Wilbers Fahrwerk für die Sprint

  • Hallo mitSprinter :worship:


    Ich habe die Möglichkeit bekommen ein neues Wilbers Fahrwerk neu zu bekommen, also egal was ich will :megacool:


    Jetzt habe ich mal auf der Wilbers Seite geschaut.
    Für Vorne gibt es da ja nur die Progressiv Gabelfedern für 139€, der andere Satz ist ja nur zum Tieferlegen.


    Jetzt lese ich mir die drei Federbeine für hinten durch und komme damit nicht ganz klar und bin mir unschlüssig was da sinnvoll ist und was nicht, in der Honda habe ich schon ein Komplettes Wilbers Fahrwerk, da kann man aber nicht so viel dran rum spielen mit Ausgleichsbehälter oder so :love: ist aber trotzdem absolut geil :top:



    Könnte mir einer für einen normalen Menschen erklären was die Unterschiede der Federbeine sind? :love:


    Es gibt ja das Federbein Typ 640 Road für 499€ Basispreis:


    Die Basisausführung des Wilbers Adjust Line Monoshocks wartet mit derselben Technik auf, wie die aufwändigeren Versionen. Der Unterschied liegt im Verzicht auf den außenliegenden Ausgleichsbehälter und die Einstellmöglichkeiten in der Druckstufe. Sie macht keine Kompromisse in punkto Ansprechverhalten und Haltbarkeit. Radialkolben, Nasslaufführung, teflongeführte Pendellager und weitere Merkmale definieren hier den Standard für ein Basis-Federbein neu. Selbstverständlich ist auch hier die Federbasis stufenlos und die Zugstufe durch ein offenes Bleedsystem mit 22 Klicks über einen extrem breiten Bereich einstellbar. Das Federbein ist mit vielen Extras aus dem Hause Wilbers nachrüstbar.


    Dann gibt es das Federbein Typ 641 Competition für 699€ Basispreis:


    Mit schlauchverbundenem Ausgleichsbehälter Bei diesem Federbein ist der Ausgleichsbehälter an einer Stahlfl exleitung angebracht. So wird es zur idealen Alternative für Straßenmotorräder mit Platzproblemen. Der fl exible Schlauch ermöglicht eine Anbringung des Ausgleichsbehälters dort, wo Platz ist - z.B. am Rahmenheck, wo Luftströmungen des Fahrtwinds für Kühlung sorgen. Auch die Einstellknöpfe für den Low- und High-Speed- Bereich der Druckstufe, jeder in 22 Stufen einstellbar, sind gut von außen erreichbar. Die Zugstufe kann durch ein offenes Bleedsystem 22-fach und die Federbasis stufenlos justiert werden.


    Und dann gibt es natürlich noch das non Plus Ultra nach Preis mit dem Federbein vom Typ WESA-X für Basispreis 998€:


    WESA-X Bestehend aus einem Federbein Typ 640 mit elektronisch verstellbarer Dämpfung in den Stufen „Soft“, „Medium“, Hart“. Die Dämpfung wird über eine Bedieneinheit im Cockpit (Verkleidung/Lenker) elektronisch verstellt und ist universell anzubringen. Die Black Box wird zentral im Motorrad untergebracht. Sämtliche Teile inklusive einer ABE und 5 Jahren Garantie. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine elektronisch verstellbare Federvorspannung zu erhalten, die aus der Kooperation mit der Firma TracTive Suspension entstanden ist. Diese wird auf das Wilbers Federbein montiert. Der E-PA wird ebenfalls über die WESA-X Bedieneinheit im Cockpit verstellt. Die Federvorspannung ist in 5 Schritten um maximal 10 mm auf Knopfdruck verstellbar! Sämtliche Teile inklusive einer ABE und 5 Jahren Garantie.



    Bei allen hat man die Möglichkeit einer Hydraulischen Federvorspannung, meine frage mal was ist das?? Das Kostet bei allen mal eben 200€ mehr, beim Typ WESA-X gibt es auch eine elektronische für 500€ :whistle: was bringt das? Welche Funktion bringt das mit?
    Also meine Basisfragen:


    Wo sind die Unterschiede z.B mit dem Ausgleichsbehälter zwischen Typ 640 und 641 ect.


    Wenn ich schon ´´viel´´ Geld in die Hand kriege und noch was drauflege, möchte ich es für das richtige ausgeben :top:


    Für Kompetente Antworten gebe ich im Raum Köln/Bonn auch mal ne Runde Getränke oder so wenn ich mal auf ne Tour Zeit finde :nod:


    Mfg Blackshadoo

  • Moin,


    ich versuchs mal:


    Typ 640 Road
    ist ein normales Federbein auf Dich u. Dein Gewicht abgestimmt.
    Sonst ist von der Funktionsweise gleich wie das orig..
    Vermutlich spricht es aber besser an und die Federvorspannung Verstellung mach sich besser bemerkbar wie beim orig.
    Die Vorspannung musst Du aber mit Hakenschlüssel oder Werkzeug verstellen


    Typ 641
    da ist der Unterschied gegenüber dem 640 das der Ausgleichsbehälter extra ist.
    - Vorteil: bei Platzmangel kann man den an anderer Stellen anbringen, und das Öl wird nicht so shcnell warm. was aber bei Straßeneinsatz nicht so entscheident ist
    Auch hier musst Du Vorspannung m. Hakenschlüssel oder Werkzeug verändern


    Typ WESA-X
    das ist schon 'ne HausNr. aufwendiger
    Einige Mopeds wie BMW haben das serienmäßig o. als Aufwertung. Da heißt das ESA Fahrwerk.


    Hier kannst Du eben die Dämpfung in den genannten Stufen elektr. während der Fahrt ändern und musst das nicht manuell mit Werkzeug machen.
    Vorteil: je nach Straßenzustand und Fahrweise einstellbar ohne Stopp u. immer änderbar.
    ob das bei den Nachrüstdingern gut funktioniert ?
    habe ich noch nie was von gehört
    Einbau ist sicher nicht einfach und teurer


    Hydraulischen Federvorspannung
    heißt nichts anderes das an dem Federbein ein Handrad ist mit dem DU schnell die Federvorspannung ändern kannst.
    Da brauchst DU dann kein Werkzeug o. Hakenschlüssel mehr



    Der ein oder andere hier im Forum hat ein Wilbers FW in seiner ST10 verbaut.
    Meines Wissens nur mit guten Erfahrungen und besser als das orig.. Zumal man das Federbein auf sein Gew. anfertigen lassen kann
    Ich pers. würde eines mit hydr. Vorspannung wählen, da ich oft mit und ohne Gepäck und mal zügig unterwegs bin.
    Da kannst Du dann schnell mal die Vorspannung ändern.


    Ob es ein elektr. sein muss, musst Du selbst wissen.
    Obwohl wenn DU wirklich alles für "lau" bekommst, würde ich pers. mal das elektr. Krams verbauen lassen.



    VG
    Matti

  • Was für dich sinnvoll ist hängt auch von einigen persönlichen Faktoren ab. z.B. deiner Fahrweise. Für was nutzt du dein Motorrad(normale Fahrten, kleine Touren, Urlaubstouren, Pässe fahren, Rennstrecke, alleine, mit Sozia, grundsätzlich immer alleine oder immer zu zweit oder im Wechsel. Fährst du immer mal wieder zu zweit ist eine hydraulische Federvorspannung nicht das schlechteste. Das 641er Federbein muss meines Erachtens nicht sein, Problem ist nämlich, dass man sich für das einstellen der Dämpfung und dann noch der Möglichkeit für low und highspeed gut auskennen muss, ansonsten macht man mehr kaputt in Sachen Fahrwerksabstimmung. Viel hilft nicht immer viel. das WESA ist nur für hinten, oder? Macht es dann wirklich Sinn, wenn sich das Fahrwerk elektronisch nur hinten verstellen läßt. Ich für meinen Teil würde ein 640er nehmen, max. noch mit hydraulischer Federvorspannung. Das 640er ist übrigens bei meiner ST eingebaut und ich finde es nicht schlecht, recht komfortabel mit ausreichend Reserven in Sachen Federung und Dämpfung für die meisten Gelegenheiten.

    Gruß Ingo


    Das Leben ist zu kurz, um nur ein Motorrad zu fahren

  • Hallo zusammen
    Jup, da kann ich Ingo voll zustimmen .
    Das 640 Federbein ist mehr als ausreichend. Die Hydraulische Feder Vorspannung kann , muss nicht sein, da die ST eine Einarmschwinge hat und das verstellen der Feder nach Rad Ausbau sehr einfach ist.
    Wenn Geld keine Rolle spielt , würde ich das 641 natürlich einbauen lassen.
    Hatte das 640 in meiner Tiger 1050 , viel zu zweit und mit Gepäck unterwegs , da war das verstellen der Feder einfacher als bei der ST
    Weil bei der ST der Federbein Schutz vor liegt , aber wie auch immer , ist Wilbers eine klasse Sache .
    Das Wesa würde ich auch nicht nehmen , zu kompliziert..

  • Danke für die vielen antworten und Erklärungen :top:


    Ich denke das Wesa-X ist dann ne Stufe zu hoch, auch Preislich.
    Ein Typ 641 mit Hydraulischer Vorspannung ( weil wegen der Bequemlichkeit :nod: ) würde dann vollkommen für mich ausreichen.


    Mfg Blackshadoo

  • Egal was Du einbaust, gewöhne Dich dran, dass danach aus Deinem Sprinterich aus dem eher gemütlichen Tourensofa ein knackig straffes Sportgerät wird. Zumindest ich hatte mir nach dem Umbau mehr "Sänfte" vorgestellt und war erstmal erstaunt. Mindestens 2.000 km brauchst Du dann noch, bis sich die Komponenten eingefahren haben, erst danach merkst Du wie alle Fahrbahnunebenheiten sauber weggefiltert werden.

  • Die sogenannte Einfahrphase ist eher Subjektiv , da das Wilbers ja auch eine Progressive Feder bekommt und nach eigenen Angaben abgestimmt wird . Das Federbein funktioniert sofort , da man sich an die Härte bzw das direkte Gefühl gewöhnen muss , kommt es einem zuerst als zu Hart oder direkt vor .
    Aber das gewöhnen geht sehr schnell , nach den ersten Kurven bekommt man das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht .
    Der Rest ist Einstellungssache , ich persönlich mag es eher straf und direkt , der andere lieber soft.. aber mit einem Wilbers macht man nie was verkehrt .