Beiträge von loewenmann

    Der momentan handlichste Reifen im Sporttouring-Segment soll laut aktuellem Test von MOTORRAD der Continental Road Attack 3 sein, der nicht nur der absolute Landstraßentipp ist, sondern auch hervorragend bei Nässe funktioniert.


    Mit dem Pirelli Angel GT hatte mir die Sprint GT nicht gefallen, die braucht für meinen Geschmack wirklich etwas sehr handliches, von daher wäre der genannte Conti für mich - wenn ich denn noch eine Sprint hätte - die erste Wahl, wenn die Laufleistung auch zählt.


    Dirk

    Ich z. B. habe eine Sprint GT und will ein Reisemotorrad, dass

    • genug Platz für meine Sozia hat,
    • ein gut integriertes Koffersystem (im Stau ist die Breite entscheidend und ich fahre nicht durch die Wüste, sondern auf der BAB!) und
    • nicht aussieht wie das Produkt vom Bleigießen letzten Sylvester.


    Die Tiger-Reihe scheidet für mich aus wegen Punkt 2 und 3. Bei Triumph würde ich sowas jedenfalls derzeit nicht kriegen.
    Allerdings sprechen mein Lebensalter und meine klägliche Jahresfahrleistung dagegen, dass ich noch mal was neues brauche.
    Gruß,


    Yoyo


    Nun ja, der Tiger Sport erfüllt auch Deine Punkte 1 bis 3. Das Koffersystem ist dem Motorrad sehr gut angepasst, bis auf die "Eindrückung" im rechten Koffer wegen des Auspuffs sonst praktisch gleich zum Koffersystem von der Sprint GT. NIchts mit "Wüstenoptik" oder dergleichen.


    Dirk

    Zum Schutz von Mattlack gibt es von S1 ein entsprechendes Produkt, quasi ein "Wachs" für Mattlacke. Ich verwende es für meine Moto Guzzi.


    https://www.louis.de/artikel/s…r_article_number=10004383


    Dann gibt es auch matte Schutzfolie, daraus habe ich mir - natürlich auch für die Guzzi - die passenden Aufkleber gegen meine reibenden Knie geschnitten und verklebt.


    Zwei Problemchen - zwei Lösungen. Aber grundsätzlich ist, gerade bei Kratzern, ein Mattlack schwieriger in Topform zu halten als ein Hochglanzlack. Beim Auto würde ich es definitiv nicht haben wollen, beim Motorrad geht es für mich gerade noch so.


    Wobei ich den mattschwarzen Tiger Sport nicht so toll finde - deshalb habe ich mir ja auch die silberne Version gekauft. Aber logisch ist das reine Geschmackssache.


    Dirk

    Nur mal so, weil es auch gerade etwas zum Thema Reifenbreite vs. Felgenbreite zu lesen gab.


    Meine CB1300 hat serienmäßig eine 5,5 "-Hinterradfelge mit dem üblichen 180/55er drauf. Nun habe ich mir einen Satz Schmiedefelgen gekauft, für die es sogar ein Gutachten (u.a. für meine Maschine) dazu gibt; die hintere Felge ist jetzt 6 " breit. Allerdings ist im Gutachten explizit darauf hingewiesen, dass die Freigabe mit der Serien-Dimension gilt. Nun wollte ich - nach den Erfahrungen mit der Einarm-Sprint-RS - nicht wieder einen 180er auf die breite Felge ziehen. Ein 190/50 käme nicht in Frage, weil der nach heutigen Gesichtspunkten die Agilität spürbar verschlechtert. Bleibt noch der schon genannte 190/55er, also die aktuelle Supersportler-Dimension. Die ist aber nicht nur breiter, sondern auch im Durchmesser größer, nämlich 14 mm.


    Ich habe eine zwei Glieder längere Kette montiert, damit die Radachse weiter nach hinten kam (16 mm). Dann ein um einen Zahn größeres Kettenrad (40 statt 39), damit wird die Übersetzungsänderung durch das größere Rad wieder (nahezu, Abweichung < 1 %) ausgeglichen und die Radachse kommt 4 mm weiter nach vorn, in Summe also 12 mm nach hinten. So ist ausreichend Freigang in der Schwinge und zum montierten Innenkotflügel vorhanden. Diese Änderungen hatte ich vorher mit der DEKRA besprochen (dort, wo ich bei meiner Sprint GT schon den Superbikelenker-Umbau hatte abnehmen lassen) und die Abnahme der Änderungen war überhaupt kein Problem. Eine Probefahrt zur Bestätigung wurde vom abnehmenden Ingenieur natürlich durchgeführt, erwartungsgemäß gab es aber keine Auffälligkeiten und so gab es nach Zahlung der Gebühren die Freigabe dafür.


    Dies nur als Anregung für Einarmschwingen-ST-und-RS-Fahrer, die reifenmäßig nicht so ganz zufrieden sind. Einmal ein bisschen Geld in die Hand nehmen und zukünftig besser fahren. Natürlich weiß ich noch, dass man bei der Einarmschwinge die Radachse nicht so einfach weit verschieben kann, aber vielleicht ist es dort ja auch gar nicht nötig, weil es auch ohne solche Änderung keine Freigangsprobleme gibt. Ach, angenehmer Nebeneffekt des größeren Rades ist die leichte Heckhöherlegung (durch den 14 größeren Durchmesser des Rades steht das Heck ja 7 mm höher) und die damit einhergehende größere Agilität des Fahrzeugs.


    Dirk

    Ich habe mir die Kati GT letztlich angeschaut, mich auch draufgesetzt. Aber das wäre niemals ein Nachfolger für eine Sprint! Eine Sprint kann mit ausreichend Komfort eine Sozia transportieren, die Kati GT ist, genau wie die 1000er Kawa, ein Solo-Sporttourer.


    Ich hatte ja bis zum Frühsommer eine 1190er Adventure, und da ich diese Art von Motorrädern (ich nenne sie mal GS-Klasse) durchweg hässlich finde, die Kati am wenigsten hässlich, konnte ich mit diesem Design leben. Aber für einen Sporttourer??? Nö! Sorry, aber die Karre hat bei mir von der Anmutung her gar keinen Haben-Wollen-Reflex ausgelöst. Die Instrumenteneinheit, die gleiche wie bei der Adventure, passt für mein Empfinden gar nicht zu dieser Art von Motorrad, die Sitzbank ist so hartkantig, dass sie mich schon beim Draufsitzen "belästigt" hatte. Kiska-Design geht noch bei der "am-wenigsten-hässlichen-GS-Variante", aber nicht bei einem Sporttourer oder gar Tourensportler. Da finde ich eine Sprint GT um Welten ansprechender!


    Über die Technik will und kann ich mich nicht negativ äußern, ich war mit meiner 1190er sehr zufrieden, die 1290er soll motormäßig noch weiter vorn sein. Aber wie schon vorher geschrieben, fehlt der Kati für meine Nutzung eine gute Soziatauglichkeit.


    Dirk

    Komm mal bitte hier im Schwarzwald durch mit Deinem fetten Schiff. Ich hab da nämlich noch ne 24 Jahre alte Yamaha mit 600ccm, 4-Zyl. und läppischen 60 PS sowie Trennschneiderfahrwerk. Dann darfst Du mal vorausschauend gucken, wenn ich Dich innen in der Kurve überhole... :flowers:


    Na, ich tippe eher, dass das fette Schiff mit seinem genialen Fahrwerk locker an Dir vorbeifährt, während Deine alte Yamaha mit ihrem Hoppelfahrwerk von Unebenheit zu Unebenheit springt. Aber träum ruhig weiter!


    Schade nur, dass solche blöden Schwanzlängenvergleiche auch hier immer wieder auftauchen, denn sowas braucht echt kein Mensch.


    Dirk

    Übrigens wird in der nächsten Ausgabe der MOTORRAD (in zwei Wochen) ein Vergleichstest abgedruckt, wo u.a. die R1200RS und die Yamaha FJR1300AE mitmischen. Für mich als Beratungshilfe sicherlich interessant, weil ja beide Maschinen zum Kreis derer gehören, die ich mir genauer zur Brust nehmen möchte.


    Dirk

    Hallo Kai,


    Sitz höher bedeutet bei identischer Lenkerposition an der Maschine natürlich einen entsprechend tieferen Lenker für den Fahrer. Eine Lenkererhöhung würde also in erster Linie nur die "normale" Situation wiederherstellen. Abgesehen davon müsste man an der RS schon den Lenker SEHR VIEL erhöhen, bis es aufrecht wäre, ist halt ein SPORT-Tourer.


    Dirk




    Hallo Chrissi,


    ja, das hat mir weitergeholfen, danke für Deine Ausführungen.


    Schönen Gruß von Dirk

    Ich habe letzte Woche meine KTM 1190 Adventure nach 18 Monaten und 16.000 km wieder verkauft. Die zweite große Reisenenduro, nach Honda Varadero, die mir am Schluss nur noch ständige Rückenschmerzen von der für mich zu aufrechten Sitzposition bereitete. Außerdem war meine bessere Hälfte auch nicht so begeistert von der Sitzbank, obwohl ich schon eine Tourarech-Komfortsitzbank drauf hatte. Eigentlich hatte ich die Kati vorbereitet, um dieses Jahr eine 5.000 km-Tour durch Frankreich damit zu unternehmen. Nur gut, dass ich noch meine Honda CB1300 in der Garage habe, denn die muss jetzt diesen "Job" übernehmen.


    Nachdem die Entscheidung für den Verkauf der Kati gefallen war, sind meine Frau und ich auch mal zum Probesitzen beim BMW-Händler vorbeigefahren. Der große Tourer R1200RT und die hier behandelte RS kamen zur Auswahl, außerdem gefällt mir so prinzipiell auch noch die deutlich modellgepflegte Yamaha FJR1300AE, die nun endlich ein 6-Gang-Getriebe bekommen hat.


    Die BMW-RS erinnert mich ein bisschen an meine selige 955er-RS, so als halbverkleideten Sporttourer. Wobei die BMW vom Start weg tourentauglicher ist als die Sprint. Das Probesitzen haben wir mit der hohen Sitzbank durchgeführt, sowohl vorn wie hinten. Durch die KTM bin ich ja jetzt große Sitzhöhen gewohnt, von daher war das für mich total in Ordnung, ich kam mit beiden Hacken auf den Boden, was mir bei der Kati nicht gelang. Durch den hohen Sitz hat man natürlich einen etwas entspannteren Kniewinkel, allerdings würde ich sicherlich sofort eine Lenkererhöhung verbauen. Hab heute mal bei Wunderlich geschaut, und NATÜRLICH gibt es die 25 mm-Erhöhung dort (alles andere hätte mich schwer verwundert).


    Die RT ist optisch mächtig wuchtig, soll ja aber trotzdem sehr handlich sein. Rein optisch gefällt mir allerdings die RS deutlich besser - und meiner Frau auch. Bei der RT könnte sogar die Gefahr bestehen, dass mir die Sitzposition auch dort noch zu aufrecht ist. Aber das kann natürlich nur eine wirkliche Testfahrt klären, also mindestens eine Tagesmiete, besser mal übers Wochenende. Mittlerweile bin ich auch bereit, dafür Geld zu lassen, denn ein Langstreckenmotorrad bzw. seine Eignung für mich als Langstreckenmotorrad klärt man am besten auf der Langstrecke.


    Nach dem Sommerurlaub werden wir uns diesen Dingen mal widmen, auch die Yamaha finde ich sehr interessant. Absolut haltbarer Langstreckenantrieb, ordentlich Feuer, und dank elektrisch dreistufig verstellbarem Fahrwerk auch anpassbar genug für die Verbrechen, die der europäische Straßenbau bereit hält. Und mit dem sechsten Gang auch auf langen Abschnitten auf der BAB im vernünftigen Drehzahlbereich.


    Kaufen, wenn denn dann, würde ich aber nur "irgendwie" gebraucht. Alle in den letzten Jahren gekauften Maschinen waren leicht gebraucht. Wenn ich die jeweils neu gekauft hätte, wäre mit dem immensen Wertverlust ein mächtiger Batzen Geld im Rauch aufgegangen. Ob nun mit Tageszulassung oder wirklich jung gebraucht, ist wohl heute nicht mehr so tragisch. Und eine RT, RS oder FJR1300 sind auch keine Mopeds, die von jungen Heizern kalt aufgeraucht werden. Wie ich bei mobile gesehen habe, fangen die RS gebraucht bei 14 T€ an, das geht doch schon. (Gut, man darf jetzt nicht daran denken, dass im Oktober 2003 meine RS im Listenpreis auf 10 T€ gesenkt wurde und es zusätzlich noch einen 1.000 €-Gutschein für Zubehör gab). Das ganze Leben ist ja teuer geworden :)


    Viel Spaß mit der RS, Chrissi, und berichte mal nach ein paar Tausend Kilometern von Deinen Erfahrungen, auch und gerade im Soziusbetrieb. Weil, DER ist mir immer wichtig für das Motorrad, das auch meiner Frau den Spaß am Motorradreisen erhalten soll. Deshalb käme z.B. eine KTM 1290 Superduke GT nicht in Frage...


    Schöne Grüße vom ehemaligen RS-Fahrer
    Dirk

    Mit ein bisschen Suchen wird sich auch mein etwas älterer Beitrag zur letzten Ölung meiner Sprint GT finden lassen, der ich einen Pro-Oiler recht unauffällig eingebaut hatte und der zur höchsten Zufriedenheit sowohl in optischer wie auch funktionaler Hinsicht funktionierte.


    Dirk

    bumbum


    Ach ja, die Teile sind baugleich mit den P****'s


    Da hast Du sicherlich kurz vor dieser Aussage mal schnell eine Materialanalyse gemacht? Oder bedeutet gefräst und eloxiert bei Dir automatisch Pazzo?


    Ich habe mal ein Fahrrad bei einen ordentlichen Fahrradhändler zur Probe gefahren, es war Stevens-Fahrrad für rund 500 Euro. Nach etwa 500 m Fahrstrecke hatte ich eine der fetten Aluminiumtretkurbeln verbogen, VERBOGEN!!! Und das mit einem Fahrergewicht von damals unter 90 kg. Könnte sein, dass das Material und/oder die Wärmebehandlung nicht ganz gepasst hatte. Und wenn ich mir dann vorstelle, dass in den Bergen der Hebel....ach nein, dann doch lieber nicht.


    Nicht alles, was glänzt, ist Gold! Alter Spruch, stimmt aber immer noch.


    Bei BS-Motoparts gibt es recht ordentliche Hebel für 100 Euro das Paar, und die haben auch eine ABE. Die sind nicht ganz so fein wie die Pazzos (habe ich an meiner Honda und an der KTM), aber für den Preis sehr gut.


    Dirk

    Um Deine Eingangsfrage zu beantworten, JA, bei mir hatte sich der Kolben in der Bremspumpe leicht "eingefressen", blieb manchmal sogar leicht hängen, so dass nach mehrmaligem starken Bremsen die Bremsflüssigkeit nicht mehr nachströmen konnte und damit der Bremspunkt deutlich wanderte. War das ein Spaß in den Bergen! :(


    Später zuhause demontiert, mit feinstem Wasserschleifpapier und Polierpaste nachgearbeitet, ATE-Bremsenpaste verwendet vor dem erneuten Einsetzen des Kolbens, dann war es wieder gut. Es ist bei der originalen Bremspumpe ja leider so, dass ein kleiner Teil der Kraft, die vom Hebel auf den Kolben per Kopfreibung übertragen wird, eine Seitenkraft in der Pumpe erzeugt und damit Reibung und Verschleiß. Ein gut geschmierter Pumpenkopf ist hier wichtig, um diese Effekte klein zu halten.


    Dirk

    Für die Honda CB1300 gibt es jetzt eine Freigabe für den "normalen" PiRo4 (also NICHT GT), allerdings in Sonderspezifikation "A". Mal bei Michelin nachfragen, ob der eventuell auch für die Sprint vorgesehen ist/wird.


    Dirk