Erfahrungen mit ABS der Sprint ST

  • Hallo zusammen,


    Vorgeschichte: ADAC-Sicherheitstraining 2005. Ich fahr die Honda CBF mit ABS bei pitschnasser Straße. Aus 70 km/h, geradeausfahrt brutaler Griff (nur) in Vorderradbremse. Ergebnis: leichtes vibrieren in den Griffen, sehr sensibles ABS, keine lästigen Lastwechsel der Maschine.


    Aktuell: Sprint ST ABS, Fahrt auf leicht nasser Straße (!). Ich versuche bei ca. 40-50 km/h das Hinterrad zu Blockieren. ABS geht, allerdings sehr grob. Es Tackt mehrmals laut, ich stehe. Fühlte sich sehr "hakelig" an. Hatte ich anders erwartet.


    Es kann natürlich sein, weil die Situation nicht genau identisch ist, das es auch deshalb spürbare Unterschiede im Ansprechverhalten des ABS-Systems gegeben hat. Das ABS geht natürlich nur dann an, wenn der Reifen blockiert, wenn nun noch auf "meiner" Straße genug Gripp war, dann geht das ABS auch nicht permanent an, klar!


    Meine Frage nun an Euch Forumskollegen:smile::
    -Hat einer von Euch schon mal bei nasser(!) Straße nur mit der Vorderradbremse und ABS ne Vollbremsung gemacht? Wenn ja, wie war das! Is das eher unproblematisch oder sollte man das mit Vorsicht genießen?


    -Is das dann eher ein leichtes Vibrieren, wie oben beschrieben, oder muß ich mich damit abfinden, das meine "Engländerin" eher von der groben Truppe is??


    Vorab Danke für Eure ABS Erfahrung...
    Bis später
    Gruß Union Jack

  • Hi Union Jack,

    alles im grünen Bereich:nod: . Ist von der groben Truppe.

    MfG cerro

    Nicht rasen, nicht schleichen, einfach nur düsen :smile:

  • Hallo union jack,


    das Triumph ABS regelt in der Tat in sehr großen Zeitintervallen und wirkt von daher ungewohnt und grobschlächtig, vor allem wenn man vorher ein anderes, feiner (kürzere Regelintervalle, wie z.B. bei Blauweiß, usw.) ansprechendes ABS gewohnt war. Mit dem Sprint ABS fühle ich mich von daher auch nicht so sicher wie mit dem BMW ABS. Der reine Bremsweg ist bei der Triumph auch eindeutug länger.
    Von daher gilt ausprobieren und üben, wie im Sicherheitstrainig vermittelt.


    Ich mache das auf freier, regennasser Straße (um die Reifen etwas zu schonen ) und steigere jedesmal die Geschwindigkeit: 60, 80, 100 km/h. Und zwar hinten und vorne ganz bewusst voll rein in den Anker, volles Vertrauen ins System (das kostet gerade bei der sprint etwas Überwindung), bis zum Stillstand.


    Wichtig: die Bremsverzögerung mit den Armen stabil abstüzen und nicht verreißen!


    Dann das gleiche Bremsmanöver auf trockener Straße (aber nicht so häufig, wegen der Reifen:sad:).
    Das Vertrauen ins sprint ABS wächst von mal zu mal und die groben Regelintervalle hauen einen auch nicht aus der Bahn.
    Aber wie Du schon selber bemerkt hast, es gibt Syteme die sind deutlich feinfühliger und besser.


    Gut, daß es ABS gibt:top:
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"

  • Hi @ All,

    feinfühligeres und besseres ABS hin und her, ohne das ABS der Sprint hätte ich mich min. schon 2x lang gemacht:cry: . Immer wegen Notbremsungen ausgelöst durch die Dosenfahrer:grumble: . Üben, üben, üben und nochmals üben ist ja ok, aber in einer Notsituation so gefühlvoll reinzulangen das ohne ABS die Räder nicht blockieren wird einem sehr guten, routiniertem Fahrer auch nicht immer gelingen:prohibit: , und mir schon gar nicht:sad: . Besser ein schlechtes ABS als gar keins:top: .

    Allen eine unfallfreie Saison:applause:

    MfG cerro

    Nicht rasen, nicht schleichen, einfach nur düsen :smile:

  • Üben, üben, üben und nochmals üben ist ja ok, aber in einer Notsituation so gefühlvoll reinzulangen das ohne ABS die Räder nicht blockieren wird einem sehr guten, routiniertem Fahrer auch nicht immer gelingen:prohibit: , und mir schon gar nicht:sad: .



    Hi cerro,


    genau darum geht es ja, die Hemmschwelle zu überwinden um in den Regelbereich des ABS zu kommen.
    Das muss man trainieren, immer wieder.
    In Notsituationen (Schrecksekunde, aber nicht das Bremsen in Schräglage) das ABS effektiv einzusetzen und gerade nicht zu versuchen "so gefühlvoll reinzulangen, das ohne ABS die Räder nicht blockieren", das ist doch gerade die Schwierigkeit.
    Wer dieses feeling nicht kennt, wird sich der ABS Technik niemals anvertrauen können und somit nicht nutzen bzw. einsetzen können.


    Von daher ganz bewusst uneingeschränktes Vertrauen in das sprint ABS:top:
    Bernd


    P.s.: Hilfreiche Lektüre für Motorradfahrer/innen:
    -Perfekt fahren mit Motorrad
    -Die obere Hälfte des Motorrades
    -Motorradtraining alle Tage (Übungsbuch)

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


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  • beim fahrtraining vorige woche war auch eine station die vollbremsung,
    das war aus 50kmh und 70kmh und jedes mal sollte man einen kürzeren bremsweg erreichen.
    der Trainer hat gemeint dass sich die leute mit dem abs nicht überschätzung sollen, er hat schon hinterrad heber und überschläge mit ABS gehabt, weil die leute wie verrückt reingreifen, und je nach motorad, reifen (die sind mittlerweils schon so gut geworden) und strassenbelag kommts auch beim abs dazu.

    seiner meinung muss man jedes jahr erneut das feeling bekommen für die bremse un sich herantasten, der reifen wimmert, schrubbelt und quitscht und dafür muss man auch als fahrer üben..


    (geil war auch die schleuderplatte, die einen hinterradrutscher simmulieren sollte:applause: )


  • Aktuell: Sprint ST ABS, Fahrt auf leicht nasser Straße (!). Ich versuche bei ca. 40-50 km/h das Hinterrad zu Blockieren. ABS geht, allerdings sehr grob. Es Tackt mehrmals laut, ich stehe. Fühlte sich sehr "hakelig" an. Hatte ich anders erwartet.


    Gruß Union Jack


    Hallo Union Jack,
    gestern war ich auf dem alljährlichen ADAC-Sicherheitstraining und dort haben wir - weil es wie aus Eimern schüttete - ausgiebig Bremsversuche gemacht.
    Das mit dem lauten Klacken am Hinterrad kann ich bestätigen, allerdings glaube ich nicht, dass das der Regelfrequenz des ABS entspricht.
    Bei ca. 20 m Bremsweg klackt es ja ungefähr 4 -6 Mal. Wenn das die Bremsen-und-Wiederanlauf intervalle wären, hätte ich wirklich Bedenken.
    Außerdem hätten die "Zuschauer" mich garantiert darauf hingewiesen.
    Beim Vorderrad verspürt man in den Fingern ein mittelmäßiges Vibrieren - das passt gut zu den Regelintervallen.


    Was mich bei den Bremsübungen viel mehr gestört hat: Mit nassen Stiefelsohlen rutscht man (bzw. ich) beim 'richtig Drauflatschen' immer wieder vom Bremspedal ab:grumble:


    Gruß
    Johann

    Ich bin nicht abergläubisch. Das bringt Unglück!


  • er hat schon hinterrad heber und überschläge mit ABS gehabt, weil die leute wie verrückt reingreifen, und je nach motorad, reifen (die sind mittlerweils schon so gut geworden) und strassenbelag kommts auch beim abs dazu.


    Hallo Johannes,


    wenn das so sein sollte, dann wäre ABS absoluter Schrott! Bei einem technisch einwandfreien abgestimmten ABS sollten Reifen, Straßenbelag, Nässe etc. so etwas nämlich unmöglich machen. Wenn das ABS wirksam eingesetzt werden soll, muss es im Regelbereich arbeiten können ("voll zupacken/treten") sonst kannst Du es gleich vergessen.


    Beste Grüße
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"

  • Hallo zusammen,
    also verstehe ich Euch richtig:
    -sicherlich gibt es komfortablere ABS-Systeme, aber das System der Triumph ist ein eher unproblematisches, oder? Wie schon gesagt gut aber halt etwas ruppig!:smile:


    -und wie is das mit ABS Bremsmanövern in schräglage? Habt Ihr da auch Erfahrungswerte? oder wiegelt sich die Maschine zu sehr auf?


    Dann werd ich mal was ABS bremsen mit der Sprint ST üben...


    Bis später...vielleicht im September in der Eifel!
    Danke für die Infos:smile:
    Gruß UJ

    • Offizieller Beitrag

    -und wie is das mit ABS Bremsmanövern in schräglage? Habt Ihr da auch Erfahrungswerte? oder wiegelt sich die Maschine zu sehr auf?
    Gruß UJ


    Hier ist Vorsicht angesagt, ab einer bestimmten Schräglage nützt dir das beste ABS auch nichts mehr. Dann fliegste eben mit ABS ab. Denn auch das ABS kann die Physik nicht ausser Kraft setzen!


    Bei einem Sicherheitstraining letztes Jahr erreichte ich auf trockener Straße aus 100km/h reproduzierbar einen Bremsweg von 35m. Eine Honda CBF600 (vom Veranstalter) mit ABS erreichte 38m, wie schon geschrieben merkt man vorne das pulsieren des Bremshebels, hinten ist es eher so ein Schlagen durch die Kette. Wichtig ist, dass man immer vorne UND hinten in den Regelbereich kommt.


    Frank

  • @bernd: du hast recht, das haben wir dem instruktor auch gesagt, er beharrte abers dass er schon verschrottet bikes beim bremsentrainig hatte, trotz ABS.

    ich glaube auch im motorrad gelesen zu haben, dass bei den ducatis ein überschlag leicht möglich ist (ich glaube das war das zusammenspiel zwischen guter bremse und groben ABS)

  • Hi,


    ich möchte hier noch Aspekte hinzufügen, die ich (erstaunlicherweise) noch von niemandem gehört habe. Ich habe nun verschiedene Probefahrten gemacht und bin dann ganz am Ende bei Triumph gelandet.


    Zum einen Vergleich der ABSe von verschiedenen HErstellern, im Besonderen BMW:


    Es ist definitiv so, daß sich die Hersteller natürlich unterscheiden in der genauen Auslegung ihrer Interpretation von ABS. Z.b. verknüpfen viele Hersteller, u.a. BMW, das ABS mit der INtegralbremse, was ich persönlich nicht gut finde.


    Weiterhin ist gerade das ABS von BMW nun wirklich keins, was man als Musterbeispiel heranziehen sollte - immerhin gibt oder gab es - wenn meine INformationen stimmen - Ermittlungen gegen BMW, weil es den Verdacht gab, dass deren ABS unter bestimmten Bedingungen verkehrsunsicher (bis zum Totalausfall) sei. Wer in drm mitliest kennt diese Diskussion zu genüge, wer das nicht kennt, möge mal die Begriffe BMW MOTORRAD ABS googlen.


    zum anderen ist ein Vergleich von ABS verschiedender Hersteller wirklich nur unter gleichen Bedindungen mögich. Ich bremse mit dem Auto in der Winterzeit oder bei nasser Strasse ziemlich oft (und absichtlich) in den Regelbereich des ABS und des ESP, einfach um das "Gefühl" nicht zu verlieren.


    Sowohl ESP als auch ABS fühlen sich je nach Fahrbahnbeschaffenheit sehr unterschiedlich an. Von kernigem, zupackendem und durch kräftiges Rütteln rückgemeldeten Bremsvorgängen bis zu dem Gefühl, ins Leere zu treten, weil die Bremse kaputt sei (auf extremer Eisglätte) ist alles dabei.


    Ansonsten möchte ich meine Zweifel anmelden, dass das "Klacken" was man hört identisch ist mit der Zahl der Regeleingriffe des Systems. Triumph spricht von 100 Regelvorgängen pro Sekunde, selbst WENN das etwas hochgegriffen sein sollte, werden es doch bestimmt nicht so wenige sein, daß man sie mitzählen könnte. Möglicherweise kommt es nur zu einer Resonanzüberlagerung und die hört man?



    Anyway, ich möchte darauf hinweisen, daß ich mich für den Hersteller Triumph entschieden habe, erstens WEIL er ABS hat (Jedes ABS Ist m.E. besser als keins) und zweitens weil er m.E. ein sehr gutes ABS hat.


    Abschließend sei mir gestattet, aus dem Text der Triumph-Webseite zur Sprint ABS zu zitieren:


    Viele Fahrer sind der Meinung, ein ABS-System würde den Fahrer ein Stück weit von seinem Motorrad entkoppeln, was in der Realität aber nicht stimmt“, sagt Triumphs New Product Development Manager, Ross Clifford. „Das System wurde sorgfältig dahin entwickelt, dass es sehr unauffällig arbeitet und beim Fahren quasi nicht zu spüren ist. Es soll einfach nur helfen, den Fahrer bei einer Vollbremsung zu unterstützen.“ „Insbesondere mögen viele Fahrer die Idee nicht, dass Ihnen die Entscheidung abgenommen wird, wann die Bremskraft auf welches Rad wirkt. Aus diesem Grund haben wir uns nicht für ein Integral-Bremssystem entschieden. Bei unserem System entscheidet alleine der Fahrer, wann die Vorderrad- oder Hinterradbremse aktviert wird.“
    Das ABS-System der Sprint ST funktioniert sehr ähnlich wie viele Systeme, die inzwischen bei Pkws eingesetzt werden. Es arbeitet mit 100 Regelvorgängen pro Sekunde und kann so zuverlässig und genau den Moment erkennen, wann ein Rad zu Blockieren droht. In diesem Moment wird der Bremsdruck für den Bruchteil einer Sekunde reduziert, wodurch das Rad wieder Haftung findet, bevor es erneut abgebremst wird. Die Regeleinheit, die diesen Prozess steuert, schaltet in nur 4 Millisekunden und das System variiert den Bremsdruck kontinuierlich zwischen Druckauf- und Druckabbau, um die optimale Verzögerung zu erreichen.

    Quelle: http://www.triumph.co.uk/germany/2387.aspx

  • also diese " Schläge " habe ich am Hinterrad auch schon vernommen .. kann mir aber auch nicht vorstellen, das diese was mit den Regelfrequenzen zu tun haben .... ich vermute, das sich bei diesen Schlägen das Rad kurz bewegt, um dann wieder auf fast blockieren abgebremst zu werden .. denn die Elektronik wird ja nicht das Rad gänzlich "freihalten" , sondern ich kann ein sehr kurzes "fast blockieren" vermuten ..


    ich probier das öfters auf feuchtem Rasen :whistle: und bin von der Wirkung schon überzeugt ... gefilmt hab ich es aber noch nicht .. sollte mal getan werden ..

    es gibt 2 Möglichkeiten um von A nach B zu gelangen: Mig 29 oder K 12 R Sport


    Siegfried


    [SHIELD]Halle in :sachsenanhalt: [/SHIELD]

  • Hi @all,


    ich bin seit Mittwoch stolzer Besitzer der Sprint ST und bin sehr begeistert von der Maschine.


    Aber ich habe mal eine dumme Frage. Bei einem Auto soll ABS helfen, das Fahrzeug lenken zu können bei einer Vollbremsung. Bei einem Motorrad ist das doch so gesehen nicht der Fall, hier soll doch nur das blockieren des Rades verhindert werden. Ist es dann nicht besser die Bremsung so durchzuführen, dass ABS gar nicht erst aktiv wird?


    Gruß


    thyrone

  • Hallo thyrone,

    das Thema Bremsen mit dem Motorrad in Schräglage ist ein heiss diskutiertes Thema. Es wird noch heisser, wenn ABS hinzukommt. Ich will hier gar nicht viel schreiben (was ich auch gar nicht kann), sondern auf das Stichwort "Kammscher Kreis" hinweisen. Z.B. GuckstDuDa.

    Ciao,
    Peter

    Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf. :guffaw:
    (Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy, Schauspieler Österreich 1801 bis 1862)

  • Hi Leute,


    kann dazu nur sagen das Ich schon des öfteren (bewusst) bis in den Regelbereich gebremst hab (am Anfang bei gemäßigter Geschwindigkeit auf Schotter oder nasser Fahrbahn, später auch bei höheren Geschwindigkeiten) einfach um Gefühl dafür zu bekommen und zu wissen was und wie es "passiert" wenn das ABS arbeitet.


    Es kostet schon (mir jedenfalls) einiges an Überwindung bei ca. 70-80 km/h auf einem guten Schotterweg abrupt und voll in die "Eisen" zu gehen......auch wenn es etwas tänzelt und knirscht, es funktioniert....vor allem auch auf nassen Straßen mit wechselnden Belägen und es ist erstaunlich wie "kurz" die Bremswege auf solch miesem Untergrund werden können weil ich mich vorher nie getraut hätte unter solchen Umständen so in die Bremse zu langen.


    Natürlich kann ein ABS nicht die Physik aushebeln und Ich fahre deshalb nicht anders, sondern immer noch so als wenn ich keines hätte (hab nur ein besseres Gefühl dabei)
    Jedenfalls hab ich noch keine Sekunde bereut es mir "geleistet" zu haben, im Gegenteil es war ein "unbedingtes" Kaufkriterium.


    Aber um es auch nützen zu können muß man einfach auch gelegentlich das Bremsen bis in den Regelbereich üben damit man in einer Notsituation (die eine Vollbremsung erfordert) auch das richtige macht und nicht darüber Nachdenken muß.....nämlich "voll in die Eisen."


    Das laute "Tacken oder Schlagen" schreibe Ich übrigens wie "Tripplebub"


    Zitat

    Bei einem Sicherheitstraining letztes Jahr erreichte ich auf trockener Straße aus 100km/h reproduzierbar einen Bremsweg von 35m. Eine Honda CBF600 (vom Veranstalter) mit ABS erreichte 38m, wie schon geschrieben merkt man vorne das pulsieren des Bremshebels, hinten ist es eher so ein Schlagen durch die Kette. Wichtig ist, dass man immer vorne UND hinten in den Regelbereich kommt.


    Frank

    der Kette zu und nicht dem ABS.


    Welches ABS nun das "beste" ist....ob grob oder fein regelnd usw. ist mir pers. nicht so wichtig, sondern es muß zuverlässig sein und funktionieren.


    Schließe mich da übrigens vollumfänglich Holgers Aussage an:

    Zitat

    Anyway, ich möchte darauf hinweisen, daß ich mich für den Hersteller Triumph entschieden habe, erstens WEIL er ABS hat (Jedes ABS Ist m.E. besser als keins) und zweitens weil er m.E. ein sehr gutes ABS hat.


    Abschließend sei mir gestattet, aus dem Text der Triumph-Webseite zur Sprint ABS zu zitieren:


    Viele Fahrer sind der Meinung, ein ABS-System würde den Fahrer ein Stück weit von seinem Motorrad entkoppeln, was in der Realität aber nicht stimmt“, sagt Triumphs New Product Development Manager, Ross Clifford. „Das System wurde sorgfältig dahin entwickelt, dass es sehr unauffällig arbeitet und beim Fahren quasi nicht zu spüren ist. Es soll einfach nur helfen, den Fahrer bei einer Vollbremsung zu unterstützen.“ „Insbesondere mögen viele Fahrer die Idee nicht, dass Ihnen die Entscheidung abgenommen wird, wann die Bremskraft auf welches Rad wirkt. Aus diesem Grund haben wir uns nicht für ein Integral-Bremssystem entschieden. Bei unserem System entscheidet alleine der Fahrer, wann die Vorderrad- oder Hinterradbremse aktviert wird.“
    Das ABS-System der Sprint ST funktioniert sehr ähnlich wie viele Systeme, die inzwischen bei Pkws eingesetzt werden. Es arbeitet mit 100 Regelvorgängen pro Sekunde und kann so zuverlässig und genau den Moment erkennen, wann ein Rad zu Blockieren droht. In diesem Moment wird der Bremsdruck für den Bruchteil einer Sekunde reduziert, wodurch das Rad wieder Haftung findet, bevor es erneut abgebremst wird. Die Regeleinheit, die diesen Prozess steuert, schaltet in nur 4 Millisekunden und das System variiert den Bremsdruck kontinuierlich zwischen Druckauf- und Druckabbau, um die optimale Verzögerung zu erreichen.

    Gruß Udo

    Triple Sound und Power.... ist unbezahlbar
    Alles andere kannst Du kaufen

  • Hierzu möcht ich auch noch mal was sagen: :cry:


    Tritt es denn nur am Hinterrad auf? Ich mein, dann ... jetz ma ehlich... ich mein... Triumph wird doch nicht hinten ein anderes (/billigeres) System verbauen als vorn.
    :prohibit:


    Noch 2 Tage.... dann darf ich sie abholen...:-)
    :cheer:


  • leider war der Belag ziemlich rutschig und das Vorderrad blockierte und glitschte auch sofort seitlich weg.. Ich hätte mich fast auf die Fresse gepackt habe, weil ich unangemessen hart gebremst habe. Ich denke, hier wäre ich mit ABS auch besser dran,




    nein, da hätte dir beim wegrutschen ABS auch nix gebracht,

    vor einigen jahren gabs noch kein ABS und biker sind auch sicher gefahren....:nod:

  • nein, da hätte dir beim wegrutschen ABS auch nix gebracht,

    vor einigen jahren gabs noch kein ABS und biker sind auch sicher gefahren....:nod:




    Moin, gerade das find ich doch das Gute, ein blockierendens Rad zu verhindern wenn man eben nicht damit gerechtet hatte. Z.B. nasser Bitumenfleck oder sowas. Ich fand die Bremsversuche extra genau über Gullideckel und Rollsplittflecken seehr beruhigend wie gut das funktioniert.


    Andreas

  • @ Holger,


    das mit dem Schotterweg ist nicht so schlimm wie es sich anhört, muß man sich halt einen festgefahrenen mit feinem Schotter aussuchen:whistle: oder einen guten sandigen Feldweg. (Okay ist nicht jedermanns Sache....aber Ich hab ein paar Jahre Enduro gefahren, da probiert und lernt man solche Sachen)


    Zitat

    Zitat:
    auch wenn es etwas tänzelt und knirscht, es funktioniert....
    klingt sehr gut. Und als Fahrer hält man dann "nur noch" den Lenker gerade, oder wie?

    genau so:nod:


    Zitat

    Zitat:
    Das laute "Tacken oder Schlagen" schreibe Ich übrigens wie "Tripplebub"
    der Kette zu und nicht dem ABS.

    Tritt es denn nur am Hinterrad auf? Ich mein, dann ... jetz ma ehlich... ich mein... Triumph wird doch nicht hinten ein anderes (/billigeres) System verbauen als vorn.
    :prohibit:

    jeep nur am Hinterrad:nod: (übrigens fühlt man ja auch im Pedal eine ganz andere Frequenz )


    johro



    Zitat

    nein, da hätte dir beim wegrutschen ABS auch nix gebracht,

    das Vorderrad wäre nicht weggerutscht wenn es nicht blockiert hätte....


    Zitat

    vor einigen jahren gabs noch kein ABS und biker sind auch sicher gefahren....:nod:

    aber mit ABS fährt man heute sicherer.......


    die Technik bleibt nicht stehen .....nur manche Leute in der Zeit
    oder war früher wirklich alles besser:questionmark:....na ja da sind die Leute auch mit 125er DKW / 6Volt Lichtanlage / Trommelbremse / Ledermütze und Ski-Brille sicher zum Ziel gekommen.


    Gruß Udo

    Triple Sound und Power.... ist unbezahlbar
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