Leder versus textil

  • Hallo,


    bin gerade auf folgenden Artikel betr. Motorradbekleidung gestoßen.


    Das Thema der "optimalen" Motorradbekleidung ist ja ausgiebig und unter Berücksichtigung vieler Aspekte dargestellt worden.
    Aber wohin führt die weitere Entwicklung von High Tech Motorradbekleidung? Wird uns die Entwicklung neuer Faserstrukturen (die alles möglich oder eher unmöglich machen) über kurz oder lang zu einem Umdenken führen?
    Wird möglicherweise die Kombination Leder - Textil die "Universallösung", mit der Vor- und Nachteile des einen oder anderen Materials kompensiert werden können?


    Seinen Preis hat Sicherheit aber auf jeden Fall, nur was ist seinen Preis in Zukunft wert?


    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"

  • Hallo doc holiday, :cheers:


    habe mir den Artikel mal genauer angesehen. Hey, wir haben 2009! Die Entwicklung ist hier ein Stück weiter. Auch wenn Textil immer noch nicht genau die gleichen Eigenschaften wie Leder hat, in den letzten 5 Jahren hat sich doch einiges getan. Insbesondere die Klimamembranen sind auf ein High-Tec-Level gestiegen, selbst Lederbekleidung wurde entwickelt, die 10 °C niedrige Temperaturen bei direkter Sonnenstrahlung gegenüber herkömmlicher bringen. Ich selbst fahre von je her in Leder der Sicherheit wegen, meine Frau mag nur Stoff. Ich denke, es ist eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutel.


    Derinlederfahrende


    1a-brenner :top:

  • Hallo und Danke Mario,


    Du hast völlig recht. Ich habe den Artikel für aktuell gehalten, obwohl er schon eine asbachuralte Kamelle ist:sad:. Habe ich nicht mitgekriegt, aber irgendwie fand ich die Thematik hochinteressant:whistle:.


    Ich glaube ich werde doch langsam alt und vergesslich :sad: .


    Senile Grüße:cry:
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


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  • Guten Morgen !

    Eine Frage des Geldbeutels ist schon nicht schlecht...
    Allerdings kosten gute Textiljacken auch schon 200 Euro! :nod: Und dafür bekommt man auch schon ne sehr gute Lederjacke z.B.!

    Letztlich kommt wohl immer auf den Zweck und die Bequemlichkeit an!
    Für mich gab es bislang z.B. kaum Lederhosen die passten - fahre also Leder/Textilgemisch von Reusch und die Jacke (Leder) von HG!:top: Beides zusammen waren auch knapp 400 Euro! Die Qualität stimmt, die Sachen sind bequem, Belüftung einwandfrei und die Protektoren jederzeit wechselbar!

    So denke ich, muss letztlich jeder entscheiden, was für ihn am bequemsten ist! Und was der Geldbeutel hergeben kann.... :nod:

    LG
    Kaddy

    Zitat

    Wer zuletzt lacht, hast´s zu spät verstanden

    • Offizieller Beitrag

    ja moin erstmal,

    bis vor einem 3/4 Jahr war ich ein totaler Verfechter von Leder.
    Bis dann mein Verbindungsreißverschluß an der Jacke kaputt ging und ich somit eine neue Jacke haben musste. Vorrausetzung für die Neue war, dass sie an den RV der Hose paßt. Nur eine Textile erfüllte dieses Kriterium und oh wunder, ich bin von dieser Jacke so begeistert, dass ich mir auch die Hose dazu geholt habe.
    Ich glaube nicht, dass in Puncto Sicherheit gravierende Abstriche zu machen sind.
    Deshalb gilt für mich in erster Linie: Jedem das seine. Ich verlaß mich nur bedingt auf Testberichte oder Empfehlungen.
    Ich probieren die Sachen aus und wenn Gefallen, dann gebe ich auch gern einen Euro mehr aus, wo ich aber die Gewissheit habe, Qualität gekauft zu haben.
    In Sachen Entwicklung glaube ich fest an die Weiterentwicklung der Airbag-Klamotten und nicht durchscheuernden, reißfesten Kunstfasern. Theoretisch müsste man sich wahrscheinlich alle zwei Jahre komplett neu einkleiden um den höchsten Sicherheitsstandart zu [STRIKE]bekommen[/STRIKE] behalten.

    Grüsse, Koko

    Irgendwann höre ich auf zu rauchen - Todsicher!


    :!:Offizieller Sponsor der Bußgeldstelle:!:

  • Bin 2005 mit einer sauteuren Dainesetextilkombi mit Membran usw. bei Tempo 80 gestürzt.

    Hab mich dabei ganz schön verletzt, weil es die Protektoren beim fröhlichen Dahingleiten über des Asphalt total verschoben hat und diese Protektoren, die mit Sicherheit von höchster Qualität waren, einfach nicht mehr dort waren wo sie hätten sein sollen.
    Bei Textilsachen fehlt den Protektoren einfach der feste Halt in der Kombi denke ich.
    Resultat waren üble Prellungen und Abschürfungen, eine kaputte Kombi und die Lady war auch im Eimer. Hatte auf der gesamten linken Körperseite Verletzungen.
    Dieses Resultat wäre in Jeans wohl das gleiche gewesen.


    Probiert es mal aus. Zieht eine Textiljacke und Hose an und bewegt dann die Protektoren. Die Ellenbogen- und Unterarmschützer lassen sich sonstwo hin drehen, egal ob billige oder teure. Bei der restlichen Protektoren sieht es nicht viel anders aus.
    Alles verrutscht und die Protektoren erfüllen dann keine Funktion mehr.

    Ich fahre seither wieder in Leder und nehme es in Kauf bei Regen eine dieser unbequemen Regenkombis anziehen zu müssen.

    Gruß
    DerWolf