So, weiter gehts.
Ich habe heute den Nockenwellendeckel abgenommen. Das klingt so einfach, war aber ein elendes Gezerre, der saß bombenfest. Drei der Schrauben saßen knallfest, ich hatte Angst, den Sechskant rundzudrehen. Dafür fielen mir die anderen drei fast entgegen.
Der Deckel war zwar dicht, aber bei der Montage wurde geschlampert. Die Dichtung war an einer Stelle nicht richtig eingesetzt. Daß es trotzdem dicht war ist sehr verwunderlich
Die drei Kerzenschachtdichtungen waren unauffällig. Da im Kerzenschacht von Zyl. 3 Öl reingelaufen war, ist vielleicht doch der O-Ring unter dem Nockenwellenlagerdeckel undicht. Das lässt sich leider nicht mehr feststellen. Kann mir jemand die Teilenummer dieser O-Ringe nennen, ich such mich gerade dusselig?
Als nächstes Ventilspielkontrolle. Ich muss dazu sagen, ich habe Fühlerlehren nur in 0,05-Abstufung, aber für meine Zwecke reichts
Bei allen Einlassventilen konnte ich das 0,15-Blatt einschieben, das 0,20-Blatt jedoch nicht. Also liegt das Ventilspiel dazwischen, passt also. Bei den Auslassventilen ähnlich. 0,25 ging rein, 0,30 nicht. Mit Ausnahme Zyl. 3, da habe ich mit viel drücken an beiden Auslassventilen das 0,30 gerade so reinbekommen, 0,35 keine Chance. Ich würde das so lassen, Auslassventile habe ich eh gerne eher auf der maximalen Toleranz. Oder was meint Ihr?
Als nächstes die Steuerzeiten. Schön die T-Markierung auf OT Zylinder eins gestellt und was sehe ich zu meiner Freude: Die Dreiecke stehen sich perfekt gegenüber. Kein Versatz. Ja. Ihr lest richtig, die Dreiecke stehen sich gegenüber. Eigentlich sollten es ja die Pfeile sein, aber da der Motor läuft, kann es nicht falsch sein. Den Steuerkettenspanner habe ich nicht ausgebaut. Im eingebauten sichtbaren Zustand ist er ca. 20 mm ausgefahren.
Als nächstes muss ich Dichtungen besorgen, durch den Lockdown läuft es wohl auf eine Onlinebestellung hinaus. Und die Gabel bekommt frisches Öl und das Lenkkopflager wird eingehend geprüft.
Viele Grüße und Danke für Eure Beiträge
Jürgen