mein neues Navi ZUMO 400

  • hier ein kleiner Erfahrungsbericht von meinem neuem Zumo 400 Mopednavi. Vielleicht
    ist das Teil ja auch was für euch...


    Ich habe den Zumo für knapp 300€ bei www.computeruniverse.net gekauft.
    Lieferung erfolgte sehr schnell. Der erste Eindruck ist sehr hochwertig - es
    ist kein Billigding was knarkt und knirscht. Die Halterung für das Moped ist
    sehr gut gemacht und innerhalb von 15 min ist der Zumo optimal installiert.


    Bei der Fahrt mit eingeschaltetem Zumo trackt das Teil die Fahrtoute mit
    (kann man dann z.B. in GoogleEarth ansehen). Das funktioniert sehr gut. Das
    Display ist super (auch bei viel Sonne ablesbar) und schaltet automatisch auf
    Nachtsicht um. Im Zumosetup gibt es die Möglichkeit Autobahnen und
    Schnellstrassen auszuschliessen bei der Navigation, was für unsereins ja wichtig
    ist.


    Es gibt zwei sehr nette alternative Darstellungen im Display. Eine zeigt so eine
    art Motorradcockpit (inkl. Tankanzeige - die kann man programmieren) und eine
    dann einen Kompass inkl. Höhenanzeige (!).


    Als negativ habe ich empfunden, das die PC Software "MapSource" nicht im
    Lieferumfang enthalten war. Wie ich es verstehe ist diese nötig um Routen
    am PC zu planen und dann zu übertragen. Allerdings habe ich nach der Online-
    registrierung eine Mail erhalten das mir eine neuere Karte (D, A, CH und
    Tschechien) inkl. dieser Software zugesandt wird. Solange kann ich Routen
    nur am Gerät selber planen - das geht, ist aber nicht so komfortabel wie
    z.B. mit dem Motorrad Tourenplaner.


    Beim "kleinen" Zumo sind Bluetooth und Autohalterung / Netzteil nicht ent-
    halten. Dieses findet man beim grossen Bruder "550" dann. Ebenfalls liegt
    diesem Gerät die MapSource SW schon bei (hat mir die Garmin Hotline, die
    übrigens sehr schnell auf meine Anfrage reagiert hat, gemailt)


    Im Vergleich zum TomTom (im Auto) würde ich sagen ist der Zumo für die Auto-
    navigation evtl. ein wenig schlechter ist (die GUI vom TomTom ist hier sehr
    gut und klar, der Zumo hat keinen Lautsprecher im Basisteil - nur Ohrhörer
    stecker), aber ansonsten in allen Punkten besser als der TomTom.


    Für mich ist das Ding aber genau richtig. Ausserdem hat es mir gezeigt, das ich
    viel zu langsam unterwegs bin, denn wenn ich lt. Zumo 100 km/h fahre, zeigt
    mein Digitaltacho schon 107 km/h. Also jetzt gehts richtig loss ;)


    Über Anregungen und Tips freue ich mich !


    Gruss Blue

  • Hallo Blue,

    Dein Bericht über den neuen Zumo 400 hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere auch die Aussagen zu Verarbeitung und enthaltenem Zubehör.

    Ich glaube, dass ich mir in der Winterpause (nach der Intermot) ein neues Gerät kaufen werde. Ob´s nun ein Garmin oder ein Tomtom wird, da bin ich mir noch nicht sicher.

    Grüße
    Thomas

  • Vielen Dank, Blue!

    Das ist sehr informativ und wird Einfluss auf die Überlegungen für mein nächstes Navi haben. Meins ist jetzt knapp 3 Jahre alt, da ist bald Ersatz fällig.

    :top:

    Gruß Uwe

    british style - alleweil / I'm so amused - Triumph - alles andere ist eben nur Motorrad

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  • Kleines Update : meine neuen Karten und auch die MapSource SW sind jetzt hier. Alles funktioniert so wie ich mir das vorstelle. Auch beim mp3 hören wird dann bei Ansagen für das Abbiegen die Lautstärke der Musik runter geregelt. Touren planen am PC ist mit Mapsource echt gut. Bisher habe ich garnicht den MopedTourenPlaner vermisst. Das wede ich aber sicherlich auch noch ausprobieren demnächst. Alles in Allem bin ich sehr zufrieden. Kleines Manko : wenn der Zumo am PC war und ich ihn direkt danach auf das Moped stecke (wenn er aus ist) hängt er sich hin und wieder auf. Scheint aber nicht der Fall zu sein wenn ich ihn vorher an mache... Ich teste weiter und sag euch Bescheid.


    Gruss BlueZac



  • Ich glaube, dass ich mir in der Winterpause (nach der Intermot) ein neues Gerät kaufen werde. Ob´s nun ein Garmin oder ein Tomtom wird, da bin ich mir noch nicht sicher.

    Grüße
    Thomas



    Hatte heute Gelegenheit (im Auto) über mehrere Stunden ein TomTom zu testen. Gefällt mir prima. Sauschneller Rechner, tolle Optik, vielfältige Einstellmöglichkeiten. Habe alle (na ja, fast) Funktionen ohne Anleitung ermitteln können.

    AAAABER: Die Stromversorgung läuft über den Haltefuß! Es gibt keine Möglichkeit, das Gerät ohne den Fuß dauerhaft zu betreiben, wenn man die Halterung nicht benutzt, verbleibt lediglich die Kapazität des Akkus.
    Nun habe ich mir soeben einen Tankrucksack von "Held" angeschafft, der eine "Navi-Klappe" hat. Allerdings passt da ein Navi mit zwangsverordnetem Fuß keinesfalls rein. Und tschüss!

    Ich kann nicht begreifen, warum nicht endlich ein mitdenkender Unternehmer die Vorzüge von - ich schreib's mal, obwohl ich kein Geld dafür bekomme - Garmin, Tom Tom, Becker und im Detail auch anderer Hersteller in einem Gerät zusammenfasst.

    Das Navi (auch für's Motorrad) braucht doch nur wenige Eigenschaften:


    schneller Rechner

    wasserdicht und trotzdem leicht, damit man es ggf. an der Scheibe (gesichert) befestigen kann ohne dass es wackelt wie ein Lämmerschwanz.

    sehr! helles Display bei Sonneneinstrahlung,
    gute Nachtdimmung (automatisch und fix - für Tunnel),

    flache Bauweise mit großem Display,

    volle Europafunktionabilität mit Erweiterungs-Option auf andere Erdteile z.B. USA/CAN/AUS

    grenzüberschreitende Funktionabilität,

    leistungfähiger Akku,

    kurz, es gibt das alles - aber nicht in einem Gerät. Es ist zum Heulen!


    orientiertes Grüßle
    Uwe

    Nachtrag: Habe den Tankrucksack von Held wieder zurückgegeben. Diese Gummilippen, die den Reißverschluss wasserdicht halten sollen, lösten sich bereits nach wenigen Tagen auf. Völlige Fehlkonstruktion.

  • Hallo GPS-Freunde

    Ich habe mir vor rund 6 Wochen das Garmin Zümo 550 zugelegt. Warum gerade das 550er und nicht das günstigere TomTom weiss ich eigentlich auch nicht. Vielleicht ein klein wenig Prestige, „nice to have“, die Trackfunktion oder auch das mitgelieferte MapSource Tourenplanungs-Programm?

    Ich denke, dass jedes Gerät seine Vor- bzw Nachteile hat.

    Die Planung einer Strecke am PC, ob mit dem Motorrad-Tourenplaner (MTP) oder dem MapScource (MS), sind relativ einfach. Jedenfalls wenn man sich ein paar Punkte setzt und die Routenführung der Software (SW) überlässt. Die einzelnen Funktionen lasse ich hier mal weg. Die Probleme fangen erst dort an, wo halt je nach Geschmack, Routenänderungen gewünscht sind. Wie auch in allen anderen SW-Programmen sitzt der Teufel im Detail.
    Irgendjemand im „Naviboard“ hat mal geschrieben, dass das Navi 95% abdeckt, aber halt für den Rest dennoch der gesunde Menschenverstand zuständig ist.


    Seit letzten Samstag weiss ich jedenfalls, dass mit einer „null Erfahrung“ vorgeplanten Stecke am PC, es nicht einfach ist, eine Gruppe zielgerecht zu führen. Auf der einen Seite die Stimme am Ohr, ab und zu ein Blick auf den Bildschirm, auf der anderen Seite die Konzentration auf den Verkehr und ewig den Blick in den Rückspiegel, ob die Gruppe noch folgt.

    So, nun zum Ausflug selbst. Vorgeplant habe ich mir die Stecke im MTP, mit den Optionen „Mautstrassen vermeiden“ und „Städte umfahren“. Mit ein paar Klicks hatte ich mir eine kleine, ca. 250km lange Tour durch den Schweizer Jura zurechtgelegt. Hie und da eine Korrektur und fertig. Abgespeichert und ins MS übertragen. Hat ein Navi-Weltmeister so im Naviboard empfohlen. Im MS kontrolliert, ob die Streckenführung noch immer i.O. ist und weiter ins Zümo transferiert. Jetzt auf dem Gerät die Route importiert und war glücklich, wie einfach alles geklappt hat.:nod:

    Und dann der Samstag. Besammlung um 9.30, Abfahrt 9.45. Auf den ersten Kilometer kannte ich die Stecke ja noch. Die Anweisungen vom Navi kein Problem. Später kam wie gewohnt die Stimme „in 750m rechts abbiegen“. OK, ist ja easy. „500m, 250m jetzt abbiegen“, sagte die Stimme laut und deutlich. Nur dort, wo ich abbiegen sollte, standen zwei Häuser, kein Weg, keine Strasse. Sollte ich nun durch die Wohnstube preschen, in der Küche einen Kaffee trinken und durch den Hinterhof wieder weg? :whistle: Erste Verunsicherung macht sich in mir breit. Anstandshalber unterliess ich eine Wohnungsbesichtigung und fuhr noch 500m weiter. Ja dort, hinter Hecken und Büschen fand ich die wohl gesuchte Abzweigung. Blinker raus, rechts weg und zuerst mal gewartet bis alles hinter mir wieder aufgereiht war. Auf so einen kurzfristigen Richtungswechsel konnten nicht mehr alle rechtzeitig reagieren. Mit einem Achselzucken entschuldigte ich mich bei der Gruppe und weiter ging’s. Wieder auf der richtigen Strecke, meldete sich das Navi ordnungsgemäss, dass ich 7.5 km auf dem Weg bleiben soll. Also volle Konzentration aufs fahren und ab die Post. Alles war wieder in Butter bis kurz vor einer grösseren Ortschaft. Das gleiche Spiel von der Stimme „in 750m……..“. Brav folgte ich der Anweisung, stellte diesmal sogar den Blinker rechtzeitig und alle haben es geschafft mir zu folgen. Jetzt kamen die Kommandos sekundenweise. Links – rechts – rechts – links und plötzlich STOPP :bad:. Jedem Enduristi wäre vor Begeisterung das Adrenalin in unermessliche gestiegen. Eine richtige Schotterpiste, mit Schlaglöchern vom Schönsten. Also wendeten wir unsere Mopeds, wieder ein Achselzucken und auf die Hauptstrasse zurück. Von jetzt an, nervte die Stimme gewaltig. Bei jeder Querstrasse und selbst noch so dürftigen Feldweg, wollte mich das satelitengesteuerte Scheisserchen querfeldein jagen. Standhaft, wie ein Fels in der Brandung, blieb ich hart und unbeirrt auf der angenehm zu fahrenden, sauber geteerten Hauptstrasse. So mussten wir halt wohl oder übel durch die Stadt. Während dieser Zeit stellte ich kurzerhand mein Headset ab, bis wir nach Stadtausgang wieder auf Kurs waren. Der Rest der Tour spar ich mir, da es von hier aus eigentlich stimmte.

    So nun mein Fazit über meinen ersten Trip mit meinem Garmin Nüvi 550:
    Das mit den 5% gesundem Menschenverstand stimmt und glaube ja der Maschine nicht alles, was sie sagt und zeigt. Das SW-mässige planen ist an und für sich OK. Aufpassen auf die kleinen Strässchen, die sind nicht immer alle für Strassentöffs geeignet. Die Option im MTP „Städte umfahren“ ist nicht immer sinnvoll, da auch bei kleinen Dörfern es passieren kann, durch die Quartierstrassen gelotst zu werden, obwohl kein normaler Mensch die Hauptstrasse verlassen würde. (hab ich da nicht etwas geschrieben von einem Navi-Weltmeister und Kontrolle im MS?)
    Mit meinem 550er bin ich soweit zufrieden und auch hier gilt, dass das grösste Problem 50cm vor dem Display sitzt. Shit in, shit out. So ein GPS ist eine feine Sache, macht aber eine gute Strassenkarte noch lange nicht überflüssig. Denke, wenn ich dann das Gerät besser beherrsche und die meisten ungewünschten Nebenwirkungen einschränken kann, wird es das nächste mal besser klappen. Doch bis dorthin, werde ich die geplanten Touren vorher sicher einmal abfahren.

    Zum Schluss, mit einem Navi zu fahren ist wie das Mopedfahren selbst auch: Übung macht den Meister und dann auch Spass :applause:.

    Steff

  • Hallo Steff,

    genau Deine Erfahrung musste ich auch sammeln, auch muss man die Ansagen erst mal zu interpretieren wissen. :laugh:

    Doch Übung macht ja bekanntlich den Meister oder wie heisst es bei uns im Forum, den Tourguide!

    Grüße
    Thomas