Bremsflüssigkeit wechseln

  • Moin


    Koko hat die Software zum Entlüften des ABS-Moduls. Wir beiden haben dann mit Schraubschlüssel und Laptop ausgerüstet die Bremsflüssigkeit gewechselt. Die Prozedur war sehr zeitaufwendig.


    Gruß
    Wolle

    • Offizieller Beitrag

    Hi Rüdiger,
    stellt sich doch die Frage, wieviel Flüssigkeit ist denn überhaupt im ABS Block? Im Speicher ist nichts, bzw. fast nichts. Sonst würde es ja nicht funktionieren. Bleibt die Menge, die in den Zuleitungen drin ist, die erscheint mir aber vernachlässigbar zu sein.


    Wenn Du diese ermitteln kannst, wäre Super, dann wissen wir auch, wieviel wir mit dem Dealer Tool tauschen müssen.


    Grüße
    Koko

  • Eigentlich sollte es doch funktionieren, wenn man erstmal die Flüssigkeit auf die herkömmliche Art spült/wechselt. Danach dann eine Runde fahren und das ABS in den Regelbereich bringen. Die neue Flüssigkeit wird also durch das ABS-Modul gespült. Danach nochmal auf die herkömmliche Art spülen und schon ist die gesamte Bremsflüssigkeit getauscht :applause:
    Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler drin?

  • Eigentlich sollte es doch funktionieren, wenn man erstmal die Flüssigkeit auf die herkömmliche Art spült/wechselt. Danach dann eine Runde fahren und das ABS in den Regelbereich bringen. Die neue Flüssigkeit wird also durch das ABS-Modul gespült. Danach nochmal auf die herkömmliche Art spülen und schon ist die gesamte Bremsflüssigkeit getauscht :applause:
    Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler drin?


    Hört sich logisch an. Dumm nur das ich solche Wartungsarbeiten immer in der Winterpause erledige... obwohl... bei Schneebedeckter Fahrbahn sollte das ABS oft genug regeln...:laugh:


    Im Ernst, werde ich dann gegen Ende der Saison so durchführen. Wechseln. Fahren. Nochmal wechseln.

    ich denke, also bin ich... hier falsch!

  • Hallo zusammen


    also wenn es hier um das technische Interesse geht verstehe ich diesen Beitrag und bin voll dabei, sollte es aber darum gehen Geld sparen zu wollen, höhrt es bei mir beim Thema Bremsen auf.
    Wenn ihr da was sparen wollt, kauft euch einen Bremsflüssigkeitstester, damit kann man das Wechselinterval auf 3 oder 4 Jahre erhöhen ohne etwas zu riskieren. Die Tester sind zwar nicht 100% genau aber sie zeigen auf jeden Fall rechtzeitig an wenn die Flüssigkeit zu wechseln ist. Den Wechsel der Bremsflüssigkeit macht bei mir nur der Händler, ich hänge an meinem Leben.



    Grüßle
    aus dem Süden


    Joachim

  • Den Tester gibt es z.B. bei Louis oder Polo. Er zeigt den Wassrergehalt in der Bremsflüssigkeit an. KLICK


    @Koko
    sind wir nicht schon bei DOT 5.1 (KLACK)? Dies soll doch der verbesserte Nachfolger vom 4er sein. Wenn schon wechseln, dann doch bitte auf Besseres :nod:!



    Grüssle
    Jürgen


    PS: ich bin da ganz der Meinung von Joe. Sollte die Bremsflüssigkeit getauscht werden, dann ab zum Händler. Wäre mir auch schon zuviel Arbeit. Ich bin übrigens ebenfalls im Besitz des Dealer-Tool. Und: was auch ganz interessant ist, ist die Aussage von Tom_56, als ich ihn mal gefragt habe, warum TuneECU nicht auch die ABS Sache gleich abdeckt. Seine Aussage:"Bei soviel Blödsinn, wie manche mit TuneECU anstellen, werden wir schön die Finger von einem ABS-Tool lassen!" - für mich absolut nachvollziehbar! :top:


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Stimme auch zu. Auch ohne ABS-Funktion kann man mit TuneECU seine Karre unfahrbar "konfigurieren". Ohne ABS und mit dem richtigen "Werkzeug" und ein wenig Sachverstand halte ich den Bremsflüssigkeitswechsel am Moped jedoch für gut machbar und auch nicht für unkritischer als einen Radwechsel oder Ölwechsel. Wer will der kann, in jeder Hinsicht. In diesem Fall aber werde ich auch nochmal den Zustand der Flüssigkeit messen und ggf. alles brav beim Händler durchführen lassen, zumal die ABS-Sequenz auch einen Helfer benötigt.

  • Hallo zusammen!!
    Also ich mach bei meiner Sprint mit ABS den Bremsflüssigkeitswechsel wie eh und je,mit dem Marmaladenglas und den üblichen
    Pumpen-drauf-drinnen durchspülsystem und das furzt:top:.
    Das einzige was ich bei den Motorrädern mit ABS mache,ist nach dem entlüften das ABS zu aktivieren und zwar mach ich das auf dem rasen!!
    Vorsichtig ein paar mal das Vorderrad bzw.Hinterrad zum blockieren bringen und schon arbeitet das ABS,die alte Flüssigkeit vom ABS-Modul vermischt sich mit der neuen und gut ist's für die nächsten 2 Jahre.


    Wunderschöne Sonnige Grüsse aus Österreich.:megacool: Ossi:megacool:.

  • Misch'n is possibäl, wenn auch sehr "rustikal" :top:


    Aber ich denke, wenn wirklich Luft im Bremssystem sein sollte (bei den munter wandernden Druckpunkten würde mich das nicht wundern), kommt man um die Bleeding-Sequenz auch für den Modulator evtl. nicht herum. Aber in der Werkstatt werden die Jungs schon wissen, was da nun wie und warum nötig und/oder "Vorschrift" ist. Schaden kann es nicht, dann haben die Ventile mal was zu tun :megacool:


    Andererseits, da macht man alles frisch und am Ende spuckt das ABS einem wieder die olle Plörre in die Suppe. Wieviel kann da wohl drin sein?


  • Ich kann Dir nur bedingt zustimmen.
    Warum soll ich in der Werkstatt ein Schweinegeld für einen Bremsflüssigkeitswechsel bezahlen, wenn ich das auch ohne Probleme in meiner Schrauberhöhle selber machen kann? Die Betonung liegt auf "kann". Denn ich denke, ich weiß ziemlich genau, was ich da tue. Hat also nichts mit "ich hänge an meinem Leben" zu tun.


    Bei meinen Motorrädern wird die Bremsflüssigkeit pauschal alle 2 Jahre gewechselt. Da brauch ich auch keinen Bremsflüssigkeitstester.
    Ich muß dazu aber auch sagen, daß ich inzwischen seit gut 20 Jahren selber an meinen Mopeds schraube. Mein jetziges Bike (Suzuki RF900) habe ich aus ca 6 Motorrädern aufgebaut, inklusive Fahrwerksumbau auf GSXR1000 Gabel und Hayabusa Schwinge.


    Die Sprint ist jetzt mein erstes Moped mit ABS. Von daher muß ich erstmal sehen, was an so einem modernen Bike alles noch selber gemacht werden kann.


    Ist stimme Dir aber zu, daß jemand, der sich mit der Materie nicht auskennt, lieber zur Werkstatt gehen sollte. Gerade, wenn es um die Bremsen geht.


    Gruß
    Martin


  • Andererseits, da macht man alles frisch und am Ende spuckt das ABS einem wieder die olle Plörre in die Suppe. Wieviel kann da wohl drin sein?

    Stimmt! Eigentlich müßte man dann die Flüssigkeit noch mal wechseln um wirklich neue Bremsflüßigkeit drin zu haben. Grüßle Joachim

  • Da kann ich Martin nur zustimmen.
    Noch dazu kommt das ich mehr Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten habe. Ich stehe nämlich nicht unter Zeitdruck, wie macher Schrauber in einer Vertrags/Fachwerkstatt. Und das die nicht immer die Qualitativ besten sind, (warum auch immer) ist nicht nur in unserem Forum nachzulesen. Ich schraube weil es mir fast soviel Spass macht wie das Fahren. Klar gibt es Arbeiten für die Spezialwerkzeug bzw. Software erforderlich ist. Dieses kann ich dann aber immer noch bei einem Händler machen lassen. Wie zb. das nachträgliche angleichen der Drosselklappen/Einspritzanlage nach einer erforderlichen Ventilspielangleichung.
    Ich habe in der Winterpause viel Zeit (und Bier :cheers:) um solche Arbeiten zu erledigen. Und eine Bremse zu entlüften gehört nun nicht gerade zu technisch anspruchsvollsten Tätigkeiten. Das ABS lassen wir nun mal außen vor.
    Und noch was: Ich denke das ich durch das Schrauben an allen meinen bisherigen Zweirräder eine gewisse Erfahrung in dieser Hinsicht habe. Sicherlich habe ich, wie jeder andere auch, während der Anfänge (Mofazeit) "Lehrgeld" zahlen müssen.
    Fazit: Mit zwei linken Händen würde ich mit sicherheit nicht an meinen Bremsen "herumspielen".

    ich denke, also bin ich... hier falsch!

  • So, hab die Mumpe mal nachgemessen. Der Tester zeigte zwar schon "gelb", aber nicht "rot" an. Somit kommt sie dann demnächst in rund 4.500km zur Inspektion raus.


    Thema ABS... zwei Schrauber, zwei Meinungen. Der von der Autowerkstatt, bei dem ich mir mal fix den Tester geborgt hatte, meinte, die ABS-Modulatoren entlüften sie nur, wenn das System Luft gezogen hätte.


    Der Meister meiner Triumph-Niederlassung meinte, wenn man es richtig machen will, müsse auch das Zeug aus dem ABS-Gerät raus.


    Auf jeden Fall erstmal eine gesparte Fahrt zum Händler.

  • Hallo zusammen


    ich glaube hier werden mal wieder 2 Sachen kräftig miteinander vermischt.


    Das Thema im ersten Beitrag hieß Bremsflüssigkeit wechseln und nicht Bremsen entlüften, in meinen Augen ein kleiner Unterschied.


    Entlüften, wie der Name schon sagt, ist dazu da um Luft aus dem System zu bekommen, da spricht sicherlich nichs dagegen das selbst zu tun, da sich die Luft wohl eher selten in den ABS Modulator verirrt.


    Bremsflüssigkeitwechsel dient dazu die verbrauchte Flüßigkeit, die auf Grund ihrer hygroskopischen Eigenschaften, Wasser gezogen hat und damit einen abgesenkten Siedepunkt hat, zu erneuern. Mache ich dies ohne die alte Flüßigkeit aus dem Modulator zu bekommen, kann diese alte Flüßigkeit bei ABS-Bremsungen wieder ins System gelagen und damit den Siedepunkt wieder absenken. Man hätte sich also den ganzen Wechsel der Flüßigeit sparen können.



    Grüßle
    Joachim

  • Das Thema im ersten Beitrag hieß Bremsflüssigkeit wechseln und nicht Bremsen entlüften, in meinen Augen ein kleiner Unterschied.



    Grüßle
    Joachim


    Wie wechselst du denn die Bremsflüssigkeit, wenn nicht nach den vorgeschlagenen Methoden, ohne Luft in das System zu bekommen?
    Nachdenkliche Grüße

    ich denke, also bin ich... hier falsch!