Bremse vorne fest während der Fahrt!!!

Servus Ernie,

so etwas hatte ich noh nie, könnte mir aber vorstellen, dass das Schnüffelventil in der Bremspumpe wg. Verschmutzung, zuviel Bremsflüssigkeit o.ä.gestreikt hat.

Gibt aber bestimmt jemand hier, der dazu mehr sagen kann. So gut kenne ich die Pumpe bei deinem Möppi nicht, sollt aber die gleiche sein wie bei meinem Long John Silver.

Wenn die Bremse beim Abkühlen wieder frei geworden ist heißt das, dass die Ausgleichsbohrung nicht mehr arbeiten konnte. Und da gibt es nur 2 Möglichkeiten:

• Der Hebel oder irgendwas anderes hat es dem Kolben nicht erlaubt weit genug zurückzugehen. In dem Fall müsste man die Kolben am Sattel auch nicht zurück drücken können. Hab sowas schon von China-Hebeln gehört wegen schlechter Fertigungstoleranzen.
• Die Ausgleichsbohrung hat sich zugesetzt, z.B. durch eine sich verabschiedende Dichtung.

Zweiteres hatte ich mal an einer Hinterradbremse. Da hilft dann nur Auseinanderbauen, säubern und mit Reparatursatz überarbeiten. Oder halt eine gebrauchte Ersatzpumpe einbauen. Aber da weiß man auch nicht, was man kriegt und wie lang so was dann (gut) funktioniert.

Zitat von Andi_K_55

Die Info mit der zugesetzten Ausgleichsbohrung ist falsch.

Selbst wenn die Bohrung geschlossen ist, drückt die Feder den Bremskolben im Zylinder zurück und der Hebel kann gezogen werden. Eine verstopfte Bohrung arretiert den Kolben nicht in gedrückter Position. Selbst wenn dem so wäre, könnte der Hebel bewegt werden, weil es eben keine Verbindung mit dem Kolben gibt.

Wenn bei Ernies ST tatsächlich der Bremshebel fest und unbeweglich war, lag/liegt das Problem ausschließlich beim Hebel, bzw. der Achse/Schraube.

In diesem Sinne

Andi_K_55

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Also Andi, das ist ja echt mal Quatsch was Du schreibst, da schon rein Logisch nicht zur Beschreibung von Red passend. Natürlich ist das der Klassiker Ausgleichsbohrung, es sei denn Red hat während der Tour auf Zubehöhrhebel gewechselt Sirobo hat da völlig recht.
Wenn sich diese Bohrung zusetzt befindet sich immer ein Restdruck in System, dann schleift die Bremse immer etwas und wird dann heiss, wodurch man einen harten Druckpunkt erhält. Dadurch das der Druck sich nicht abbauen kann, blockiert die Pumpe unter Hitze und man kann den Hebel aufgrund des Gegendrucks nicht mehr ziehen (und da hilft auch die kleine Rückstellfeder nix). Wenn sich der Kreislauf abkühlt sinkt folglich der Systemdruck und der Hebel lässt sich wieder ziehen.... biss es wieder "Heiss" wird.
Also wenn Du noch die orig. Pumpe (welche ja nicht wirklich sensationell ist) auf der ST hast dann Tonne und ne gute Radialpumpe draufmachen (habe ich grade vor).
Dann solltest Du Ruhe haben, wobei es bei diesem Kilometerstand sinnig wäre die Kolbendichtringe der Bremse mal zu tauschen, falls noch nicht passiert.
Nochwas: Ich würde davor keinesfalls mehr mit der Maschine fahren! Wenn die Bremse sich beim einlenken in die Kurve grade überlegt mal wieder dicht zu machen kannst Du Dich ganz schön lang machen.

Zitat von Andi_K_55

Oha, da kommen ja die Spezialisten aus der Höhle....

Mann-o-mann, ihr habt ja voll die Ahnung von Hydraulik und wisst genau, wie so ein Bremszylinder aufgebaut ist und eine Bremsanlage funktioniert....

Vor euren fundierten Kenntnissen kapituliere ich, zumal der Mod wahrscheinlich wegen Abschweifungen in Kürze die rote Karte zieht.

In diesem Sinne

Andi_K_55

PS: wer eine klassische Bremspumpe für die Tonne erklärt, hat eh wenig Ahnung und sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.............

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OK lass es und wie Männer regeln.... bekommst PN

Zitat von red96

Mein Händler meinte entweder Bremszangen oder Pumpe
Am besten beiden tauschen!
Hört sich nicht gerade günstig an, aber Sicherheit geht vor.

Was ist denn das für ne Wegwerfgesellschaft? Da gibt es Dichtungssätze, bestehend aus allen Gummiteilen von Pumpe und Sättel. bekommt man zwar auch nicht für umme, aber danach weiß man dass alles gut ist und es bremst sich um Welten besser. Vor allem, wenn die Kolben beim bisherigen Wechsel der Beläge vor dem Zurückdrücken nicht ordentlich ringsrum sauber gemacht werden. mein Tipp: Sättel und Pumpe überholen (lassen).
Alleine Materialkosten schätzungsweise für 2 neue Sättel und 1 neue Pumpe ca. 1000EUR. Und da hat es noch keiner dran gebaut. Nur Dichtungssätze kosten schätzungsweise summa summarum 100 Öcken.

Andi, Du bist mir ja so einer. Erst sowas:

Zitat von Andi_K_55

Vor euren fundierten Kenntnissen kapituliere ich, zumal der Mod wahrscheinlich wegen Abschweifungen in Kürze die rote Karte zieht.

...und dann sowas:

Zitat von Andi_K_55

PS: wer eine klassische Bremspumpe für die Tonne erklärt, hat eh wenig Ahnung und sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.............

Die klassische Nissin Triumph "Axialpumpe" ist konstruktiv nicht so gut gelöst wie die Radialpumpe, die auch in vielen Triumph Modellen drin war (noch ist??). Sieht man beim genau hinschauen und hab ich selbst beim Umbau erlebt.

Servus Ernie,

war mit meiner Blauen beim Motocenter mit dem Kabelbruch im Kabelbaum.
Macht einen guten Eindruck die Werkstatt. klacker

Zitat von red96

Moin

Genau das hatte ich mir auch gedacht, warum gleich alles erneuern wenn es sich vielleicht nur um Dichtungen pp. handln könnte. Händler meinte bei dem Bj u der Laufleistung besser alles erneuern
Suche jetzt ne Firma o Fachmann der mir die Bremse runderneuert. Vielleicht kennt sich jemand damit aus o kennt ne Werkstatt in der Nähe von Hannover.
Bei TRIUMPH wirds mir zu teuer.

Gruß Ernie

Die Sättel gehen normalerweise nicht kaputt. Kolbendichtringe tauschen und Kolben gründlich reinigen und den Sattel ordentlich spülen sollte genügen. Natürlich unterliegen auch Bremskolben dem Verschleiss. Wenn Sie aber nicht riefig sind, sollte man Sie weiterverwenden können. Natürlich gibt es auch für die Bremspumpe ein Repkit, jedoch denke ich das Repkit und Einbau preislich min. 60% einer günstigen Radialpumpe ausmachen, im Endeffekt vielleicht 50 Euro mehr für bessere Bremsleistung. Das musst Du entscheiden

Nicht vergessen die Nuten der Bremskolbendichtungen im Sattel richtig sauber zu machen. Das ist neben sauberen Kolben das A und O für eine fein dosierbare Bremse.