Antriebskette

  • Hallo,


    bei meiner ST war 1999 eine Regina verbaut, die war nach 18000km Schrott:sad:.
    Ich hab dann auf DID gewechselt, Laufleistung ca. 25000 - 30000km.
    Schmieren tu ich das gute Teil in der Regel so ca. alle 500km (außer nach Regefahrten).
    Als Spray verwende ich normalerweise Castrol weiss, ich hab aber auch schon mal andere Sprays verwendet, da wären:
    -"Irgendein" Spray welches ich in Italien an einer Tankstelle gekauft habe nachdem ich meines zu Hause vergessen habe (da war die Kette ziemlich Blank)
    -Hahn und Kolb Kettenspray Typ "Hausmarke", das finde ich nicht schlecht hält auf der Kette besser wie das Castrol
    Ansonsten gönn ich der Kette relativ wenig Pflege:whistle:.


    Gruß Klaus

  • Hallo,

    also, ich kann nur empfehlen, einen Kettenöler zu montieren. Bei meinen beiden letzten Bikes (ZZR 1100 und ZRX 1200) hatte ich den Scottoiler dran. Die Kette habe ich bei ca. 45.000 Kilometern gewechselt. Aber nicht weil sie hin war, sondern nur um mein eigenes Sicherheitsbedürfnis zu befriedigen.

    Die manuelle Pflege ist mir zu aufwendig und lästig. Außerdem ist die Kette nie gleichmässig gefettet. Nach dem Sprayen ist das Fett überdosiert und nach einer Weile ist es zu wenig, weil sich alles auf der Felge befindet. Außerdem zieht das klebrige Fett den Straßenschmutz magisch an und bildet eine schöne Schleifpaste. Konsequenterweise müsste man vor jedem neuen Fetten die Kette gründlich reinigen. Aber das unterbleibt natürlich meistens.

    Ein Kettenöler schmiert die Kette nicht nur permanent gleichmäßig, sondern reinigt sie auch gleichzeitig. Das dünnflüssigere Öl haftet nicht so gut und verbindet sich mit dem Schmutz, der mit abgeschleudert wird. Tolle Sache.

    Das klingt jetzt zwar wie der Werbetext für einen Kettenöler, ist aber das Produkt aus Beobachtung und Erfahrung.

    Das alles ist natürlich auch immer ne Glaubensfrage.

    Viele geölte Grüße

    Andreas

  • Hallo zusammen,
    ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich habe den McCoi bei meinem Moped angebaut und bin voll zufrieden.


    Um wieviel länger nun die Kette länger hält, kann ich nicht sagen und wird auch noch einige Zeit dauern.


    Was aber Fakt ist, man spart sich einiges an Zeit. Das auf sprühen ist ja schnell passiert beim Spray, aber das Reinigen dauert doch ne Weile wenn man Kettenspray benutzt und extra Reinigungsmittel braucht man auch noch meistens.


    Für mich ist ein Kettenöler mehr eine Komfort Geschichte, der mir Arbeit und Zeit einspart. Und eventuell auch Geld.
    Ich reinige meist das ganze Bike inkl. Kette einfach mit Wasser und Spüli aus der Küche.


    Gruss
    Andreas



  • Hallo Andreas,
    ohne Zweifel scheint ein Kettenöler von Vorteil zu sein, aber hinsichtlich des Aspektes der Reinigung kann ich nicht ganz folgen. Wo schleudert denn der "Dreck" ab? Geht das nicht auch - weil dünnflüssig - heckbezogen in alle Richtungen?
    Leider gibt es für unsere Mopeds offenbar keinen Riemenantrieb zum Nachrüsten, denn natürlich nervt mich das bis unters Rücklicht geschleuderte Kettenfett erheblich :grumble:.

    Grüßle Uwe

    british style - alleweil / I'm so amused - Triumph - alles andere ist eben nur Motorrad

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  • Ich heiß zwar nicht Andreas schreib aber auch ne Kleinigkeit dazu:
    Das Öl wird natürlich auch toll geschleudert, aber es sind keine Placken sondern kleine, leichte Tröpfchen. Die lassen sich wunderbar mit irgendwelchen Lösungen mit Spüli's oder Haarshampo's oder oder... Streifenfrei wegreinigen. Falls etwas an die Bekleidung kommt geht's natürlich auch leichter raus.
    Meine MuZ660 hatte keinen Kettenöler, das war eine Sch...., fand ich. Aber ich konnte mir nicht vorstellen daß ein Kettenöler das Leben mit der Kette so relativ angenehm gestaltet, und das der Dreck gleichmäßig u. immer abfliegt ist auch ein nicht wegzudenkender Vorteil. Ich bin froh daß er montiert war beim Kauf der ST. Ob die Kette nun 5Tkm länger hält oder nicht. Bei meiner T sehe ich nach nun 30Tkm Verschleiß am Kettenblatt aber der Satz wird unter strenger Beobachtung wohl noch garantiert diese Saison seinen Dienst gut verrichten.
    @Triumphler hat die Vorteile lückenlos aufgezeigt.

    Gruß

  • Hallo Andreas,
    ohne Zweifel scheint ein Kettenöler von Vorteil zu sein, aber hinsichtlich des Aspektes der Reinigung kann ich nicht ganz folgen. Wo schleudert denn der "Dreck" ab? Geht das nicht auch - weil dünnflüssig - heckbezogen in alle Richtungen?
    Leider gibt es für unsere Mopeds offenbar keinen Riemenantrieb zum Nachrüsten, denn natürlich nervt mich das bis unters Rücklicht geschleuderte Kettenfett erheblich :grumble:.

    Grüßle Uwe



    Hallo Uwe,
    ich kann eigentlich nicht mehr schreiben als Fairmann.
    Natürlich geht das Öl mehr oder weniger in alle Richtungen. Das meiste wahrscheinlich wenns um die Kurve bei den Ritzeln geht. Hier herscht die größte Fliehkraft.
    Nur lässt sich das Öl um einiges leichter weg putzen wie Kettenspray.
    Kettenspray klebt viel mehr als Öl, egal welches. Dadurch haftet sich viel mehr Schmutz an die Kette und angrenzende Teile an und bildet dann eine schöne Schmiergelschicht. Deswegen sollte man ja vor dem erneuten einsprühen die Kette immer reinigen.
    Das Öl verbindet sich auch mit Schmutz, einmal klebt Öl nicht so und löst sich dadurch auch früher von der Kette und befördert den Schmutz besten falls auf die Straße. Das was auf dem Bike landet wäscht sich teilweise bei der nächsten Regenfahrt ab und den Rest kann man ganz einfach und schnell bei der nächsten Wäsche entfernen.


    Also ich bin leider keiner der sein Bike besonders oft wäscht, trotzdem ist es nicht besonders eingesaut, hintenrum. Kein Vergleich als ich noch Spray benutzte.


    Gruss
    Andreas

  • Hallo,

    das dünnflüssige Öl des Kettenölers wird an der gesammten Lauffläche der Kette abgeschleudert. Das konnte ich bei meiner ZRX 1200 sehr gut beobachten, da sie einen Schwingenunterzug hatte, der immer etwas von dem abgeschleuderten Öl aufgenommen hat. Das Gros des Öls wird natürlich- wie schon berichtet - durch die Fliehkraft am Ritzel und Kettenblatt die Kette verlassen. Je nachdem wie stark der Öler eingestellt ist, kann man dann auf der Felge, dem Nummernschild oder dem hinteren linken Blinker das Resultat begutachten. Aber es handelt sich um leicht zu entfernende Verschmutzungen. Dabei gilt: Großzügige Einstellung des Ölers = gute Reinigungwirkung und viel Schmodder am Motorrad, sparsam eingestellter Öler = sauberes Motorrad und relativ geringe Reinigungswirkung.

    Viele Grüße mit frisch montiertem Scottoiler an Sprint ST

    Andreas





    Hallo Andreas,
    ohne Zweifel scheint ein Kettenöler von Vorteil zu sein, aber hinsichtlich des Aspektes der Reinigung kann ich nicht ganz folgen. Wo schleudert denn der "Dreck" ab? Geht das nicht auch - weil dünnflüssig - heckbezogen in alle Richtungen?
    Leider gibt es für unsere Mopeds offenbar keinen Riemenantrieb zum Nachrüsten, denn natürlich nervt mich das bis unters Rücklicht geschleuderte Kettenfett erheblich :grumble:.

    Grüßle Uwe

  • Wobei man auch ein bischen an die Umwelt denken sollte, und nicht umbedingt die Kette mit Öl waschen sollte.


    Nach dem Motto so wenig wie möglich, soviel wie nötig.


    Eines fällt mir gerade noch ein, wenn sich jemand gedanken macht, ob die Kette über die ganz Breite geschmiert wird oder nur eine Seite, weil das Öl ja nur von einer Seite durch eine Kannüle oder ähnliches aufgebracht wird.


    Die Antwort ist JA, das Öl läuft auch zur anderen Seite der Kette rüber, egal wie dünnflüssig oder nicht das Öl ist. Und nach meiner Erfahrung ist auch kein Y-Stück nötig, um das Öl gleichzeitig von beiden Seiten auf die Kette zu bringen.
    Man hat dann beim Y-Stück auch noch den Nachteil, das das Öl in der Garage also über Nacht, heraus, auf den Boden oder Reifen fließen kann. Das geschieht, weil Luft von der einen Seite angezogen wird und auf der andern tropft das Öl heraus.
    Es ist mit dem Y-Stück kein geschlossenes System mehr.
    Ohne Y-Stück bleibt das Öl im Schlauch, weil keine Luft von irgendwo her in den Schlauch kann.


    Gruss
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    noch eine kleine Ergänzung zu deinen perfekten Ausführungen :top::


    Öl in Verbindung mit einem Y-Stück läuft nur dann aus, wenn das Motorrad auf dem Seitenständer abgestellt wird. Wird es auf dem Hauptständer abgestelltm tritt dieses physikalische Phänomen nicht auf.



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.


  • Da hast du recht, nur kann es manchmal doch vorkommen, da die beiden Seiten des Y-Stücks nie 100% auf der selben Höhe sein werden. Und dann tropft das Öl, wenns dumm läuft, beim niedrigern heraus.
    Ich denke bei dickflüssigeren Öl, wie Haftöl, hat man da bessere Chancen als bei dünnflüssigen.


    Gruss
    Andreas

  • Moin @Triumphler,

    aussagekräftige Fotos.

    Was mir an der Verlegung nicht gefällt sind die am, wie heißt das Ding, Kettenschutz :questionmark:mit den beiden Kabelbindern.
    Bei meiner 955er ist die Befestigung versteckt mit ner Schelle angebracht.
    Nächste Woche werde ich, falls es mir gelingt, mal ein paar Fotos einstellen.

    Gruß u. schönes WE :smile:

  • Hallo, Fairmann,


    die Sprint ist EZ 05/07. Das ganze Mopped inkl. Kettenrad ist bisher ca. 2.500 km gelaufen. Die Montage des Scottoilers erfolgte bei 2.300 km.


    Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen eine komplette Montagedokumentation einzustellen.


    Ursprünglich hatte ich vor, einen elektronischen Kettenöler mit Magnet- und Drosselventil zu montieren. Wegen der Platzprobleme und der leichteren Montage habe ich mich für einen noch vom Vor-Mopped vorhandenen Scottoiler entschieden.


    Gruß


    Andreas


    :goodbye:@Triumphler,

    noch ne indiskrete Frage: Wieviel Km hat das Kettenrad jetzt mitgemacht?

  • Moin,

    nu habe ich 2 Paar Fotos von der Montage des Scotty's an meiner 955er geknipst,
    jetzt kann ich die nicht in die Antwort einfügen weil die Dateien jeweils zu groß sind:grumble:.
    Da vergeht mir aber die Lust!!! :geladen:

  • Hallo,Fairmann,

    du solltest die Bilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm, z.B. IrfanView (gibt´s im Internet gratis zum Downnload) verkleinern. Die Bilder in meiner Galerie habe ich damit auf eine Größe von 800 x 600 Pixel eingedampft. Dann ließen sie sich problemlos in die Galerie uploaden.

    Viel Erfolg.

    Gruß

    Andreas (der gerade mit seiner Sprint aus dem Harz zurückgekommen ist)

    Moin,

    nu habe ich 2 Paar Fotos von der Montage des Scotty's an meiner 955er geknipst,
    jetzt kann ich die nicht in die Antwort einfügen weil die Dateien jeweils zu groß sind:grumble:.
    Da vergeht mir aber die Lust!!! :geladen:

  • Moin. Es ist ja erstaunlich, daß ich einige Einbauvorschläge in die 955er im www nicht gut finde. Bei einem (von TM) ist der Oiler im Heck seitlich vorm Rücklicht plaziert, da ist aber langes Geschläuch notwendig. So, jetzt die Bilder:
    Hee Bild wo bist Duu?? Scheißding!!!

    Siehe Nächster Beitrag!!

  • Jetzt die Fortsetzung vom Beitrag des Vortages: Fotos:

    Das 1. zeigt nur die Unterbringung.
    Das 2. zeigt, daß eigentlich von der Düsenhalterung nichts zu sehen sein muß.
    Das liegt 3. (von rechts durch das Rad geknipst) an der super genialen u. festen Halterung. Die ist nicht org. von "Scottoiler", die bieten für Einarmschwingen einen zweiteiligen an. Dieser an meiner T ist quasi son Blechstreifen der oben ein Loch für den Stehbolzen hat und unten als 3/4Rohr geformt ist worin die Düse mit zwei Schlauchbändern bombenfest sitzt. Darum kann ich auch nicht verstehen, daß einige Forummitglieder diese Düsen verlieren, passiert hier garantiert nicht!

    Ich danke für Geduld u. Aufmerksamkeit!:worship:

  • Ich komme wohl nie zum Ende!?
    Apropo ENDE:
    Das Kettenrad hat mit dem kompletten Satz jetzt über 30Tkm lang die Kräfte übertragen. Sieht doch noch erstaunlich fit aus, oder?