Erste Eindrücke

  • Hallo SPRINTer,

    im Februar habe ich eine GT erworben und angedroht, dass ich hier meine ersten Erfahrungen in chronologischer Form darlege. Nun ist es so weit. Aber seid gewarnt: es zieht sich.
    Vorher ein paar Worte wie ich zur GT gekommen bin:
    Die letzten 40.000 km habe ich auf einer R1100S abgerissen und davor hat man mir eine VFR800 unterm Hintern weggeschossen. Mit beiden Teilen kam ich gut klar, wollte jetzt aber auch mal ein anderes, tourentauglicheres Mopped mit einer halbwegs sportlichen Sitzposition fahren, möglichst mit Koffern. Der Sozia sollte dieses Gerät ebenfalls entgegenkommen. Schon längere Zeit suchte ich nach einer Alternative und hatte mehrere Modelle diverser Hersteller in Erwägung gezogen, wovon letztendlich zwei, die VFR 1200 sowie die Sprint ST, die ich jeweils auch zur Probe gefahren habe, in die engere Wahl kamen. Die 173 PS der technisch feinen und auch ergonomisch sehr ansprechenden VFR kamen mir jedoch nicht entgegen (oben raus zu viel und untenrum zu wenig). Der Motor der 12er Bandit wäre schon eher was, leider ist das Drumherum nicht nach meinem Geschmack. Das Rennen hat dann - wie bereits erwähnt - die ST-Nachfolgerin wegen der Ergonomie, des Designs und des Motors gemacht (Dreizylinder, weil ich die noch nie gefahren bin und GT, weil die ST nicht mehr im Angebot war). Die Verhandlungen beim Freundlichen liefen fair und die Abwicklung serviceorientiert ab. Ich glaube der war froh, das Teil verkauft zu haben. Weil das Wetter einer Probefahrt entgegenstand und mein Entschluss eh‘ in Granit gemeißelt war, habe ich die GT ohne Probefahrt erstanden. Umso größer war die Spannung auf die ersten Touren.
    Neben den vorgenannten positiven Eigenschaften, begegnete ich - aufgrund gesammelter Informationen und der Inaugenscheinnahme vor Ort - gewissen Dingen mit leichter, nachfolgend zitierter Skepsis:


    • Trotz des von mir gelobten Designs fällt der Auspuff eher unter den Begriff „gewöhnungsbedürftig“, schade um den schönen Blick auf das Rad. Vielleicht hätte man ihn kompakter gestalten können.
    • Der Sitz ist sehr breit, die Bremshebel sind relativ weit weg und die Lenkerhälften könnten vielleicht noch etwas niedriger angebracht sein.
    • Der Lenkeinschlag ließ den Wendekreis eines Tankers vermuten und in Verbindung mit dem langen Radstand erwartete ich ein entsprechendes Handling.
    • Auch müsste ich mich wieder um eine Kette kümmern und der Umlenkhebel des Hauptständers erschien mir verbesserungswürdig.
    • Man liest, das Getriebe und die BT21 seien keine Offenbarung.
    • Ferner war mir bekannt, dass sie max. 230 km/h rennt und das mit moderaten Betriebskosten.


    Nun zur Praxis.
    Abholen konnte ich sie wegen des Wetters erst Mitte März. Nur 30 km über die A2 und gleich ab in die Garage. Navi anbauen und hin und wieder streicheln, mehr war bei dem Wetter nicht drin. Außer: die Verschiebung der 800er-Inspektion von Woche zu Woche. Erst am 2. Osterfeiertag konnte ich die erste kleine Runde drehen. Es war knapp über null Grad und die BT21 noch nicht eingefahren, entsprechend respektvoll habe ich sie mit kalten Flossen bewegt. Das Handling war besser als erwartet, die Sitzposition sehr angenehm, der Motor – obwohl noch unter Welpenschutz stehend – gefiel auf Anhieb. Getriebe gut, selten hakelig, also auch besser als erwartet.


    • Statement: 200 km, Heizgriffe müssen ran und ich freue mich auf die nächsten km. Das Mopped passt anscheinend, das könnte was werden. Gutes Gefühl.


    Das Wetter hält die Pferde weiterhin im Stall, aber am Weißen Sonntag treffen wir uns zu einer kleinen Runde. Es ist kalt und einige haben neue Reifen, also wird die Fahrt moderat und erst im Laufe des wärmeren Nachmittags geht’s fast in gewohnter Manier ums Eck. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch die Winterhandschuhe gegen Sommerhandschuhe getauscht und schon klappt’s mit der Bedienung. Beim Bremsen sind hohe Handkräfte erforderlich, grad wenn es mehr zur Sache geht. Hierbei vermisse ich eine Kombibremse und muss mich wieder auf Fußarbeit umstellen, was aber schnell geht. Die Gänge flutschen leider nicht so leicht und locker rein, das fällt - wenn’s in der Gruppe rasch gehen soll - doch eher auf. Die Handlichkeit einer R1100S vermisse ich nicht. Innerhalb der Meute bin ich also nicht „auffällig“ und sehr mit der Lady (und mir) zufrieden. Es macht einen Heidenspaß mit der GT, gleichwohl benötigt sie in den Kurven eine deutlichere Hand. Die BT21 haben ihren Job gemacht, aber so richtiges Ur-Vertrauen habe ich in die nicht – diesbezüglich warte ich mal wärmeres Wetter ab. Die Kröpfung der Lenkerhälften ist ok. Nach längerem Sitzen nervt der Sattel etwas, insbesondere die Breite und die seitliche Form (kantig ist zwar modisch, aber rund bequemer). Die Navi-Halterung am linken Lenkerstummel hatte ich vorher noch modifiziert, aber der Blickwinkel zum Bildschirm ist nicht optimal. Bei Sonne blendet der Bildschirm. Allerdings verdeckt das Navi so keine Instrumente. Mit meinem uralten Tankrucksack – der aktuelle passt nicht drauf - ist der Blick aufs Navi auch etwas eingeschränkt.


    • Statement: 500 km, Sitzbank wird – wenn es denn überhaupt was bringt – schmaler und anders gepolstert. Für ihr Gewicht und den Radstand meistert die GT das Weserbergland auch in der Gruppe mit Bravour.


    Kleiner Ritt unter der Woche um die km für die Inspektion zusammenzutragen und um Spaß zu haben. Und den habe ich. Leider ist es noch kalt und in den Kammlagen liegt noch Schnee. Der Motor gefällt immer besser – tolles Teil, ich könnte ihn umarmen. Das Navi ist heute ohne Tankrucksack und ohne Sonnenschein besser einzusehen. Es geht also, ist aber kein Dauerzustand und es gibt ja Alternativen. Beim Aufwärmen am Straßenrand habe ich mich mal intensiver mit dem Bordcomputer beschäftigt. Naja, die Bedienung ist umständlich und wenn ich mit den Fingern die Tasten betätige, habe ich den Eindruck das ganze Armaturenbrett ächzt. Das Teil läuft unter: „auch schön“.


    • Statement: 700 km, bin sehr zufrieden. Der Motor ist ein Sahnestück. Für das Navi muss ich mir bei Zeiten einen anderen Platz suchen. Vielleicht 8er Schraube mit Kugelkopf.


    Bei 740 km den Inspektionstermin bei Schwekendick in Hameln (156 €) wahrgenommen und den Sitzbankbeschneider (da geht was) befragt. Die erste längere Tour über die Autobahn ist entspannend, der Windschutz ok. Am nächsten Tag eine Tour mit der Sozia durch das Sauerland unternommen und das war erste Sahne. Tolle Kurven, die Sozia merkt man nicht. Das erste Mopped wo die Helme nicht aufeinanderprallen. Einfach nur toll - die Sozia ist ebenfalls begeistert. Der Soziusbetrieb ist perfekt, mit einer guten Sitzposition auch für lange Strecken. Allein die BT21 sind bei der Nässe am Vormittag nicht vertrauenswürdig. Nachmittags ist es trocken und das macht nur noch Spaß, auch wenn das Getriebe etwas hakelig ist. Die Straßenlage ist erstklassig und den Bremsen kann man vertrauen. Am nächsten Tag geht’s auf der Bahn und durchs Weserbergland zurück. Habe der Sprint mal die Sporen gegeben, aber es war zu voll und so blieben auf dem Bordcomputer 234,6 km/h als Höchstgeschwindigkeit stehen. Ich war noch nicht im Bereich des Abregelns. Und ehrlich: den brauche ich auch nicht. Im Weserbergland geht’s dann wie gewohnt flott durch die Kurven. Tolles Bike!


    • Statement: 1.500 km, der Motor hat für mich immer genug Dampf, ob mit oder ohne Sozia. Bisher keine besseres Mopped für den Soziusbetrieb gefahren.



    Hier mein Eindruck im Einzelnen:
    Das Design gefällt mir sehr gut und auch besser als bei der alten ST. Insgesamt ist es schlüssig, quasi aus einem Guss. Den Auspuff könnte man allerdings schwarz „wegstreichen“, er hätte kompakter sein können.
    Die Sitzposition ist für mich sehr gut. Die Sitzhöhe ist ok und ich fühle mich an dem Arbeitsplatz sehr wohl. Allerdings ist die Sitzbank für mich etwas zu breit und zu kantig. Da besteht Änderungsbedarf. Die Tachobeschriftung hätte deutlicher ausfallen können und die Bedienung des Bordcomputers ist umständlich. Das stammt wahrscheinlich noch aus einer Zeit, als man froh war, überhaupt so ein Ding zu haben. Aber heute gehört die Bedienung des Bordcomputers an den Lenker. Mit meiner Navihalterung (am linken Lenkerstummel) bin ich immer noch nicht zufrieden. Der Anbau von Heizgriffen ist vorm nächsten Winter geplant – Tipps? Der Windschutz bei hoher Geschwindigkeit ist ok, könnte aber besser sein. Die Seitenwindempfindlichkeit wird durch die Vollverkleidung erhöht, allerdings war es zum Teil auch extrem böig. Der Soziusbetrieb ist perfekt, der Soziusplatz ebenso. Auf dem Teil ist Platz für Gepäck ohne Ende.
    Der Motor ist das Sahnestück und entspricht genau meinen Wünschen. Zieht in jeder Lage an der Kette und zickt nicht rum, immer da, wenn man ihn braucht. So ein richtiger Kerl halt.
    Das Getriebe hakelt doch deutlich und teilt allen Verkehrsteilnehmern die Arbeitsschritte lautstark mit – letzteres stört mich nicht im Geringsten. Der Schalthebel muss beim Runterschalten nachdrücklich betätigt werden, um das grobmotorische Getriebe zum Gangwechsel zu überreden. Allerdings soll sich das lt. Inspektions-Freundlichen noch geben. Auffällig waren für mich die längeren Schaltwege, an die ich mich aber schnell gewöhnte. Funktionell leistet die Kette ihren Dienst, aber die Kettenpflege würde ich mir gern sparen. Ein Kardan wäre pflegeleichter.
    In Sachen Fahrwerk halte ich beide Daumen hoch. In Relation zum Preis ein toller Gegenwert. Die Fuhre fährt stabil und zieht sauber ihre Bahn. Allerdings habe ich die Einstellmöglichkeiten nicht in Gänze getestet, nur das, was Mann so braucht: Solo- und Soziusbetrieb auf guten und schlechten Straßen. Das Fahrwerk ist relativ straff abgestimmt, arbeitet sauber und gibt deutliche Rückmeldungen, die vermutlich durch die montierten Reifen BT21 manchmal versemmelt werden. Wenn ich den Pilot Road oder einen anderen Reifen aufgezogen habe, werde ich das genau wissen.
    Ein 8 cm längerer Radstand im Vergleich zur ST und das relativ hohe Gewicht lassen für das Handling böses ahnen. Da bekommt man schon beim Lesen Respekt. Fährt das Ding überhaupt ums Eck? Und in der Tat, man ahnt die Länge des Fahrzeuges, aber das ist kein Manko. Die Dame ist kein Joghurtbecher und läuft halt gern grade aus und ist damit auf der Bahn eine Wonne. Mit der nötigen Ansage, kann man jedoch auch im engen Geläuf exzellenten Spaß haben – und wie! In der Bewegung spürt man das Gewicht nicht, sie lässt sich auch langsam hervorragend manövrieren. Wenn da nicht das Wenden auf engem Raum wäre. Eine kleine Altstadtgasse oder ein enger Wirtschaftsweg lässt einen die weiße Fahne hissen. Alle anderen sind schon lange wieder im 2. Gang und auf und davon und du bist noch am Rumgurken. Hier wünscht man sich einen größeren Lenkeinschlag und ein paar Kilo weniger. Ja, ok – für den Fahrer auch – längere Beine und mehr Muskeln…
    Die Bremsen verrichten ordentlich ihren Dienst, guter Durchschnitt. Jedoch würde eine Kombibremse à la BMW oder Honda der Lady guttun. Hohe Handkräfte - der Fuß macht das mit „links“ - bringen die Fuhre aber immer sicher zum Stehen. Das ABS regelt gut aber relativ grob, das können die o.g. Mitbewerber feiner. Die Einstellbarkeit des Bremshebels ist eher auf die Kanadische Holzfällerkralle als auf die kontinentaleuropäische Bürohengstpfote abgestimmt, besonders auffällig mit Winterhandschuhen. Aber daran habe ich mich auch schnell gewöhnt.
    Nun wurde die GT zwar in der Dämmerung, aber nicht bei Dunkelheit bewegt, so dass ich über das Licht eigentlich wenig sagen kann. Jedoch konnten die Mitfahrer die Beleuchtung der GT im Gegensatz zu manchen anderen Motorrädern sehr gut im Rückspiegel erkennen. Es scheint also ganz gut zu sein. Das deckt sich auch mit meinen Eindrücken: bei Dämmerung oder wenn ich zufällig mit der Sprint hinter einem Sprinter(!) stehe, in dessen Hecktüren sich die Beleuchtung spiegelt. Ferner blendeten einige entgegenkommende Dosen - insbesondere mit Sozia – auf (vielleicht auch zu hoch eingestelt). Man sieht mich jedenfalls, gut so. Ist eben wie der Sound ein Sicherheitsfeature.
    Hier im Forum gab es ja schon die ein oder andere Diskussion über die Höchstgeschwindigkeit. Und in der Tat stehen 259 km/h in den Papieren obwohl sie bei 230 abregeln soll. Das habe ich jedoch noch nicht getestet. Wie die Angabe in die Papiere gekommen ist, bleibt mir aber trotzdem ein Rätsel. Aber ich nehme an, dass keine GT werkseitig schneller ist – oder?
    Der Verbrauch liegt im Schnitt bei 5,385 l (man beachte die drei Stellen hinter dem Komma!); knapp 6 l auf der Bahn, 5,6 im Soziusbetrieb und 5,1 wenn ich allein meinen Spaß habe. Da kann man nicht meckern. Der Tacho weicht ca. plus 3-4% ab.
    Die Alltagstauglichkeit ist für mich eindeutig gegeben: gute Sitzposition auch für lange Strecken, guter Windschutz, klasse Motor, tadellose Bremsen, niedriger Verbrauch, geringe Versicherungskosten und viel Platz fürs Gepäck.
    Den Unterschied zur ST, die ich nur 100 km gefahren bin, fand ich nicht so gravierend. Das mag an dem großen zeitlichen Abstand liegen. Vielleicht aber auch an dem Underseat-Auspuff der ST (den meine beiden letzten Moppeds auch hatten), der das Gewicht schon ordentlich nach oben verlagert und damit das Mehrgewicht und den Radstand der GT etwas egalisiert. Nach allen vorher eingeholten Informationen bin ich von der Agilität der GT positiv überrascht. Vielleicht kann ich irgendwann nochmal zum Vergleich eine ST bewegen.
    Meine anfänglichen Bedenken wurden schnell zerstreut. Vieles, was mir im ersten Moment als unpassend erschien, stört mich jetzt nicht mehr, ganz im Gegenteil (Blinker, Kofferhalterungen, Bremshebel, Hauptständer, etc., ja sogar Auspuff und Getriebe). Sie ist halt so. Es war eindeutig die richtige Entscheidung und ich glaube es hier im Forum gelesen zu haben: die GT sei ein verkanntes Motorrad. Das kann ich nur unterschreiben. Sie ist ein rundherum tolles Teil Technik mit kleinen verzeihbaren Macken und einem kraftvollen Herzen das sehr gut zu mir passt.
    Jetzt ist sie auch meine :love:


    Ich hoffe es war nicht zu langatmig – wollte mir halt nur mal meine Freude von der Seele schreiben.


    Alf

  • Hallo Alf,


    vielen Dank für Deinen Bericht.
    Ich fand ihn gar nicht langatmig, liegt aber vielleicht daran, dass ich auch GT fahre (und es liebe!) und den meisten Deiner Aussagen zustimme.


    Insbesondere Deine Skepsis gegenüber den BT21 kann ich nur bestätigen. Im Trockenen hatte ich nie Probleme mit ihnen, aber bei Nässe ....
    Vor allem, wenn es zu Ende geht, mit dem Profil meine ich, sind die bei Nässe eher lebensgefährlich. Bei der letzten grösseren Tour, im Sauerland bei Feuchtigkeit und Nässe, waren die quasi nur am Rutschen, auch bei seeehhhrr verhaltener Fahrweise (meine Mitfahrer waren viel schneller unterwegs).
    War eigentlich schon vorher klar, nach den ersten Rutschern bei Nässe mit fast neuen Reifen, aber nach dem Sauerland-Erlbenis gab's kein Halten mehr, jetzt bin ich auf Metzeler Z8 unterwegs, mal sehen, wie die sich bei Nässe machen.


    Und was das riesen Rohr auf der rechten Seite angeht, zuerst dachte ich, ich könne mich irgendwie damit arrangieren, ging aber nicht. Nach einer Saison habe ich auf den Remus Hexacone umgerüstet. Sieht besser aus, klingt besser, ist leichter, UND, der Motor läuft noch besser, gerade untenrum.


    Wenn Du Dich nicht scheust, noch etwas Geld in die Hand zu nehmen, für Deine :love:, dann würde ich den ESD empfehlen.
    Ich habe die Ausgabe jedenfalls noch keine Sekunde bereut (das gilt für die GT wie für den Remus).


    Weiterhin viel Freude mit Deiner :love:


    Gerrit

  • [quote='Triumphvater','http://sprinter-forum.net/forum/index.php?thread/&postID=196334#post196334']
    War eigentlich schon vorher klar, nach den ersten Rutschern bei Nässe mit fast neuen Reifen, aber nach dem Sauerland-Erlbenis gab's kein Halten mehr, jetzt bin ich auf Metzeler Z8 unterwegs, mal sehen, wie die sich bei Nässe machen.



    @ Gerrit,
    an den Z8 habe ich noch garnicht gedacht. Berichte mal, wie der so ist. Meine Überlegung ist auch, den BT21 vorzeitig in die ewigen Jagdgründe zu schicken.
    Alf

  • Hallo Alfred,,


    sehr schön und ausführlich geschrieben! :top::worship:


    Du darfst sehr gerne in diesem Stil weiter berichten :flowers:.



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • [quote='Triumphvater','http://sprinter-forum.net/forum/index.php?thread/&postID=196334#post196334']
    War eigentlich schon vorher klar, nach den ersten Rutschern bei Nässe mit fast neuen Reifen, aber nach dem Sauerland-Erlbenis gab's kein Halten mehr, jetzt bin ich auf Metzeler Z8 unterwegs, mal sehen, wie die sich bei Nässe machen.



    @ Gerrit,
    an den Z8 habe ich noch garnicht gedacht. Berichte mal, wie der so ist. Meine Überlegung ist auch, den BT21 vorzeitig in die ewigen Jagdgründe zu schicken.
    Alf


    Hallo Alf,


    mache ich gerne, aber bisher halten sich meine Erfahrungen witterungsbedingt in engen Grenzen.
    Bei Nässe bin ich noch gar nicht gefahren, und im trockenen nur ein paar Kilometer.
    Direkt nach dem Besohlen ist mir aber aufgefallen, dass die Metzeler deutlich "kippfreudiger" sind. Geradeaus habe ich bisher keinen Unterschied gemerkt, aber sobald es rund geht .... Du hattest ja schon gemerkt, dass die :love: in die Kurve gebeten werden möchte. Bei den Metzeler habe ich das Gefühl, dass sobald man gebeten hat, also die Kurve eingeleitet hat, diese erst richtig wach werden, und sich gierig in die Kurve legen. Bei den BT21 muss man halt immer weiter drücken, um weiter in die Kurve zu kommen, die ersten Meter mit den Metzeler fühlten sich an, als wolle der Bock umkippen. Das Gefühl hat sich aber schnell gegeben, jetzt fühlt es sich gut und richtig an, leichter und handlicher als mit den BT.


    Mehr kann ich, wie gesagt, noch nicht sagen. Bin aber gespannt wie sich die Z8 verhalten, sobald ich mal das norddeutsche Geradeausland verlasse, und "echte" Kurven unter die Räder nehme. Und natürlich, ob sie bei Nässe ihrem Ruf gerecht werden.


    Viele Grüße


    Gerrit

  • Lass Dir die S20er Brückensteiner draufziehen und erlebe eine Sprint, so handlich wie ein Einkaufswagen.


    Kette: mit 'nem Hauptständer eigentlich nicht wirklich ein Problem. Hab heute aber auch neidisch auf den den leckeren kleinen kompakten CLS-Oiler an der neuen Streety meiner Liebsten geschielt und mein Stammhirn flüsterte mir plötzlich so etwas wie "Will ich auch haben" ins Ohr.


    Schön, mal so ein ausführliches "Fahrtenbuch" zu lesen.

  • Lass Dir die S20er Brückensteiner draufziehen und erlebe eine Sprint, so handlich wie ein Einkaufswagen.


    Kette: mit 'nem Hauptständer eigentlich nicht wirklich ein Problem. Hab heute aber auch neidisch auf den den leckeren kleinen kompakten CLS-Oiler an der neuen Streety meiner Liebsten geschielt und mein Stammhirn flüsterte mir plötzlich so etwas wie "Will ich auch haben" ins Ohr.


    Schön, mal so ein ausführliches "Fahrtenbuch" zu lesen.


    An einen Oiler habe ich auch schon gedacht, aber die wollte ich mir erstmal genauer ansehen, wenn ich des Fettens leidig geworden bin. Erstmal mache ich lieb und artig den Sprayer...

  • Finde deine Ausführungen sehr nett und absolut richtig. Fahre meine jetzt schon seit 3 Jahren und bin immer noch absolut zufrieden. Desto länger ich sie fahre, um so besser wird sie. Schalten kein Hacken, Lenkung absolut stabil und Bremsen ein Gedicht. Die GT wird von mir fast immer mit Gepäck und meiner Liebsten bewegt, sie war noch niemals überfordert oder ließ uns im Stich. Das ist auf größeren Touren, meiner Meinung sehr wichtig, das ich mich auf mein Bike auf jeder Straße verlassen kann.


    Bei den Reifen fahre ich nun seit 4 Jahren die Pirelli Angel und ich schwöre darauf. Selbst bei Nässe und -5 Grad keine Probleme der Kontrolle. Die Diabolo Strada hatten zum Schluß Wellenbildung an den Flanken, das gibt es bei den Angel nicht mehr. Ich hab mir meine GT 2010 schon mit den Pirelli Angel ausliefern lassen und hab es nie bereut.


    Wünsch euch noch viel Spaß mit euren Bikes JS :top:

  • Der Anbau von Heizgriffen ist vorm nächsten Winter geplant – Tipps?
    Alf


    ja...CLS heat.


    CLS verwendet (jedenfalls in meinem Set) sehr hochwertige Oxford Griffe und eine automatische, temperaturabhängige Steuerung. Je nach Außentemperatur schalten die Heizgriffe sich ein und regeln die Temperatur automatisch entsprechend eingestellter Zielwerte.



    In der seitlichen Cockpitauskleidung läßt sich der entsprechende Drehschalter hervorragend einbauen - weitere Installationen sind unsichtbar.


    Die Griffe sind mit rund 200,- € nicht günstig, aber aus meiner Sicht eine tolle Lösung. Herbst - und Winterfahrten sind kein Problem mehr - und dank der Automatik "melden" sich die Heizgriffe bei Bedarf ganz von selber.


    Grüße
    Holger

  • Kleiner Nachtrag zu meinem Pamphlet von oben (tja, da hab ich (chat-unerfahren) mich gleich gefragt, schreibe ich hier weiter oder mache ich einen neuen thread auf? Also, ich schreib mal hier weiter.):
    Eines milden Frühlingsabends bin ich mit meiner:love: aufgebrochen und habe sie bis in die Nacht hinein bewegt. Weil mir nicht nach Sport war, ließ ich es ganz sachte angehen.:beach:Eine ruhige Ausfahrt eben,um des nächtens Apfel essend auf einer Bank in der Feldmark zu sitzen und um dieses königliche Gefühl mit einer Selbstgedrehten abrunden zu können. Klasse! Aber nun zu den wichtigen Dingen. Folgendes fiel auf:


    • Schalten ist immer noch hakelig, wenn man es normal angehen lässt. Jedoch kein Problem, wenn man vorher laaaang genug die Kupplung zieht. Dann rutschen die Gänge wie von selbst rein. Aber das ist dann mehr so rumdölmern. Das Trennen wird irgendwie verzögert. Ich habe den Eindruck, dass sich dieser Zustand seit der 800er Inspektion verstärkt hat. Aber das ist mehr so ein Gefühl. Das späte Trennen ist mir bereits im Betrieb aufgefallen. Zieht man die Kupplung, schiebt die :love:noch ‘ne gefühlte Sekunde.
      Ist das so, weil sie noch so jung ist oder hat es was mit dem Öl zu tun? Wahrscheinlich letzteres.
    • Das Licht ist ‘ne Wucht, also eigentlich der Hammer:top:. Die Scheinwerfer scheinen aber selbst bei leichtesten Aktivitäten der rechten Hand etwas zu blenden. Kurz am Hahn gedreht und das Fernlicht (nicht grad der Brüller im Vergleich zum Abblendlicht) ist überflüssig. Einige Dosen lassen dann mit ihrem Tarnlicht grüßen.:megacool: Im Schiebebetrieb ist übrigens dann (fast) alles wieder ok. Vielleicht setzt sich da noch was:whistle:. Allerdings ist das enge und winkelige Geläuf in der Nacht zu meiden, bzw. mit Vorsicht zu beackern. Die starren Scheinwerfer leuchten die Kurven bauartbedingt nur ungenügend aus, eher ausreichend für ein Mofa. Das wäre mal eine Aufgabe für Ingenieure: Kurvenlicht für Moppeds!



    Ferner gibt es zu berichten:


    • Die Navihalterung ist immer noch am linken Lenkerstummel angebracht, aber mit ein wenig Schleifarbeit konnte die Lage des Gerätes optimiert werden. Auch bei Sonne und mit Tankrucksack jetzt gut.
    • Je länger ich mit der :love: unterwegs bin und je besser wir uns kennenlernen, umso auffälliger werden die BT21. Rutscher, wo keine hingehören, verwirrende Rückmeldungen und bei Regen… naja, Ihr wisst es ja alle. Schade, dass sie so besohlt wurde.


    Frage nebenbei: Muss der Auspuff wirklich zum Reifenwechsel abgebaut werden?:sad:

    • Der Verbrauch liegt aktuell bei 5,1 l. Soviel hat meine selige SV650 genommen, die R1100S locker einen Liter mehr und von der VFR800 will ich gar nicht reden. Es sind ja nicht nur die eingesparten Euros, sondern die Effizienz der Verbrennung und die damit gestiegene Reichweite, die mein Herz erfreuen.
    • Bei diversen Herstellern habe ich mich nach einem idealen Tankrucksack erkundigt. Bis auf den Traffic von Held konnte mir keine Empfehlung gegeben werden. Gibt’s da Erfahrungen, was auf die GT so richtig lecker passt?
    • Die Kabelführung vom rechten Lenkerstummel über die Gabelbrücke ist sehr weit weg von „elegant“ – ist mir anfänglich nicht aufgefallen, hatte nur Augen für die:love:. Das hat sich wohl nur ins Unterbewusstsein eingenistet und muss jetzt raus.



    Das war’s erstmal – bis demnächst.

  • Hallo Alfred,


    zum Schalten hätte ich noch einen Tip, der des Ausprobierens würdig ist:


    noch vor dem Kuppeln leichten (!) Druck auf den Schalthebel geben, so dass der Gang noch nicht wechselt, dann Gas raus und Kupplung ziehen.
    Oft flutscht der nächste Gang dann schon rein, noch bevor die Kupplung richtig gezogen ist.


    Beim Runterschalten - sofern die Zeit dafür vorhanden und die Gashand frei ist - hat sich ein Zwischengas-Stoß bewährt.


    Ansonsten habe ich das Gefühl, dass das Getriebe der GT "eingeschaltet" werden will, im Sinne von "einfahren", d.h. mit der Zeit wird es besser.
    Weiterhin viel Spaß mit der :love:


    Viele Grüße


    Gerrrit

  • Am Anfang hatte ich auch mächtig Probleme mit dem Schalten, gerade der 2. Gang ließ sich nur sehr schwer einlegen. Jetzt bei 20.000 km ist es fast richtig gut. Also, bei mir wird es immer besser!

    • Schalten ist immer noch hakelig, wenn man es normal angehen lässt. Jedoch kein Problem, wenn man vorher laaaang genug die Kupplung zieht. Dann rutschen die Gänge wie von selbst rein. Aber das ist dann mehr so rumdölmern. Das Trennen wird irgendwie verzögert. Ich habe den Eindruck, dass sich dieser Zustand seit der 800er Inspektion verstärkt hat. Aber das ist mehr so ein Gefühl. Das späte Trennen ist mir bereits im Betrieb aufgefallen. Zieht man die Kupplung, schiebt die :love:noch ‘ne gefühlte Sekunde.
      Ist das so, weil sie noch so jung ist oder hat es was mit dem Öl zu tun? Wahrscheinlich letzteres.



    Wird nach ersten Service mit Ölwechsel besser, das mit dem nicht richtigen lösen liegt am Kupplungs-Seilzug der sehr elastisch ist und bei unterschiedlicher Bewegungsart immer wieder ein anderes Spiel hat. Hab meine mit dem Stellrad beim Kupplungshebel so eingestellt, das sie fast keinen Leergang hat. Ist dann wesentlich besser, auch mit dem Leerlauf reinbringen. Raufschalten mach ich größtenteils auf Touren nur ohne Kupplung, funkt einwandfrei und ist ohne Lastwechsel nach kurzer Eingewöhnung machbar.


    Verbrauch im Nahverkehr bis zu 5,8 Liter, bei zügiger 3 Tagestour meistens zwischen 4,8 bis 5,2 Liter.


    Grüße JS :top:

  • .Frage nebenbei: Muss der Auspuff wirklich zum Reifenwechsel abgebaut werden?.



    Nein!
    Der muss eigentlich sofort abgebaut werden!
    Aus rein ästhetischen Gründen!:guffaw:



    Und wieder ernst: ja- muss er doch! Ist aber total easy! Auch für eher selten selber Schrauber!


    Ansonsten: schöner Schreibstil!:top:


    grinsendeGrüsse Michael


  • Hallo Gerrrit,
    danke für den Tipp. Leider hat das mit dem leichten Druck auf den Schalthebel nicht funktioniert. Das Ding ist wie aus Stahl und selbst wenn ich - beim Raufschalten - mehr Druck ausübe, gibt es eher Blasen am Fuß, als dass sich irgendwas tut, selbst wenn ich dann die Kupplung ziehe, schnurrt die:love: wie gehabt weiter in ihrem Gang.
    Runterschalten ohne Kupplung ist kein Problem. Da kann man sich dran gewöhnen:top:.
    Es ist sicher so, dass das Getriebe erstmal eingefahren werden muss.
    In diesem Sinne geht es weiter - natürlich mit viel Spaß.

  • Moin,


    nach 10.000 Km. empfinde ich die Gangschaltung des GT's immer noch als eine Schwachstelle im Vergleich mit der Konkurrenz. Vor allem schnell aufschalten mag meine Maschine noch nicht so. Die vorigen Berichte machen mir Mut und ich rechne damit dass ich mich am Ende des Sommers bei 20.000 Km. nicht mehr darüber beklagen werde.


    Henk
    '12 GT

  • Eine Honda wird daraus leider nie. Peinlich genau eingestelltes Kupplungsspiel, blitzeblank geputzter Kettenantrieb, die Ölsorte und ein eher in
    Richtung unterer Toleranzwert eingestellter Kettendurchhang helfen (manchmal) :laugh:


    Das einfache teilsynthetische 10W-40 Procycle macht sich in meiner Daytona und in der Sprint bisher ganz gut was eine verbesserte Schaltbarkeit betrifft. Dennoch "knorpelt" es bei allen großen T's immer zwischen 5. und 6. Gang, es klingt manchmal nach Registrierkasse und manchmal fliegt ein Gang auch gleich wieder raus ... ob sie nun Speed, Sprint oder Tiger heißen:megacool:

  • Ergänzung die Zweite!

    Nach 6.000 km melde ich mich mal wieder kurz zu Wort um Euch einen Zwischenstand meiner Erfahrungen zu geben.

    An dem Gehren-Wochenende hat mich die :love: über 600 km durch den starken Regen wie auf Schienen in den Bayerischen Wald geführt. Selbst zu den BT21 baute ich auf der Bahn Vertrauen auf – was auf der Landstraße dann aber wieder etwas untergraben wurde. Eigentlich wollte ich mal in Gehren vorbei schauen, habe das aber auf Grund der Witterung lassen müssen. Schade.
    Der hintere BT21 ist ziemlich am Ende mit deutlicher Sägezahnbildung, der vordere würde noch locker 2.000 km machen. Sie werden jetzt gegen Z8 oder Angel GT getauscht – ich freue mich bereits darauf.
    Die Sitzposition ist fast ideal für mich. Wenn ich allerdings den ganzen Tag auf der Lady sitze, könnte sie etwas kürzer sein – oder ich länger (knappe,1,80m). Der Sozia gefällt die Sitzposition sehr gut, insbesondere auf langen Strecken. Allerdings meint sie, ich wäre mit der BMW eine Spur sportlicher unterwegs gewesen.:sad:
    Habe mich wider erwarten schnell an die Kettenpflege gewöhnt; das geht echt easy mit dem Hauptständer.
    Wie gesagt, die :love: fährt wie auf Schienen, auch enge Kehren sind kein Problem. Aber wenn mich das Navi den Berg hinauf führt und der Weg in der Grasnarbe endet (was mir mit dem TomTom leider des Öfteren im Bayerischen Wald passierte), ist das Wenden auf schräger Ebene schon abenteuerlich und treibt einen den Schweiß auf die Stirn. Und wenn es dann noch nass ist und den Schuhen der Halt fehlt… :cry:
    Dafür ist das Teil absolut ungeeignet. Da wären längere Beine natürlich auch hilfreich (immer noch: knappe 1,80m).
    Gepäck: Optisch bin ich Fan eines Tankrucksackes mit Gepäckrolle. Koffer waren bei mir eher das notwendige Übel und habe ich daher nur den wirklich längeren Touren vorbehalten, wenn ich den Gepäckraum auch wirklich brauche – vielleicht auch deswegen:
    http://www.youtube.com/watch?v=NHHEt9jh_wc
    Auf Touren habe ich bereits mehrfach erlebt, wie Teilnehmer Ihre Koffer an Tankstellen und Parkplätzen zerlegt haben.
    Jetzt aber muss ich mein Urteil hinsichtlich der Koffer revidieren. Das Fahren mit den Koffern der :love: empfinde ich als sehr easy und entspannend. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten war die Fuhre ganz problemlos unterwegs. Nach über 600 km im Regen hat allerdings der ein oder andere Regentropfen Zuflucht im Inneren der Koffer gefunden. Das hielt ich aber bei der sintflutartigen Regenmenge auch für logisch. Bei normalem Regen und kürzerer Distanz waren die Dinger dicht.
    In Sachen Tankrucksack habe ich ein Model von Polo von einem Bekannten erstanden. Passt ganz gut.
    Der Verbrauch ist immer wieder ein Vergnügen :top:und hat sich im Schnitt auf 5,2 l eingependelt. Er variiert zwischen 4,8 und 5,8
    Über 3.000 km habe ich den Kilometerzähler mit dem Bordcomputer und mit dem Navi (TomTom Raider II) verglichen. Bordcomputer und Kilometerzähler zeigen identische Entfernungsangaben an – ist wohl auch kein Wunder, weil der Input der gleiche ist. Zum Navi habe ich im Schnitt einen Vorlauf von knapp 1,5 Prozent festgestellt. Anzumerken ist: Auf der Bahn ist kein Unterschied zu verzeichnen.
    Das Signalhorn habe ich bisher noch nicht erwähnt. Aber in Anbetracht meiner bisherigen Hupen, möchte ich doch kundtun, dass es ausgesprochen gut und verlässlich ist – keine Selbstverständlichkeit.
    Der Sitzbankbeschneider hatte bisher keine Termine frei. Muss aber sagen, dass ich mich an die Bank auch bereits etwas gewöhnt habe. Aber an warmen Tagen ist die Sitzbankbreite weiterhin unangenehm, deshalb werde ich eine marginale Beschneidung bei Zeiten in Angriff nehmen.
    Nachtrag zum Kurvenlicht: In der Zwischenzeit habe ich gelernt, dass es das bereits gibt. Die BMW K1600 GT soll weltweit die erste sein – aufpreispflichtig natürlich.:sarcastic_hand:
    Die Schaltung hat ihre Widerspenstigkeit nach 3.000 km zu 90% aufgegeben. Kleine Unmutsbekundungen ihrerseits treten allerdings immer mal wieder auf, aber damit kann ich ganz gut leben. Mir scheint es wird immer besser.:top:
    Was ich doch vermisse, ist die Motorbremse einer R1100S. Damit fiel das Teil wie von selbst in die Kurve. Ich versuche es jetzt mit der Hinterradbremse, aber die ist lange nicht so kernig.:sad:
    Zum Ende der Saison gibt’s dann den Abschlussbericht.

  • Ergänzung die Dritte!

    Hallo zusammen,

    die Zeiten werden kälter und die Saison nähert sich dem Ende. Seit März 2013 haben die GT und ich fast 14.000 km zurückgelegt – und die waren toll. Hier nun der angedrohte Saisonabschlussbericht:

    Der Sitzbankbeschneider hat mir die seitlichen Kanten des Fahrersitzes etwas geglättet und so fühle ich mich – grade auch bei langen Touren – viel wohler auf der lady.
    Das TomTom musste durch ein neues TomTom ersetzt werden, welches leider breiter baut, ohne viel mehr anzuzeigen (vielleicht ist die Hochformat-Variante von Blaupunkt nicht das Schlechteste). Jetzt habe ich die km/h-Angabe nicht mehr richtig im Blick.
    Oft liest man, dass die Spiegel der Sprint mit der Zeit vibrationsfreudiger werden. Das ist bei meiner :love: (noch) nicht der Fall. Die Spiegel sind stabil und zeigen die Rückwand ordentlich an.
    Der Motor bleibt ein guter Kumpel, ist für mich toll und in allen Lebenslagen ausreichend.
    Die Schaltung ist eindeutig gängiger geworden, selten sträubt sie sich noch. Aber die Konkurrenz kann’s trotzdem besser.
    Die Bremsen sind zuverlässig, relativ hohe Handkraft ist jedoch von Nöten. Lt. Triumph soll das so sein, damit man nicht überbremst! Eine Formulierung für die es einen comedy-award hätte geben müssen:laugh:.
    Da die Kombibremse nicht an Bord ist, versuche ich immer beide Bremsen zu betätigen. Und seit die Z8er aufgezogen sind, merkt man auch was davon am Hinterrad. So passt es.
    Wo ich grad bei den Reifen bin: Der Z8 – ein Quantensprung vom BT21 zu ihm - hat mittlerweile 7.000 km runter und baut jetzt doch deutlich ab. Ich denke mal, er würde noch knappe 2.000 km schaffen. Als nächstes kommen Angel GT oder PiRo 3 drauf (mit letzterem war ich sehr zufrieden, allerdings auf einer anderen Maschine), weil ich der Ansicht bin, dass es noch besser geht ohne gleich einen Sportreifen zu nehmen
    Tja, leichter ist sie nicht geworden – ich aber auch nicht:cry:.
    Beim Wendekreis bleibe ich dabei: eindeutig zu groß, aber das soll bei vielen Triumph Modellen der Fall sein – sagt mein Freundlicher.
    Der Verbrauch liegt im Schnitt weiterhin bei 5,2l.
    Zwischen dem Wartungsintervall brauchte sie kein Öl. Aber der Simmering am Kupplungsgehäuse ist undicht. Im Rahmen der Garantie wird das erledigt, vielleicht lasse ich es bis zur 20.000er Inspektion schleifen.
    Die :love: macht in allen Situationen Spaß, selbst bei der verkehrsregelkonformen Bewegung. Hatte noch nie das Gefühl, mehr kw zu brauchen – nun bin ich natürlich genügsam:guffaw:. Bis knapp 200 km/h macht es auf der Bahn noch Vergnügen mit ihr, darüber hinaus fehlt mir das Gen um dies als Spaßfaktor bezeichnen zu können. Der Windschutz ist für mich bei hohen Geschwindigkeiten nicht optimal, aber besser wie bei der R1100S. Jedoch bleibt in dieser Kategorie die VFR 800 mein Spitzenreiter. Es liegt einerseits sicher an der Form der Kanzel, die bei der :love: etwas flacher ansteigt, andererseits aber auch an ihrer niedrigeren Scheibe. Weil mit meiner Reisegeschwindigkeit auf der Bahn von 140 – 180km/h aber noch alles top ist, kommt eine andere Scheibe für mich nicht in Betracht.
    Obwohl der Freundliche meine Scheinwerfer jetzt besser (also tiefer) eingestellt hat, ist mir Dank des guten Lichts bisher keine/r in die Quere gekommen. Das ist ein echter Sicherheitsgewinn! Außerdem weichen auch fast alle Verkehrsteilnehmer - bis auf die Renitenten - willig nach rechts aus.
    Also: alles gut, jetzt müsste ich sie nur noch putzen…:sad:
    … aber vielleicht ist ja am Heiligen Abend noch Wetter für eine kleine Runde ins Weserbergland:smile:.
    Noch ein Schlusswort: Schade, dass sie eingestellt wird, aber ich hab ja eine…:top:
    Grüße

  • Ergänzung die Dritte!

    Hallo zusammen, (...)


    Wo ich grad bei den Reifen bin: Der Z8 – ein Quantensprung vom BT21 zu ihm - hat mittlerweile 7.000 km runter und baut jetzt doch deutlich ab. Ich denke mal, er würde noch knappe 2.000 km schaffen. Als nächstes kommen Angel GT oder PiRo 3 drauf (mit letzterem war ich sehr zufrieden, allerdings auf einer anderen Maschine), weil ich der Ansicht bin, dass es noch besser geht ohne gleich einen Sportreifen zu nehmen


    Grüße



    Hallo Alfred,


    zum PiRo 3 kann ich mich nicht äußern oder ihn in einen Vergleich ziehen. Ich fahre seit Jahren Pirelli (955i) und auf der GT zur Zeit den Angel. Ich bin damit äußerst zufrieden, bei allen Wetterbedingungen - außer bei Schnee und Eis, da fahre ich gar nicht, wenn ich es vermeiden kann.


    Da ich die zweifelhafte Gelegenheit hatte, eine GT mit BT 21 zuvor ausgiebig zu testen und mir anlässlich dessen die Haare raufte (Micha! Klappe halten!), habe ich bei der Auslieferung des Mopeds gleich auf Pirelli wechseln lassen. Und das war gut so.


    Grüßle Uwe

    british style - alleweil / I'm so amused - Triumph - alles andere ist eben nur Motorrad

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