Batterieprobleme

  • Hallo Sprinter


    Heute war das Wetter mal in Berlin nach dem Dauerregen schön, sa das ich die Lady ausführen wollte. Also anziehen und los.
    Aber leider wollte die Lady nicht.:whistle: Der Anlasser hatte nicht genug Kraft um die
    Lady in Schwung bringen. Also Sitzbank runter,( Gott sei Dank hat sie ein Sitzbankschloß, der 4x Batteriespanngurt war nicht gerissen), Batterie abgeklemmt und das Boschladegerät angeklemmt. Nach 20 Minuten war genug Saft wieder auf dem Akku und der betörende Klang war wieder zu hören.:love:
    Jetzt meine Frage:
    Ich empfand den Ladevorgang ziemlich fix. Kann es sein, dass vielleicht bei der Batterie ein oder zwei Zellen defekt sind? Kann man solchen Defekt feststellen und vor allem wie?


    Elektrisierende Grüße aus Berlin


    Christian

    [INDENT]:berlin:Zwei Zylinder sind vermutlich zu wenig, aber vier Zylinder vermutlich zuviel!:berlin:


    ex Tourguide der Krabbelgruppe 50+->

    Tourguide der Schau ins Land Touren
    50 Kilometer + Pause :cheers:

    [/INDENT]

  • Moin @Tourguide.

    Laut meiner Erfahrung würde sich kein Anlasser bei auch nur einer defekten Zelle drehen. Es würde nur der Magnetschalter anziehen, mehr nicht. Die Batterie "bricht" auf 10,... Volt zusammen, wenn..., (nach meiner auch beruflichen Schraubererfahrung behaupte ich mal: bei jedem Fahrzeug).

    Gruß

  • Hallo,

    meine technischen Kenntnisse, insbesondere im Bereich Elektronik sind begrenzt. Aber wenn ich mich nicht irre, haben die 12 Volt Bleiakkus 6 Zellen, von der jede 2 Volt an Spannung zur Verfügung stellt. Insofern würde die Batterie nur 8 Volt abgeben, wenn zwei Zellen tot wären. Das reicht sicherlich nicht zum starten. Auch nicht, wenn die intakten 4 Zellen voll aufgeladen sind.

    Ob die Batterie defekt ist, lässt sich mit modernen Ladegeräten wie Optimate, Accumate oder Pro-Charger (von Louis) feststellen, da diese durch eine entsprechende LED einen Defekt nach dem Akkutest anzeigen.

    spannungsgeladene Grüße

    Andreas

  • wenn jetzt nach dem Laden , in den nächsten Tagen bei erneutem Start, kein Problem auftritt, dann war es nur die normale Selbstentladung ..
    1 bis 2 Monate den Akku ohne Aktivitäten ruhen zu lassen kann schon eine gewissen selbstentladung bringen und Probleme beim Start bereiten. Ist nicht unbedingt ein Zeichen , das eine zelle Schluß hat. Wenn aber beim nächsten Start nach kurzer Zeit der Anlasser wiederholt streikt und zuvor der Akku durch 30 km Fahrt voll war, dann ist ein gutes Zeichen einen Teil seiner Prämie in was neues zu investieren :megacool:


    Zum Thema Test mit der derzeitigen Ladetechnik .. da bin ich immer skeptisch ..die Messen an dem Akku den Innenwiderstand und Ladestrom und rechnen dann die Werte um ... wenn mn es richtig machen will, braucht man einen Belastungsprüfstand , da wird der Akku einige sec einem hohen Strom ausgesetzt ( also das wahre Leben) und dann zeigt sich erst, ob noch genügend Kapazität vorhanden ist ....


    oder so :smile:

    es gibt 2 Möglichkeiten um von A nach B zu gelangen: Mig 29 oder K 12 R Sport


    Siegfried


    [SHIELD]Halle in :sachsenanhalt: [/SHIELD]



  • Ob die Batterie defekt ist, lässt sich mit modernen Ladegeräten wie Optimate, Accumate oder Pro-Charger (von Louis) feststellen, da diese durch eine entsprechen de LED einen Defekt nach dem Akkutest anzeigen.



    Hi Andreas,


    die Überprüfung einer defekten Batterie ist meiner Meinung nach mit dem Optimate nicht einwandfrei und sicher möglich. Wir hatten gerade am Auto Probleme mit der Batterie. Mittels Optimate 2x aufgeladen, bei der Überprüfung gab das Optimate keinen Batteriefehler an. Dennoch war die Leistung ruckzuck wieder am Ende, d.h. die Schüssel sprang nicht mehr an.
    Also neue Batterie einbauen lassen und alles ist wieder o.k..


    #Quintessenz: Mit dem Optimate lässt sich die Batterie wiederaufladen und "pflegen", eine Aussage über den eigentlichen Batteriezustand (Ladekapazität) ist mit Sicherheit nicht einwandfrei möglich.


    Beste Grüße
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"



  • Zum Thema Test mit der derzeitigen Ladetechnik .. da bin ich immer skeptisch ..die Messen an dem Akku den Innenwiderstand und Ladestrom und rechnen dann die Werte um ... wenn mn es richtig machen will, braucht man einen Belastungsprüfstand , da wird der Akku einige sec einem hohen Strom ausgesetzt ( also das wahre Leben) und dann zeigt sich erst, ob noch genügend Kapazität vorhanden ist ....

    oder so :smile:




    Hallo,

    in der Anleitung zu meine Ladegrät ProCharger compact heißt es dazu:

    "Bei diesem Test wird die Batterie mit einem definierten Strom belastet. Fällt dabei die Spannung der belasteten Batterie auf die Nennspannung zurück, deutet dies auf einen großen Innenwiderstand bzw. auf eine starke Sulfatierung der Batterie hin. Wird der Test nicht bestanden, wird der Akkuom Ladegerät als defekt bewertet."

    Das klinkt für mich nach einer Praxissimulation.

    Gruß

    Andreas

  • @ Andreas .. der mit den Geräten mögliche "Entladestrom" ..ist schon eine gute Orientierung, aber kein echter Test .. denn das Dein Ladegerät 30 und mehr Ampere verkraftet, zweifle ich schon mal an ... aber erst dann kann man sicher über den Akku ein Urteil abgeben ...

    es gibt 2 Möglichkeiten um von A nach B zu gelangen: Mig 29 oder K 12 R Sport


    Siegfried


    [SHIELD]Halle in :sachsenanhalt: [/SHIELD]

  • @ Andreas .. der mit den Geräten mögliche "Entladestrom" ..ist schon eine gute Orientierung, aber kein echter Test .. denn das Dein Ladegerät 30 und mehr Ampere verkraftet, zweifle ich schon mal an ... aber erst dann kann man sicher über den Akku ein Urteil abgeben ...



    Hallo, Florian,

    da hast du sicherlich Recht.

    Wie gesagt, meine Elektronikkenntnisse sind eher begrenzt. Ich hatte zwar mal vor 25 Jahren einen Physik-Leistungskurs an der Schule. Allerdings ist davon nicht viel hängen geblieben.

    Unwissende Grüße

    Andreas

  • Ich gebe Bernd recht.

    Hatte letztes Jahr das gleiche Problem:
    In meine Güllepumpe im Frühjahr ´ne neue Batterie eingebaut und nur
    2-3 Mal gefahren. Dann war nix mehr mit starten. :bad:
    Habe dann alles mögliche überprüft, denn die Batterie war ja neu und das
    Optimate hat auch angezeigt, daß alles i.O. ist. Kann ja nicht daran liegen...
    Dachte ich zumindest... :guffaw:

    Schlußendlich habe ich sie dann beim Händler mit einem "richtigen" Gerät
    überprüfen lassen: Zelle kaputt! ´Ne Neue bekommen und gut war´s!

    Soll heißen: Mit einer kaputten Zelle bewegt sich da nix mehr.


    Gruß,

    Hermann

  • Hallo zusammen,


    auch ich vertrete die Meinung, dass eine aussagekräftige Messung nur unter Last möglich ist. Allein der Wert der unbelasteten Batteriespannung ist wenig aussagekräftig. Er sollte auf jeden Fall schon einmal über 12V liegen, da jede "gesunde" Zelle eine Leerlaufspannung von 2,1-2,2 V aufweisen sollte. Ist der Accu gerade geladen und die Leerlaufspannung liegt so gerade bei 12V oder sogar drunter, dann ist ziemlich sicher eine Zelle hinüber.


    An deiner Stelle würde ich erstmal ein Amperemeter dazwischen schalten, um auszuschließen, dass du heimliche Verbraucher hast, die deinem Accu mit der Zeit den Saft rauben.


    Gruß Peter C.