Kettenspannung

  • Gruesse an die Sprintergemeinde,


    habe letzte Woche ne neue Bereifung hinten montiert und in diesem Zusammenhang Ruckdämpfer und Achse inspiziert und alles sieht gut aus.:applause: Nun habe ich die Kette wieder gespannt entsprechend der Beschreibung in einem anderen Thread im Forum.
    Dieser Thread beschreibt das die Differenz bei Auslenkung nach oben und nach unten mit der blossen Hand zwischen 30 und 40 mm liegen soll.
    Die Frage ist bloss wie hart soll ich drücken weil das gibt dann immer noch einige mm zwischen drücken :whistle:(Hand auf Kette legen und Kette anheben) und hart drücken:geladen: (z.B. Daumen unter der Kette und die anderen Finger um die Schwinge legen und drücken respektive mit Druck auf die Kette drücken).
    Und dann wird immer von Durchhang gesprochen.
    Wenn ich die Kette so einstelle, dass ich die 30-40mm Auslenkung (max. hoch - max. runter) mit der Hand erreiche und dann loslasse, dann hängt Sie in der Mitte maximal 7mm durch (betrachtet bei einer gedachten Linie vom vorderen zum hinteren Ritzel) weil ja der oben langgeführte Teil der Kette genauso durchhängen will wie der untere. Der obere Kettenteil hat dann in der Mitte keinen Kontakt mehr zum Kettenschleifschutz auf der Schwinge.
    Vielleicht nehm ich das Ganze auch zu genau.


    Ein paar Gedanken eurer seits würden mir sicher helfen zu entscheiden ob die Kettenspannung gut eingestellt ist oder zu hart.


    Vielen Dank im Voraus!
    Grüsse
    Sven

  • Hallo Sven,

    die gleichen Unsicherheiten beschäftigen mich auch immer wieder. Zumal bei meiner Lady der Durchhang nicht immer gleich groß ist (obwohl die Kette und die Ritzel neu sind). Je nachdem wie man am Rad dreht, ist der Durchhang mal größer - mal kleiner. Wichtig ist, nachdem was man hier im Forum so findet, dass ein Durchhang bleibt, daher ist spannen auch das falsche Wort. Zu stramm ist wohl schlechter als zu locker.

    Ich hoffe, es gibt noch ein paar klare Aussagen zu dem Thema hier.

    Unsichere Grüße, Andreas

  • Hallo Andreas,


    danke für die Antwort. Ist ja irgendwie nur nachvollziehbar, dass eine zu stramme Kette der Haltbarkeit nicht zuträglich ist. Das geht auf die Lager und die Kette wird ja dadurch auch schneller ausgezogen (länger! nichts anderes):nod:.
    Und wenn dann der Abstand zwischen den Koppelgliedern nicht mehr stimmt gehts den Ritzeln an den Kragen.


    Mir ist halt wichtig zu wissen was optimal ist. Am liebsten wäre mir eine Aussagen wie: Nimm eine Fischwaage (in der Schule hiess etwas ähnliches Federkraftmesser) und ziehe die Kette mit z.B. 8kg nach oben respektive nach unten und miss den Abstand in den entsprechenden Endlagen am unteren Rand der Kette.


    Das mit dem unterschiedlichen Durchhang sehe ich als etwas ungewöhnlich an. Kann mir nicht vorstellen, dass die Kettenlänge sich soweit ändert durch Erwärmung beim Fahren. Da würden wie bereits erwähnt die Ritzel drunter leiden.


    Naja, es kommt sicher noch jemand der uns die Erleuchtung bringt.:sonnenschein:


    Ausgewogene Grüsse
    Sven

  • so, gemessen wird natürlich an der stelle, wo die kette am straffesten ist. und nicht dort, wo die kette am weitesten durchhängt.
    die auslenkung von 30-40mm prüft man sicherheitshalber auch an mehreren stellen der kette. der fingertest reicht. stark die kette nach unten oder oben drücken muss man nicht.
    warum sollte die kette spiel haben?
    damit gleicht man das einfedern des federbeines bei belastung aus. also durch pures draufsetzen aber auch während der fahrt bei starken unebenheiten.
    einen durchhang von 7mm bei nichtbelastung ist normal und macht nichts- sollte sogar sein.
    ist die kette zu straff, kann das sogar die getriebewelle verkrümmen. dann lieber etwas zu locker

    Wer mich überholt, hat mit seinem Leben abgeschlossen oder heißt Valentino Rossi!

  • Hallo Maex,


    danke für deine Ausführung. Ich denke ich habe es ganz gut eingestellt. Also zwischen 30 und 40mm und dann habe ich zusammen mit meiner :love: auf dem Sozius die Kettenspannung bei eingefederter Schwinge geprüft und es war auch dann ausreichend Spiel vorhanden.
    Als Nebeneffekt musste ich feststellen, dass sich die neue Ketteneinstellung positiv auf das Konstantfahrruckeln ausgewirkt hat. Der Motor läuft noch genauso aber dadurch, dass die Kette nicht mehr so starkes Spiel hat merkt man das Ruckeln nicht mehr so.:smile:


    Grüsse
    Sven

  • richtig!
    und in ein paar hundert kilometern noch einmal nachmessen. dann haben sich kette, ritzel und kettenrad aufeinander eingespielt und gesetzt.

    Wer mich überholt, hat mit seinem Leben abgeschlossen oder heißt Valentino Rossi!