Pilot Road 4

  • Hi Steff,


    die Nässeeigenschaft gehört in unseren Breitengraden dazu.


    Hier ist mir der Z8i deutlich lieber.


    Warum ziehst Du nicht ins Tessin?


    Gruß Thomas

  • Warum ziehst Du nicht ins Tessin?


    Weil die da unten so komisch sprechen und es zudem auch ab und zu schifft :laugh:

  • Zum PiRo3 fehlen mir die Erfahrungen, aber es ist eben immer auch eine Frage, welchem Motorradtyp man die Socken verpasst. Meine Frau hatte mal eine ER 6n. Mit den Serien-Dunlops war die fast unfahrbar. Rutscher am Vorderrad auch auf trockener Piste waren da an der Tagesordnung und jedes Einlenken in Kurven glich einem Lottospiel. Mit den PiRo2 war das ein völlig anderes Motorrad. Die Kipp-Neigung der Pneus kam dem Fahrverhalten der ER 6n dermaßen entgegen, dass Kurvenfahren damit richtig Spaß gemacht hat.


    An einem "kopflastigeren" Motorrad kann das natürlich schon wieder völlig anders aussehen. Auf meiner ZX-10 R habe ich nach den miserablen Serien-Dunlops Metzeler M1 und M3 probiert und bin schließlich beim PiPo1, später PiPo2 und 2CT gelandet. Die waren vom Gripniveau, vor allem auf Nässe, im Verhältnis zur Laufleistung nahezu unschlagbar. Während die Metzeler hinten nach knapp 4.000 km platt waren, bin ich mit den Michelin etwa 8.500 km weit gekommen.


    Aus den guten Erfahrungen mit Michelin werde ich nach den serienmäßigen Bridgestone BT 021 meine Lady mit dem PiRo 4 besohlen und schaue mal, wie sie sich damit fährt. Auf trockener Fahrbahn gehen die Bridgestone einigermaßen. Etwas wenig Eigendämpfung und die Rückmeldung vom Vorderrad könnte besser sein, aber sonst ganz ok. Da hatte ich schon Schlimmeres unterm Hintern.

    Triple-Fahren ist die schönste Art, fossile Brennstoffe in Vortrieb und Sound zu verwandeln :applause:

  • Bislang habe ich nur gutes vom PR4 gehört. Der Reifen scheint wirklich eine Neuentwicklung und keine Verschlimmbesserung des 3er zu sein.


    Allerdings fehlt bislang ein seriöser Test.


    "1000 PS" will den Reifen Ende März/Anfang April in Andalusien testen, ein wet Test soll trotzdem auch dabei sein.


    Die 20€ Tankgutschein-Aktion ist gültig bis zum 30. April, was den Reifen nominal fast 10% günstiger macht.


    Schaun mer mal.


    Grüße Thomas



  • Moin Thomas,


    Ja das habe ich auch nur gehört,aber auch noch kein aussagekräftigen Test gelesen.
    Da mein Vorderreifen jetzt Fällig ist,wollte ich den gleich mal beim Freundlichen ordern,
    das war nix.
    Beim Reifenhändler ist er schon gelistet,aber bei den Freundlichen im Programm noch nicht.


    Dann beim nächsten mal,der PiRo 3 ist auch sehr gut.


    Gruß Carsten

  • Hallo Carsten,


    schön von Dir zu hören!


    Also, der Reifen ist erhältlich, beispielsweise bei meinem Lieblingsshop "Reifen Berg", Lennestadt.


    Die Abwicklung und auch die Preise immer Top. Geliefert wird immer 1a Ware.


    Derzeit liegt der Satz bei ca. €245.-, die €20.- bekommst Du dann von Michelin zurück.


    Bis in die Ardennen!


    Gruß Thomas

  • Hallo Carsten,


    gestern kam mein bestellter Satz MPR4 nach Hause. Der Reifen macht einen wertigen Eindruck, Hightech die man sehen kann.


    Wird aber noch ne Weile dauern, bis er aufgezogen wird.


    Gruß Thomas


    P.S. Wegen der Freigabe würde ich bei Michelin mal anklopfen.

  • moin, moin,


    wenn die Ladys die E11* oder e11* Nr. im schein haben und nicht expliziet eine Reifenmarke eingetragen ist, dann dürft Ihr jeden Reifen drauf ziehen der Größe, Geschw. Indes & Load Index gem. Papieren hat.
    Da braucht man keine extra Freigabe mehr.


    Das hatten wir doch schon alles !
    Joersch hat dazu auch ein offizielles Schreiben von T im download Berich eingestellt.


    Bei den älteren Modellen ohne diese e11* Nr. und mit Reifenbindung in den Papieren, da braucht Ihr eine Freigabe.



    VG
    matti

    • Offizieller Beitrag

    Moin zusammen,


    hier mal ein Bericht aus einem anderen Forum:



    Michelin begrüsste uns zur Präsentation in Spanien, im Umland von Sevilla und der neuen Rennstrecke Monteblanco.


    Mit der Zeit und dem Alter wird man eigentlich reifer und lässt sich nicht so sehr durch Schickimicki und Umgarnen beeinflussen.
    Was Michelin jedoch zu dieser Präsentation an Mitarbeitern und Programm aufgefahren hat, haben wir in nun all den Testjahren nicht erlebt.


    Die komplette Entwicklungsmannschaft Zweirad Radial mit allen Testfahrern war vor Ort, sowie die gesamte Führungselite der Sparte Motorrad.


    Das Testprogramm umfasste ganze 12 Stunden fahren, Theorie und Einzeltests.


    Begonnen wurde mit einer über 200 km langen Landstraßen-Ausfahrt. Nieselregen, trockene Abschnitte und teilweise auch Sonne begleiteten uns während diese 4 Stunden. Zwei der Michelin- Testfahrer leiteten unsere kleine Gruppe mit 8 Testern.
    Die Streckenführung bot alles, was einem unter die Räder kommen kann. Dank EU-Fördergelder extrem gut ausgebaute kurvenreiche Stecken mit Top Asphalt, kurvenreiche stark beschädigte Holperstrecken sowie auch sehr schnelle Teilstücke.

    Zur Auswahl standen über 20 verschiedene Motorradmodelle. In unserer Gruppe waren eine Hornet 600, die neue Z1000 und 750er Kawa, eine R1600GT BMW, eine R1200RT sowie eine MT09, eine Multistrada GT und eine Speed Triple vertreten.


    Der geführte Teil verlief unspektakulär. Der Michelin Road 4 ließ sich weder durch Straßenaufbrüche, nasse Stellen oder aktiv eingeleitete Unruhen beeindrucken. Was sofort aufgefallen ist: der Road 4 ist nicht im Ansatz kippelig und verfolgt stur die angepeilte Linie. Hier hat Michelin eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger Road 3 geschafft.


    Zum Ende der geführten Tour hatten wir die Möglichkeit, eine rund 15 km lange sehr kurvige aber top asphaltierte Strecke alleine zu fahren.
    Ich entschied mich, im Nachgang betrachtet reichlich vermessen, den beiden Testfahrern von Michelin zu folgen. Im Prinzip, so meine Denke, ein leichtes Spiel, waren die Kollegen doch mit einer R1200RT und K1600GT doch wohl leichte Beute für mich und meine Multistrada 1200GT.
    Was dann folgte hat mein Ego an diesem Vormittag doch arg in Mitleidenschaft gezogen. Nur unter Verneinung aller lebensbejahenden Instinkte war es mir möglich den Beiden zu folgen. Ja, trotz Jahren aktiv im Rennsport, hatte ich Probleme einer BMW 1600GT auf einer kurvigen Landstrasse zu folgen!
    Als Ausrede und zum Selbstschutz an dieser Stelle, ja die Multistrada hatte zu Testbeginn einen Hauptständer (jetzt nur noch rudimentäre Standfüsse vorhanden) und ja, ich hatte stets etwas Furcht, dass sich die Koffer der beiden BMW beim Bodenkontakt in der Kurve irgendwann lösen.


    Aber was der Road 4 bei Trockenheit abliefern kann, befindet sich bereits im Bereich der Sportreifen aus den frühen 2000ern.
    Videosequenzen werden wir im Gesamtvideo einstellen, jedoch müssen wir noch retuschrieren da die Helmkamera den Tacho mit drauf hat.


    Danach ging es auf die Rennstrecke Monteblanco, eine neu gebaute Strecke mit sehr vielen einzelnen abgeschlossenen Rennstreckenteilen.
    Hier wurden drei Einzeltests vorgenommen.


    Jeweils 4 Runden mussten wir dem Entwicklungsleiter der Radial-Motorradreifen auf einem rund 3 km langen Rundkurs folgen. Einmal auf einer kleinen Yamaha MT07 sowie einmal auf einer R1200RT. Es ist müßig zu erwähnen, dass auch hier immer am Anschlag gefahren werden musste. Der „Tourguide“ hatte wenig Verständnis fürs Bummeln. Dieser Rennstreckenteil forderte den Road 4 zwar gewaltig, hinterließ am Profil jedoch nur Abnutzungsspuren, die auf einen herzhaften Einsatz hindeuten. Keine Rutscher, keine Anzeichen von Überhitzung, sehr neutrales Fahrverhalten.


    Michelin erklärte dies damit, dass es gelungen ist, am Road 4 ein Temperaturfenster von 50 Grad zu schaffen. Das bedeutet, der Road 4 funktioniert vom Gefrierpunkt bis knapp zu 50 Grad problemlos.


    Lediglich am Vorderrad öffnen sich die bis ganz zur Seite heruntergezogenen Lamellen ein wenig. Die Entwickler, auf dieses Phänomen angesprochen erklärten, dass dies gewünscht sei, damit auch bei tiefer Schräglage der Wasserfilm geschnitten wird und somit auch in tiefer Schräglage noch genügend Traktion vorhanden sei.


    Alle Michelin-Testfahrer haben eine neue Dainese-Rennkombi aus der Moto GP, die neben der Airbag-Funktion auch einen GPS unterstützten 2D-Sensor haben, mit dem die Beschleunigungswerte und Schräglagen gemessen werden können. Uns wurde glaubhaft versichert, dass einer der Tester, dem ich auf der Landstrasse versuchte zu folgen, am Vortag bei Regen auf der Teststrecke eine Schräglage von 40 Grad mit dem Road 4 erreicht habe. (Ein zerstörtes Bike war trotz intensiver Suche nicht aufzufinden. Daher scheint es wohl gelungen zu sein).


    Im nächsten Testteil wurde das Nassbremsverhalten des neuen Michelin Road 4 mit dem des Testsiegers aus dem Tourenreifen-Test von Motorrad 2013, dem Metzeler Z8 (M/O) verglichen.
    Dazu wurde eine lackierte Fläche unter Wasser gesetzt um einen Reibwert, ähnlich Glatteis, bzw. nassem Zebrastreifen zu erhalten.



    Es standen zwei Yamaha FZ1 mit ABS zur Verfügung (mit Stützrädern) und es musste mit 50 km/h auf diese Fläche gefahren werden und dann im vollen ABS-Regelbereich gebremst werden. Beide Mopeds waren mit einem GPS-Messsystem ausgestattet um die Bremsverzögerungsunterschiede zu ermitteln. Diese Systeme waren jedoch komplett überflüssig. Alle Tester kamen bei rund 30% der Strecke vor dem Metzeler Z8 zu stehen, in Metern eine Strecke von rund 10 Metern.

    Eindrucksvoll, was diese kleinen Lamelleneinschnitte bei diesen glatten Fahrbahnoberflächen doch bewirken.


    Was im letzten Testteil von uns verlangt wurde, habe ich bei bisher keiner Produktpräsentation so erlebt.
    Eine rund 1 km lange kurvige Teststrecke wurde bewässert und wir sollten nun 4 Runden so schnell wie möglich diese Strecke umrunden. Keine Stützräder, kein Tourguide, nein, rauf und los.


    Zuerst musste eine sehr fiese Linkskurve gefahren werden, die dann zuzog und zusätzlich dann bergab in eine weite Rechts überging. Hier sollte so schnell wie möglich durchgefahren werden. Auf der folgenden Geraden musste auf 110 km/h beschleunigt werden und dann an zwei Pylonen innerhalb einer abgesteckten Strecke eine Vollbremsung gemacht werden. Wer diese abgesteckte Strecke nicht einhält, muss am Abend eine Runde Bier bezahlen. Danach wieder voll beschleunigen, eine weitere Linkskurve, diesmal mit rund 2 cm Wasserbach zusätzlich geflutet und dann auf der folgenden Geraden eine Übung, die ich bisher noch nie im Leben bei Trockenheit freiwillig gemacht habe:


    Mit 70 km/h in eine durch Pylonen vorgegebene Linkskurve einfahren und dabei eine Vollbremsung im ABS-Regelbereich machen. BEI NÄSSE, VOLLBREMSUNG und dabei AUSWEICHEN??? Sind die ganz bei Trost?


    Kurzum…geht…Verlangt zwar das Körpergewicht komplett nach Links zu verlagern und wider allem Gelernten die Bremse beim Ausweichen nicht aufzumachen....aber es geht??!!


    Hätte uns einer das vorher gesagt, wir hätten es in den Bereich des Motorradlateins geschoben, aber es ist möglich, zumindest mit dem Road 4.


    Zusammenfassend müssen wir sagen…Es gibt aus unserer Sicht aktuell keinen Reifen mit Strassenzulassung der ein solches Nässepotential aufweist. Wenn die Laufleistung so ist, wie von Michelin versprochen, muss den Road 4 in 2014 bei den Reifentests zu den Gewinnern zählen. Das bei den Testmotorrädern vorhandene Ablaufbild lässt auf eine hohe Laufleistung schliessen.


    Das kippelige Fahrverhalten vom Road 3 ist komplett verschwunden.



    Danke an f15firefox fürs Zusenden.


    Grüße Joersch

  • Joersch


    das klingt ja fast so wie die "eierlegendeWollmilchsau".
    Kann ich mir (noch) nicht so richtig vorstellen.


    Was ist das denn für ein "anderes Forum" und wer ist der Schreiber ?
    Redakteur einer Moppedzeitung
    Moppedtester ?
    was auch immer ?



    neugierige Grüße
    Matti


    P.S.: ich bin ehct auf die großen Sportreifen und Tourenreifen Tests gespannt

    • Offizieller Beitrag

    Was ist das denn für ein "anderes Forum" und wer ist der Schreiber ?



    Ein User aus dem Multistradaforum :whistle:



    Grüße Joersch

    • Kirschtörtchenverdrücker
    • Optimismus ist der Glaube daran, das aus einem Gerstenkorn irgendwann einmal ein Faß Bier wird.
    • Wir müssen aufhören weniger zu trinken, wir brauchen viel mehr Alkohol ! (Stainless Steel - Onkelz Cover Band)
    • meine vBGarage
  • Ha,


    der Reifen liegt schon im Keller, und sieht zudem auch noch Klasse aus... . :top:


    Spätestens bis Gehren ist er drauf. Bin gespannt wie ein "Bogen". :laugh:


    Thomas

  • Ha,


    der Reifen liegt schon im Keller, ....


    Meiner ist schon aufgezogen :tongue:


    Allerdings auf meiner Tiger. Wenn ich Joerschs Beitrag lese, bin ich ja für die anstehende Dolo-Tour gut gerüstet :flowers:


    Steff

  • Hallo Steff,


    für die Dolo-Tour bleibt der Z8 noch drauf, da wir mit Anhänger gen Süden unterwegs sind. Sind bis jetzt 8 TKM und ich bin voll zufrieden.


    Gruß Thomas

  • Meiner ist schon aufgezogen
    Allerdings auf meiner Tiger. Wenn ich Joerschs Beitrag lese, bin ich ja für die anstehende Dolo-Tour gut gerüstet


    Nach der 3500km Dolomiten-Tour Anfang Juni, ging es die letzten zwei Wochen in die Pyrenäen.
    In Perpignan nach total 7000km Laufleistung auf einen neuen Satz PiRo4 gewechselt.


    Wegen dieser doch recht ordentlichen Laufleistung staunte ich nicht schlecht. Hab ich doch als höchstes meiner Gefühle bis jetzt maximal knapp 6000km hingekriegt.
    Nun ja, vielleicht lag es ja daran, dass mein Schrauber meines geringsten Misstrauens, mir den GT aufgezogen hatte. Bemerkt hatte ich es erst, als mir der Reifenhändler keinen "GscheTe" verkaufen konnte.


    Wie auch immer, jetzt ist ein "normaler" 4er drauf und ich habe sogar das Gefühl, dass dieser noch besser zur Tiger passt. Vielleicht für mich Grobmotoriker auch nur Einbildung.


    Gruess Steff