Drehmomentschlüssel, wer hat Erfahrung damit?

    • Offizieller Beitrag

    Werte Sprintergemeinde,


    stehe vor dem Kauf eines Drehmomentschlüssels für den Reifenwechsel. Habe den von Proxxon ins Auge gefasst. Hat schon jemand Erfahrung mit dem Teil? Da die 146NM der Zentralmutter schon ein Wort sind, interessiert mich hauptsächlich ob die Schlüssellänge von 540mm ausreicht oder ob man zu einem längeren Teil greifen soll.


    Bitte um Infos


    Frank

  • Hallo Frank

    Dieser Dremo ist zu mehr als nur zum gelegentlichen Schrauben zu gebrauchen, die Länge ist auch ok. Von Proxxon kann man eigentlich fast alles Werkzeug kaufen (sehr vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis). Schnarren und Dremos reagieren etwas empfindlich bei Überlastung. Bei einem Problem hatte ich eine reibungslose Abwicklung beim Tausch auf Garantie (könnte auch vom Händler abhängig gewesen sein?).

    Keine Billigteile von Baumärkten und Lebensmitteldiscountern kaufen.

    Hoffe etwas geholfen zu haben.
    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • Hallo Frank,
    wie schon gesagt, die Länge reicht.


    Ich dachte bis zu meinem letzen Besuch beim :smile: übrigens, dass ich absolut genau mit 146 Nm anziehen sollte/müsste.


    Das muss aber nicht so peinlich genau sein und es darf aber auch durchaus ein wenig mehr sein (jedoch nicht weniger!).


    Mein :smile: gibt immer ein wenig Fett auf die Achse, so dass sich der Reibwert ändert und die Mutter automatisch mit etwas mehr Nm angezogen wird. Sie verkraftet auch locker 20-30% mehr.


    Bei der 1098 und der MV wird die Zentralmutter übrigens mit 230 Nm angezogen.


    Grüße!


    Daniel

  • Hallo Frank,


    hab auch den Proxon und bin höchst zufrieden damit :top:!



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

    • Offizieller Beitrag

    ...Mein :smile: gibt immer ein wenig Fett auf die Achse, so dass sich der Reibwert ändert und die Mutter automatisch mit etwas mehr Nm angezogen wird. Sie verkraftet auch locker 20-30% mehr...


    Hallo Daniel,


    im Prinzip gebe ich Dir recht, jedoch bleibt das Anzugsmoment auch bei Fettung immer gleich. Durch das geringere Reibmoment, welches dem Anzugsmoment entgegen steht, vergrößert sich aber die Einschraubtiefe, was eine höhere Vorspannkraft der Mutter bewirkt. Dies ist solange nicht schlimm, solange die Flächenpressung, die durch die höhere Kraft erzeugt wird, unterhalb der Fließgrenze des Materials der Scheiben, respektive Nabenaufnahme liegt.


    *** Klugscheißermodus aus ***


    Gruß


    Franz

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Mein :smile: gibt immer ein wenig Fett auf die Achse, so dass sich der Reibwert ändert und die Mutter automatisch mit etwas mehr Nm angezogen wird. Sie verkraftet auch locker 20-30% mehr.

    Kann man da normales Fett nehmen oder ist Kupferpaste die Pampe der Wahl?


    penibelnachfragender Gruß
    Frank

  • Mein :smile: hat ein weißes Fett (keine Ahnung, was das ist). Er macht es drauf, damit die Schrauben sich auch noch leicht lösen lassen, wenn sie ggf. etwas korrodiert sind.
    Mit Kupferpaste bist du aber auf der sicheren Seite - damit kannst du nichts falsch machen.


    Grüße!


    Daniel

    • Offizieller Beitrag

    Mein :smile: hat ein weißes Fett (keine Ahnung, was das ist).


    Dann wird er wohl sogenannte Gewindepaste z.B. Klick, verwenden. Schützt vor Korrosion, bewahrt vor "Fressen" beim Anziehen von eng tolerierten Gewinden bzw. von Gewinden aus rostfreiem Stahl und verbessert den Reibwert.


    Das mit der Kupferpaste kann ich aus eigenem Versuch bestätigen, wobei Kupferpaste und Alu sich nicht wirklich gut vertragen, wenn ein Elektrolyt - z.B. Salzwasser - dazwischen kommt, dann kann nämlich das Aluminium relativ schnell korrodieren, besser ist hier Keramikpaste, hatte Norbert schon mal in nem Bremsenfred angesprochen...