Ölfilter für Sprint RS

  • Hallo,

    heute ist mir ein kleines unglück passiert. Wollte an meiner RS öl und filter wechseln. Also öl abgelassen, filter raus dann neuen Hiflo HF191 rein und öl eingefüllt. Motor angelassen und dabei die rote lampe beobachtet, nach 30sek brannte es immer noch rot also motor ausgemacht und was sehe ich - das ganze öl ist auf dem boden...scheiße.
    Den filter hat mein onkel handfest angezogen und der ist stark wie ein bär.


    Ist der Hiflo HF 191 der falsche filter? Der ist nähmlich 71,5mm im durckmesser wärend der von triumph 69,5mm ist. Auch der dichtring ist beim hiflo ca.2mm größer und das gewinde ist nicht so tief eingelassen wie beim originalfilter.

    Der hiflo muß irgendwo aufgesetzt haben, denn außen war bereits die farbe abgekratzt!

    Ich habe eine 10/2003 sprint rs mit einarmschwinge. Welcher filter passt denn genau? Etwa nur der originale von triumph?

    gruß, alex

  • Der Filter ist korrekt, den hab ich auch drin. Ja, er hat einen etwas größeren Aussendurchmesser als der von Triumph, deshalb gibt es spezielle Ölfilterschlüssel, die auf beide Größem passen.


    War evtl. noch der Dichtgummi vom alten Filter drin und hat quer gelegen ? Schau mal, ob der alte Gummi am alten Filter ist.


    Grüße,
    Christian

  • Hallo,

    der gummi war 100% mit dem alter filter raus. Im neuen war auch ein dichtring und gefettet.

    gruß, alex

  • Hallo zusammen,

    problem gefunden und behoben. Also, in dieser vertiefung wo der ölfilter eingeschraubt wird befinden sich drei schrauben mit breitem flansch, genau da hat der filter aufgesetzt. Es blieb also ein spalt offen wodurch fast das ganze öl binnen sekunden raus kam.
    Ich habe vorhin die schrauben mit der pfeile bearbeitet und jetzt passt auch der etwas größere hiflo filter.

    gruß, alex

  • Moin,


    mit Verlaub, aber soll das hier ein gespielter Witz oder ein vorgezogener Aprilscherz sein? Motorschrauben zwecks Olwechsel mit der Feile zu verhunzen klingt eher nach Meister Röhrich als nach solider Hobby-Schrauberei.
    Im Übrigen passen mehrere Filter auch mit unterschiedlichen Außenmaßen. Z.B. der Champion-Filter für eine Kawasaki er-5 usw. Zudem kann man den entfernten Altfilter mit dem Neuteil vor dem Einbau vergleichen. Dann gibt es auch garantiert nix zu feilen.
    Warum fragst Du nicht vorher, wenn Du diese Arbeit noch nie gemacht hast? Zum Fragen ist dieses Forum da.


    Grüße
    piston

  • Hallo sashka!

    Ich nehme die Filter aus dem Zubehörhandel nicht mehr, weil ich mich letztes Jahr gequält habe den Filter herauszuschrauben.
    Das zu weiche Blech des Filters war schuld. Der Filterschlüssel hat keinen Halt gefunden.
    Erst mit einem durch den Filter gekloppten Schraubenzieher und einer Wasserpumpenzange konnte ich den Filter lösen.
    Gab ne riesige Schweinerei mit dem auslaufenden Öl und die Pfoten habe ich mir am heissen Auspuff auch noch verbrannt... :cry:

    Nimm die Filter von Triumph. Die kosten zwar 2 oder 3 Euro mehr, aber die passen und lassen sich auch wieder problemlos herausschrauben.

    Die abgefeilten Schrauben solltest du ersetzen.
    Der breite Flansch an der Schraube dichtet das Loch ab.
    Ohne Flansch kann ein Leck entstehen.


    Gruß
    DerWolf

  • Hallo Wolf,

    habe mich bei deinem Beitrag vor Monaten schon über diese Info gewundert, dass ein Ölfilter derart festsitzt, dass er mittels roher Gewalt entfernt werden muss. Es ist grundsätzlich nicht richtig, dass die "Zubehörfilter" schlecht oder minderer Qualität sind. Das wahre Problem daran ist der Monteur oder Hobbyschrauber, der offensichtlich keine Ahnung hat. Ein Ölfilter braucht lediglich handfest und darf nicht mittels Ölfilterschlüssel angezogen werden. Dabei besteht die Gefahr, dass der Dichtring gequetscht und plattgedrückt wird und nicht mehr flexibel auf Temperaturunterschiede reagieren kann. Drehe ihn ins Gewinde und wenn er fest sitzt, braucht es maximal eine viertel Umdrehung und er ist ausreichend fest. Zum Lösen ist ein Schlüssel ok, obwohl er sich unter den eben beschriebenen Umständen von Hand wieder problemlos lösen lassen sollte. So mache ich das, seit ich es gelernt habe und es hat im PKW und bei der Sprint immer problemlos geklappt.

    In diesem Sinne schrauberfreundliche Grüße aus Wuppertal :top:

    Michael

  • Hallo Michael!

    Ich ziehe den Filter mit Drehmomentschlüssel mit 10 Nm an - so wie im Handbuch beschrieben.

    Vorher habe ich immer T- Filter benutzt und diese ebenfalls mit 10 Nm angezogen und hatte keine Probleme beim Lösen.
    Das Problem war eindeutig der zu weiche Blechmantel des Filters.

    Wie ziehst du den Filter ohne Schlüssel zwischen Auspuff und Ölwanne mit der Hand handfest an?
    Ich würde es in der Enge und halb unter der :love: liegend nicht schaffen den Filter fest einzuschrauben und dann noch eine viertel Umdrehung zu drehen.
    Dazu habe ich einen Drehmomentschlüssel und einen Ölfilterschlüssel und ein Anziehdrehmoment von 10 Nm dürfte ungefähr "handfest" entsprechen.



    Gruß
    DerWolf

  • Hallo Wolf,

    ich bleibe dabei, dass es keine "zu weichen" Ölfiltergehäuse gibt. 10 Nm ist letztendlich handfest und sollte beim Lösen kein Problem geben, egal welcher Filterhersteller. Wie soll ich dir beschreiben, wie ich zwischen Ölwanne und Filter an selbigen gelange? Und nach dem Festziehen eine viertel Umdrehung ist auch schwierig zu erklären. Wenn der Filter mit dem Dichtgummi an der Dichtfläche der Ölwanne anliegt, also der erste spürbare Widerstand gegeben ist, dreht man(n) den Filter ca. eine viertel Umdrehung weiter und er sitzt ausreichend fest. Der Filter stellt schließlich keine verschraubte Verbindung dar und muss lediglich durch leichten Druck auf der Dichtung die Spannung halten. Es kann aber natürlich letztendlich Jeder so machen wie er mag und es für sich verantworten kann. Die Erfahrung von drei Jahrzehnten Schrauberei und Kontakten zu ungelernten Hobbyschraubern hat mich jedoch immer wieder das Fürchten gelernt :cry:.

    Welchen Drehmomentbereich deckt dein Schlüssel ab?

    Herzliche Grüße :top:

    Michael

  • Tja, grau ist alle Theorie, besonders für eine Faustregel, die im Falle der Filtermontage ihren Namen endlich einmal verdient hat. Bei vielen Motoren prangen die Dosen schön im Fahrtwind und sind mit der Hand leicht zugänglich. Bei unseren Töffs gestaltet sich das schon schwieriger und daher kann der Griff zum Dremo-Schlüssel nicht verkehrt sein. Den Filter später mit der Hand zu lösen ist mir wegen der versteckten Lage des Filters und mangels Fingerkraft noch nicht gelungen. Allerdings sind die Losbrechkräfte eines durch die Motorhitze fest gebackenen Filters deutlich höher als die Anzugskraft beim Einbau.
    Die Nachteile der Schlachter-Methode mit dem Schraubendreher wurden ja bereits beschrieben - es ölt wie angestochen. Mit ein wenig Pech und zuviel roher Kraft kann dabei auch mal das Motorgehäuse Schaden nehmen. Den Feingeistern unter den Motorzerstörern bleibt immer noch der Griff zur Feile...:whistle:


    Als Marke für Filter kann ich EMGO empfehlen. Kommen aus Thailand, verfügen über ein solides Gehäuse und sind sackbillich. Verschraubt übrigens mein Freundlicher T-Höker, wahrscheinlich wegen der besonders vorteilhaften Marge.


    Grüße
    piston


    P.S.: Wer noch einen Dremo haben möchte, kann sich den Hazett 5-60nm zulegen. Hach, welch ein Augenblick, wenn man den wie eine edle Havanna aus den Kasten hebt. Man(n) gönnt sich ja sonst nichts.

  • Tach zusammen,

    also ich verstehe hier einige leute nicht so richtig, die z.B. behaupten ich hätte nie ein ölwechsel gemacht oder pfusche am motor herum. Ich wollte mich lediglich kurzfassen um verständlich zu bleiben, doch genau das deutet man als mangel am technischen verständniss.
    Also, Ölwechsel habe ich ein dutzend mal an verschiedenen fahrzeugen gemacht und zwar nach der üblichen methode. Einzig an der XJ600N hatte sich der filter mit der zeit 2 mal losvibriert...handfest war da nicht ausreichend!

    Und nein, ich habe weder motorschrauben kaputtgefeilt noch irgendwelche dichtflächen beschädigt.

    Was ich gemacht habe: Rund um die dichtfläche für den ölfilter befinden sind drei sogenante "sechkantschrauben mit flansch"(ne art schraube mit unterlegscheibe). Und genau diese "unterlegscheibe" ragt seitlich in die luft raus, also habe ich das, was übersteht abgefeilt....es waren 0,5-1mm. Kann jeder so machen bei dem der ölfilter da aufsetzt ohne irgendwelche negative folgen.

    Ich weiß nicht wieso bei meiner maschine diese schrauben und ein etwas kleinerer filter als der HF191 verbaut sind......starfighter sagte, daß ab 2004 kleinere filter verbaut wurden....vermutlich ist meine RS eine von diesen.

    gruß, alex

  • Sorry sashka,


    da habe ich nicht gründlich gelesen. Nix für ungut.
    Aber dennoch stimmt etwas mit dem Filter nicht, denn über den Dichtring hinaus darf nichts überstehen. Ein Ölfilter muss ohne jegliche Behandlung verwendbar sein.

    Die Geschichte mit den Filternummern krieg ich nicht mehr zusammen, aber zu irgendeinem Zeitpunklt gab es nur noch kleinere Filter. Der gewohnte Schlüssel war plötzlich zu groß.
    So weit so schlecht.
    Passen müssten die Champion-Filter F308 und F306. Der F306 entspricht widerum dem alten F301. F308 passt bei 955, 1050 und Kawa er5. F308 und F306 haben das gleiche Gewinde, aber unterscheiden sich in der Länge. Ich hatte beide in meiner 2001er RS verschraubt. Alles klar in Nummernwald?


    Viel Erfolg
    piston

  • Hallo,

    bin deswegen nicht sauer.
    Der filter an sich ist so, wie er sein soll.
    Die breiten Schrauben an der ölwanne, neben dem filteranschluß, waren das problen. Da passte kein filter rein der größer als ca. 70.5mm im durchmesser ist.

    Naja, jetzt habe ich mir 8 liter oil und den selben filter nochmal bestellt...reicht dann für die nächsten 2 jahre.

    gruß, alex