Beiträge von Aquadrat

    Ich sprühe üblicherweise die verdächtigen Stellen mit Bremsenreiniger ab. Die meisten verdampfen fast bis ganz rückstandsfrei. Die Drehzahl geht dann ein Stück nach oben wenn irgendwo Falschluft gezogen wird.


    In dem Fall hab ich bei mir nur die Einspritzer unten und oben und die Ansaugbrücke unten an den Schrauben richtung Motor abgesprüht. Das hat gereicht um zu sehen bzw zu höhren, dass da was nicht stimmt. Das doofe ist halt, dass man mit der Dose nicht so genau zielen kann, die sprühen ja nur senkrecht...


    Was wohl auch geht ist mit Räucherstäbchen rumfuchteln dann sieht man wohl wo der Rauch eingesaugt wird. Hab ich aber noch nie gemacht. Aber sauberer wäre wohl das...


    Am einfachsten geht das Rücksetzen mit TuneECU, nem Laptop und einem passenden Kabel. Die Software ist kostenlos ein Kabel kostet um die 10€.
    Man kann wohl manche Daten (Drosselklappennullpunkt, Langzeitgemischanpassung und noch irgendwas) auch zurücksetzen, indem man die Triumph im Leerlauf eine bestimmte Zeit laufen lässt. Fehler lassen sich zurücksetzen indem ein paar mal (3x ???) die Maschine warm gefahren wird - der Fehler sollte halt inzwischen behoben sien. Ist meines Wissens auch baujahrabhängig...


    Aber wenn der Sensor ab war und du die Zündung eingeschaltet hast (kann ja auch ein Wackler sein) oder sonstwas schief läuft, dass die Dame in ein "Notlaufprogramm" geht, dann leuchtet normalerweiße die orangene Motorkontrollleuchte vorne beim Drehzahlmesser! Wenn die nicht leuchtet dann ist das sehr wahrscheinlich was anderes.


    Ich würde mal das Spiel vom Bowdenzug prüfen - kann ja evtl sein, dass der sich durch die kalten Temperaturen zusammengezogen hat... Der Gasgriff muss ein bisschen Spiel haben - wenn nicht dann kann es sein, dass deine Drosselklappe ein Stück weit offen steht und das Gas entsprechend höher ist. Eingestellt ist das relativ fix ich meine du brauchst nur zwei 8er und einen 10er Gabelschlüssel.


    Ich bin mir relativ sicher, dass das im Forum von meiner alten Dame (2 Zylinder, Bj 79, komplett luftgekühlt - also nicht wirklich vergleichbar!) auch schon vorgekommen ist, dass die Auslassventile weißen Belag hatten. Die Motorenspezialisten hatten damals gemeint, dass das "normal" ist, wenn man dem Motor vor dem auseinanderbauen ein bissl die Sporen gegeben hat. Allerdings waren da beide Auslassventile (sprich alle :laugh:) weiß... Erwartet hätte ich dann, dass es bei dir auch alle Ventile sind. Soll heißen, dass auf jeden Fall irgendwas nich stimmt :sad: Sonst wären die ja gleichmäßig passend oder weiß.


    Hast du mal das Spiel kontrolliert (die Auslassventile werden ja, wenn ich das noch recht weiß, durch das ausströmende Gas gekühlt)? Wenn das passt dann bin ich auch der Meinung, dass die auf zwei Pötten zu mager läuft...


    Ich hab meine gerade synchronisiert. Bei Stangasdrehzahl. Macht meiner Meinung nach auch am meisten Sinn. Bei fast geschlossener Drosselklappe machen kleine Unterschiede im Drosselklappenwinkel (und auf den synchronisierst du ja) am meisten aus. Ich bin mir auch relativ sicher, dass Triumph das im Werkstandhandbuch so angibt.


    Tja allgemeine Tipps... Kommt drauf an mit welchem Werkzeug du synchronisierst. Ich habe mir zu Weihnachten einen Carbtune gegönnt (mit den Messuhren läuft das im Prinzip genauso - wie das mit den Luftmassenmessern ist kA...). Mit dem einfach Tank und LuFi runter. Ich hab den Tank an der Decke aufgehängt und rechts neben dem Motorrad umgekehrt baumeln lassen (Also vorne nach hinten nicht oben nach unten xD Dann kann man alle Benzinleitungen und Benzinpumpe anschließen). Dann die drei Schläuche von der Leerlaufregelung abgezogen und den Carbtune angeschlossen. Motor starten (geht nur wenn man ein bisschen Gas gibt - kommt ja schließlich keine Luft ran). Ich hab dann mit der Schraube am Bowdenzug mit der man das Spiel vom Gasgriff einstellt die Leerlaufdrehzahl grob auf die 1200 U/min "eingestellt". Danach lustig lossynchronisieren :laugh: Alles wieder zusammenbauen und mit TuneECU die Fehler löschen (die ECU mags nich, wenn der Motor ohne Temperatursensor läuft...)


    Achso Ventilspiel sollte vor dem Synchronisieren eingestellt sein und ich würde evtl noch vorher auf Falschluft testen. Bei mir hat die Papierdichtung zwischen Ansaugbrücke und Motor an vier oder fünf Stellen geblasen... Dauert ja nicht lange das zu testen und die Dichtung kostet nur ein paar Euronen und der Motor läuft wie en Sack Muscheln, wenn der Falschluft zieht.


    Ich glaube das war alles vielleicht hat ja noch jemand was hinzu zufügen


    Ich kenne das Kugellager jetzt nicht genau, also was das genau macht und wie es sitzt. Aber normal "fallen" Kugellager nicht. Die sind meistens (oder afaik immer) verpresst! Sprich montieren geht nur mit ein wenig Gewalt. Am besten eine passende Nuss auf das Kugellager legen und mit dem Hammer eintreiben. Die Nuss muss auf den Außen- bzw Innenring, je nachdem wie das Kugellager sitzt - immer so dass KEINE Belastung auf die Kugeln wirkt sonst hast du ganz schnell ein kaputtes Kugellager und viele Kugeln ;) Achso ein Stück leichter geht es, wenn man das innere Teil der Passung abkühlt (Gefrierschrank - evtl auch Eisspray) - oder das äußere Teil aufwärmt - in dem Fall aber nicht das Kugellager sonst ist das Fett draußen. Aber lass dir am besten die Geschichte von jemand bestätigen der das Ding schonmal getauscht hat.


    So dann zu der Schraube... Wenn die dir beim Anziehen gerissen ist, kann es sein dass es reicht ein kleines Loch in die Schraube zu bohren und dann ein Torx-Bit einzutreiben. Dann lässt sich die Schraube, oder das was von ihr übrig ist, oftmals ganz leicht wieder rausdrehen. Der Torx ist normal danach hinüber, aber die Schraube draußen. Und ist allemal besser als das Ding auszubaun, zum Schlosser zu bringen, ausbohren zu lassen und ein Helicoil oÄ reinzudrehn (wenns mit dem Torx nicht klappt kann man das ja immernoch machen).


    Ich kenne das von meiner alten Maschine eigentlich nur so dass die Schrauben mit einem relativ geringen Drehmoment angezogen werden. Das spannt die Federn, die unten drunter liegen vor. Sprich ohne definiertes Drehmoment läuft deine Kupplung nicht mehr wie sie sollte! Ist bei der Triumph vielleicht anders, als bei meiner Uralt Yamaha, aber das Prinzip dürfte das gleiche sein. Und mit Drehmomentschlüssel reißt normal keine Schraube ab, die keinen Schaden vorher hatte! Bei Louis gibts die schon relativ günstig - den letzten den ich gesehn hatte war für 25€ bei 4-24Nm oder sowas. Für die Hobbywerkstatt dürfte das locker reichen und die Klemmungen von den Nockenwellen und den Ventilkammerdeckel sollte man eigentlich immer mit Drehmomentschlüssel anziehen. Die Drehmomente stehen in der Werkstattanleitung von Triumph



    Edit: Habe gerade nachgeguckt die Schrauben von der Kupplung kriegen 10Nm. Ah und bevor ichs vergesse beim eintreiben von Kugellagern bzw Lagern - die müssen immer 100% gerade sitzen bevor man da mit Gewalt rangeht

    Habe ich das richtig verstanden - du willst den linken Zylinder auf OT stellen?


    Dann einfach so lange drehen bis die T1-Markierung mit der Mitte des Kurbelwellensensors fluchtet (Finde ich nicht so schön gelöst da gibt es bessere Markierungen...). Im Bild unten steht die Kurbelwelle ca einen Zahn zu weit!



    Jap das war tatsächlich nervig. Inzwischen ist aber eine (teil-)elektronische Zündung eingebaut. Die wird hinter die Kontakte geschaltet und sorgt dafür, dass die Ströme die über die Kontakte fließen deutlich kleiner werden (normal sind wohl so um die 8A jetzt nur noch wenige mA) und beim öffnen von den Kontakten hat man auch nicht mehr die Überspannung. Macht das ganze doch deutlich wartungsfreier weil die Kontakte nicht immer abbrennen und man kann den Kontaktabstand verringern was auch ganz nett für höhere Drehzahlen ist :smile:

    Entweder in der Werkstatt (bisher aber nur Wartungsarbeiten :smile:) oder in freier Wildbahn im und um den Pfäzer Wald.
    Achso Farbe ist das 2000er Smily-Gelb.
    Die andere ist schwarz mit viel Chrom - ich hab leider kein aktuelles Bild gefunden das ist schon ein paar Jahre alt. Inzwische sieht se nochmal besser aus und der Gepäckträger ist nicht mehr dran.

    Nachdem ich doch schon eine ganze Weile hier angemeldet bin und bisher nur gelesen habe, will ich mich doch mal vorstellen.
    Meine Sprint RS (Bj 00) habe ich relativ günstig im Frühjahr gekauft. Davor bin ich ca 12tkm eine Yamaha XS 400 (Bj 79 :smile:, 38PS) gefahren. An der habe ich so ziemlich alles repariert was so passieren kann :laugh: Aber irgendwie musste halt doch was stärkes und zuverlässiges her.
    Zuerst dachte ich ne 600er Fazer könnte es werden aber dann hat mich die Triumph angelacht.


    Robin