1. Sek. nach Start schwach auf der Brust

  • Moin @Jockel,

    dann Kupplung einstellen:
    1. Einstellschraube am Hebel in der Länge mittig drehen

    2. Kupplungszug am Motorseitendeckel einstellen, und da kommts nun drauf an;
    dort muß schon so ein kleines Spiel bleiben dass das Ausrücklager (Drucklager) im eingekuppelten Zustand nicht mitläuft (das geht dann schneller fest weil es nicht für Dauermotordrehzahlen tauglich ist). Das merkst Du am besten wenn der Motor läuft, Leerlauf, und Du den Hebel (den am Motor) per Daumen in Auskuppelrichtung drückst, läuft hart, wenn Du ihn losläßt mit Finger leicht berühren, es darf dieses harte Laufgefühl nicht mehr da sein. Dort mußt Du ein Spiel einstellen aber eben nicht zu groß aber auch nicht zu klein.

    3. am Handhebel mit der Schraube das geforderte Spiel einstellen.

    Kontrolle ohne Motorlauf mit dem 1. Gang.

    So habe ich die Einstellung nach der Montage des MTC-Kupplungskit vorgenommen.
    Aber ich kontrolliere auch häufig aus Bedenken dass mit zunehmendem Verschleiß der Kuppl. das Drucklager mitlaufen könnte.

    So, @Jockel, denn man ran.

    Gruß Ralf

  • Moin!


    Danke Ralf für die Info! Ich habe meine Kupplung so noch nie eingestellt. Übrigens habe ich auch die Kupplungsarmverlängerung von MTC. Kupplung werde ich heut abend einstellen. Kann aber schon sagen, dass ich schon ganz verschiedene Einstellungen hatte. Das Problem wurde nciht verbessert oder verschlechtert.


    Was ich aber eben gemerkt habe: Wenn der Motor läuft, spüre ich mit dem Zeigefinger ein unregelmäßiges "Klackern" am Kupplungshebel. Wenn ich einen Gang einlege, geht die Drehzahl runter und dieses Klackern ist nicht mehr so spürbar.
    Aber: Es ist wirklich nur gaaanz leicht zu spüren!!! Vielleicht ist das normal? Es sind ca. 2-5 Klackern pro Sekunde ... bei einer Motorumdrehungszahl von 20Umdrehungen pro Sekunde (1200U/min).


    Ich habe nun eine seeehr gute bebilderte Anleitung für ein Kupplungswechsel gefunden. Von einer Honda, aber ich denke, es ist seeehr viel gaaanz ähnlich. Hier ist die Anleitung.


    Wenn ich "nur kurz" mal auf machen würde, dann könnte ich sehr schnell sehen, ob mein Ausrücklager (bearing) oder die Kupplungslamellen oder Stahlscheiben verschlissen sind. Oder ob die Ausrückachse (lifter piece) schief ist?


    Nun habe ich mich nochmal genau in die Funktionsweise der Kupplung eingelesen. Mein Fazit: Könnte es sein, dass beide Kupplungskörbe, also innerer und äußerer von irgend etwas ausgebremst werden? Der äußere Kupplungkorb hängt ja am Motor, dessen Drehzahl in den Keller geht. Und das im Stand und im Rollen des Fahrzeuges. Beim normalen Fahren (Gang eingelegt) macht sich das "Ausbremsen/Schleifen des äußeren Kupplungskorbes" durch geringen Leistungsverlust bemerktbar. Das Schleifen ist aber so gering, dass man davon nicht viel spürt. In Leerlaufdrehzahl merkt man das Schleifen und die Drehzahl geht in den Keller. Dieses Schleifen des äußeren Kupplungskorbes ist aber nur, wenn ein Gang eingelegt ist. Und dabei spielt es dann keine Rolle, ob das Fahrzeug (der innere Kupplungskorb) sich bewegt oder in Ruhe ist.


    Und hier ist der Unterschied zum Problem "schlecht trennende Kupplung"!


    Bei einer "schlecht trennende Kupplung" wird der äußere Kupplungskorb nur ausgebremmst, wenn der innere Kupplungskorb langsamer dreht als der äußere Kupplungskorb.


    Bei mir wird der äußere Kupplungskorb auch ausgebremst, wenn mein innerer Kupplungskorb schneller ist (beim Fahren in 3000 Umdrehungen).


    Aber es geht noch weiter: Auch mein innerer Kupplungskorb wird ausgebremst! Wenn ich der Motor aus ist, Gang eingelegt und die Kupplung gezogen ist, kann ich das Hinterrad (den inneren Kupplungkorb) nur mit Mühe bewegen.


    Vielleicht könnte man probieren alle Teile aufzulisten, die sich in der Kupplung NICHT drehen:


    - Ausrückachse
    - Ausrücklager
    - Kupplungsgehäuse
    - ... (was fällt euch noch ein?)



    Kann denn ein Schleifen des äußere Kupplungkorb (z.B. am Kupplungsgehäuse) auch irgendwie ein "Klackern" am Kupplungsheben (Ausrückachse) bewirken?


    Könnte es nciht sien, dass einfach alles schief da drinn ist? Und beide Körbe irgendwo schleifen?


    Verzweifende Grüße, Jockel

  • Vielleicht ne Schraube locker, bzw. Mutter, ist so schön simpel, kann ja sein.

    An sonsten @Jockel: tut mir leid, ich kann Dir nicht weiter helfen. Ohne sehen hören fühlen probieren geht's nicht.
    Wenn Du's unbedingt allein rep. willst besorg Dir ne neue Deckeldichtung und guck unterm selbigen nach und entscheide dann. Die :love: braucht dazu nur auf dem Seitenständer ruhen, läuft quasi kein Öl raus.

    Gruß Ralf

    PS: Kupplung einstellen: wenn Du den Zug völlig entspannst und dann den Hebel vom Motor weg ziehst dass er garantiert nicht mit dem Drucklager auf die K. kommt hast Du ein "Fingergeräusch" ohne Last, quasi als Vergleichs-Basis. Dann viel Glück dass Du des Pudels Kern findest.

  • Hi!


    Unter PS: meist du:


    - Motor an
    - Leerlauf rein
    - Kupplungszug ganz aushängen (bzw. entspannen)
    - Kupplungshebel ganz nach hinten (entspannter Zustand; nur die Kupplungsfedern geben ihm die Spannung)
    - mit Zeigefinge ganz leicht am Kupplungshebel fühlen, ob ich das "Klackern" noch spüre


    Ist das so richtig?


    Jockel




  • Jepp. So mach das man. Und dann drückst Du ihn sachte in Richtung ausrücken und schon hast Du den Unterschied und kannst es einordnen.
    Aber die Reihenfolge würd ich schon ändern:
    Erst Leerlauf, dann den Zug lösen, dann Motor an :whistle:.

    Gruß Ralf

  • Hallo Jockel,
    na die Anamnese wird ja immer präziser und weniger missverständlich. :top: Damit bin ich nun auch bei Dir, was die mechanische Hypothese angeht. Halten wir also fest:
    1. Kupplung trennt nicht richtig --> mech. Problem
    2. Kupplungsschalter kurzgeschlossen -> elektronik wahrscheinlich ausgeschlossen
    3. Hebelarmverlängerung (selbst?) eingebaut. -> dabei das Kupplungsspiel evtl. nicht korrekt einsgestellt?! --> Wenn kein Minimalspiel vorhanden war, lief das Ausrücklager mit leichtem Druck also längere Zeit mit und damit heiß..

    Mein aktueller Tipp: Ausrücklager defekt. Wenn es fest läuft, dann bewirkt es bei gezogener Kupplung ein Bremsmoment auf den Motor. Ob dies so groß ist, dass unser Drehmomentwunder dabei so mächtig einbricht, ist schwer zu sagen. Du könntest es aber prüfen: Wenn die Hypothese stimmt, dann sollte die Drehzahl druckabhängig einbrechen. Zieh doch mal ganz langsam am Hebel (bei Leerlauf) und schau, ob Du die Drehzahl so in einem gewissen grad "regulieren" kannst.

    Oh bitte, nicht der Rede wert,:whistle:
    Gruß, PB

  • Moin!


    @PurbleBlue: Im Leerlauf (egal ob im Stand oder bei der Fahrt) ist alles OK. Hatte ich oben geschrieben. Aber deine Idee mit druckabhängige Drehzahl fand ich prinzipiel gar nicht schlecht :) Aber wie schon beschrieben, geht bei mir die Drehzahl in den Keller, unabhängig davon, wie schnell meine Räder drehen oder sogar stehen.


    @Fairman: Aaaalso: wo fange ich an... am besten mit meinem Fehler! Ich fahre wahrscheinlich seit ca. 10.000KM mit einer Kupplung, die kein Spiel am Kupplungshebel hat, bzw. nciht viel hatte. Nun habe ich die Kupplung eingestellt, so wie du beschrieben hast. Danke für die gute Anleitung! Mein Kupplungshebel (nicht der Kupplungsgriff am Lenker, der Hebel am Kupplungsgehäuse) hat nun etwas Spiel. Ich kann ihn ca. 1mm vor und zurück bewegen, dabei bewegt sich der Kupplungsgriff am Lenker vor und zurück (Klack-Klack). Das Kupplungsseil(Kupplungszug) ist also nun komplett spannungsfrei. So sollte es sein, oder? ;) Habe danach noch die 0,6mm Spiel am Kupplungsgriff eingestellt.


    Nun zu dem oben beschriebenen Aushängen des Kupplungszuges:


    Nach dem Aushängen kann man den Kupplungshebel um 180 Grad zur Außenseite des Mopeds drehen.
    Dabei bewegt er sich erst etwas abwärts udn dann etwas aufwärts. Es gibt auch ein Tiefpunkt dieser Achse am Kupplungshebel. Bei ca. 25% zur Mopedinnenseite.
    Diese Achse (wie noch mal der Name dafür? Mitnehmerachse? ... welche zwischen Kupplunghebel und Ausrückachse senkrecht die Kupplung runter geht.) hat in der Stellung ihren Tiefpunkt. Bewegt man die Mitnehmerachse kommt sie bis zu ca. 3mm hoch.


    In dieser Tiefstellung des Mitnehmerachse ist kein "Klackern" spürbar!!! Sie scheint dann in einem sehr lockeren, freien Zustand zu sein. Bewege ich die Mitnehmerachse/den Kupplungshebel nach außen oder weiter nach innen ist dieses "Klackern" wieder spürbar. Seeehr deutlich ist es in den Extremstellungen, also wenn der Kupplungshebel ganz außen und ganz innen ist. Un genau in den Extremstellungen ist noch etwas auffällig: Die Mitnehmerachse/der Kupplungshebel bewegt sich synchron zu dem "Klackern" auf und ab, hoch und runter!


    Schaut so aus, als ob untem im Kupplungsgehäuse etwas (wahrscheinlich die Ausrückachse) diese Mitnehmerachse immer nach oben und unten bewegt!!!


    Dies wäre genau der Fall, wenn sich auch die Ausrückachse nach oben und unten bewegt, also entweder zu viel Spiel (verschlissenes Ausrücklager) oder krumm ist!


    Was meint ihr? Muss der Kuppdungsdeckel nun mal aufgemacht werden? ;)


    Könnt ihr mir bestätigen, dass so ein (leichtes!) "Klacker-Gefühl" und ein hoch und runter (1-2mm) des Kupplungshebels nicht normal sind!?!? Bei euch ist das auf jeden Fall nicht so?


    Noch eine Frage an PurpleBlue: Wieso wirkt ein defektes (heiß/ festgelaufenes) Ausrücklager beim Ziehen der Kupplung als Bremsmoment auf den Motor?!? Berüht die Ausrückachse irgendwo den äußeren Kupplungskorb (, welcher sich synchron mit dem Motor dreht)?!? Wieso bremst so ein defektes Ausrücklager den Motor?


    Jockel

  • Moin @Jockel.

    Zitat

    @Fairman: Aaaalso: wo fange ich an... am besten mit meinem Fehler! Ich fahre wahrscheinlich seit ca. 10.000KM mit einer Kupplung, die kein Spiel am Kupplungshebel hat, bzw. nciht viel hatte. Nun habe ich die Kupplung eingestellt, so wie du beschrieben hast. Danke für die gute Anleitung! Mein Kupplungshebel (nicht der Kupplungsgriff am Lenker, der Hebel am Kupplungsgehäuse) hat nun etwas Spiel. Ich kann ihn ca. 1mm vor und zurück bewegen, dabei bewegt sich der Kupplungsgriff am Lenker vor und zurück (Klack-Klack). Das Kupplungsseil(Kupplungszug) ist also nun komplett spannungsfrei. So sollte es sein, oder? ;) Habe danach noch die 0,6mm Spiel am Kupplungsgriff eingestellt.




    So ist's bei meiner :love: auch, und funzt einwandfrei.
    Wenn sie nicht gut trennt (im 1. Gang mit Motor-Aus-Schieben ausprobieren) das Spiel am Handhebel halbieren. Das kann notwendig sein weil durch die MTC-Hebelverlängerung der Arbeitsweg verringert wird.


    Zitat

    ...... dieses "Klackern" wieder spürbar. Seeehr deutlich ist es in den Extremstellungen, also wenn der Kupplungshebel ganz außen und ganz innen ist.



    Das dürfte das normale mechan. Geräusch sein, habe bei meiner ST auch nicht schlecht gestaunt, vorbehaltlich alles i.O..

    Gruß Ralf

    PS: rytmisches vertikales Auf u. Ab weiß ich jetzt nicht, müßte ich mal schauen, fahre aber frühestens nächste Woche erst wieder.

  • Moin!


    Ich habe noch einmal ein bisschen in der Modellgeschichte gestöbert und konnte folgendes herausfinden:


    Ausrückachse (Druckpilz) und Ausrücklager sind in (allen) Triumphs bauidentisch! Da beziehe ich mich auf Sprint RS, ST, neue ST, Tiger, neue Tiger, Speed Triple, ...


    Die Teile sollten jeweils ca. 30Euro beim Händler kosten.


    Dann gab es 2 verschiedene Kupplungen, die Triumph im laufe der Zeit verbaut hat. Ab ungefähr dem Jahre 2002 wurden andere Kupplungen verbaut. Ganz deutlisch sichtbar: Alter Kupplungsdeckel ist einteilig, silberig gefärbt und es steht das Wort "Magnesium" drauf. Die neuen Kupplungen sind scharz und schlicht... aber technisch bestimmt besser ;) Ich habe mal etwas von MAHA und MAHA2 Bezeichnung auf dem Kupplungskorb gelesen.
    Diese beiden sich (total) anders und können angeblich nciht gegen einander ausgetauscht werden.


    Nun kommen wir zum Ausrückhebel (lifter arm, Zugstange): Bei allen Triumphs wurde wohl bei der Seriennummer 232538 diese Zugstange gewechselt. Die neue Zugstange hat eine höhere Festigkeit (laut Foreneinträge; Händleraussagen). Die Seriennummer sollte irgendetwas um das Jahr 2004 (?) sein.
    Aber da haben wir etwas seeehr Sprint-spezielles! In anderen Triumph-Modellen kam diese merkwürdige Sache vor:
    In allen Sprits mit der Seriennummer zwischen 91865 und 110020 wurde andere Ausrückhebel verbaut. Im Ersatzteilpreis sind sie etwas günstiger.


    Warum hat man mitten in der Produktion die Ausrückstange ausgetauscht und aber kurze Zeit später wieder die alten Ausrückstangen verbaut???


    Da muss doch iiirgendetwas schief gewesen sein ;)! Und auffällig war es nus bei den Sprint ST und RS! Nicht bei den Speed Triples.


    Wieder ein großes Fragezeichen, was da wohl nicht ganz OK war mit der Kupplung ;) Ich vermute bald doch, dass die Kupplung eins der kleinen Schwachpunkte der Dreizylinder ist.


    Nichts desto trotz: Bei mir war es wahrscheinlich ein falsch eingestellter Kupplungszug und damit meine eigene Blödheit!


    @Fairman: Zum Prüfen wegen dem Auf und AB: Motor im Leerlauf drehen lassen und Finger dran. Hab das natürlich nicht während der Fahrt probiert.


    Wäre echt froh, wenn andere Sprinter auch einmal schauen könnten.


    Jockel




  • Achtung freundlicher Tritt in den Allerwertesten folgt:

    Mensch Jockel, wenn das noch lange so weiter geht beiß' ich in die Tischplatte!! Irgendwann ist der Punkt, um von der Theorie zur Praxis zu gehen. Dein Zögern deutet auf Unsicherheit hin. Das ist keine gute Grundlage zum selber Schrauben. Also los jetzt: entweder selber machen oder auf zum Freundlichen.:applause:
    Bis dahin ist Funkstille von mir - versprochen!!
    Gruß,
    PB

  • Stimmt!


    Ich habe nun erstmla schon mal ein unverbindlichen Termin beim freundlichen gemacht.


    Aber war heute auch schon in 4 Baumärkten und habe versucht Motordichmasse Hylomar zu besorgen. Danach auch zu A.T.U. .... nix zu machen, keiner hat das Zeug!


    Wenn ich eine Garage oder ein vernünftigen Stellplatz hätte, wär die Kupplung schon auf! :cry:



    Da mein nächster triumph-Händler eeetwas weiter weg ist, hab ich bei einer vertrauten Motorradwerkstatt hier angerufen udn prompt noch einen verdammt guten Tip bekommen!!!


    - Motorrad auf den Mittelständer
    - Kupplung ziehen
    - Leerlauf rein
    - Motor anschmeißen


    Nun dreht sich das Hinterrad nicht, so wie normal.


    - 1. Gang eingelegt und Kupplung weiter gezogen halten:


    Nun fängt das Hinterrad auf einmal an zu drehen: So eine Frechheit, hab ich ihm das erlaubt? (und die Drehzahl sinkt... so wie oben beschrieben)


    Also trennt die Kupplung nicht richtig.


    Ach ja, was sagt mein Freundlicher T-Händler zu dem Verhalten: Dat is normal!


    Ich find es nicht OK und nicht normal! Es sollte auf jeden Fall nciht so sein! Wenn man das Kupplungsspiel richtig eingestellt hat und die Kupplung sauber trennt (und da hat wohl T mit den trocken verbauten Kupplungen echt eine wunde Stelle im Unternehmen), wenn das alles stimmt, dann dreht sich eigentlich das Hinterrad nicht!


    Nun hab ich aber keine Ruhe gegeben und habe noch einige andere Einstellungen des Kupplungszuges ausprobiert. Sehr interessant war es, als das Gewinde ganz weit vorne war: Wenn ich da die Kupplung gezogen habe, drehte sich das Hinterrad sehr langsam, aber das noch erstaunlichere: Beim Loslassen des Kuplungshebels hört das Hinterrad auf mit dem Drehen!!! Also komplet das Gegenteil vom gewünschten Verhalten. Erklären lässt es sich nur so: Bei dieser Extremstellung wird der Ausrücker so doll ausgerückt, dass er irgendwie dann doch irgendwo den Kupplungskorb mitdreht?!


    Naja, egal. Ich habe keine vernünftige Einstellung gefunden. Im Gegenteil. In einer Stellung, drehte sich zwar das Hinterrad so gut wie gar nciht mehr, aber meine Drehzahl ging trotzdem in den Keller! Das heißt, dass der Drehzahlabfall nicht nur alleine durch eine "nicht trennende" Kupplung verursacht wird. Irgendwas anderes bremst da den motor aus. Nur was?


    Die Kupplung muss aufgemacht werden, oder?


    Jockel

  • Hi Jockel,


    wenn ich meine ST 1050 auf den Hauptständer stelle und den Motor im Leerlauf anmache, fängt sich das Hinterrad von alleine an zu drehen. Es lässt sich aber leicht wieder anhalten. Sobald man loslässt, dreht es sich erneut.


    Wenn ich die Lady bei eingelegten 1. Gang und gezogener Kupplung (Motor ist aus) schiebe, geht das etwas schwerer als im Leerlauf.


    Dies ist meiner Meinung nach normal, da Kupplungen nie 100% trennen.


    Das von dir beschriebene Problem hatte ich bei meiner alten ZZR. Das Motorrad ließ sich bei eingelegten 1. Gang und gezogener Kupplung im kalten Zustand fast nicht schieben. Es war ein hoher Kraftaufwand hierzu notwendig. Ein Wechseln der Reibbeläge, der Metallscheiben, Federn und letztendlich des Kupplungszuges brachten keine Besserung. Auch das Nachfeilen des Kupplungskorbes brachte keine Besserung.


    Den Fehler habe ich (und auch die später aufgesuchte Fachwerkstatt) nie gefunden ...


    Und warum willst du unbedingt Hylomar? Wenn du den Deckel runtermachst gehört einfach ne neue Dichtung drauf - fertig! Da brauchst du keine zusätzliche Dichtungsmasse.


    Noch ein kleiner Tipp: statt Hylomar kann ich dir auch z.B. Loctite 5910 empfehlen. Farbe der dauerelastischen Dichtmasse ist schwarz. Temperaturbereich -60 bis +200°C. Gibt es z.B. bei Conrad Electronic ( Artikel-Nr.: 241016 - 62 ) für 9,80 EUR.



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Möchte kurz ergänzen: Die Kupplungslamellen werden nicht cm voneinander getrennt; und da das Öl ja kein Wasser ist, tritt, wie beim Wandler eines Automatikgetriebes auch, ein kleiner Ölstrom-Kraftschluß auf.

    Ralf


  • ....................
    Wenn ich eine Garage oder ein vernünftigen Stellplatz hätte, wär die Kupplung schon auf! :cry:
    ......................

    Jockel




    Moin @Jockel,

    vielleicht gibt es ja eine der seltenen Motorrad-Selbsthilfewerkstätten in Deiner Nähe.

    Gruß Ralf

  • Hi!


    Danke für die Informationen!!! :applause:


    Anstatt Loctite 5919 geht auch das Loctite 5926 auch, oder eher nicht?


    Das kann ich zumindest hier im die Ecke besorgen...


    Jockel

  • Also ich würde keine Dichtmasse nutzen, hätte Bedenken, dass wenn die nach innen gequetschten Überbleibsel sich am Stück lösen und irdendwie irgendwo irgendwas beeinträchtigen / verstopfen? Der Gehäuserand ist so dünn.
    Sondern die Orginaldichtung kaufen.
    Die Dichtflächen säubern ohne sie zu beschädigen, damit sie nicht verrutscht, und gut.
    Falls ein Stück Fläche doch beim säubern versaut wurde das von Jürgen empfohlene 5910 oder das 5926 dünn auf die Stelle streichen und wichtig: vor Montage antrocknen lassen.

    Hat letztes Jahr "mein" T-Schrauber auch getan, war dabei, habs gesehen und hab mich mit ihm darüber auch unterhalten.

    Gruß Ralf

  • Hallo Jockel

    hast du inzwischen die Überbrückung des Kupplungsschalters wieder rückgängig gemacht? Es hat schließlich seinen Grund warum es diesen Schalter gibt. Bei gezogener Kuplung regelt die Elektronik nämlich anderst als bei losgelassener Kupplung. Sowohl im Leerlauf als auch bei der Fahrt.

    Also erst mal den Schalter in Ordnung bringen falls noch nicht getan, sonst kannst du hier noch Wochenlang schreiben.

    Grüßle

  • Hi!


    Vielen Dank Joe! Aber warum hat der Schalter Auswirkungen im Leerlauf und während der Fahrt? Der Kupplungsschalter hängt laut Schaltplan nur an dem Starter-Relais. Er ist also nur für das Motor-Anlassen zuständig.


    Aber hast schon Recht, ich sollte erst alles andere reparieren, bevor ich irgendwas an der Kupplung mache.


    Jockel

  • Hola,


    respekt vor Deinem Durchhaltevermögen Jockel,
    aber wenn meine :love: so zicken machen würde,wäre ich schon längst beim Händler. Trotzdem..Gutes Gelingen


    Gruß,
    Dirk

  • Hi Leute!


    So, die Elektronik ist repariert! Habe das Kabel zum Kupplungskabel durch ein Kabel ersetzt, das dort schon unbenutzt in der Kabelummantelung lag :)


    Aber: Keine Veränderung am Problem. Die Motordrehzahl sackt weiter ein, wenn ich einen Ganz einlege.


    Jockel