Hallo zusammen,
Recht habt ihr: das Trennmittel, welches vom Herstellungsprozess des Reifens noch auf selbigem verbleibt, muss vorsichtig und langsam abgefahren werden. Dies erreicht man durch stetiges Erhöhen der Schräglage. Neue Reifen haben durch den Produktionsprozess bedingt eine glatte Oberfläche, die volle Haftung der Motorradreifen ist noch nicht gewährleistet. Motorradreifen benötigen eine Einfahrzeit von ca. 200 km mit gemäßigter Fahrweise. Während der Einfahrzeit ist die Schräglage in den Kurven langsam zu steigern. Lastwechsel, Schalten oder starkes Beschleunigen in Schräglage zu vermeiden.
Aber ein weiterer Punkt ist noch wichtig, welchen mir mein Reifenmonteur letztens einmal erklärt hat:
Ebenso sollten sie auf Hochgeschwindigkeitsfahrten und Leistungsmessungen auf Prüfständen verzichten, da der Gummi durch die erstmalige Erwärmung und die folgende Abkühlung seine endgültige Gefügestruktur erhält.
Im Frühjahr/Herbst oder schlechter Witterung ist besondere Vorsicht geboten, die Einfahrzeit verlängert sich aufgrund kälterer Temperaturen. Erst hiernach hat der Reifen die volle Haftfähigkeit erreicht.
Wichtig ist also, dass neue Reifen einmalig sorgfältig auf Temperatur gebracht und dann Abkühlen sollen. Dann halten die Schlappen auch schön lange.
Ich habe mich an diese Empfehlung gehalten und mich an langer Lebendauer und optimalem Grip erfreut.
Viele Grüße
Andy/blueST