Neue Achsabdeckungen Speedy

  • Hallo Micha,


    ich muß Dir wiedersprechen. In der Bucht gibt es einen Anbieter der einen kompletten Satz (Mutter Rechts,Links und Ring für 53€) in verschiedenen Eloxalfarben anbietet. Habe mir einen Satz gekauft in Rot. Gibt es noch in Gold,Schwarz,Grün,Blau,Silber und Titan. Dazu kannste noch einen Extra Aufsatz (33€) kaufen, damit die Muttern nicht zerkratzt werden. Schaut mal nach. Jörsch hat den Satz schon bei mir gesehen.


    Bilder klappen mal wieder nicht (denkemal copy-schutz)


    Tschö Olaf

  • Alos der Mutternsatz gefällt mir sehr gut. Nur schade, das man die Mutter auf der Schwingenseite quetschen muss. Wie oft muss man die so aufschrauben?

    Viele Grüße! Mario


    A Bikers work is never done!

  • Fast nie..................


    Wenn du den Excenter nicht zerlegen musst, die Ruckdämpfer nicht wechseln musst und/oder die Achse nicht wechseln willst, musst du die linke Mutter niemals lösen.


    Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land :top:


    Michael

  • Aha, na dann is es ja kein Thema, supi!
    Vielen Dank!



    Mario

    Viele Grüße! Mario


    A Bikers work is never done!

  • Naja, alle 20.000 km zum Schmieren der Radlagerung muss die Mutter schon geöffnet werden.


    Dirk

    "In der Welt läuft so viel schief, weil die Dummen immer sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben."


    Charles Lewinsky: "Der A-Quotient - Theorie und Praxis des Lebens mit Arschlöchern"



  • Bei der von mir verlinkten Abbildung handelt es sich nur um die konische Zentrierungsscheibe!
    Standardmutter und darunter die Standarddistanzscheibe auf der sich dann auch Mutter und Nuss drehen! Somit keine Kratzer auf dem farbigem Ring! Jedenfalls nicht mehr als auf dem serienmässigen!:nod:


    Aber die von Olaf verlinkten sehen ja auch lecker aus!:top:



    grübelndeGrüsse Michael

  • Hallo Michael auch in Natura sehen die Muttern richtig gut aus. Da ich immer noch am überlegen bin ob ich mir die OZ zulege, werde ich meinen Satz wahrscheinlich wieder veräusern. Rot passt dann nicht mehr auf die goldenen Felgen. Jöersch warte noch ein bischen. Ich kauf mir dann einen Neuen mit der Spezialstecknuß. Wir können uns die Nuß ja dann untereinander austauschen, so brauch nicht jeder eine Kaufen.


    Tschö Olaf

  • Also mit unserem Joersch hat es unser Olaf aber schwer :whistle:.


    Die PN, wie man einen Link ins Forum bringen kann, war von mir, joggele.
    Der Beitrag, in dem sich ein weiterer SPRINTer für die Mutter interssiert war von Marik, Mario.



    So, nachdem das geklärt ist ... kommen wir mal zum technischen Aspekt der Geschichte. Hübsche Muttern (ich meine jetzt nicht die Mitfahrerinnen :laugh:) für die Speedy gibt es ja schon länger auf dem Markt. Ich hab im T5net auch entsprechende Beiträge dazu verfolgt. Ich möchte euch eure Vorfreude auf euren bunten Teile nicht wirklich mies machen, aber habt ihr auch schon mal überlegt, ob das Material (im Volksmund Flugzeugaluminium) auch wirklich als Hinterradbefestigung geeignet ist?


    Was ist nun das sog. "Flugzeugaluminium"?
    Für tragende Teile im Flugzeugbau wird EN AW-7075 verwendet, das ist AlZn5,5MgCu, nach EN 573-3, Werkstoff-Nr. 3.4365.71


    Einige Werte für gezogene Stangen nach DIN EN 755-2, Zustand T651, und < 80mm:
    Zugfestigkeit min. 540 N/mm^2, Dehngrenze Pp0,2 min. 485 N/mm^2, Bruchdehnung 10%.



    Von Gilles gibt es seit mehreren Jahren beispielsweise eine Mutter aus Titan (Material: Titan ti6alv4). Selbst hier waren die Zweifel größer als das HWS im T5net. Einige Werte zum Titan findet ihr hier: KLACK. 1 mps (müsste das nicht mpa heißen?) entspricht in etwa 1 N/mm2.


    Nehmen wir nun mal an, das unsere Hinterradmutter aus Stahl 4130 (s. Tabelle) besteht. Die Bezeichnung ist amerikanisch und entspricht der Werkstoffnummer 1.7218 (25CrMo4) nach deutscher Norm. Dieser Stahl hat nun eine Zugfestigkeit von 1.379 N/mm2. Die Gillesmuter hat immerhin noch 1.172N/mm2. Und die Alumutter? Nun, die kommt nur auf 540 N/mm2. :swoon:



    Und: ich erinnere mich noch gut an zweifelnden Aussagen zum, im T5net, angebotenen 46er Schlüssel aus Flugzeugaluminium zum Thema "Halt- und Standfestigkeit" hier im Forum.


    Und da will dann der eine oder andere die Stahlmutter, die immerhin mit 146 Nm angezogen wird, durch eine aus Flugzeugaluminium ersetzen?


    Meine Meinung dazu: hübsch aussehen ist nicht alles!



    Grüssle
    Jürgen


    PS: bei Gilles gibt es allerdings keine Titanmuttern in der passenden Größe (M38).


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

    Einmal editiert, zuletzt von joggele ()

  • Klugscheisermodus an:


    Die Mindestzugfestigkeit einer Mutter oder Schraube ist eigentlich nur die halbe Wahrheit.
    Um zu beuteilen ob die Mutter das Anzugmoment und alle anderen auftretenden Beanspruchungen aushält, braucht man die Spannung in N/mm2 die in der Schraubverbindung beim Anziehen entsteht. Dazu wiederum braucht man den Spannungsquerschnitt der Mutter und Schraube (hier Achse).
    Erst dann kann man mit dem Anzugsdrehmoment und die Spannung in der Schraubverbindung errechnen und beurteilen, wie nah man an die Grenze der Mindestzugfestigkeit heran kommt und wieviel Sicherheit noch übrig ist.
    Wer will kann das ja mal für die Muttern durchrechnen, man sollte eigentlich alle Angaben zur M 30 Mutter und Achse im Netz finden. Es ist aber wirklich, zumindest für mich, nicht mal eben so zu errechnen.
    Ich kann mich da wage daran erinnern, das wir im Studium sowas x-mal berechnen mussten. Ist wirklich tierischer Sackgang.


    Klugscheisermodus aus.

    Viele Grüße! Mario


    A Bikers work is never done!

  • Hi Marik,


    du magst ja Recht haben mit deiner Ausführung. Aber warum sollte man sich auf dünnes Eis begeben (hält es oder hält es nicht?), wenn ich z.B. durch pulvern der jetztigen Mutter jeder beliebige Farbe haben kann und dafür auf der sicheren Seite (festem Ufer) bin? Um die Pulverung zu schonen gibt es spezeille teflonbeschichtete Nüsse, die gegen eine Beschädigung helfen.


    Du kannst mich mathematisch aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Mußt eben dafür in die Vergangeheit tauchen und die Formeln nochmals ausgraben und befüllen. :flowers: Bin ja auch lernfähig und lasse mich gerne überzeugen.


    Aber ansonsten ... wie hat schon Appius Claudius Caecus ( 307 bis 296 v. Chr.) gesagt: "fabrum esse suae quemque fortunae" - "Jeder ist seines Glückes Schmied".



    Grüssle
    Jürgen


    PS: die Radbefestigung ist M38, nicht M30.


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • :smile: Ich wollte doch niemanden von etwas überzeugen oder von etwas abhalten. Lediglich sagen, das allein die Mindestzugfestigekeit überhaupt keine Aussage ist, ob die Schraubverbindung hält oder nicht.
    Das hängt eben von anderen Faktoren ab. Wenn die beanspruchte Fläsche groß genug um die Kraft zu verteilen.....
    Die Formeln mit Leben zu erfüllen liegt mir wirklich fern, da hab ich keine Muse zu. Ich habe technische Mechanik immer gehasst. Allerdings findet man wirklich alle im Netz, denk ich mal.
    Natürlich hast Du Recht und man kann auch, wenn man das denn unbedingt willl, auch irgendwie anders Farbe auf die Muttern bringen.
    Auf der anderen Seite: Es werden bestimmt schon einige Leute die Schrauben gekauft, verbaut und gefahren haben und es ist wahrscheinlich nix passiert. Ich glaube nicht, das der Hersteller auf gut Glück Teile fertigt die nicht halten. Aber man weiß ja nie.#
    Ich habe auf jeden Fall meine Stahlschraube weiter verwendet weil mir die Aluschrauben zu teuer erscheinen.


    Und, ich dachte immer SW 46= M30. Aber ich kann mich täuschen oder hier ist es anders.

    Viele Grüße! Mario


    A Bikers work is never done!

    • Offizieller Beitrag

    Einmischmodus an:


    Das Drehmoment von 146Nm bezieht sich auf den verwendeten Werkstoff des schwächsten Bauteils und Durchmesser. Es soll ein Lösen der Verbindung verhindern. Hier ist die max. Kraft angegeben, bis zu der keine plastische Verformung der Gewindeflanken oder abreißen des schwächsten Bauteils auftritt. Soll heißen, wer zum Anziehen der Mutter noch eine Verlängerung des Hebels benutzt und sich am Besten noch wippend draufstellt, riskiert ein Abreißen der Achse oder Zerstörung des Gewindes. Demzufolge muss das Drehmoment der Alu Schraube geringer ausfallen, bei gleicher Wirkung. Die Mutter ist fest und gegen lösen weitesgehend gesichert. Wer die Alu Mutter mit der gleichen Kraft von 146Nm anzieht, wird sie zerstören! Zusätzliche Sicherheit bringt dann die Sicherungsfeder, die ein "verlieren" der Schraube verhindert.


    Um die Achse abzureißen, müssen erstmal die wirkenden Kräfte ermittelt werden. Die Querkräfte (Zugkraft an der Achse) entstehen nur durch die gefahrene Schräglage und sind niemals zu 100% in Zugrichtung. Wahrscheinlich sind diese Zugkräfte nur im niedrigen zweistelligen Nm Bereich und alles was zäher ist als Gummi, würde diese Kräfte verarbeiten können. Abscherrkräfte können wir auch vernachlässigen, da wirkt doch nur die Masse des Motorrades geteilt durch 2 minus Federung.
    Viel wichtiger sind die radialen Beschleunigungskräfte, da sie gegenläufig wirken. Die Mutter wird rechtsrum angezogen und die Kraft beim Beschleunigen wirkt linksrum. Um hier die Kräfte plus eingerechneter Sicherheit, aufzufangen und um ein Lösen der Mutter zu verhindern, muss das Drehmoment 146Nm betragen, dadurch hat die Achse diesen Durchmesser und diese Gewindegröße. Kleinerer Durchmesser = weniger Kräfte > Risiko.
    Da T aber mit der x - fachen Sicherheit gerechnet hat (nicht jeder hat einen Drehmomentschlüssel), ist das geringere Anzugsdrehmoment der Alu Mutter immer noch völlig ausreichend. Außerdem
    verhindert der Ruckdämpfer, dass die negativen Radialkräfte zu 100% übertragen werden können, sondern "weich" abgegeben werden.


    Einmischmodus aus


    Grüße
    Koko

  • Hallo Joggele,
    das mit den Namen ist so eine Sache:whistle:, Haupsache jeder weiß wer gemeint ist-Lach:laugh:...
    Da habe ich ja eine richtige MUTTER ins rollen gebracht:swoon:. Von soviel Fachwissen mit weis weiß ich für Fachausdrücken usw. (möchte da nicht weiter Vertiefen) habe ich nicht gerechnet. Es ist doch nur ein eloxierter Mutternsatz . Jeder muß für sich selber entscheiden, ob er den satz heben will oder nicht. Die wenigsten werden Ihre Bikes so an den Rand des Zumutbaren und Belastungsgrenzen führen. Wer fährt denn ständig damit auf die Renne. Also nicht alles immer so Ernst nehmen, natürlich die Sicherheit nicht aus den Augen lassen.


    Tschö aus dem verschneitem Westerwald Olaf

  • Mit Fotos tu ich mich immer bisl schwer. Ich hab doch analoges DSL d.h. 384kbit/s, da is immer Geduld angesagt. Aber ich mache morgen welche und stell sie dann mal rein, ahlt nicht in sehr hoher Auflösung.
    Ob es die DInger auch in bunt gibt? Keine Ahnung, beim Bestellvorgang konnte ich nichts auswählen, daher würde ich sagen nein. Schön ist, das sie über die Muttern gehen und quasi fast alles verdecken. Mir gefällts.

    Viele Grüße! Mario


    A Bikers work is never done!

  • Alos der Mutternsatz gefällt mir sehr gut. Nur schade, das man die Mutter auf der Schwingenseite quetschen muss. Wie oft muss man die so aufschrauben?


    Hab beim Kettenkitwechsel zufällig an diesen Fred denken müssen!
    Kann mal jemand bei sich überprüfen, ob es am eigenem Mopped wie bei mir aussieht?
    Ick möchte wetten, die Nut ist die Quetschstelle!
    Hab jetzt 80.000km drauf, heisst also, die Mutter fährt seit 20.000km ungequetscht mit?!


    Werkstatt gepflegt!


    Dann wäre das Mutternset ja doch ne einmalige Anschaffung!:whistle:


    nachdenklicheGrüsse Michael