Nano Technologie

  • Möchte das Thema von mheribert aus dem alten Forum aufgreifen und hier einstellen. Folgende Fragen hätte ich dazu:

    • was bringt es genau?
    • wie teuer ist so eine Behandlung des Lacks?
    • wie lange hält es?
    • und natürlich bringts das wirklich oder reicht eine Tube S100 Fixierwachs?

    Grüsse Jörg

  • 1. was bringt nano genau?
    nach dem 1x einarbeiten von nano ist jeder Reinigung leichter die Fliegen und Mücken gehen schneller herunter (bearbeite auch immer meinen Helm damit) beim regen super


    2. wie teuer ist so eine Behandlung des Lacks?
    Einsteiger Set € 35 + NANO Kunststoff 100ml € 12,58
    Siehe http://www.r-m-c.at/


    3. wie lange hält es?
    9 Monate ich mache es 2x im Jahr (beim Motorrad und beim Auto)


    4. und natürlich bringts das wirklich oder reicht eine Tube S100 Fixierwachs?
    Also ich würde nicht mehr verzichten auf nano
    und dann Reinige ich mein Motorrad jedes Mal mit WD-40

  • Der Begriff Nano ist eigentlich nicht ganz richtig. Es handelt sich eher um neuartige Polymere die zwar schon recht klein sind aber noch nicht im Nanobereich. Aber da will man hin und deshalb der etwas falsche Ausdruck Nanotechnologie.
    Bei Lacken gibt es das auch. Dabei geht man in 2 Richtungen. Einmal besonders kratzfest und der zweite weg den BASF z.B. beschreitet ist die Fähigkeit der Selbstheilung. Die einen arbeiten mit Keramikpartikeln (hochkratzfest) und die anderen mit Reflowtechnologie wobei Oberflächenkratzer bei Temperaturen oberhalb 20C und 8- 24 Std wieder verschwinden wenn sie nicht zu tief sind. Deshalb Reflow.

    Bei Poliermitteln oder Pflegeprodukten ist es einfach eine dichtere Vernetzung. Das haben aber auch günstigere Poliermittel, aber der Begriff Nano verkaufts sich eben besonders gut und teurer.


  • Dabei geht man in 2 Richtungen. Einmal besonders kratzfest und der zweite weg den BASF z.B. beschreitet ist die Fähigkeit der Selbstheilung. Die einen arbeiten mit Keramikpartikeln (hochkratzfest) und die anderen mit Reflowtechnologie wobei Oberflächenkratzer bei Temperaturen oberhalb 20C und 8- 24 Std wieder verschwinden wenn sie nicht zu tief sind. Deshalb Reflow.



    Das hört/liest sich für mich aber gefährlich. Woran erkenne ich solche Lacke. Ich könnte mir vorstellen, dass die herkömmliche Behandlung (Schleifpaste / Polierpaste) bei Reflow-Lacken eine Katastrophe bedeuten könnte. Und die "Hochkratzfesten", muss man die überhaupt nicht mehr pflegen? UNd wenn ja, wie und womit?

    Einen erheblichen Aspekt diesbezüglich habe ich allerdings schon erfahren. Der vierrädrige Konkurrent der 955i erfreut sich bereits des kratzfesten Lacks und somit uns, weil man nun wieder in Waschanlagen fahren kann, ohne Gefahr zu laufen, mit der Zeit ein "Strichmännchen" zu produzieren.

    vorsichtig poliertes Grüßle

    british style - alleweil / I'm so amused - Triumph - alles andere ist eben nur Motorrad

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  • Die hochkratzfesten verlieren nach ein paar Jahren ihre Festigkeit und verhalten sich dann wie normale Lacke. Für die Lacke gibt es spezielle Politur die für Nano geeignet ist. Unter anderem von Würth. Deren Nanopolitur eignet sich auch sehr gut für konventionelle dunkle Lacke.

    Die Reflowtechnologie kann man handhaben wie normale Lacke. Der Effekt ergibt sich erst durch Erwärmung. Bei Oberflächenschäden in Form von leichten Kratzern wird die Molekülstruktur verändert. Durch Erwärmung gehen diese in die Ausgangsstellung zurück und bilden wieder eine homogene Oberfläche.