Beiträge von andreas968

    Wumi schrieb ja schon:



    ... ich fahre die progressiven Wilbers Federn jetzt seit fast 3 Jahren und gut 20.000km und finde dass sie eine gute Alternative sind. Die Abstimmung der Dämpfung kann man ja über's Öl ganz gut hinbekommen ...


    Im Vergleich zu meiner K1300 mit elektischem Fahrwerk ist sie auf schlechten Pisten (Endurogeläuf) zwar immer noch unterdämpft und zwingt zu geringeren Geschwindigkeiten ... aber so lange die Straße normal ist, gibt es da nichts auszusetzen und ein durchschlagen beim Bremsen habe ich seither auch nicht mehr erlebt ... Das Durchschlagen/auf Bock gehen war vor dem Umbau bei kräftigen Bremsungen eher die Regel als die Ausnahme (Übertreibung macht anschaulich ;) ...


    Ich kann die Wilbers Federn (ohne HighTech) sehr empfehlen ... auch im Vergleich zur Hightech-Lösung einer K1300S ist die Gabel auf "normalen Straßen" ziemlich OK. Und mal ganz ehrlich: die Einstellerei macht Spaß und wenn's elektrisch geht ist das auch toll - aber ohne fährt's auch nicht wirklich schlechter ... nur anders. Um die 10tel bei der Rundenzeit geht's doch hoffentlich eh nicht ... oder ;)


    Die Sprint braucht meiner Meinung nach nur 'nen guten Reifen und progressive Gabelfedern (von Wilbers - die anderen kenne ich nicht). Die Veränderung vom BT20 zum PiRo2 war Wahnsinn - die Veränderung von Werksfedern nach Wilbers auch! Seit dem habe ich keine Veränderung und Einstellung mehr gebraucht - sie war/ist OK.


    Wie gesagt: die ST 955 steht bei mir neben der K. Nachdem ich die ST lange "vernachlässigt" habe, ist sie vergangene Saison wieder häufiger bewegt worden ...


    Alles Gute, Andreas

    Hallo Mischae,

    Gratuliere zum Bikeschein! - Es ist nie zu spät, um anzufangen ... sich zu ärgern, dass man ihn nicht schon viel früher gemacht hat.

    Mir ging es ziemlich genau ein Jahr vor Dir haargenauso - nur in grün, nicht in rot.

    Mit 43 im Mai den Bikeschein gemacht und vorher spontan (im April) 'ne Sprint ST 955i gekauft. Meine ist grün und hatte damals etwa 26.500 km auf der Uhr. Heute hat sie etwa 53.500 km. Die besten 27.000 km überhaupt.

    Ich wünsche Dir genauso viel Spaß mit der Lady wie ich ihn bisher mit meiner hatte. Das Suchtpotential ist grenzenlos.

    Übrigens: Die Lady ist das ideale Einsteiger-Motorrad!!! - Gutmütig und genügsam, wenn man oft genug mit ihr zum Tanz geht...

    Herzlich willkommen im Club und allzeit sichere Fahrt!

    Andreas

    Hallo Sprinter

    Die neue VFR hab ich die Woche in freier Wildbahn gesehen. Da setz ich mich wahrscheinlich nicht drauf. Gefällt mir nicht.

    Sprantaler



    Mir hat sie (optisch) gefallen - bis ich sie gefahren war.

    Meine 955i (Sissi) hat jetzt über 53.000 km auf der Uhr (ca. 27.000km seit Mai 2009) - da habe ich im Frühjahr angefangen mal über ein "Rentenprogramm mit Teilzeitersatz" für die Sissi nachzudenken.

    Ich wollte:
    - Wartungsfreien Endantrieb (Kardan) - keine Kette mehr
    - ABS
    - Praktisches Stauvolumen - bis tourentauglich aufrüstbar
    - bis ca. 250kg
    - Schlupfregelung und Spielereien gerne genommen ...
    - etwas mehr Dampf (als meine 98PS)

    Ich habe beide Versionen der VFR 1200 gefahren - mit Doppelkupplung-(Automatik-)Getriebe und mit Handschaltung. - Ich will sie beide nicht!

    Die Handschaltung hat derartige Lastwechsel, dass es mir keinen Spass macht. - Die mit Doppelkupplung hat mir zu viele Knöpfe. Bei den zwei Automatik-Modi schaltet der eine bei etwa 50km/h in den 6. Gang und bleibt dann zuverlässig auch da. Der andere ist besser, liegt aber für mich immer einen Gang daneben ...

    Das wäre alles nicht so schlimm, wenn die "manuellen Gangwechsel" wie bei jedem anderen Motorrad mit dem Fuß gewechselt würden. Sie werden aber letztlich mit Hilfe von 2 Schaltern an der linken Lenkeramatur und 2 Schalter an der rechten Lenkeramatur - also 4 Schaltern mit unterschiedlichen Funktionen bedient. Mit ist das zu viel! - Oder zu wenig (Fußhebel) wenn man so will.

    Und das beste: Die "Ergonomen" haben sich durchgesetzt - sie haben Blinker und Hupe vertauscht!!! - Selten so oft gehupt! Ich finde meine Sprint immer toller je länger ich sie fahre. - Sie ist fast 10 Jahre alt, aber super!

    Ich war gerade letzte Woche in Italien (2.500km in 5 Tagen) - Sogar ganz enge Pässe (Teilweise enge Pass-Strecke vom Giro d'Italia) mit viel Gepäck sind kein Thema. So wendig ist die Honda nicht!

    Bisher gab es nur eine "Affäre", die Wiederholungsgelüste ausgelöst hat: K1300s - Die hat mir wirklich gefallen!



    Hallo Uwe,

    ich gebe Dir ja im Grundsatz recht! ...

    ... da ist nur ein kleines "aber" ...

    Ich starte an einem etwas anderen Ausgangspunkt als Du: Meine These ist: "Wenn man etwas (noch) nicht so gut kann, dann muss man eben erst lernen, bevor man an die Grenzen geht!" - Das passiert in der "oberen Hälfte des Motorrades" - nicht im Motor.

    Zum Thema Sportwagen und "mitschwimmen": Das tue ich mit dem Motorrad noch eher als mit dem Auto. Mit dem Auto habe ich die Erfahrung und Übersicht. Da ist es meist nicht nötig. Mit dem Motorrad habe ich keine Knautschzone, da fahre ich erst mal defensiv.

    Ich oute mich dann hier mal als langjährigen Porsche-Fahrer, der die "schäbischen Kleinwagen" jeden Tag - zum Kunden, zum Einkaufen, Langstrecke, Landstraße - eben immer fährt. Ich weis, wie sich Tempo 300 anfühlt und was eine gute Bremse vor einer Kurve ausmacht ... und ich habe in Summe in den letzten 25 Jahren auch schon über 750.000km mit dem Auto hinter mir.

    Mit dem Auto fahre ich nicht immer so defensiv, wie ich das mit dem Motorrad aus Selbstschutz tue. Auf meiner "Hausstrecke" (Sayntal bei Koblenz) blieb bisher kein Motorrad im Rückspiegel, wenn ich in der richtigen Laune war. Seit Mai fahre ich viel mehr Motorrad als Auto - mit ein bisschen Organisation geht das sogar zum Kunden (als "Schlipsträger in der Beratung"). Schräglage ist viel schöner als Speed! Landstraße ist viel schöner als Autobahn!

    Deine Ausführungen zum Thema "erst mit weniger PS" kann ich verstehen und neige dazu, diese bei völligen Anfängern sogar für Autos zu fordern, weil der Respekt und das Urteilsvermögen fehlt.

    Natürlich ist Motorrad fahren etwas anderes als das Umsetzen von Auto-Erfahrung auf 2 Räder. Natürlich sind die Bewegungsabläufe anders. Und wie im richtigen Leben ist echte Erfahrung durch nichts zu ersetzen, aber ...

    ... Erfahrung mit dem Auto bringt (zumindest mir) auch etwas für's Motorrad - und wenn es nur der nötige Respekt ist.

    Ich muss nicht mit 34PS oder 50PS 10.000 km weit bzw. noch schlimmer: 2 Jahre lang fahren, um die Schräglage und das Bremsen zu lernen ... und die Lust zu verlieren. Bedenke bitte, dass meine ersten 10.000km nicht einmal 3 Monate gedauert haben. Ein bischen Vernunft auf der Sprint ST tut es auch. Außerdem macht es viel mehr Spaß und fördert die Lernkurve.

    Ich bin froh, dass ich meine ersten 10.000km mit der Sprint gefahren bin!

    Alles gute, Andreas

    Ich habe diesen Thread gesehen und gelesen, als er ganz aktuell war. Da hatte ich meinen Führerschein selbst erst ein paar Wochen und wollte mir erst mal ein eigenes Urteil bilden, bevor ich meinen Senf dazu gebe.

    Meine Voraussetzungen:
    - Ich habe meinen Bikeschein seit dem 20.5.2009 - also etwa 12 Wochen.
    - Ich bin damit ein ganz blutiger Motorrad-Anfänger!
    - Ich bin 43 Jahre alt, knapp 100kg, 180cm.
    - Ich fahre seit knapp 20 Jahren Autos, die über 200 km/h schnell sind.
    - Ich bin es gewöhnt mit Autos schnell zu beschleunigen und fahre diese auch häufig bis zur Höchstgeschwindigkeit aus, wenn es der Verkehr erlaubt...

    Ich hatte mir zum Einstieg als Biker von einem Freund eine alte Yamaha XT-350 für ganz kleines Geld gekauft.

    Noch bevor ich den Schein hatte, habe ich mich auf eine ST 955i gesetzt und diese dann ohne Probefahrt spontan gekauft. (27000 km, Bj 2001, erster Hand, €3.990,-) Ich fand die Maschine einfach nur schön und dachte mir dass ich da bestimmt nichts falsch machen kann. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, was ich da eigentlich gekauft habe. Mein "Bauch" hat spontan zugeschlagen ...

    Mit der XT-350 bin ich in Summe etwa 700km gefahren. Meine ST 955i hat jetzt etwa 10.000km mehr auf dem Tacho als beim Kauf. Das sind 10.000km in den vergangenen etwa 12 Wochen, in denen ich meinen Bikeschein habe.

    Ich bin vielleicht nicht der typische Einsteiger, aber für mich ist die ST das ideale Motorrad :love: - sie könnte vielleicht Kardan haben ... :smile:

    Mit der XT (27 PS, wackelig, schlechte Bremsen - ein Fahrrad!) konnte ich ganz schnell nichts mehr anfangen. Warum sollen Anfänger erst mal 2 Jahre mit sowas "gequält" werden, wenn es nicht wirklich sein muss?

    Ich gebe zu, dass ich erst mal Muskelkater von der ST bekommen habe - "Der Schmerz war mein Freund" ... im Rücken und in den Schultern und ...

    Ich musste auch lernen, sie zu manöverieren (ohne Motor sind knappe 250kg "Lebendgewicht" ein Wort) ...

    Ich war auch bei Kurven schon mal an der Bremse und habe gelernt, das es bessere Ideen gibt ... :smile: ... wie beispielsweise "vorher ausreichend gebremst haben" ...

    Ich habe mit der ST vermutlich all das gelernt, was jeder Anfänger auch mit jedem anderen Bike lernt. Nur hat es mir bestimmt viel mehr Spaß gemacht ... :love:

    In der Fahrschule hatte ich eine Yamaha, eine 600er Fazer von 98 auf (nur) 78 PS gedrosselt. Das Ding war wirklich viel, viel schwieriger zu fahren und gefährlicher war sie auch! Die Leistung kam ab etwa 6000 Touren überraschend hart und für mich als Anfänger nicht kontrollierbar. Schon beim ganz leichten Dreh am Gashahn "sprang" das Ding aus dem Stand vorwärts. Viel schwieriger zu dosieren als mein geliebter Triple. Die Bremsen waren nicht halb so gut wie bei der ST. Die Gabel noch viel weicher. Das Licht entsprach "Kerzenschein" (Übertreibung macht anschaulich) ...

    Meine Sprint ist jederzeit kontrollierbar - sie "überrascht" nicht!
    Sie (über)fordert nicht. Die Leistung kommt linear. Die Bremsen gleichen manchen Fehler aus. Das Licht ist eine Klasse für sich - da ist manches Auto schlechter.
    Das Fahrwerk ist besser als der Fahrer (Ich) - das gibt Sicherheit.

    OK - Ich habe das Modell mit (nur) 98PS. Das war bisher auch ganz gut so. Mehr wäre nicht "leichter" oder "besser" gewesen. Respekt und Ausgeglichenheit sind die Schlüsselworte, das das Überleben sichern.

    Ich bin inzwischen auch mal für ein paar Stunden die neue 1050er ST gefahren. Die ist etwas spontaner, und auch etwas "rabiater in der Beschleunigung" als meine 955i - Kunststück bei etwa 30PS / 30% Zusatzleistung. Das Fahrwerk ist noch besser ... eigentlich kann sie alles etwas besser als die 955i. Das schadet auch einem Anfänger nicht.

    Auch die 1050er ST mit 126PS ist nach kurzer Eingewöhnung mit dem nötigen Repekt gut beherrschbar - auch für mich als Anfänger. Vielleicht nicht im ersten Monat ... aber im zweiten Monat m.B. (mit Bikeschein) ging's schon ganz gut ... :whistle:

    Als Anfänger darf man natürlich nicht an die Grenzen der Maschine gehen ... nur langsam und schrittweise an die eigenen ... Das ist aber keine ST-spezifische Erkenntnis.

    Mein Alter und ein gewisses Maß an "Gelassenheit" sowie ein gerütteltes Maß an Erfahrung im Straßenverkehr helfen natürlich auch beim "beherrschen lernen". Heißspornen ohne Respekt sei grundsätzlich das Auto empfohlen - da gibt es Knautschzonen ...

    Ohne Erfahrung im Strassenverkehr als totaler Fahranfänger gehen die 98 Pferde ja ohnehin nicht aus dem Stall. - Da gibt es begründete Gesetze, die max. 34PS vorschreiben.

    Ich bin bisher mit meiner Lady sehr glücklich und genieße das gute Gefühl, dass sie bestimmt all das kann und ohne Probleme tut, was ich mich traue. Nebenbei ist sie auch praktischer Packesel für die Tour und sieht auch noch gut aus!

    So muß ein Einsteiger-Motorrad für mich sein! :love:

    Ich kann also nur den Rat auf der Basis meiner Erfahrung geben: Einfach kaufen und erst dann drüber nachdenken!

    Für mich war das genau richtig. Wenn ich hier erst gelesen hätte, dann hätte ich ja vielleicht "vernünftiger gehandelt" und einen RIESENFEHLER gemacht!

    Gruß, Andreas

    @olli

    Quatsch! Aus Zuffenhausen kommen doch die Smarts her :laugh:!



    Genau! :applause: - Mein smartes Cabrio heißt mit Nachnamen 968 und ist dieses Jahr 17 geworden. Seit 5 Jahren hat es nur den Sonnenschein gesehen. Jetzt bereitet es sich auf die Rente vor.

    Ich habe gerade den Beitrag von Olli1973 gelesen und das scheint wohl ganz normal zu sein mit dem "gesehen - draufgesetzt - gekauft" Syndrom???

    Ich war Ende April dabei, den Führerschein (Bike - Auto fahre ich seit über 20 Jahren) zu machen, als ich den freundlichen in Limburg besucht habe. Ich sah die grüne ST, setzte mich drauf und fühlte mich wohl. Ganz kurz drauf - die Zeit lässt sich in Minuten messen - wandelte sich das Gefühl in ein "will ich haben!"

    Ich hatte keinen Führerschein - also keine Probefahrt - und die Maschine war schon "reserviert". Ich habe dem "freundlichen" dann gleich gesagt "wenn der andere sie nicht nimmt, dann kaufe ich sie!". Dann habe ich erst mal angefangen, mich mit der Marke und der 955i zu beschäftigen. Eigentlich hatte ich ja nur auf der Messe in Dortmund auf einer America gesessen und wollte mir so eine nochmal ansehen.

    Nach 3 Tagen zittern habe ich sie dann kaufen dürfen - Meine Sprint ST 955i in British Racing Green - die 98 PS Version aus 2001. Aus erster Hand mit etwa 27.500km. Sie stand da wie neu! Ich habe einen Freund gebeten, sie mir nach Hause zu fahren - Ich durfte ja (noch) nicht.

    Mit dem Bikeschein hat es endlose 2 Wochen bis zur Theorie und weitere 3 Wochen bis zur Praxis gebraucht. Das war dann Mitte Mai (dieses Jahr) - also vor etwa 5 Wochen. Seitdem sind so schon über 3.000km zusammen gekommen.

    Bisher habe ich ja schon meinen Spaß an den "schwäbischen Kleinwagen" aus Zuffenhausen gehabt - aber jetzt bleiben sie in der Garage stehen.

    Nächste Woche steht dann zum ersten mal Inspektion und Reifenwechsel für die Lady an. Wenn das so weiter geht, dann sieht mich der "freundliche" in diesem Jahr nochmal zum gleichen Thema.

    Es ist unbequem, anstrengend, alle Knochen und Muskeln tun mir am Ende des Tages weh, meine Frau rebelliert, es ist unvernünftig ... und ich verstehe nicht, warum es bei mir sooo lange gedauert hat, bis ich endlich angefangen habe, mit der Lady zu tanzen.