönlich würde lieber selbst an einer Sprint schrauben und Sprint fahren, als eine XT500 zu fahren und die Inspektionen in der Werkstatt machen zu lassen, wenn ich wenig Kohle hätte. Deinen Reisegeschichten folgend nehme ich an, dass auch Du keine Kinder oder Familie hast, die Geld kosten?


    Übrigens, an meinem Raleigh-Rennrad (1981 gekauft) hatte ich schon als Student angefangen, alle notwendigen Arbeiten selbst zu machen....


    So, das war´s von meiner Seite dazu. Und wie ich in einem ganz anderen Beitrag schon mal schrieb, wenn der Bock super läuft, muss man auch nicht zwangsläufig daran herumschrauben - und schon gar keinen gegen Bezahlung daran herumschrauben lassen. Lieber das Geld in Reifen und Super investieren, unsere Mopeds sind bis auf wenige Punkte (Hinterradlagerung) unempfindlich. Bei meiner Honda CB1300 halte ich es auch wieder so. Sie ist ein grundsolides Motorrad, also schmieren, putzen, gutes Öl, Iridium-Kerzen, und vor allem Sprit und Reifen. Im Sommer vor der 5.500 km-Urlaubstour werde ich mal den K&N-Luftfilter reinigen und nach den Kerzen schauen (dann sind sie 20.000 km drin). Ein Motorrad (wie unsere Maschinen) ist doch kein Hubschrauber....


    Dirk

    "In der Welt läuft so viel schief, weil die Dummen immer sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben."


    Charles Lewinsky: "Der A-Quotient - Theorie und Praxis des Lebens mit Arschlöchern"

  • Dirk - Deinem letzten Beitrag kann ich nur vollumfänglich zustimmen


    @Rainer - Du sprichst von kleinlichem Gefeilsche, darum gehts mir doch gar nicht. Wenn Du meinen Fred so verstanden hast, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich empfinde nur 720 Euro für einen stinknormalen Wartungsdienst, an dem ausser Bremsbelägen keine sonstigen Reparaturen ausgeführt wurden, nun eben sagenwirmal nicht verhältnismässig. Dabei muss ich der Werkstatt meines geringsten Misstrauens soviel Glaubwürdigkeit zugestehen, dass auch tatsächlich alle Arbeiten, die anhand des Preises sehr umfangreich sein müssen, auch Gewissenhaft und mit Sachverstand ausgeführt wurden. Einschlägige Werkstatttest in diversen Zeitschriften zeigen jedoch, daß viele Werkstätten es eben mit der Arbeitsausführung nicht so genau nehmen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wenn meine Werkstatt in einem der nächsten Tests womöglich mit einem mangelhaft davon kommen sollte. Ich versuche, mir einfach eine kritische Distanz zu bewahren.


    Mein Kommentar zu den K1200 war zugegeben etwas emotional. Da sind Deine Fakten schlagkräftiger.


    Mein letzter Punkt: Reparaturfreundliches Design darf gerne in Zukunft auch mal im Lastenheft eines Triumph-Motorrads stehen. Ducati hat da anscheinend besser gelernt bzw. lernen müssen.


    Grüße
    Jürgen

    You don't need a weatherman to know which way the wind blows

  • hi all,


    was ich sage ist, dass bei neupreisen von 13.000euro für meine sprint als freizeitvergnügen mit bekannten folgekosten (siehe dauertests) und dem ebenfalls bekannten wertverlust sowas wie werkstatt oder öl oder bremsbeläge einfach nicht ins gewicht fallen.


    klar sind hohe rechnungen ärgerlich, der gegenwert oft fraglich, das gilt für elektriker wie klempner oder schreiner oder eben motorrad-mechaniker.


    das weiss ich aber vorher. mit dem neukauf akzeptiere ich doch auch einen jährlichen wertverlust im vierstelligen bereich.


    daher verwundert mich das spätere beklagen r e l a t i v e r kleinbeträge für den betrieb. und darin sehe ich keinen anlass zur polemik, lieber wolf.


    rainer

    „Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte einige Leute sehr wütend und wurde allenthalben als ein Schritt in die völlig falsche Richtung bezeichnet.“ Douglas Adams

  • für mich liegt der Wert dieses Fadens nicht darin, sich über Sinn oder Unsinn der Kosten unseres (mehr als) Hobbies auszutauschen, sondern eine Gegenüberstellung zu haben was meine Wartungen im Vergleich zu anderen kostet :top:
    wenn das bei allen 1.000,- wären, würd ich das einfach akzeptieren und trotzdem fahren :nod: wenn aber mein Händler des früheren Vertrauens das doppelte verlangt als im Dorf nebenan, dann stell ich das schon in Frage - nicht, weil meine Silver Geld kostet, sondern weil ich offensichtlich über den Tisch gezogen wurde :sad: und da laß ich nicht mit mir reden - das ist für mich Betrug :prohibit:
    auch dann wenn's in Rainer's Gesamt-Vergleich nur Erdnüßchen sind :whistle:
    VSD
    deren :love: jeden Penny wert ist :girl_sigh:

  • Zitat

    Mein letzter Punkt: Reparaturfreundliches Design darf gerne in Zukunft auch mal im Lastenheft eines Triumph-Motorrads stehen.


    :whistle:


    Das könnten sich aber auch einige Automarken auf die Fahnen schreiben! Wenn man zum Wechsel der Fahrlichtbirne den Stoßfänger demontierne muß, damit man den kompletten Scheinwerfer ausbauen kann, um dann vielleicht an die Birne zu kommen ... Na, ich weiß ja nicht!


    Die Wartungen, die alle 20.000 km anstehen, sind relativ teuer (was sind die Inspektionskosten im Vergleich zum Kauf eines Hubschraubers! :laugh:), weil eben das besagte Ventilspiel kontrolliert bzw. korrigiert wird. Und das ist sehr arbeits- und zeitintensiv (wird Dirk sicherlich auch bestätigen können). Das macht im Endeffekt den hohen Preis aus.


    Wenn man im Vergleich die ungeraden 10.000er anschaut sind die schon fast wieder ein Schnäppchen!



    kurz-vor-dem-40.000er-stehendes Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Schon klar Jürgen.


    Aber das Kontrollieren und Einstellen des Ventilspiels ist fahrzeugtechnische Steinzeit. Nenne mir ein aktuelles Automodell im Mittelklasse oder im Premiumsegment, das heute nicht über einen hydraulischen Ventilspielausgleich verfügt. Anderes Beispiel: Warum müssen Schwingenlager geschmiert werden? Gibts da für kleines Geld keine Dichtungen für? Gleiches gilt für Federbeinaufnahmen.


    Für mich drängt sich der Eindruck auf, da wird an kleinem Geld gespart, das der Kunde dann mit großem Geld später wieder ausgleichen muss. Oder will man die Werkstätten bei Laune halten?


    Ich hoffe, der "Markt" wird es mit der Zeit richten, wie bei dem von Dir beschriebenen Birnenwechsel m.W. bereits geschehen (bin da aber nicht ganz sicher).


    Gruß
    Jürgen


    PS: Das wäre mal ne ge... Idee: Umbau der Sprint auf hydr. Ventilausgleich. Geht sicher nicht, aber die Idee ist reizvoll

    You don't need a weatherman to know which way the wind blows

  • Nenne mir ein aktuelles Automodell im Mittelklasse oder im Premiumsegment, das heute nicht über einen hydraulischen Ventilspielausgleich verfügt.


    PS: Das wäre mal ne ge... Idee: Umbau der Sprint auf hydr. Ventilausgleich. Geht sicher nicht, aber die Idee ist reizvoll


    Moin Jürgen,


    das Problem beim hydraulischen Ventilspielausgleich (sog. Hydrostößel) ist meines Wissens nach, das dieses nicht für die hohen Drehzahlen von Motorradmotoren geeignet ist. Die meisten Motorradmotoren erreichen ihre Nennleistung doch bei wesentlich höherer Drehzahl als Automotoren. Zusätzlich benötigen Hydrostößel zusätzliche "Bauhöhe" im Zylinderkopf gegenüber Tassenstößel oder Kipphebeln.


    Ich glaube die Harleymotoren haben Hydrostößel, aber die erreichen ja auch nur ähnliche Drehzahlen wie Automotoren :mosking:

  • Warum müssen Schwingenlager geschmiert werden? Gibts da für kleines Geld keine Dichtungen für? Gleiches gilt für Federbeinaufnahmen.


    Hi Dylan


    Die Schwingenlager müssen nicht geschmiert werden. Ist nach meinem Wissensstand von T auch nicht gefordert. Und dennoch kann trotz der vorhandenen Dichtungen, mit der Zeit Wasser eindringen. Die Nadellager und Bolzen rosten dann logischerweise. Auf jedenfall musste ich bei der Speedy vier Lager auswechseln. Die Bolzen hab ich mit einem feinen Schmiergeltuch einigermassen wieder fit gerubbelt. Mit sehr viel Fett das Ganze wieder zusammengebaut.


    Nach den 40tkm schadet auch der Ausbau des hinteren kpl Radlagers nicht. Meist sind Oxidationsspuren an der Schwinge zu erkennen. Ebenfalls mit Schmiergeltuch sauber machen und gut gefettet zusammen bauen. So wird auch der Excenter für die Kettenspannung wieder leichtgängiger.


    Gruess Steff