Also ehrlich gesagt, ich kann den Frust zu 100% verstehen. Und ich denke auch nicht, dass es Aufgabe des Kunden ist, der Werkstatt zu erkären, was zu tun ist und auch noch deren Arbeit zu überprüfen.
Motorradwerkstätten scheinen so ein Thema für sich zu sein. Ich bin auch mal bei Triumph vom Hof gefahren und die Ganganzeige funktionierte nicht mehr. Antwort: "Oh, hatte ich den Stecker vergessen, sorry." Ja, ist eine Kleinigkeit, aber man bekommt eben einen Eindruck davon, wie sorgfältig (oder auch nicht) gearbeitet wird. Und das bei einem Stundensatz von über 120 Euro. Einem Bekannten haben sie bei BMW die Maschine ohne ausreichend Bremsflüssigkeit hingestellt. Das ist dann nicht mehr lustig.
Wenn ich mir die freien Werkstätten hier in der Nähe anschaue, ist es häufig nicht einmal möglich, einen verbindlichen Termin zu vereinbaren. Völlig unorganisiert und schlecht erreichbar. Das sind eher so Hobbyschrauber, die sich ein zweites Standbein aufbauen wollen. In Köln durfte ich mal in einer freien Werkstatt hinter die Kulissen schauen. Chaos pur, jeder macht gefühlt 5 Sachen gleichzeitig. Terminvereinbarung sind auch kaum möglich, jeder fragt den nächsten und der weiß auch nichts. Dass man dann bei der Reparatur Sachen vergisst, wundert mich nicht, würde mir auch so gehen.
Im Gegensatz dazu habe ich eine freie Autowerkstatt, mit der alles absolut problemlos funktionert. Anrufen, Termin vereinbaren, Auto hinbringen, abholen, fertig. Profis eben. Sowas suche ich für's Motorrad immernoch.