Hallo allerseits,
nach dem überragenden Langzeittest der 1050er Sprint (Erinnerungsklick) war ja fast nichts am Motor der Lady zu bemängeln.
Lediglich an den oberen Pleuelaugen waren leichte Laufspuren sichtbar, ebenso an den Kolbenbolzen.
Nachdem ich einem Kumpel (eingefleischter Hondafan - trotzdem mein Kumpel ) mit stolzgeschwellter Brust den Test präsentiert hatte, meinte der: "Die Laufspuren am oberen Pleuelauge liegen wohl daran, dass diese oben im Motor liegenden Teile nach dem Start naturgemäß noch nicht sofort optimal geschmiert werden (klingt einleuchtend). Ein Additiv, z.B. Bardahl, würde da vermutlich helfen."
Da ich 1. Lehren durchaus annehme und 2. meiner Lady sowieso immer nur das Beste gönne, habe ich mich also auf den Weg gemacht.
Doch siehe da: die Burschen im Auto-Zubehörhandel wollten mir partout kein Additiv verkaufen!
O-Ton: "Für einen Motorradmotor? Sorry, aber das Risiko gehen wir nicht ein, denn wenn dann was ist, stehst du bei uns auf der Matte!"
Wie denn? Was denn?
Gibt es da Unterschiede zwischen einem Auto- und einem Motorradmotor?
Die Lady ist zwar Britisch, wird aber doch von einem Ottomotor befeuert, oder?
Oder liegt es vielleicht am Getriebe, Stichwort Scherstabilität?
Oder haben die schmierigen Burschen vom Autohandel letztlich nur (Öl-)Nebelgranaten gezündet und ich darf doch ungestraft Autoadditive ins Motorradöl kippen?
Oder sind Additive gar generell kaltgepresster Unsinn und ins Öl gekippte Kohle?
Vielleicht können die Mechaniker unter uns Sprintern den intellektuellen Ölsumpf ja aufklären.
Drei allzeit geschmierten Finger dankend zum Gruß!
caithréim