Bremsbeläge hinten und vorne

  • Guten Morgen zusammen,
    hab mich jetzt ein wenig durchs Forum und andere Seiten gelesen aber noch nicht 100%ig die Antwort die ich mir erhofft habe.


    Folgendes:
    Hab gestern neue Reifen drauf bekommen :cheer: hab mich für die BT 016 Pro entschieden.
    Beim Ausbau vom Hinterrad ist mir der schon recht abgenutzte Bremsbelag aufgefallen sodass ich mich langsam aber sicher mit dem Thema Bremsen auseinander setzten musste.
    Meine kleine hat jetzt gut 14.000 auf dem Tacho also wirds glaub ich langsam mal Zeit.
    Hab jetzt in einigen Beiträgen gelesen das man vorne Sinter-Beläge nehmen soll... Aber hinten?
    Hab mich eigentlich schon auf zwei Hersteller eingeschossen:
    entweder Lucas oder AP-Racing (auf Empfehlung aus dem Thread)


    Bei Lucas wäre das für vorne der MCB 595 SV
    und hinten entweder MCB 582 was auch immer Standartbelag heißen soll ich geh mal davon aus das es sich um einen organischen handelt
    oder der MCB 604 LF ein sogenannter Low-Friction Belag (Geringere Reibung) denke mal das er dann nicht so bissig ist und länger hält....


    Bei AP-Racing ist es für vorner der LMP 224 SF http://www.ebay.de/itm/Triumph…teile&hash=item4605711041
    und hinten bin ich mir nicht sicher... der LMP 211 SR :help: http://www.ebay.de/itm/Triumph…teile&hash=item43b1342274
    Bei dem steht dort allerdings das er für die Sprint RS ab 2004 ist??? Wenn der Belag falsch sein sollte, welcher wäre dann der richtige für eine 2002 RS?



    Was haltet Ihr eigentlich von den Low-Friction Belägen? Hat jemand erfahrungen damit gemacht?
    Ich würde schon fast sagen wenn die Standartbeläge besser bremsen dafür 5tkm weniger halten also dann würde ich glaub ich eher zu den normalen tendieren... der Vielfahrer bin ich jetzt nicht.


    Sind die Beläge die ich aufgelistet hab die richtigen bzw. auch empfehlenswert oder gibt es einen von dem ich ganz die Finger lassen sollte.
    Wäre für jede Antwort dankbar.


    2 Fragen am Rande...
    Hab derzeit original Beläge drauf, das einzigste was an der Bremsanlage geändert ist, ist die Spiegler Radialpumpe.
    Wenn ich die Beläge wechsel, soll ich dann direkt vorne und hinten damit ich den gleichen Hersteller habe? Oder is das bei den Beläge nicht so gravierend wenn vorne noch andere verbaut sind?


    Und hat jemand schonmal vorab eine empfehlung für Bremsscheiben? Nicht das die schon fällig wären, im gegenteil aber die original Triumph Scheiben:swoon: da ziehts einem ja die Schuhe aus....
    Laut Seite 211€ für hinten und 327€ pro Seite für vorne... d.h. 865€ rundum:sarcastic_hand: ich mein Hand aufs Herz aber ich hab noch Preise um die 160€-200€ pro Stück im kopf.


    Vielen Dank schonmal an alle.


    Lg

  • Hallo,


    ich habe vorne EBC Sinter (glaube Gold Stuff HH oderso) und finde die deutlich besser als die originalen, packen bei weniger Handkraft kräftiger zu.
    Hinten hab ich auch EBC aber organisch (vergleichbar mit den originalen), Sinter brauch man da denk ich nicht.


    Frag mal Starfighter hier im Forum, der kann dir gute Angebote machen. Lukas müsste er auch haben.
    Um Bremsscheiben brauchst du dir bei 14000 wohl noch keine Gedanken machen.


    "Low friction Beläge hinten" klingt für mich nach Rennsport, da man da hinten teilweise garkeine starke Brems- (bzw. Blockier) Leistung haben will.

  • Habe vor 4 Wochen eine hintere Bremsscheibe bei KS-Parts (Sabine Kattenbeck) für etwas über 100 Oi gekauft. Ich meine die ist von EBC.


    Grüssle
    Don Rei

    Rei/CH - the guy from Züri-Süd


    "Miss Sunnyside"


    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.





    • Offizieller Beitrag

    Ich fahr vorne und hinten die Sinter von Lucas, die sind ähnlich den originalen Belägen und für mich als Blümchenpflücker und Klapphelmfahrer bei weitem gut genug... :megacool:

    Aus einem traurigen Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz (Martin Luther)

  • Ich bin von Serie auf die AP-Racung umgestiegen. Unterschied wie Tag und Nacht, perfekt. Auch sehr standfest bei hohen Temperaturen, anfänglich super druckpunkt, dann packen sie perfekt zu. Super Bremsungen mit einem, max. Zwei Fingern am Hebel möglich.


    Hinten habe ich auch Sinterbeläge, da würde ich überlegen, diese NICHT zu nehmen. Da ist man zu schnell an der Blockiergrenze, wenn man die Motorbremse nutzt.


    Gruß

  • Ich bin von Serie auf die AP-Racung umgestiegen. Unterschied wie Tag und Nacht, perfekt. Auch sehr standfest bei hohen Temperaturen, anfänglich super druckpunkt, dann packen sie perfekt zu. Super Bremsungen mit einem, max. Zwei Fingern am Hebel möglich.


    Hinten habe ich auch Sinterbeläge, da würde ich überlegen, diese NICHT zu nehmen. Da ist man zu schnell an der Blockiergrenze, wenn man die Motorbremse nutzt.


    Gruß


    Was hat denn die Motorbremse mit Bremsbelägen zu tun?


    Ich fahre seit Juli auch vorne die Lucas Sinterbeläge - klassische Zwei-Finger-Bremse.

  • Was hat denn die Motorbremse mit Bremsbelägen zu tun?


    Na wenn du runterschaltest und ggfs. schon viel Motorbremse am Hinterrad hast, reicht bei aggressiveren Belägen schon leichter Druck auf der Bremse zum Blockieren.

  • Hallo,ich habe vorne EBC Sinter (glaube Gold Stuff HH oderso) und finde die deutlich besser als die originalen, packen bei weniger Handkraft kräftiger zu.Hinten hab ich auch EBC aber organisch (vergleichbar mit den originalen), Sinter brauch man da denk ich nicht..

    Ich fahr vorne und hinten die Sinter von Lucas, die sind ähnlich den originalen Belägen und für mich als Blümchenpflücker und Klapphelmfahrer bei weitem gut genug... :megacool:

    Ich bin von Serie auf die AP-Racung umgestiegen. Unterschied wie Tag und Nacht, perfekt. Auch sehr standfest bei hohen Temperaturen, anfänglich super druckpunkt, dann packen sie perfekt zu. Super Bremsungen mit einem, max. Zwei Fingern am Hebel möglich.

    Wie ist denn die Nummer oder genaue Bezeichnung binden jeweiligen Belägen?Meint Ihr man sollte direkt vorne und hinter wechseln wenn Marinen anderen Hersteller nimmt?Wie macht ihr das mit der Pflege von den Bremssattel? Hab schon einiges gelesen... Meist werden die dann Mit Bremsenreiniger eingesprüht und die Gleitflächen der neuen Beläge mit etwas Kupferpaste eingepinselt.macht Ihr das auch so oder sagt Ihr das is totaler Blödsinn?Was kann man nehmen um den Sattel etwas zu pflegen? Ich mein so Bremsenreiniger is ja schon aggressiv :D

  • Hersteller vorne und hinten müssen nicht gleich sein. Die Nummer weiss ich nichtmehr, ich hatte die jedenfalls von Starfighter.


    Gleitflächen? k.a. was du damit meinst. Kupferpaste kannst du dünn auf die Rückseite der Beläge auftragen, wo die Kolben anliegen. Und an den Sichheitspin.
    Gereinigt hab ich meine Sättel letztesmal einfach mit Wasser und Spüli. Bremsenreiniger soll zu aggressiv für die Dichtungen sein.

  • Bremsenreiniger ist nicht zu Aggressiv.
    Der ist genau dafür entwickelt worden.


    Ich nehme die alten Beläge aus den Sätteln und sprüh das ganze mit WD40 ein.
    Dann gehe ich mit einer Messingbürste drüber.
    Spüle das ganze dann mit Bremsenreiniger ab.
    Dann Pumpe ich einen Kolben ein Stück raus, nicht zu weit weil er sonst rausfält, um ihn mit Stahlwolle zu reinigen.
    Danach etwas Kupferpaste, bei ABS Bremsenfett, an den Kolben und wieder reindrücken, wobei dann der andere rauskommt.
    Das ganze "Zubehör" reinigen und leicht mit Kupferpaste benetzen.


    Dann die Rückseiten!!!!!! der Beläge mit Kupferpaste einschmieren und alles wieder zusammenbauen.


    Warum bei ABS keine Kupferpaste?
    Weil die Sensoren auf den "Metallring" reagieren und Kupferpaste Metallisch ist und es dadurch zu Fehlfunktionen kommen kann.

  • Kupferpaste an die Bremskolben?


    Dir sollte man das Schrauben an Mopeds verbieten.


    Genau solche unqualifizierten Typen gehen mir hier furchtbar auf den Plömmel. Keine Ahnung, aber überall dran rumfummeln.


    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land :top:


    Michael

  • Aus der Lehrzeit???? Aber dann war das nix mit Zwei- oder Vierrädern.


    An Bremskolben gehört ausschließlich ATE-Bremskolbenpaste. Die ist Wasserbeständig, ist Bremsflüssigkeitsfest und schmiert ohne Zusatzstoffe die Gleitflächen.


    Kupferpaste ist in erster Linie für Schraubverbindungen die thermisch belastet sind, z.B. Auspuffanlagen. Sie enthält Feststoffe, die bei den engen Passungen im Bremssattel zu Problemen führen kann.


    In diesem Sinne herzliche Grüße aus dem Bergischen Land :top:


    Michael

  • Meine Lehrzeit war 1982. KFZ-Mechaniker :cry:


    Dann werde ich mir wohl mal die ATE-Paste besorgen.


    Dann habe ich wohl die letzten 30 Jahre was falsch gemacht. Wird sofort geändert.

  • Na geht doch :-)) Gibt es sonst in jedem gut geführten Laden für Ersatzteile und Zubehör. Michael

  • Ich muss das mal richtigstellen.


    Ich nehme keine Kupferpaste und Stahlwoll mehr für die Bremskolben.


    Besser ist es, die Kolben mit Polierbändern sauber zu machen und dann mit Bremskolbenpaste einfetten.


    Kupferpaste kommt nur noch an Schraubverbindungen.


    Wenn damit falsch liegen sollte, berichtigt mich.

  • um da auch nochmal was zu sagen.... "Besserwissermodus an": Kupferpaste ist sehr wohl an Bremsbelägen anwendbar und zwar dünn auf der Rückseite und den Gleitflächen seitlich. Macht man, um Bremsenquietschen zu vermeiden und die Gleitflächen etwas vor Korrosion zu schützen. Kupferpaste ist extrem hitzebeständig und eignet sich dafür. Früher gab es mit den Bremsbelägen vom Hersteller auch immer eine kleine Tube/Tüte mit Kupferpaste. Das ist dem Kostendruck zum Opfer gefallen. An alle Teile "innerhalb" der Bremse, Bremskolben innen, Dichtungen etc. gehört z.B. ATU blau. "Besserwissermodus aus".


    Gruß
    Ludwig