Gepäcktransport

Soeben eine kleine !!! Sonnenrunde !!! im Nordschwarzwald gemacht. Mal abgesehen davon, dass man hier bald nur noch mit 'ner Enduro fahren kann, weil die Straßen inzwischen so mies sind, wie ich sie mir im hintersten Zipfel Albaniens vorstelle, war's endlich mal wieder schön, Fahrtwind in den Helm zu bekommen.

Bei der Gelegenheit habe ich die neuen Büse-Softbags mit alten Putzlappen vollgestopft, jeweils etwa 7-8 Kilo. Sie sitzen gut fest, kein Gewackle und es ist optisch ein Kompromiss mit positiver Tendenz. Richtig schön ist aber anders. Für die Kurzreise langt es. Und Gundi kann gut sitzen, ohne dass die Taschen an ihren Waden stören.

Für eine 3-4 Wochentour, wie wir sie für 2011 planen, sind die Softbags jedoch keine Lösung. Soviel ist jetzt schon klar.

Grüßle
Uwe

Nachdem Gundi freundlicherweise bei und mit „Der Wolf“ in Gehren probesitzen durfte, steht fest, dass ich entgegen früheren Äußerungen (s. Dr. Adenauer: „Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an“) nun den festmontierten Kofferträger und die 42L Hepco & Becker Koffer favorisiere und montieren werde. Alle anderen Lösungen sind mir irgendwie zu wackelig.

Ja, die Sprint wird dadurch auf Reisen so breit wie die MS Europa, aber ich habe mal überschlagen, wie oft mich in den vergangenen sechs Jahren ein richtiger Stau erwischt hat und ich komme auf drei oder vier Mal. In Baustellen, bei verengten Spuren, kommt man auch ohne Koffer nicht „nebendran“ durch, aber ich will es nicht schönschwätza: Die Breite macht aus der Sprint ein Anderthalbspurfahrzeug und man muss sich damit abfinden, ein wenig Flexibilität einzubüßen. Das wird künftig Einfluss auf die Streckenwahl haben.

Ausschlaggebend ist die Stabilität mit reiseadäquat gefüllten Koffern. Natürlich überschreitet man die vom Hersteller empfohlene bzw. limitierte Nutzlast. Und dann müssen die Teile wackelfrei auch bei welliger Fahrbahn und höheren Geschwindigkeiten ihren Dienst ggf. absolut wasserdicht versehen. Diese Eigenschaften – mit Verlaub – habe ich im Vergleich mit den Schnellmontagevarianten nur bei „Der Wolf“ verwirklicht gesehen. Diese „Lock it-Idee“ ist toll, aber bei ausgelasteten oder gar überladenen Koffern nicht wirklich stabil. Jedenfalls denke ich, dass z.B. bei einem Malheur die Koffer im festen Haltesystem das Motorrad schützen würden, während die „Lock-it-Koffer“ das Weite suchten.

Ich will hier nicht die Nutzer der „Lock-it“ oder ähnlicher Befestigungssysteme brüskieren, aber ich bin auch im Reisebetrieb bisweilen mit recht hohen Geschwindigkeiten unterwegs und nachdem ich nun von hüpfenden Soft-Bags und ähnlichen Halblösungen genervt war und bin, will ich es absolut stabil. Ich werde also die ca. 2 Std. zur jeweiligen De- oder Montage in Kauf nehmen oder den Gepäckträger permanent montiert lassen, schaumermal.

Zu den Büse Soft-Bags kann ich nun nachtragen, dass sie wirklich für den kurzen Trip geeignet sind und sich einfach und schnell anbringen lassen. Für „Softies“ von recht stabiler Struktur, halten sie gut ihre Form, auch wenn sie vollgestopft sind. Die Optik ist passabel und einigermaßen regendicht sind sie auch. Die mitgelieferten Regenhauben decken natürlich nicht die dem Motorrad zugewandte Seite ab, so sammelt sich mit der Zeit in den Hauben unter den Bags das Regenwasser und durchweicht diese. Immerhin konnte ich nach sehr heftigen Regengüssen auf der Rückfahrt von Gehren feststellen, dass zwar durch die Nähte Wasser eingedrungen war, aber weit weniger, als ich zunächst vermutete. Für Soft-Bags absolut top! Trotzdem kommt man nicht darum herum, sein Transportgut erst in Plastiktüten und dann in den Soft-Bags zu verstauen, wenn man sicher gehen will.

Da ich zum neuen Trägersystem auch neue Blinker hinten brauche, bin ich nun schon wieder in die „Speedy-Falle“ geraten. Der Michael hat die Kellermann micro 1000 DF an seiner Sprint und führte mir diese in Gehren vor. Hammergeil! Kann ich da nur sagen. Hell, schnell – Wahnsinn. HWS in Potenz!!! Ich habe ja bisher von Kellermännern an der 955ier nichts gehalten, weil ich fand, dass die extrem moderne Form der Blinker nicht zu den barocken Kurven passt, aber die Dinger mit integriertem Rück- und Bremslicht sind ja echt der Knaller.

Ich sag also mal an dieser Stelle allen Danke, die mir mit Rat und Tat bei der Gepäckfrage hilfreich waren.

Wenn alles montiert ist, gibt es Fotos.

Grüßle

Uwe

Heute SCHWEIN gehabt!

Bis einschließlich 31.05.2010, 23:59 Uhr gab es bei HG 20% Rabatt auf alle Katalogartikel.

Ich hab's um 13:00 Uhr gelesen und ein Pärchen H&B Journey 42L für 280.- € klar gemacht. Ich denke, unter dem geht es nicht.

Die H&B-Kofferträger kosten bei Louise 248.- € und in der Bucht habe ich originalverpackt und demzufolge neu einen Satz für 139.- € geschossen.

@ Bernd: Die "Lock it" - Variante gibt es für die 955ier gar nicht und sie wird auch nicht gebaut. Ich habe bei H&B angerufen.

Grüßle Uwe

Zitat von DerWolf

Hallo Uwe!

Hast du die erforderlichen Zusatzteile für die Schlossaufnahme?

Ich glaube, dass man die extra bestellen muss.

Wenn nicht, dann kannste zwei von den Dingern haben!

siehe Fotos

Gruß
DerWolf

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Hi Wolf,

ich denke, dass die Dinger dabei sind. Wenn nicht, melde ich mich.

Vielen Dank
Uwe

Zitat von Madmax

Hallo

Uwe

Wie sehen die Softbacke von Büse denn aus und wie groß sind die.
Im I-Net habe ich nichts gefunden.

Einen Tankrucksack habe ich, träger und Koffer wollte ich nicht gleich dran machen, ersten der Preis, zweites fahre ich alleine.
Daher bin ich eher für eien Softbag lösung.

Gruß Werner

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Hallo Werner,

die Softbags von Büse sind optisch hochwertig und qualitativ einwandfrei. Kein Vergleich mit Louise oder Prolo. Sie sitzen formstabil und fest – je nach Befestigungstalent.

Ich habe leider nur zwei Fotos mit den Dingern am Motorrad. Sie sind auf Grund des Sozia-Betriebes sehr weit hinten montiert, sodass der hintere Klettriemen, welcher normalerweise auf der Sitzbank aufliegt, am Gepäcktablett befestigt wurde. Wenn sie im Solo-Betrieb befestigt werden, rutschen sie etwas nach vorne und hängen gerader herab.

Jedenfalls müssen die Lackflanken mit Folie abgeklebt werden, um Scheuerspuren zu vermeiden.

Zudem sind die Bags nur durch eine „Außenregenhaube“ geschützt. D.h., bei starkem oder längerem Regen dringt an den dem Rad zugewandten Seiten mit der Zeit durchaus Wasser ein. Das Transportgut muss also unbedingt zusätzlich in Plastiktüten verpackt sein, um trocken zu bleiben.

Habe soeben festgestellt, dass man das Taschenvolumen mittels Reißverschluss noch etwas erweitern kann.

Gruß Uwe

(zum Größenvergleich habe ich den 42L H&B Koffer daneben gestellt)