Beiträge von rail.runner

    Um ganz sicher zu gehen kannst Du das Ding ja mal ausbauen und in Augenschein nehmen und testen. Neu kostet das Thermostatelement 25-30 Euro also ob Du beim freien Markt überhaupt viel sparen kannst ist fraglich.

    Vielleicht noch ne Idee wie ich die das vordere Schutzblech repariere? Da ist einen Riss auf der rechten Seite kurz nach der Verschraubung nahe der Achse.


    Wenn das Teil aus ABS ist, wie icebeard schreibt - und was ich nicht anzweifeln will - kann man das möglicherweise mit einem Lötkolben richten. Ich habe das kürzlich mit zwei Verkleidungsteilen an meiner 955 erfolgreich durchgeführt. Der Lötkolben muss heißer werden als 350°C (Schmelzpunkt ABS), sollte eine Spitze in Meißelform haben und bei Bedarf gibt es entsprechende Schweißdrähte. Wenn Du diesen Weg gehen willst kann ich Dir gerne welche schicken, ich habe mit meiner Packung ausgesorgt...

    Schließlich ist unser Mopped mindestens so heikel wie ein Space Shuttle oder ein Formel Eins Bolide.


    Zumindest genauso heilig...:sarcastic_hand:


    Bei den Dichtungen der Sättel fehlt mir komplett das technische Verständnis. Evtl. kann T das erklären....


    Na es ist jedenfalls für alle Meinungen was dabei. Hier übrigens mal der fragliche Auszug:



    (Frei) übersetzt steht da:


    "1. Prüfen Sie die Kolben und Bohrungen auf Korrosion, Abrieb und Beschädigung. Nach Notwendigkeit ersetzen."


    Und im Kasten dann:


    "WARNUNG: Erneuern Sie die Dichtungen und Kolben immer, wenn sie aus dem Bremssattel entfernt wurden. Eine effektive hydraulische Abdichtung kann nur erzielt werden, wenn neue Komponenten verwendet werden. (...)"



    Vielleicht denke ich zu deutsch für ein britisches Handbuch/Motorrad... :sad:

    Ich befasse mich seit einigen Tagen mit dem großen Kundendienst an meiner ST und stolpere gerade über die Bremsen. Wenn ich das (englische) Werkstatthandbuch richtig deute, sind alle zwei Jahre die Dichtungen sämtlicher Bremssättel zu tauschen. Wenn ich die Bremssättel und -kolben trenne, soll ich anschließend neue Bremskolben einbauen. Die entsprechenden Reparatursätze liegen bei 180,- Euro pro Vorderrad-Sattel und 90,- Euro für den Hinterrad-Sattel.
    Das Gleiche gilt für die beiden Bremszylinder, bei denen die Reparatursätze bei jeweils 50,- Euro liegen.

    Weiter sind alle vier Jahre alle Bremsleitungen zu tauschen (hinten: Stahlflex für 100,- und zwei Schläuche zum Ausgleichsbehälter für 30,- + 17,- // vorne: zwei Stück Stahlflex für 70,- bzw. 62,-).

    Wenn die Leitungen auf den Bremssattel-Zeitraum herunterrechne, und die Bremsflüssigkeit mit einbeziehe, zahle ich 710,- Euro alle zwei Jahre bloß weil das so im Handbuch steht.

    Wenn ich dann im Servicekosten-Thread sehe was ihr für die große Inspektion insgesamt zahlt, kann das doch so nicht stimmen! Wie wird das bei Euch gehandhabt? (Ich spreche sowohl die Selbstschrauber an als auch die Leute, bei denen diese Posten auf der Werkstattrechnung auftauchen müssten.)

    Und da ich zum ersten Mal in diesem Umfang am Motorrad tätig werde: Wie ist das bei den Leuten, die andere Maschinen fahren? Wird bei anderen Fabrikaten ein ähnlicher Zirkus betrieben? Beim Auto zB. habe ich noch nie neue Bremskolben bezahlt.

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    Können die zur Prüfung entnommenen, gebrauchten Bremsbeläge bedenkenlos wieder einbaut werden, sofern die Position erhalten bleibt? Oder bringe ich diese Sorge mit neuen Bremsscheiben durcheinander? Da werden ja immer auch neue Beläge verwendet.

    Vielen Dank für das herzliche Willkommen! :top:


    (Die ersten 1.000km sind runter, neue Schlappen drauf, die erste Krankheit überstanden (Dichtring am Ölrücklauf) und sie macht jedes Mal mehr Spaß! Jetzt hab ich Angst vorm 60.000er.)



    Grüßle
    Stefan

    Ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat als ich mich Anfang August entschlossen habe, ohne jede (motorisierte) Zweirad-Erfahrung auf jeden Fall noch dieses Jahr meinen Führerschein erweitern zu wollen. Bis zur ersten Fahrstunde hat's dann ferienbedingt bis September gedauert, aber dann konnte ich endlich die ersten Schritte (d.h. Meter) auf einer Maschine fernöstlichen (japanischen) Ursprungs tun. War mir die Maschine nur zu klein oder hatte sie einen Zylinder zuviel? Ich weiß es nicht, wir konnten uns nicht recht anfreunden. In weiser Voraussicht - ich weiß ja wie lang ich bin - hatte ich mir aber eine Fahrschule ausgesucht die auch eine Enduro als Schulfahrzeug anbietet - zufällig keine fernöstliche (bayrische)!


    Die zwei Wochen auf der Tiger 800 waren ein einziger Genuss - und wenn das Geld nicht auch noch für Führerschein und Ausrüstung hätte reichen müssen, wäre ich heute vielleicht tatsächlich mit langem Federweg und Digitaltacho unterwegs. So jedoch habe ich mich in der Generation 955 umgeschaut und neben der wunderschönen Tiger auf Drahtspeichenpfoten auch die Sprint ST ins Auge gefasst. Ich und eine Vollverkleidete? Nicht wirklich, oder? Ganz neuer Gedanke...


    ...aber einer an den ich mich gewöhnt habe. Die Tiger wurde zum Backup und eine British-Racing-grüne Sprint im Originalzustand mein erstes Ziel. Termin vereinbart, Klamotten und Gattin ins Auto und ab ins Gelände. Die Probefahrt, ließ ich mir hinterher sagen, hat fast eine Stunde gedauert. Aber ich glaube, bis ich recht vom Hof runter war, wusste ich schon dass meine Frau das Auto alleine nach Hause fahren muss...



    So und da bin ich nun. 32 Jahre alt, wohnhaft im Kreis Tuttlingen und mit einem schicken Uhrenladen in der Garage. What a wonderful world...



    Viele Grüße
    Stefan