Beiträge von Mr. Black

    joggele

    Ich bin mir nicht ganz sicher was das hier wird.

    -Ich hatte nichts von von der Lampenleistung geschrieben, oder ob das Fernlicht heller als das Abblendlicht leuchtet (oder leuchten soll).

    -Eine auf 55 Watt bei 12 Volt Nennspannung konzipierte H7-Lampe wird üblicherweise an 13,XX Volt Bordspannung betrieben (Spannung ist abhängig von Regler, Batterie, Verkabelung usw.).

    -Eine gemessene Spannung von rund 10 Volt an der H7-Lampe bringt rechnerisch einen Verlust von nicht mal 20% der Leistung, tatsächlich sind es aber rund 30% Leistungsverlust. Praktisch kann der Verlust noch höher sein, da die Glühwendel nicht die berechnete Arbeitstemperatur erreicht.

    -Hier geht es nur um elektrische Verluste, nicht um optische durch die Verwendung von Projektionsscheinwerfern.

    -Systembedingte Vorteile beim Xenon-Brenner zur Halogen-Glühlampe wurden von mir nie bestritten. Allerdings möchte oder kann nicht jeder auf mögliche Garantieleistungen verzichten oder die deutlich höheren Umbaukosten bezahlen.

    -Meine beiden Scheinwerfereinheiten haben jeweils unterschiedliche Nummern für Abblend- und Fernlicht im Reflektor (eingegossen in der Reflektorrückseite, Nr.406/407 Abblend, Nr.408 Fern). Und das bei identischen Reflektoren? Das hat aber auch nichts mit dem Problem zu tun.

    Ich hatte diesen Thread begonnen um schneller zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen, die dann bei Bedarf auch von anderen Forenmitgliedern genutzt werden können. Ob ein konstruktiver Fehler vorliegt, ob ein Schalter oder ein Relais einen Spannungsabfall verursacht oder die Kabelquerschnitte tatsächlich zu gering bemessen sind, ist mir letztendlich völlig egal. Ich denke schon das ich die nötige Erfahrung besitze um mein Problem zu lösen. Schade!

    Gruss Harald



    Hallo Michael

    Die Messungen hatte ich bei zirka -5°C gemacht. Meine ST stand rund 3 Wochen in einer unbeheizten Garage und ohne Anschluss an ein Ladegerät. Die Batterie war sicherlich nicht besonders fit. Dadurch dürfte der gemessene Spannungsabfall etwas höher als im Normalbetrieb ausgefallen sein, zumal der Generator bei Standgasdrehzahl nicht annähernd die Nennleistung bringt. Ob das während der Fahrt auch so ist, ich kann es nur vermuten. Warum sollte es aber anders sein? Es würde zumindest zum Teil das schlechte Fernlicht der ST1050 erklären. Xenon-Fernscheinwerfer werden über ein Vorschaltgerät betrieben. Dieses erzeugt die Zündspannung, die Zündimpulse und hält den Brennerstrom im Betrieb konstant. Die Leistung von Xenonbrennern wird üblicherweise über den Strom geregelt. Die Leistung von Halogenlampen ist dagegen direkt von der anliegenden Spannung abhängig (beide Aussagen beziehen sich natürlich auf eine entsprechend belastbare Spannungsquelle). Das könnte die Erklärung sein, weshalb Jürgens Xenon-Umbau um so viel besseres Fernlicht bringt. Ich bin selbst mit einem HID-Kit zu Testzwecken unterwegs gewesen. Das Xenon-Fernlicht ist zurzeit durch nichts anderes zu ersetzen, soviel ist sicher. Lohnt der Kostenaufwand für Xenonlicht? Ist das H7-Fernlicht bei neuer Verkabelung akzeptabel? Hat meine ST einen versteckten Defekt oder ist es ein generelles Elektrikproblem der ST1050? Ich möchte die Lichtschaltung nicht ohne Berücksichtigung der anderen Faktoren ändern. Bei entsprechender Wetterlage werde ich eine provisorische Verkabelung des Fernlichtes testen. Dabei möchte ich das Fernlicht zwischen Standardanschluss und Anschluss mit separater Zuleitung (1,5mm² Kabel) umschalten können. Etwas Zeit muss ich noch investieren um gesicherte Antworten zu erhalten. Ob die dann übertragbar sind, könnten nur Tests oder Messungen an anderen Sprints belegen.

    Probiere doch einfach mal selbst bei laufendem Motor ein Kabel vom Stecker einer H7-Lampe des Abblendlichtes (hellblau-rotes Kabel) zum Pluspol der Batterie zu legen. Bei mir ist der Effekt so am besten zu beobachten. Noch deutlicher wird er bei eingeschaltetem Fernlicht.

    Gruss Harald

    Hallo Michael

    Verbaut ist noch nichts, geplant und getestet schon. Für mich werde ich die Variante der automatischen Lichtsteuerung bauen. Dazu hatte ich erst einmal mögliche Schaltungsänderungen überprüft. In der Sicherungsbox sind bei mir noch zwei Plätze für Stecksicherungen frei, die ich für getrennte Abblend- und Fernlicht nutzen will. Bei Bedarf kann ich dann durch Entnehmen der Sicherungen das Licht komplett ausschalten. Die Steuersignale für die Zusatzrelais würde ich gerne am Scheinwerferstecker abgreifen. Tyco Electronics hatte ich deshalb Fotos vom Stecker des Scheinwerfers gemailt, leider konnte der mit "AMP" gekennzeichnete Stecker nicht identifiziert werden. Skizzen zur Schaltung sind bereits gezeichnet. Ende März werde ich den 20.000 Service machen lassen und die letzte Möglichkeit für Garantiereparaturen (z.B. der porösen Relaissockel) nutzen. Danach werde ich dieses Projekt praktisch umsetzen.



    Das Massekabel müsste nicht unbedingt gegen eines mit 2,5mm² ausgetauscht werden. 1,5mm² CU Querschnitte sind bis 16A maximal Belastung zugelassen und da die Kabel von der Umgebungsluft umgeben sind und dadurch auch "gekühlt" werden, ist das m.M. aus technischer Sicht soweit in Ordnung.



    Ich bin meiner ST mal mit einem Messgerät zu Leibe gerückt. Meine Messungen erfolgten am Zentralstecker der Scheinwerfereinheit zwischen Kontakt 1 Masse (schwarzes Kabel) und Kontakt 3 Abblendlicht (hellblau-rotes Kabel), sowie direkt an der Batterie zwischen Plus- und Minuspol. Bei im Standgas laufendem Motor und Abblendlicht ein waren 13,28 Volt zu messen (Batterie 13,42 Volt), nach zuschalten des Fernlichtes sank die Spannung auf 9,98 Volt ab (Batterie 11,78 Volt). Weitere Messungen zwischen Kontakt 3 Abblendlicht (hellblau-rotes Kabel) des Scheinwerfersteckers und dem Pluspol der Batterie brachten bei Abblendlicht 0,6 Volt und bei Fernlicht 1,2 Volt und zwischen Kontakt 1 Masse (schwarzes Kabel) des Scheinwerfersteckers und dem Minuspol der Batterie bei Abblendlicht 0,3 Volt und bei Fernlicht 0,6 Volt. Die Messungen müssen soweit korrekt zu sein, da sie über verschiedene Messpunkte etwa gleiche Werte erbrachten. Der Messfehler des Messgerätes ist dabei relativ unkritisch, da die Spannungsänderung (Fernlicht an oder aus) für mich interessant war und jeweils der gleiche Messfehler aufgetreten sein müsste. Eine zwischen Kontakt 3 Abblendlicht (hellblau-rotes Kabel) des Scheinwerfersteckers und dem Pluspol der Batterie zusätzlich geschaltete Messleitung von 1,5 mm² brachte bei Standgasdrehzahl deutlich sichtbar helleres Abblend- und Fernlicht. Den gleichen Effekt konnte ich beim Überbrücken der Masse beobachten. Da ich weder korrodierte Kontakte noch andere eindeutige Defekte fand, favorisiere ich weiterhin die Kabelquerschnitte als wahrscheinlichste Ursache. Ich denke 1,8 Volt Spannungsabfall (Fernlicht ein) im Lichtstromkreis bei mir sind nicht normal.




    Dein Vorschlag ist auf jeden Fall eine schnelle, einfache und preiswerte Lösung um die Abblendscheinwerfer schalten zu können. Einen Schalter in die Verkleidung sowie ein Relais in den Stromkreis der Scheinwerfer, alles verkabelt und fertig.

    Gruss Harald

    Hallo zusammen

    Da ich ja einer bin, der immer besondere Wünsche hat (in diesem Fall passende Soziusrasten,?), möchte ich auch mal meine Meinung zu Jürgens Aussage kundtun.



    Wenn die meisten von euch sagen: "das und das muß aber anders gelöst werden" werden wir schauen, das wir es auch so bekommen, wie wir das wollen :top:. Sofern es technisch machbar ist ...



    Ich kann nur zustimmen. Da diese Rastenanlage auf unseren Wunsch in Kleinserie gefertigt wird, sollte das Produkt auch mehrheitlich akzeptiert werden.



    Sollte nur ein einzelner einen besonderen Wunsch haben ... tja, dann muß er damit leben, es eben bleiben lassen oder sich selber etwas passendes dazu basteln.



    Auch hier kann ich nur zustimmen. Sobald die endgültige Version vorliegt, werde ich mich entscheiden. Mein Interesse besteht weiterhin.

    Ich fände es nicht gut, wenn wir die Möglichkeit zur Einflussnahme nicht nutzen würden. Andererseits muss sich die Entwicklung und Fertigung auch für den Hersteller rechnen (tatsächliche Anzahl der Bestellungen). Ist also irgendwie wie immer, ein Kompromiss.

    @Jürgen

    Irgendwo hatte ich es hier bereits geschrieben, aber nochmals meinen Dank für Deinen Einsatz, Deine Zeit usw. bei der Umsetzung dieses Projektes.

    Gruss Harald

    Hallo Gemeinde

    Angeregt durch René (Dicker Willy) möchte ich einen Thread beginnen, um einiges an "Background-Wissen", sowie praktische Tipps zur Fahrzeugelektrik zu sammeln. Wichtiges sollte dann überarbeitet in der Forums-Datenbank bereitgestellt werden. Ich dachte dabei nur an eine allgemeine und grundlegende Übersicht, da eine Bezugnahme zu konkreten und aktuellen Produkten nach einiger Zeit überholt ist. Zusammenhänge erkennen und Schlussfolgerungen ziehen zu können, sind wichtig und hilfreich bei Umbau und Fehlersuche. Je nach handwerklichen Geschick und fachlichen Wissen des Einzelnen, des ihm zur Verfügung stehenden Werkzeugs, sowie den konkreten Begebenheiten seitens des verwendeten Materials, ergeben sich verschiedene Lösungsansätze bei Problemen mit der Fahrzeugelektrik.

    Eure Meinungen sind dabei recht wichtig. Sollte jemand etwas Zeit investieren wollen, bitte mitmachen. Und wenn Ihr die Geschichte für nutzlos erachtet, ...

    Gruss Harald

    Und hier ein paar Zeilen von mir zum probelesen, sie müssen sicherlich noch überarbeitet und ergänzt werden. Auch Fotos und Prinzipschaltpläne sollen zur besseren Verständlichkeit beitragen.


    Grundlagen

    Blinkgeber

    Frühere Modelle wurden als Hitzdraht- bzw. als Bimetall-Blinkgeber meistens 2- oder 3polig ausgeführt. Grundsätzlich wurde bei diesen Blinkgebern nach Einschalten des Blinkers mittels eines sich erhitzenden Drahtes ein elektrischer Kontakt geöffnet, der sich dann bei Abkühlung des Drahtes wieder schloss. Die Blinkfrequenz wurde durch die Last (Anzahl und Leistung der Glühlampen) sowie den verwendeten Heizdraht bzw. das Bimetall eingestellt und konnte durch einfaches Nachbiegen im Inneren des Blinkgebers in Grenzen geändert werden. Diese Blinkgeber sind nur für historische Fahrzeuge einer bestimmten Epoche interessant und können hier unberücksichtigt bleiben.

    Aktuelle elektronische Blinkgeber gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Diese unterscheiden sich durch die Gehäuseform, die Anzahl der Anschlüsse (äußere Beschaltung), die Anschlussart (Kabel oder Stecksockel), die Anschlussbelegung des Stecksockels (Steckbild), die Auslegung auf eine bestimmte Last (Anzahl und Leistung der Glühlampen oder LED’s) sowie der möglichen Überwachung der Last (last- oder lastunabhängige Blinkgeber).

    Lastunabhängige Blinkgeber stellen unabhängig von der Leistungsaufnahme der angeschlossenen Blinker eine konstante Blinkfrequenz bereit. Eine Überwachung der angeschlossenen Glühlampen- oder LED-Blinker ist nicht vorgesehen. Um diese Blinkgeber in eine bestehende Fahrzeugelektrik integrieren zu können, sind keine oder nur geringe schaltungstechnische Änderungen notwendig. Dabei können konstruktive Begebenheiten am Fahrzeug die Umbaumöglichkeiten einschränken oder den Umbauaufwand erheblich erhöhen.

    Lastabhängige Blinkgeber benötigen einen je nach Verwendungszweck konstruktiv festgelegten Laststrom. Der Blinkgeber erkennt dabei mittels eines internen Shunt (Strommesswiderstand) eine Laststromunterschreitung und damit den Ausfall einer Blinkerglühlampe. Durch die Änderung der Blinkfrequenz signalisiert der Blinkgeber den Defekt. Wird ein Glühlampen-Blinker durch einen LED-Blinker ersetzt, verringert sich der Laststrom und der Blinkgeber signalisiert fälschlicherweise einen Defekt. Zur Wiederherstellung der ursprünglichen Blinkfrequenz muss der Laststrom mittels eines oder mehrerer zugeschalteter Lastwiderstände erhöht werden. Bei diesem recht einfachen Lösungsansatz verliert der Blinkgeber seine Überwachungsfunktion (Ausfallanzeige eines LED-Blinkers). Ein weiterer Nachteil ist dabei der zusätzliche Stromverbrauch. Eine bessere Lösung wäre der Austausch des Blinkgebers (lastabhängige 2x1Watt Blinkgeber speziell für LED-Blinker sind mir derzeit nicht bekannt). Es gibt aber auch die Möglichkeit bei herkömmlichen lastabhängigen Blinkgebern (2x10Watt oder 2x21Watt) den internen Shunt oder/und die Schaltung so zu ändern, das sich bei geringerer Last die gewünschte Blinkfrequenz einstellt. Bei korrekter Änderung des Blinkgebers, der Verwendung von 4 LED-Blinkern und LED’s zur Blinkerkontrolle, kann so der Ausfall eines LED-Blinkers durch die Blinkfrequenz signalisiert werden. Bei diesem Umbau würde ich die nicht mehr gültige E-Prüfung des Blinkgebers als Nachteil, die funktionierende Ausfallkontrolle der Blinker und den niedrigen Stromverbrauch aber als Vorteil ansehen.

    Neueste digitale Blinkgeber oder eine Blinkersteuerung mittels Lichtsteuergerät werden meinem Wissen nach noch nicht in der Motorradelektrik verwendet.


    Blinker

    Unterschiedliche Gehäuseformen von Blinkern haben keinen direkten Einfluss auf ihren Anschluss. Bei LED-Blinkern ist die Polarität beim Anschluss an die Fahrzeugelektrik unbedingt zu beachten. In der Montageanleitung von LED-Blinkern sollten Betriebsspannung, Leistung und Kabelfarben beschrieben sein. LED-Blinker können bei defekt meistens nur komplett gewechselt werden, da ein Austausch der LED nicht vorgesehen ist. Externe Widerstände sind zum Betrieb von LED-Blinkern nicht zwingend erforderlich, Lastwiderstände simulieren lediglich den Glühlampenstrom für lastabhängige Blinkgeber (Blinkfrequenz). Die Polarität von Glühlampen-Blinkern mit gepolten Sockeln ist vorgegeben. Zum Beispiel wird der Mittelkontakt von BA-Sockel-Glühlampen auf Plus gelegt. Eine Verpolung hat bei isolierenden Gehäusen keinen Einfluss auf die Funktion der Glühlampe. Glassockellampen sind ungepolt.


    Praxis

    Umbau LED-Blinker

    Vor dem Kauf von Widerständen sollte man überprüfen, ob im Motorrad ein lastabhängiger Blinkgeber verbaut wurde. Dazu nimmt man auf einer Seite eine Blinker-Glühlampe aus der Fassung und schaltet auf dieser Seite den Blinker sowie die Zündung ein. Ist die Blinkfrequenz beim verbleibenden Blinker korrekt, kann man zumindest einen LED-Blinker pro Seite ohne Wechsel des Blinkgebers oder ohne Zuschaltung von Lastwiderständen verbauen. Ist die Blinkfrequenz beim verbleibenden Blinker nicht korrekt, muss man den Blinkgeber wechseln oder Lastwiderstände verbauen. Wichtig ist, das die elektrische Leistung aller ausgebauten Blinker-Glühlampen durch Widerstände ersetzt wird. Pro Blinker-Glühlampe wird ein Widerstand gleicher Leistungsaufnahme benötigt. Zwei Widerstände einer Seite können zu einem Widerstand zusammengefasst werden. Ein Widerstand einer Seite kann durch mehrere parallel geschaltete Widerstände ersetzt werden. Sollte man nicht an jedem Blinker einen Lastwiderstand verbauen wollen, kein Problem, der Einbauort ist für die Funktion ohne Bedeutung. Hier sieht man einen Widerstand ohne Kabel. Man muss ihn parallel zum Blinker schalten. Dieser Widerstand hat bereits angeschlossene Kabel und er erfüllt die gleiche Funktion. An jedem Blinkeranschluss vom Motorrad gibt es ein schwarzes Kabel, sowie eines in einer anderen Farbe (das zweite Kabel kann auch zweifarbig sein). Das schwarze Kabel sollte die Masse (also Minus) sein und man muss es mit einem schwarzen Kabel des Widerstandes verbinden. Das andere schwarze Kabel vom Widerstand verbindet man dann mit dem schwarzen Kabel des LED-Blinkers. Nach dem gleichen Schema verdrahtet man die zweiten Kabel der Bauteile und verbindet sie mit dem zweiten Blinkerkabel vom Motorrad. Die Kabelfarben bei Motorrad, Widerstand und LED-Blinker werden dabei unterschiedlich sein. Kontrolliert bitte, ob das Minuskabel vom Blinker auch wirklich schwarz ist (steht in der Montageanleitung). Aber Achtung, abweichende Kabelfarben sind immer möglich! Ist die Blinkfrequenz in Ordnung, kann alles ordentlich verbaut und die Kabel festgelegt werden. Bei falscher Blinkfrequenz sollte zuerst die Schaltung überprüft werden. Ist alles in Ordnung kann man zum Testen einen zweiten Widerstand nach dem gleichen Schema (schwarzes Kabel Motorrad, Widerstand 1, Widerstand 2, Blinker, dann zweites Kabel …) anschließen und es erneut probieren. Jetzt sollte es funktionieren. Die Verdrahtung muss zum Testen nicht ordentlich sein. Allerdings sollte alles gut isoliert sein um Kurzschlüsse zu vermeiden. Wer wenig oder keine Erfahrungen mit der Fahrzeugelektrik besitzt, sollte besser Schritt für Schritt umbauen und die Funktion sofort testen. So werden eventuelle Fehler früher erkannt und können beim nächsten Schritt vermieden werden. Eine Fehlersuche gestaltet sich auf Grund der geringeren Anzahl der Änderungen auch einfacher.



    ...fädelt ihr die Spanngurte durch die vordere Verkleidung zur unteren Gabelbrücke...



    Hallo Peter

    Gehren 2008 war ich zwecks Schlafplatzes mit T4 und Anhänger angereist.
    Auf 'nem Anhänger funktionieren straff in die Federung gezurrte Gurte zur unteren Gabelbrücke und zum Heckrahmen gut. Beim Kauf musste meine ST im Transporter reisen. Dabei stand sie auf dem Seitenständer. Bei dieser Variante hatte ich sie mit 4 Gurten an den gleichen Punkten verzurrt. Keine Probleme. Vom Transport mit Anhänger habe ich hier ein Foto für Dich. Lediglich das Suchen der Befestigungspunkte im Transporter war etwas schwierig, bei der ST ist vorne nicht wirklich viel Platz für Gurte.

    Gruss Harald

    Nochmals ich

    Bei den Fotos Deines Umbau-Threads sieht es so aus als ob Du vorne und hinten jeweils neue LED-Blinker verbaut hast. Also 4 Stück. Du benötigst pro ausgetauschter Glühlampe der alten Blinker einen Lastwiderstand für die richtige Blinkfrequenz. Wichtig ist dabei nur das in etwa die gleiche Leistung von den Lastwiderständen "verbraten" wird wie vorher von den Glühlampen. Die Widerstände können dabei zur Not auch nur vorne in der Verkleidung verbaut werden (nur am vorderen Blinker angeschlossen).
    Auf den Glühlampen sollte die benötigte Leistung draufstehen.

    Gruss Harald



    Hallo René

    Du hast an jedem Widerstand zwei Kabel. Jedes dieser Kabel muss mit jeweils einem Kabel Deines LED-Blinkers verbunden werden. Diese (Parallel)Schaltung musst Du dann anstelle Deines alten Blinkers anschliessen. Du solltest lediglich bei den LED-Blinkern auf die Polarität (Plus und Minus) achten, den Widerständen ist das egal. Das muss bei Dir aber richtig gewesen sein, die LED-Blinker funktionierten ja. Solltest Du dann beim ersten LED-Blinker immer noch die falsche Blinkfrequenz erhalten, kannst Du probeweise den zweiten Widerstand genauso am LED-Blinker anschliessen (wie den ersten) und erneut probieren.

    schluderia
    Mit Widerständen im Blinkerstromkreis hat man auch keine Kontrolle ob die Blinker funktionieren. Die Blinkfrequenz ändert sich erst bei Ausfall des Widerstandes.

    Gruss Harald



    Hallo René

    Vorwiderstände sind doch in Reihe geschaltet, ist das eventuell Dein Problem?
    Um für den Blinkgeber die richtige Last (Glühlampe) zu simulieren, müssen die (Last)Widerstände parallel zum LED-Blinker geschaltet sein.

    Mache doch einen einfachen Test bevor Du neue Widerstände kaufst.
    Schliesse beide Widerstände für 10 Watt Blinkerlampen an einen LED-Blinker parallel an. Wenn dann die Blinkfrequenz ok ist, benötigt dein Blinkgeber die 21 Watt Lastwiderstände.

    Der Warnblinker erzeugt seine eigene Blinkfrequenz intern (sicherlich lastunabhängig).

    Ich hoffe nicht weiter verwirrt zu haben.
    Gruss Harald



    TomTom selbst hat einen Online Routenplaner angekündigt, der sich derzeit in der Beta-Phase befindet (GuckstDuDa). Vielleicht bietet der dann die Möglichkeit, Touren zu planen und zu übertragen.



    Hallo Peter, Hallo Gemeinde

    Da ich mich eh bei TT wegen meines Navi's registriert hatte, war eine Anmeldung zum Online Routenplaner problemlos möglich.

    Der TomTom-Online-Routenplaner ist absolut indiskutabel.

    Ausschliessliche Start-Ziel-Planung ohne Zwischenstopps und einzige Option für die Routenplanung "Wartezeiten minimieren". Eine Übertragung vom Start- und Zielpunkten ist mit TT-Home zum Navi nur als Favoriten möglich. Die aktuelle Verkehrslage soll dank HD-Traffic in die Routenplanung einfliessen. Die Abfahrtszeit ist wählbar, die Zeitangabe ist nur für IQ-Routes wichtig. Das das jeweilige Navi dann die Route nach eigenen Kriterien berechnet, scheint bei TT keinen zu stören. Oder doch, kauft TT XYZ mit Map-Share, IQ-Routes, HD-Traffic usw.

    Da ich eh seit der 8.3er Firmwareversion und IQ-Routes (ich hatte es schon einmal verlinkt, ab "so funktioniert es" wird es interessant) ein recht gestörtes Verhältnis zu TT habe, liest sich für mich die Ankündigung des Routenplaners etwas anders als es von den Werbestrategen gedacht war (auch durch die leidigen Erfahrungen mit MapShare). Um den Routenplaner nutzen zu können, muss man sich (zumindest zur Zeit noch) anmelden. Eine geplante Route kann man verlinken ... Folglich ist es nicht ausgeschlossen, das von den Nutzern des Routenplaners wieder unfreiwillig Daten auf einem TT-Server gespeichert werden (siehe IQ-Routes).

    Gruss Harald

    als Anhang ein (hoffentlich keine Probleme bereitender) Screenshot des Routenplaners



    Speedy

    Da hast Du leider so Recht. Ich versuche ja gerade für den Alltagsbetrieb eine einfache Lösung zu finden. Bei Wartung oder Umbau wird wohl kein Weg an Deiner Beschreibung vorbeiführen.



    Mr16vg60

    Und ein Freund von mir ist meistens mit Blinker an und/oder Licht aus unterwegs. Aber schön das nicht nur ich den eingesparten Lichtschalter vermisse.



    dylan

    Du hast mich richtig verstanden und Lösungsansätze sind vorhanden.



    Jägerle

    Mich würde es nicht stören, ich würde es sogar als "Funktionstest" positiv verstehen. Ausserdem sieht es technisch aus, das muss so sein. Alternativ könnte nur eine Logikverknüpfung wie Du sie beschrieben hast oder eine Zeitsteuerung funktionieren. Beides benötigt wieder Elektronik (oder weitere Relais) und ist damit störanfällig. Der Aufwand sollte so gering wie möglich sein.

    Mit dem Kabelquerschnitt bin ich noch nicht ganz überzeugt. Über den Daumen geht man von 8 Ampere pro 1 mm² aus. Drei H7 - Lampen bringen es auf nicht ganz 14 Ampere. Das Massekabel am Scheinwerfer hat höchstens 1,5 mm², das ist sehr knapp bemessen. Am Kabel sparen die Fahrzeughersteller gern. Kommen dann noch Übergangswiderstände an Steckfassungen usw. dazu, wird es mehr als eng (könnte mein Problem sein). Ich werde morgen doch mal messen. Beide Sachen hatte ich nur zusammen angesprochen, weil ich mir im Zuge eines Umbaus der Scheinwerferansteuerung auch gleich eine neue Zuleitung oder Masse legen kann. Ich werde berichten.

    Gruss Harald

    Hallo

    Erst einmal besten Dank an Euch. Aus Euren Antworten würde ich schlussfolgern, Licht und Verbraucher ein bei Zündung ein, stört nicht nur mich! Wartungs- und Einstellarbeiten sind mit zusätzlichen Handgriffen verbunden, um nicht eine Entladung der Batterie zu riskieren. Ein zusätzlicher Schalter löst das Problem recht einfach.

    Ich denke dabei aber in eine etwas andere Richtung. Zirka 3 Sekunden nach Zündung ein wird die Spannung für den Anlasserknopf von der ECM bereitgestellt (oder die Masse für das Anlasserrelais geschaltet). Nutzt man diese mit einem zusätzlich in den Abblendstromkreis eingefügten Öffnerrelais, führen die Abblendscheinwerfer sozusagen für etwa 3 Sekunden einen "Funktionstest" durch, um dann wieder zu verlöschen (Standlicht bleibt an). Sie sind erst wieder eingeschaltet nachdem die Anlasswiederholsperre aktiv ist, sprich der Motor läuft. Das Fernlicht sollte davon unberührt bleiben um es zum Beleuchten nutzen zu können (Abends Motorrad ohne laufenden Motor in die Garage schieben oder so). Die Heizgriffe sind dabei auch aus, da das Zusatzrelais laut Schaltplan vom Abblendlicht gesteuert wird.

    Gruss Harald

    Hi,
    gibt es auch die Möglichkeit den Rider unter Suse Linux zu verwalten? TomTom Home läuft zwar mit wine, der Rider selbst wird aber nicht erkannt.Den Tourenplaner läuft mit wine nicht, da wird wohl der emulierte Datenbanktreiber nicht erkannt.... oder so ähnlich...
    Wenn ich keine Lösung finde, muss ich wohl wieder Windoof installieren.

    Gruß Michael



    Hallo Michael

    Probiere es mal hier oder hier, vielleicht ist ein passender Tip dabei.

    Gruss Harald

    Hallo Sprinter

    Es geht mal wieder um das leidige Licht der Sprint ST 1050. Ich suche ein paar Antworten ohne gleich wieder Schrauben zu müssen.

    Mich stört es extrem, das die Scheinwerfer der Sprint schon bei Zündung an eingeschaltet sind. Verhält es sich eigentlich genauso mit den optionalen Heizgriffen (Zündung an und sie heizen wenn eingeschaltet)? Bei unseren kleinen Batterien reichen da einige Minuten und der Startvorgang ist gefährdet. Einen D+ Ausgang beim Regler oder eine Ladekontrollleuchte gibt es leider nicht. Da die Sprint ST 1050 eine Anlasswiederholsperre besitzt und die Scheinwerfer beim Betätigen des Anlassers ausgeschaltet werden, wäre eine Licht- und Verbrauchersteuerung einfach realisierbar (nur bei laufendem Motor Abblendlicht und Heizgriffe ein).

    Kann es sein das beide Abblendscheinwerfer deutlich dunkler werden, wenn das Fernlicht eingeschaltet wird? Ist das nur bei mir so, oder kann jemand diesen Effekt bestätigen? Das könnte dann auf einen zu geringen Kabelquerschnitt hinweisen. Hat zufällig jemand mal nachgemessen, wie viel Spannung überhaupt noch bei der Fernlichtglühlampe ankommt?

    So viele Fragen und keine Lust zum Schrauben bei den Temperaturen.
    Gruss und Danke, Harald

    Hallo Peter

    Oh, oh ... Wenn Du Tyre als Tourenplaner benutzen willst, wirst Du enttäuscht sein. Die Suchfunktion von Orten ist gelinde gesagt sehr bescheiden. Und die Grundeinstellungen gehen auch nicht über Autobahnen vermeiden und Motorrad oder Auto wählen hinaus. Bestehende POI's oder bekannte Orte auf der Karte von Google-Maps zeigt Tyre aber sehr gut an und berechnet auch die Wegstrecke der Route.

    Auch bestehende Routen betrachten, ändern oder konvertieren (zum Beispiel von Garmin zu TomTom), oder Wegstrecken einer Routendatei berechnen, geht wunderbar.

    Routenberechnung und Konvertierung ja, Routenplaner nein.

    Die Routenübertragung zum TomTom geht doch zum Beispiel im Windows Explorer wunderbar. Einfach die Route in den itn - Ordner vom TomTom kopieren und danach im TomTom laden.

    Gruss Harald



    Hallo Jörn

    Ich musste den Packsack vom Foto erst einmal raussuchen. Durchmesser rund 30cm und Länge rund 95cm (Packlänge ist durch's Einrollen kürzer).

    Gruss Harald

    Hallo janneck

    Ist zwar auch eine Alarmanlage mit Wegfahrsperre, aber Preislich recht interessant. Sie wird hier in Berlin hergestellt und mir schon mehrfach empfohlen. Für rund 180 Euro gibt es die MA-7 mit Plugin (dem Kabelsatz zur Verwendung der originalen Steckverbindungen) für die Sprint ST ab 2005.

    Die Website ist nicht aktuell, aber die MA-7 ist der Nachfolger von der MA-2.

    Gruss Harald



    ... Nicht billig, robust, dicht und nicht unbedingt ein Augenschmeichler, aber funktionell und von langer Lebensdauer.

    Beste Grüße
    Bernd



    Hallo Michael

    Ich kann Bernd und den anderen der "Gepäckrollenfraktion" nur zustimmen. Ich nutze seit Jahren selbst unterschiedliche Packsäcke von Ortlieb für alle Gelegenheiten und bin absolut zufrieden mit den Teilen. Wasserdichtigkeit und variables Packmass dank Rollverschluss, sowie das robuste Material hatten mich überzeugt.

    Im Anhang mal ein Foto der Sprint mit Softbags und Gepäckrolle.

    Gruss Harald

    @Bernd, @Udo

    Besten Dank für Eure Antworten, Ihr habt mich überzeugt mir ein Pinlockvisier für den C2 zuzulegen. Bisher hatte mich der doch recht heftige Preis davon abgehalten eins zu kaufen. Das der C2 auch bei Minusgraden schön warm hält, kann ich nur bestätigen.

    Mein Vergleich mit den zweistelligen Minusgraden beim (Schnee)Scooterfahren war nur als Beispiel gemeint, da ich dort mit aktueller Ausrüstung gewisse eigene Erfahrungen besitze. Bei solchen Temperaturen ist auch meinerseits Motorradfahren nicht unbedingt angestrebt.

    Gruss Harald