Kühlmittel - Marke, Hersteller

  • Moin, Moin,


    nach dem ich nun an den vergangenen zwei Wochenenden (mit Unterstützung vom Gogo und dem Stammtisch Oldenburg umzu) :top: meine "20.000" er fast selber gemacht habe, wollte ich jetzt abschließend noch mal das Kühlmittel tauschen.



    Im Werkstattbuch steht als Kühlmittel Mobil Antifreeze, leider scheint das zeug aber schlecht zu kriegen zu sein?! :grumble:



    Gibt es Alternativen? oder muss / sollte ich das Zeug von Mobil nehmen?



    Danke im voraus für die Unterstützung. :applause:



    Pfadi

    Four wheels move the body. Two wheels move the soul! :love:

  • Ich nehme immer den Fertigmix von Castrol. Das ist in Ein-Liter-Gebinden abgefüllt. Einfach richtige Menge abmessen und einfüllen. Ich mache das alle zwei Jahre, weil die Brühe nach der Winterpause ganz schön ekelig braun ist.


    Viel Erfolg !

  • Hallo Pfadi,


    ich habe beim Kühlmittelwechsel für unsere Möppis Glysantin G48 (das grünblaue) 1:1 mit destilliertem Wasser gemischt und eingefüllt.


    Zwei Gründe haben für mich den Ausschlag gegeben:
    1) Das G48 weil es die gleiche Basis hat wie die Kühlmittel die vorher drin waren. (Dann Darf man beim Spülen des Kühlsystems etwas "schlampiger" sein.)
    2) Destilliertes Wasser, da das Leitungswasser in unserer Region zu hart ist um es im Kühlsystem einzusetzen.



    Gruß: Bastian

  • Früher hatte es Triumph mal ganz doll mit Mobil für die ganze Chemiepalette, heute ist es Castrol, bein Händler nimmt alles von Motul (ermutlich wegen der KTMs). Verträge eben...


    Nehme auch die Fertigmischung von Castrol, oder auch mal die von Polo... ohne Nebenwirkungen.

  • Hallo Leute,
    bin zugegebenermaßen beim Kühlwasser totaler Leie. Alle meine anderen Möpis sind luftgekühlt, womit mich
    das Thema in der Vergangenheit nie betroffen hat.
    Frage: Muß man die Brühe überhaupt wechseln ? Mein Heizungswasser wechsle ich doch auch nicht ständig
    und durchgerostet ist in den letzten 15 Jahren noch kein Heizkörper:tongue:. Als ich mal Wasser ablassen mußte kam da übrigens
    blitzsauberes Wasser raus, somit 0 Korrosion im System.
    Beim Auto hab ich mal vor Jahren Kühlwasser gewechselt. Danach hat die Dose Wasser verbraucht und war leicht inkontinent:cry:.
    Hat sich aber nach 1-2 Jahren wieder gegeben. Seitdem bleibt im Auto das Kühlwasser unberührt. Wird höchstens mal ein bißchen
    nachgefüllt und Frostschutz im Herbst gemessen.


    Grüße
    Andreas

    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert,
    sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Ich mache das alle zwei Jahre, weil die Brühe nach der Winterpause ganz schön ekelig braun ist.


    Tipp: Mal die Zylinderkopfdichtung überprüfen lassen. Das Kühlwasser darf nicht braun und schon gar nicht ekelig sein...


    Wichtig ist das der Kühlwasserzusatz (Frostschutz) für Alumotoren geeignet ist. Und mann sollte auch möglichst bei der gleichen Farbe bleiben. Also möglichst
    kein rotes mit grünen mischen usw, da es dann zu chemischen Reaktionen kommen kann.
    Mir ist so etwas mal mit meinem Auto passiert. Forstschutz zugefüllt. Danach war dann der Kühler undicht, da sich im Dehnungsbehälter der Frostschutz nicht vertragen und zu einem Gel
    verdickt hatte.

    ich denke, also bin ich... hier falsch!

  • ... Frage: Muß man die Brühe überhaupt wechseln ? Mein Heizungswasser wechsle ich doch auch nicht ständig und durchgerostet ist in den letzten 15 Jahren noch kein Heizkörper:tongue:. Als ich mal Wasser ablassen mußte kam da übrigens blitzsauberes Wasser raus, somit 0 Korrosion im System.
    ...


    Hallo Andreas,


    die Themen "Kühlkreislauf Motor" und "Heizkreislauf Gebäude" sind nur begrenzt vergleichbar.
    Die Temperaturwechsel, Materialpaarungen, Systemdruck und weitere Anforderungen sind recht verschieden.


    Ich versuche mal einige Grundzüge für die Diskussion darzulegen, auch wenn ich noch kein Experte in Hinblick auf Korrosionsvorgänge in Leitungssystemen bin.


    Beim Heizkreislauf handelt es sich üblicherweise um ein geschlossenes System das mit Leitungswasser gefüllt wurde.
    Das System hat immer eine Temperatur deutlich oberhalb des Gefrierpunkts und deutlich unterhalb des Siedepunkts von Wasser.
    Die Korrosion kommt normalerweise mit der Zeit zum Stillstand, da die Menge an freiem Sauerstoff mit entsprechenden Metallteilen reagiert und dann gebunden ist. Die Bauteilwandungen sind hinreichend dimensioniert, womit die Schwächung der Wandstärke keine Bedeutung erlangt.
    Gelöste Metallionen führen übrigens nicht zwangsläufig zu einer Färbung oder Trübung der Flüssigkeit.


    Der Kühlmittelzusatz beim wassergekühlten Verbrennungsmotor hat mehrere Aufgaben.
    Dazu zählen insbesondere der Korrosionsschutz, der Frostschutz und die Schmierung (in Bezug auf die fehlende Schmierwirkung habe ich schon mal Lehrgeld zahlen müssen - der Gleitring der Wasserpumpe hat es nicht überstanden).
    Das Kühlsystem am Möppi ist nicht perfekt geschlossen (mit der Umgebung kommunizierender Ausgleichsbehälter), es kommt zu einem Gasaustausch mit der Umgebungsluft.
    Die thermischen Lastwechsel sowie die Passivierung der Metalloberflächen "verbrauchen" einen Teil der Korrosionsinhibitoren. Das geschieht bei neuen (Ersatz-) Teilen erheblich stärker als bei einem über mehrere Jahre eingespielten System.

    Ein befreundeter Zweiradmechanikermeister riet mir das Kühlmittel am Möppi routinemäßig so alle ca. 3 bis 4 Jahre zu wechseln. Der in den Wartungsanleitungen oftmals angebene 2-Jahres-Rhythmus sei unnötig kurz.
    Nur beim Einbau neuer Teile (z.B. Wechsel des Kühlers) sei das Kühlmittel auch umgehend zu wechseln.



    Gruß: Bastian