Beiträge von harryw114

    Nabend Joachim,


    ich denke wir sind uns einig, dass leichtere Felgen allein aus einer Sprint noch keine Speedy oder Streety oder gar Daytona 675 machen. Natürlich gibts tausend andere Faktoren, die das Fahrverhalten beeinflussen, und der Fahrer wird in der Regel immer die Nr. 1 sein. Grundsätzlich jedoch werden sich leichtere Felgen positiv in Richtung Handlichkeit auswirken. Nicht dramatisch, aber Kleinvieh macht in der Summe auch Mist.


    Ebenfalls ist weniger Gewicht grundsätzlich die bessere Mehrleistung, denn "mehr PS" hast Du nur dann, wenn Du sie erzeugst. Weniger Gewicht hast Du immer.
    Spürst Du sogar beim Schieben und Rangieren.
    So gesehen ist Abspecken gegenüber Motortuning die intelligentere Variante, wenn auch in der Praxis oftmals aufwendiger zu realisieren.
    Mit Sicherheit sind leichtere Felgen hier ebenfalls nur ein Mosaiksteinchen, aber ein Schönes.


    Im übrigen kann ich Deinen "Belehrungen" nur bedingt folgen:


    zu 1) Lass so eine Rennziege nackig z.B. 150kg wiegen und unsere Sprints z.B. 250kg. Dann machen sich die geringeren Kreiselkräfte der leichteren Räder natürlich bei der Sprint im Verhältnis geringer bemerkbar als beim Rennmopped, aber NULL ist der Effekt damit trotzdem nicht. Somit also: Hier nicht falsch!


    zu 2) Ich darf Dich zitieren: "Fahrzeug ohne Fahrer / Gepäck". Wann ist dieser Zustand Deiner Meinung nach relevant? Auf dem Prüfstand?
    Während der Fahrt werden die Räder und Radaufhängungen durch Straßenunebenheiten zu Vertikalbewegungen angeregt. Und schon hast Du oszillierende Massen. Je geringer die oszillierenden Massen, z. B. durch leichtere Felgen, desto geringer deren Massenträgheit, und desto leichter kann die Federung die Räder und Radaufhängung den Straßenunebenheiten nachführen und somit für eine bessere Straßenlage des gesamten Motorrads sorgen.


    zu 4) Offenbar hab ich mich mit dem Schwungscheibenvergleich missverständlich ausgedrückt. Sorry dafür. Sollte nur veranschaulichen, dass zur Beschleunigung der Drehbewegung eines schweren massereicheren Rades mehr Energie benötigt wird als für ein leichtes Rad. Das das gesamte Moped nur durch diesen einen Effekt unterm Strich vielleicht messtechnisch erfassbar aber nicht praxisrelevant schneller beschleunigt, ist klar.


    Um ein höheres Gewicht zu beschleunigen und abzubremsen und seine Bewegungsrichtung zu ändern wird immer mehr Energie benötigt, als für ein geringers Gewicht.
    So einfach kann Physik sein.


    Schönen Restabend noch und
    Grüße ohne belehrenden Anspruch
    Reinhard

    Hallo Christian_h


    soweit mir bekannt (ich lass mich da gern eines besseren belehren) gibt es hauptsächlich vier Gründe für möglichst leichte Felgen, egal aus welchem Material:


    1) ein im Fahrbetrieb (und natürlich auch physikalisch) deutlich spürbares geringeres Trägheitsmoment um die Querachse. Beispiel: Halte ein (ausgebautes) Fahrrad-Rad an den Achsstümpfen und "lenk" mal. Geht ganz leicht. Dann versetz das Rad in schnelle Drehung und probier nochmal zu lenken. Geht jetzt wesentlich schwerer. Eine leichte Felge erleichtert somit das Einlenken und Richtungswechsel / Umlegen etc.. Das macht sich auch bei "normalen" Straßenmaschinen deutlich bemerkbar, sofern da nicht serienmäßig schon besonders leichte Felgen drauf sind (wie z.B. Alufelgen von PVM auf einer BMW 1000RR oder Marchesini auf manchen Ducatis).


    2) geringere ungefederte Massen (zu denen die Felgen gehören) erleichtern der Federung / Dämpfung die Arbeit und ermöglichen so eine bessere Straßenlage, sofern darauf korrekt eingestellt.


    3) natürlich verringert sich auch das Gesamtgewicht des Motorrads und damit die Beschleunigung zum Besseren. Aber das dürfte wohl zumindest bei Straßenmaschinen kein ernsthafter Grund für superleichte Felgen sein. Da dürfte es billiger (und gesünder) sein, ein paar Kilo am Fahrer abzuspecken. :smile:


    4) Die zur Beschleunigung der DREHUNG leichterer Felgen aufzubringende Energie ist geringer als bei schweren Rädern. Gleicher Effekt wie bei Motoren mit schwerer Schwungscheibe (z.B. LKW) gegenüber besonders leichter Schwungscheibe (z.B. Ferrari). Somit steht hier auch mehr Motorleistung zur Beschleunigung des gesamten Fahrzeugs zur Verfügung.


    Fazit: Bei Straßenmotorrädern ist es vor allem der deutlich spürbare Handlingsvorteil, der (theoretische) Beschleunigungsvorteil geht dann wohl eher im Wheelie unter ...


    Grüße
    Reinhard

    Hallo zusammen,
    das zitierte Urteil vom 31. Mai bezog sich ja auf Carbonfelgen.
    Weiß jemand, ob das Urteil abschließend war, sich also generell Carbon-Felgen eintragen lassen, oder nur Carbon-Felgen made in UK, oder was oder wie?


    Anfang August hab ich mit dem bekannten Motorrad-Tuner Kainzinger telefoniert (www.tuningcompany.de), weil ich mit dem Gedanken gespielt habe, meine ST 1050 auf BST Carbonräder zu stellen (siehe auch www.2sekunden.de).


    Kainzinger hat die Felgen in der Vergangenheit auch verkauft, aber zur Zeit seien sie nicht eintragungsfähig.
    Es existiere eine interne Anweisung des TÜV, Carbonfelgen nicht einzutragen. Zur Zeit laufe deswegen eine Musterklage, allerdings sei das Verfahren noch nicht weit fortgeschritten. Es gäbe bislang noch nicht einmal einen Verhandlungstermin (Stand Anfang August) und daher sei nicht mit einem schnellen Ergebnis zu rechnen. Bis dahin ginge in Sachen Eintragung von Carbonfelgen definitiv nichts.


    Ein mir persönlich bekannter TÜV-Prüfer äußerte sich im wesentlichen gleich.


    Sieht für mich so aus, als stellt sich der TÜV damit über die geltende Rechtslage frei nach dem Thema: Was interessieren uns Gesetze und Urteile, wir sind doch schließlich der TÜV und wir urteilen nach unserer Willkür über Leben und Tod von Kraftfahrzeugen.


    Möglicherweise wären die Carbonräder problemlos eintragungsfähig, wenn jemand ein (natürlich sündhaft teures) Festigkeitsgutachten und weitere angeblich notwendige Gutachten beim TÜV oder einer seiner Organisationen in Auftrag geben würde. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wo der TÜV doch einzig und allein um unsere Sicherheit besorgt ist.


    Grüsse an alle, die auch nicht mehr wirklich an das Gute im TÜV glauben
    Reinhard

    @ Jürgen: Du katlos Glücklicher!

    Meiner einer seine hat nu aber mal einen.
    Mit Kat würde es wirklich ziemlich eng da unten für den Topf.
    Käme dann entscheidend auf dessen Bauform an.
    Kat verlegen sehe ich auch nicht so wirklich.

    Ohne Kat wäre aber bei einer Neukonstruktion deutlich mehr Spielraum.

    Prüft der Tüv das Vorhandensein eines Kats?
    Wie stehen die Chancen, dass die Abgaswerte auch ohne Kat im TÜV-relevanten Bereich liegen?
    Die ECU dürfte es doch kaum interessieren, ob ein Kat da ist oder nicht.

    Wird wohl nicht ganz easy mit den "Laser Side-Pipes".

    Also SO geht das gar nich ...


    ABER ich könnte mir gut ein seitliches Auspuffdesign wie bei der angekündigten MV Agusta F3 (drei Einzeltröten waagerecht übereinander) bei meiner :love: vorstellen.


    Wär doch mal nen neues Projekt für Joggele: Mit der LASER-Anlage haben wir die drei Einzeltröten ja schon (Zumindest diejenigen, die eine Laser Anlage dran haben.
    Fehlt also "nur" noch ein passender Zwischentopf direkt überm Kat und fertig is ...


    Spart nebenbei auch knapp nen Meter Auspuffrohr (Gewicht), bringt den Schwerpunkt nach unten, und zentralisiert die Massen. :nod:
    Heizerherz was willst Du mehr!


    Und anstelle der drei Endrohre unter der Bank montieren wir drei rote runde Rückleuchten. Könnten auch in Ringform sein, so a la Angel-Eyes.


    Wem es immer noch nicht reicht: Das Staufach unter der Bank könnte NOCH größer werden. Sozusagen ein "Underseat-Topcase" :applause:.


    Jürgen hol die Flex raus, oder was meint ihr ?

    Hallo Franz,


    hatte vorher jahrelang den C2 und jetzt den C3. Bin seitdem zwar nur 350 km gefahren, aber der Eindruck ist unterm Strich positiv, wenn auch nicht uneingeschränkt.


    - Lautstärke im allgemeinen angenehm gering, aber nicht leiser als C2. Mein C3 pfeift mit Orginalscheibe, sobald ich mich zu sehr ducke. Ich vermute die "Zähne" am oberen Visierrand als Ursache. Die hatte der C2 nicht.
    - Der Übergang zur Pin-Lok Scheibe ist bei gebückter Haltung zwar etwas gewöhnungsbedürftig, stört aber nicht wirklich.
    - Mit meiner Helmgröße S hat der C3 die kleinere der beiden Außenschalengrößen und ist auch tatsächlich deutlich kleiner als der C2. Resultat: Bei Highspeed sehr viel weniger Winddruck und auch beim Umgucken deutlich weniger windanfällig. Vielleicht ist der C3 ja auch ansonsten aerodynamischer als der C2.
    - Richtig gut finde ich das per Klettband herausnehmbare Futtterstück unter dem Kinn. Hatte der C2 auch schon. Hält die Kälte draußen und ersetzt mir ein Halstuch. War rausgenommen im Sommer beim C2 schön luftig ohne zu ziehen. C3-Test steht noch aus.
    - Kopf- und Kinnbelüftung sehr wirksam und gut regulierbar. Gabs allerdings schon beim C2. Allerdings zieht mir die Kinnbelüftung je nach Geschwindigkeit und Haltung teilweise fies direkt in die Augen.
    - Bedienung und Funktion der Sonnenblende sowohl beim C2 alsauch C3 top.
    - Ratschenverschluss in der Bedienung perfekt.
    - Einhandöffnen easy, deutlich besser als beim C2.


    Insgesamt ist der C3 gegenüber dem C2 ein so deutlicher Fortschritt, dass ich vom C2 umgestiegen bin, obwohl der eigentlich noch OK ist.


    By the way: Mein C3 ist auch silber und dekorlos. Kennt jemand eine Bezugsquelle für Helmdekor-Aufkleber? Meine diesbezügliche Suche war bisher erfolglos.


    Grüße
    Reinhard

    Hallo Jürgen,


    HWS!


    allerdings bitte in NICHT zugeschnittener Ausführung, da ich hauptsächlich mit der Solo-Bank von Harald Haungs fahre. Sollte aber natürlich auch unter die T-Gelsitzbank passen. Da werd ich dann mal schauen müssen. Vielleicht kleb ich "Dichtlippen" aus dickem Neopren (ex Surfanzug) dran.


    Grüße
    Reinhard


    P.S.: Bitte das Fach "so leicht wie möglich" bauen lassen. Schließlich wollen wir doch das durch die Laser-Anlage erfreulicherweise eingesparte Gewicht nicht gleich wieder draufpacken, oder ? Falls sinnvoll und machbar und sich der Aufpreis in Grenzen hielte, wäre ich auch bereit für ne CFK-Ausführung was drauf zu legen.

    Wichtig wäre für mich, dass die Anzeige im ST-1050-Cockpitbereich vom Design und Ein/Aufbauort so aussieht bzw. so untergebracht werden kann, als wäre sie serienmäßig oder zumindest perfekt dazu passend. Ich mag diesen "nachträglich-drangebastelt-Look" absolut nicht. Die ST1050 hat meiner Meinung nach wirklich gut designte Instrumente, die nicht verbastelt werden sollten.


    Da das LCD-Display der ST 1050 blau beleuchtet ist, wäre die 7-Segment LED in blau vermutlich sinnvoller, hängt aber natürlich von der Ablesbarkeit bei Sonnenlicht ab.


    Im Grunde würde mir eine reine Öltemperaturanzeige zwecks sorgfältigem Warmfahren sogar reichen. Die Wassertemperaturanzeige der ST 1050 ist in diesem Punkt wenig hilfreich. Das könnt man auch ohne 7-Segment LED einfach mit einer einzigen LED lösen, die z.B. bei ganz kaltem Motor grün leuchtet, ab z.B. 50° Öltemperatur gelb ist, ab z.B. 80° ganz aus ist, und wenns tatsächlich mal kritisch heiß werden sollte, rot blinkt. Idealerweise bekäme man diese eine LED sogar noch in eines der Zifferblätter mit rein.


    Eine Ganganzeige habe ich persönlich bisher ehrlich gesagt noch nicht vermisst. Hat man doch im Gefühl, welcher Gang drin ist. Wenn aber das Design stimmt, würde ich sie um der Öltemperatur willen mitkaufen.


    Grüße
    Reinhard

    @ Fonse (und alle, die schon beide o.g. Scheiben gefahren haben)

    Wie isses denn so mit Verwirbelungen und auch den Windgeräuschen?


    Bislang hab ich selbst die MRA Touring und die MRA Racing auprobiebrt.
    Ich bin 1,80 groß und hab den serienmäßigen Lenker meiner 2009er ST 1050 dran.


    Mein bisherigen Eindrücke:
    T-Orginalscheibe: keine Luftwirbel, geringste Geräusche im Vergleich, aber es zieht unangenehm ins Visier bei Stadtstellung. Muß dabei erwähnen, dass ich fast immer mit Visier in Stadtstellung fahre, sofern es nicht ab so ca. 120 km/h aufgrund des Winddrucks von allein zuklappt. In Stadtstellung hör ich einfach wesentlich mehr vom Motor und Auspuff meiner :love:, und der Sound des Triples ist für mich mindestens der halbe Spaß. Außerdem ists einfach luftiger.


    MRA-Tourenscheibe: Zieht genauso wie die Orginale ins Visier, aber sehr starke Luftwirbel beuteln den Helm, und etwas lauter. Ergo Fehlversuch.


    MRA-Racing: Sehr angenehm zu fahren, Stadtstellung jetzt wunderbar zugfrei, was vor allem bei niedrigen Außentemperaturen schön ist, nur leichte verschmerzbare Verwirbelungen, aber leider ziemlich hohe Windgerräusche, womit wieder einiges vom ST-Sound "vom Winde verweht" wird.


    Fazit: T-Orginal im Sommer, da Zug dann temperaturmäßig OK, MRA-Racing im Winter.


    Scheibchenweise Grüße
    Reinhard


    P.S. MRA-Tourenscheibe, klar, fast neu, günstig abzugeben ...

    Hallo Harald,
    Interesse besteht meinerseits auf jeden Fall.


    Weil ich leider Nicht-Elektroniker bin :sad:, könnte ich aber nur eine fertige Lösung mit detaillierter Einbau- / Verkabelungsanleitung gebrauchen, sprich eine Selbstbau- oder Bausatzlösung käme für mich nicht in Frage.


    Falls Du da was hättest, dann gerne ... :nod:


    Noch permanentleuchtende Grüße
    Reinhard

    Hallo Joggele,


    den Vorsatz auf Aluschrauben umzurüsten hege ich auch, und nicht erst seit Sylvester. Allerdings hat mich die Aussicht, mangels Verzeichnis alle möglichen Schrauben zwecks Vermessung aus- und einzudrehen bisher davon abgehalten.


    Wenn ich grad sowieso was schrauben würde, dann ergäb sich die Gelegenheit natürlich, aber einfach "nur" zum messen, neeee. Hat selbstverständlich nix mit Faulheit zu tun .... :whistle:


    Wärst Du denn bereit, den Inhalt Deines "Säckchens" kundzutun trotz oder vielleicht sogar gerade wegen der Aussicht, dass dann möglicherweise bald viele Sprinter leichter sprinten? Auf jeden Fall hättest Du Dir einen Schulterklopfer für die Ankurbelung der Wirtschaft in diesen rezessiven Zeiten verdient und natürlich ewigen Dank. :worship:


    Schwer-sprintende Grüße
    Reinhard

    Hallo zusammen,
    möchte meine längst überfällige "offizielle" Vorstellung nachholen. Meine ST hab ich seit Ende August und angemeldet im Forum bin ich seit September, war aber bis jetzt unauffällig beitragslos, was sich jetzt gerade ändert.


    Erstmal Kompliment an alle Sprinter in diesem Forum. So eine geballte Sammlung von Fachwissen und auch gutem Umgang miteinander findet man wirklich selten.


    Grüße auch nochmal an die Jungs und Mädels vom Stammtisch Ruhrgebiet/Südwestfalen in Hagen, die ich bereits beim ersten Treffen im Oktober kennenlernen durfte.


    Neben der ST 1050 treibe ich eine 79er XS650 über die Straßen. Allerdings ist die XS extrem kreativ darin Gründe für ne Arbeitsverweigerung zu finden. Weil Schrauben zwar schön, aber immer nur schrauben müssen dann doch nicht mehr so wirklich schön ist, hab ich mich nach einem Kontrastprogramm zur XS in Sachen Art und (hoffentlich) Zuverlässigkeit umgesehen. Bei der ST 1050 hat mich dann intensivst das HWS befallen. Glücklicherweise ließ es sich durch Kauf kurieren. Bislang hab ich ca. 2000 km primär im Sauerland und Münsterland begeistert und defektlos (letzteres bei der XS undenkbar) abgespult.


    Soweit erstmal und Grüße
    Reinhard


    P.S.: Die XS geb ich trotzdem nicht her ...