Beiträge von BDur

    Mein Verständnis war immer, dass sich Super und SuperPlus durch die Oktanzahl unterscheiden. Eine höhere Oktanzahl bedeutet zündunwilliger und damit ist das Treibstoffgemisch stärker komprimierbar. Wenn der Motor aber nicht stärker komprimiert, hat die höhere Oktanzahl keinen Effekt. Soweit die Theorie.


    Und wenn das so ist, bringt SuperPlus nichts, außer dass man weniger Geld im Portemonaie hat. Natürlich ist Motorradfahren ein Hobby und ich fahre nicht, um Geld zu sparen. Aber für snake oil wie man im englischen sagt, muss ich es auch nicht ausgeben.

    Nicht so ganz mein Beuteschema, aber schon edel gemacht. Was aber so gar nicht geht, ist dieses Tablet am Lenker. So eine Maschine braucht einen Tacho und einen Drehzahlmesser. Gefällt mir richtig gut, wie sie das bei der 2021er Hayabusa gelöst haben. Links Drehzahlmesser, rechts Tacho und in der Mitte ein Display.

    Danke für den Tipp! Ich hab noch ein Multimeter, das sollte auch gehen. Aber: Ich hab keinen Kabelansatz am Griff, wo ich die Messspitze dran halten könnte. Oder sticht man durch die Isolierung?

    Der Betreff sagt es schon, der rechte Heizgriff will bei mir nicht warm werden. Ich habe die schwache Hoffnung, dass sich nur irgend ein Stecker gelöst hat. Kann mir jemand einen Rat geben, wo ich mit der Problemsuche am besten anfange? Vielen Dank schonmal!

    So sehe ich das auch. Abgesehen davon, dass man zwei dutzend elektronische Fahrwerkseinstellungen sowieso nicht nutzt, wird in Zukunft zum Erhalt dieser Maschinen die Elektronik auch der "Flaschenhals" sein. Das sieht man schon an vielen Auto- und Motorrad-Youngtimern aus den 80er und 90ern, für die es bei bestimmten elektronischen Bauteilen ganz eng wird. Die Elektronikentwicklung passt zu unserer Wegwerfgesellschaft....

    Leider ist eine kürzere Produkthaltbarkeit wirtschaftlich häufig ein Vorteil. All dem Nachhaltigkeitsgequatsche zum Trotz ist es für Triumph besser, wenn ich eine neue Maschine kaufe, statt eine 15 Jahre alte gebrauchte.

    Elektronik verlangt der Markt- ohne sind die Dinger heute unverkäuflich! Ob man es braucht oder nicht ist dabei völlig unerheblich!

    Ist das so? Oder macht das jeder Hersteller, weil die anderen es machen? Die Tenere 700 verzichtet weitgehend auf Elektronikspielkram und verkauft sich trotzdem (oder deswegen?) gut.

    Was habt ihr gegen den Auspuff? Diese Tiefpaterre-Auspuffe (Gibt's da einen richtigen Ausdruck für?) find ich absolut schick. Hat mir an den Ducatis auch immer gefallen. Noch besser ist nur die 3fach Underseat Ausführung an der Sprint. 🙂

    Für mich sind eher die seitlichen Ofenrohre eine Designkatastrophe, egal ob Serie oder Akrapovic und Co.

    Ich finde, das Design der Trident ist richtig, richtig, richtig gut gelungen. Dieser Stilmix aus retro und modern hat schon was und das Heck gefällt mir ausgesprochen gut.


    Vom Marktsegment her finde ich es nur konsequent, ein Einsteiger-Naked-Bike in den Markt zu bringen. In dem Bereich kann man große Stückzahlen verkaufen, was Yamaha mit der MT-07 zeigt. Außerdem ist es markenstrategisch immer gut, junge Leute an sich zu binden. Ein neuer Sporttourer würde mir auch gefallen, aber da muss man der Realität ins Auge sehen, klassische Sporttourer sind nicht mehr gefragt.


    Außerdem meckern doch immer alle, dass Motorräder nach und nach immer teurer geworden sind. Jetzt kommt ein günstiges raus, und es ist auch nicht richtig. ;)

    Da meine Holde immer öfter auf meiner ST mitfährt, wollte ich mich um das Thema Federvorspannung hinten kümmern. Dank des Haynes hab ich die Einstellschraube auch schnell gefunden und im Buch heißt es so schön:


    Zitat


    To establish the current setting, turn the adjuster in (clockwise) until it stops, counting the number of clicks, then reset it as required by turning it out.


    Erstes Problem: Die Schraube war völlig festgefressen, mit einem Schraubendreher war nichts zu machen. Und (was ich erst nachher gesehen hab) die aufgeklebte Skala hing zerknüllt in dem Gewinde. Also mit Ratsche und WD40 dem Ganzen zu Leibe gerückt und siehe da: Es kam Bewegung in die Sache. Wie beschrieben hab ich die Schraube dann ganz reingedreht, aber es klickt nichts. Beim Rausdrehen auch nicht. Natürlich hab ich mir die alte Einstellung nicht gemerkt und ohne Klicks (der Standard wären 25 Klicks herausgedreht) und ohne Skala weiß ich jetzt nicht mehr, wie weit die Schraube rein oder raus muss. Aus Ratlosigkeit hab sie jetzt so auf halber Länge gelassen.


    Hat jemand die Muße, zu messen, wie viel Millimeter die Schraube in der Standardeinstellung rausschaut? Für andere schlaue Ratschläge bin ich auch offen. :)

    Sooo, mein Motorrad ist wieder zu Hause, die Rückfahrt von der Werkstatt hat schon wieder Spaß gemacht ^^ Und das besonders, weil ich am Wochenende fremd gegangen, ich meine gefahren, bin (beim freundlichen Honda Händler ;)). Die Entscheidung ist jetzt gefallen, die Sprint bleibt bei mir, vorerst mal für diese Saison. Ich werde jetzt einfach mal sehen, wie es weitergeht und mich durchbeißen. Wenns dann so gar geht, mache ich mir zum Start der neuen Saison nochmal Gedanken über was neues.

    Es stimmt schon, ich habe neben dem Motorrad noch andere Interessen. Vielleicht bin ich dafür hier in der falschen Community, aber ich mag Motorradfahren, ohne dass es mein Lebensinhalt wäre und ich jedes Wochenende in der Garage verbringe müsste. Es ist auch nicht so, dass ich zwei linke Hände hätte, grundsätzlich bekomme ich schon Sachen hin, aber für mich ist das eher Pflicht als Spaß.


    Und was die Bikerfreunde angeht, nun, die haben auch ihre Verpflichtungen und sind froh, wenn sie die Zeit für eine Tour freischaufeln können.

    Ich mag die Sprint ja eigentlich schon und ich wollte auch bewusst ein Motorrad, das nicht jeder hat. Aber der Aufwand dafür ist mir einfach zu hoch. Und innerhalb von ein paar Monaten gleich zweimal die Tour mit dem ADAC zu beenden, nervt.

    Wenn Du die Kiste in die Werkstatt zur Reparatur schiebst, dann lernst Du auch nicht wie man es macht.

    Das stimmt zwar, aber ich möchte einfach nicht viel an meiner Maschine herumschrauben, ist nicht mein Ding. Ich bewundere Leute, die das machen. Sich eine alte Maschine zu kaufen und alles selbst zu machen ist ein cooles Hobby. Und natürlich könnte ich es mit viel Zeit, Geduld und Sturheit lernen. Aber es ist ein bisschen wie mit dem Kuchen backen, ich überlasse es gern Leuten, die es wirklich gut können. Ich find's dann auch völlig OK, dafür zu bezahlen. Ist doch schön, dann hat der Zweiradmechaniker auch ein Auskommen.

    Was ich für die Sprint bekomme, könnte tatsächlich nochmal ausschlaggebend sein. Zumal ich jetzt auch schon einiges für Reparaturen, Reifen und Inspektion reingesteckt habe.


    Es muss auch nicht unbedingt ein Japaner sein, Triumph hat sehr schöne Maschinen, aber irgendwo ist das Budget dann auch begrenzt. Außerdem haben die keinen echten Sporttourer mehr im Programm. Auf jeden Fall müsste ich ein bisschen was Probefahren.


    Ich schätze, dass ich einfach viel Pech hatte und zumindest theoretisch sollte jede Pechsträhne irgendwann mal ein Ende haben.

    Also, ich hab drüber geschlafen und erstmal vielen Dank für eure Antworten. Hier meine Gedanken:


    Eine erhöhte Unfallgefahr sehe ich eigentlich nicht. Eher die Unlust, zu fahren. Und ob man immer einen Bowdenzug dabei haben muss, weiß ich nicht. Von den den 5 Leuten, die mit auf der Tour waren, hatte keiner sowas dabei. Und die zwei freundlichen GS-Fahrer, die angehalten hatten, auch nicht.


    Natürlich sind das alles Kleinigkeiten, aber es kommt eben einiges zusammen. Klar, wer Spaß am Schrauben hat, für den gehört das dazu und der freut sich über immer neue Herausforderungen. Aber die Freunde mit ihren Japanern fragen mich inzwischen, warum ich mir das eigentlich antue. Die haben seit 5, 6 oder 7 Jahren ihre Maschine, bringen die regelmäßig zur Wartung und das war's. Irgendwas kann immer passieren, aber eben nicht alle 4 Wochen. Eine ADAC-Mitgleidschaft beruhigt zwar, dass man bei einer Panne nach Hause kommt, aber das sollte dann doch alle paar Jahre und nicht alle paar Monate passieren.


    Wie gehts jetzt weiter? Die Sprint ist schon in der Werkstatt und wird jetzt repariert. Nein, ich hab's nicht selber gemacht, auch wenn mancher meint, dass Motorrad dann nichts für mich ist. Aber sowas zum ersten Mal ohne Hilfe in der Pampa auf dem Bürgersteig zu machen, ist nicht so besonders schlau. Ich habe mir meine Eingangsfrage dahingehend beantwortet, dass ich denke, dass ein Motorrad mit 60k km auf der Uhr nur bedingt etwas für einen Einsteiger ohne Schrauberfahrung ist. Ich werde also mal ein paar Händler abklappern, nach was neuem oder jungem Gebrauchten Ausschau halten und Angebote für meine Sprint einholen. Das ist zwar kein Garant, dass alles problemlos läuft, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch deutlich höher, dass ich erstmal ein oder zwei Jahre einfach fahren kann.

    Die Überschrift sagt eigentlich schon alles, ich bin von meiner Sprint ST nur noch genervt. Vor weniger als einem Jahr habe ich mir die Maschine gekauft, 59.000 km gelaufen. Ich war anfangs auch sehr glücklich damit, kurze Spritztouren und längere Reisen, alles kein Problem. Außerdem war die Maschine Checkheft gepflegt und spätestens seit der 60.000er Inspektion hatte ich auch das gute Gefühl, ein solides Motorrad zu fahren. Der Kettensatz wurde getauscht, ist aber ein Verschleißteil.


    Ich habe jetzt aber nur noch Probleme mit dem Ding. Batterie kaputt, Schraube im Reifen (ok, kann immer passieren), Blinker kaputt, Kennzeichenhalter gebrochen. Jetzt ist mir bei einem Ausflug der Seilzug der Kupplung gerissen. Alles sicher keine großen Sachen, aber eben nervig. Mit der Batterie bin ich mitten im Berufsverkehr auf dem Weg zur Arbeit liegen geblieben, sehr aufwändig, alles zu organisieren, bis das Motorrad wieder lief und der Chef guckt auch doof. Mit der Kupplung war ich nicht weit weg von zu Hause, trotzdem hab ich mir den Pfingstmontag anders vorgestellt. Mein kaputtes Mopped steht jetzt in der Gegend herum und morgen geht die Rennerei los.


    Mir verhagelt das ziemlich den Spaß an der Sache und ich habe kein Vertrauen mehr in mein Motorrad. Was, wenn mir sowas wie mit der Kupplung auf einer Wochenendtour 500 km von zu Hause passiert? Und wenn der Kupplungszug so einfach reißt, in welchem Zustand ist der Bremszug?


    Vieles könnte man bestimmt selbst machen, aber ich bin noch recht neu auf dem Motorrad und einfach kein Schrauber. Und mir kommt so langsam der Gedanke, dass es nicht schlau ist, dann ein Motorrad zu fahren, das über 60.000 km runter hat. Das frisst nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Zeit (und Nerven). Ich spiele gerade echt mit dem Gedanken, zu Honda zu fahren und mir eine CBR oder VFR neu zu kaufen, um dann einfach mal ein Jahr entspannt ohne Pannen durchfahren zu können.


    Erstmal Danke, dass Ihr euch mein Gejammere angehört habt. Trotzdem wäre ich für einen Rat dankbar. An der Sprint festhalten oder sowas lieber erfahrenen Schraubern überlassen?