Hilfe, Maschine springt nicht an, Anlaßerproblem, Forumssuche erfolglos....

Sprint ST, Bj 2000, 47000km
Beim Starten mit neuer, voller Batterie und Überbrückung mit Auto, versuchte Anlasser zu drehen.
Er machte 3 Umdrehungen und dann klackerte es im Getriebe, immer ca. 3 Umdr. und dann klackern.
Dann nichts mehr, immer 3 Umdrehungen, Klackern, aus.
Hab Anlasser ausgebaut, zerlegt und gereinigt, scheint in Ordnung.
Jetzt dreht der Anlasser ca. 3 Umdrehungen den Motor durch (Luftdruck am Auspuff), dann klackert es, und dann dreht der Anlasser
frei weiter ohne den Motor anzutreiben, wie ein Rührgerät.
Tippe auf Anlasserfreilauf.
Wie ist dieser aufgebaut? Wie rückt er ein, gibt es Scherstifte an Zahnrädern?
Anschieben hab ich mit diesem Hobel noch nie geschafft (schon 100te Kisten angeschoben),
ist das überhaupt möglich?
Geht ein Austausch des Anlasserfreilaufs auch ohne Ausbau des kompletten Motors, wer hat Erfahrung?

Schon mal Dank im Voraus
Ralf

hab ich mir jetzt im Haynes Handbuch angesehen, wollt es nur nicht war haben, bzw. bis ich es mal richtig erfasst hab ( ist ja in english).
Wo könnte ich das ERsatzteil herbekommen?
Im Parts Locator, World of Triumph, ist dieses Bauteil zwar eingezeichnet, aber nicht darunter aufgelistet.
Zerlegt bekomm ich die Kiste schon, aber dieser verdammte Aufwand.

Hi Boerne,
es gibt Maschinen bis Bj 2001, Motorausbau nötig, und ab 2002, kein Motorausbau nötig.
Bei World of Triumph gibt es keine Teile lt Inhaltsverzeichnis.
Hab mal etwas verglichen und der Anlasserfreilauf der Tiger 855 mit Vergaser könnte passen.
Teile wie Welle, Lager und Distanzen sind gleiche Nr.
Gibt wohl nur einen Unterschied zwecks Antriebsrad, Zähnezahl des Anlasserritzels.
Beide Ausführungen kosten 209€.
Werde mal auseinanderbauen und dann mal weiter sehen.

Hab jetzt gebrauchten Anlaßerfreilauf für 116 USD aus Amiland gesteigert, gleiche Maschine und angeblich nur 13500 miles drauf.
Jetzt heißt es warten und den Motor schon mal ausbauen.
Hab letzten Monat in einer Maschinenbaufirma angefangen und ein Kollege meinte, das Freilauflager könnte man auch einzeln beziehen, wenn man die Größe weiß.
Dann hätte ich ein relativ neues Gehäuse ohne Anlaßfarben und Macken und ein neues Freilauflager, sozusagen neuwertig.
Wünscht mir Glück.
Melde mich wieder, wenn es geklappt hat mit allen Daten.

nach langer Zeit mal einen Zwischenstand und was alles auf einen zukommen kann.

hab im Oktober angefangen, die Kiste zu zerlegen. Hab leider nur ne alte Scheune mit Lehmboden, wo es durch pfeift.
Da verliert man die Lust. Also hab ich mich durchgerungen und erst mal eine Hebebühne gebaut.
Alles zum Motorausbau soweit vorbereitet. Hatte aber Angst, den Rahmen beim Ausbau zu himmeln.
Erst einen Heber für drunter gebaut, mich aber dann dafür entschlossen einen 1,80m Überbau für eine elektr. Seilwinde noch zu basteln.
Im Dezember dann der Motorausbau und das Zerlegen der Getriebehälften. Der Anlasserfreilauf war schnell gewechselt, ich wartete auf meine Dichtungen aus England. Im Januar dann das Zusammensetzten der Getriebehälften in der Küche, weil es da schön warm ist für den Gehäusekleber. Den schweren Motor, glaube 84-87kg, wieder alleine in die Scheune geschleppt und eingebaut.
Vorher noch das spezielle Werkzeug für Motorschrauben und Schwinge hergestellt.
Motor drin, der Rest ein Klacks.......dachte ich!!!
Beim Einsetzten eines neuen Wilbers-Federbein, 640 mit hydr. Verstellung, hab ich gesehen, dass der Kettenschutz ausgerissen war.
Beim Abbau des Spritzschutz sind beide Schrauben abgerissen. Ergo, Ausbau der Schwinge und Abbohren der Schrauben.
Neuen Kettensatz aufgesetz, Kette ließ sich nicht spannen da Exzenter total versaut. Das Drecksding wollte einfach nicht raus.
Alles zerlegt und wieder zusammengesetzt.

Bevor jetzt wieder einige behaupten, wie kann denn sowas passieren, bei ihnen wäre sowas noch nie vorgekommen.....
....ich gehöre zu der Fraktion, die bei Wind und Wetter fährt und auch im Winter bei -15C°, wenn Strassen trocken sind.

Beim Austausch der hinteren Bremsscheibe, hing es wieder an nur einer Schraube, die ich dann freifliegend ausgebohrt habe.
Gottseidank arbeite ich alleine, sonst wär man Helfer taub nach diversen Schreianfällen.
Was ich so hasse, da hab ich schon an millionenteuren Flugzeugen rumgeschraubt, Fräsmaschinen für 500.000€ repariert, aber sobald
man zu Hause am Auto oder Mopped rumschraubt, geht alles schief.
So, Motor drin, Wibersfederbein und Schwinge drin, Hinterachse überholt und neuen Kettensatz drauf, neuen gelaserten Kettenschutz drauf.
Heut hab ich Starter und Anlasser mit neuen Dichtungen draufgesetzt und alles wieder verkabelt, da der nächste Schreikrampf.
Wollte den Krümmer aufsetzen, und beim Reinigen der Dichtflächen und flüchtigem Blick ans andere Ende......Scheiße.....Scheiße....
...der Krümmer ist gerissen....an und um die hintere Aufhängung......
.....wollte das Baby heut doch schnurren hören, bevor ich die Gabel auseinanderbau und Wilbersfedern verbaue.
Jetzt muss ich erst mal schauen, wer mir das Ding schweißen kann.
Wenn ich mir so vorstelle, ich hätte, falls ich es mir hätte leisten können, die Kiste in eine Werkstatt gebracht.
Wahnsinn, hab schon 1000€ für Anlasserfreilauf, Fahrwerk, Bremsscheibe hinten, Kettensatz, diverse Dichtungen und Schrauben, Bremsbeläge und neue Spiegel ausgegeben.
Wo die Liebe hinfällt.
Drückt mir mal die Daumen, denn solangsam könnte mal was reibungslos gehen.

So, heute Krümmer selber mit Wig geschweißt, beide Kühler dran und Öl und Kühlwasser aufgefüllt.

und Batterie rein...........

....Maschine sprang sofort an

eine Stunde im Standgas laufen lassen...

alles dicht....

uaaaaaaah, geiles Gefühl und was für ein Klang!!!!!!

Jetzt ist die Gabel dran, neue Federn, neue Spiegel und Instrumentenleuchten austauschen

Alles wird gut

Hab ich grad im T5Net gelesen

"Das Modell hat die dumme Angewohnheit über die Zentrifuge Öl in die Airbox zu fördern, das dann in den linken Zylinder läuft.
Nutze mal die Suche mit Zentrifuge, Airbox Öl. usw.
Wenn er nicht dreht, Tank u. Airbox runter, Kerze raus, Öl absaugen und laufen lassen. Wenn Du Glück hast, ist alles gerade geblieben."

Was ich darunter verstehe: Öl läuft durch die Zentrifuge, die liegend nicht arbeiten kann, durch die Airbox in die Zylinder, die dann
hydraulisch blockieren.
Das hat dann zur Folge, daß Pleuel oder andere Dinge nachgeben.