Nachrüstung mit Pinlock-Visier

  • Hallo Visiergetrübte,


    wer von Euch hat schon Erfahrungen mit der Nachrüstung von Visieren mit dem Pinlocksystem?
    Ich habe seit Jahren einen Shoei Syncrotec II mit Pinlock und möchte nicht mehr darauf verzichten. Leider ist eine von mir gesuchte Klapphelmvariante mit integrierter Sonnenblende und Pinlock auf dem Helmmarkt nicht verfügbar.
    Die Nachrüstung mit Pinlock wäre vielleicht eine Möglichkeit beide Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:laugh::whistle:.


    Wer kann Tipps/Empfehlungen geben?
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"

  • hallo doc...


    siehe Nolan N102.
    Pinlock daran super, möchte ich auch nicht mehr missen.
    Sonnenblende wahlweise zu montieren, hab ich noch nicht dran.
    Alles super an dem Klapphelm, bis auf die Geräuschkulisse.


    klaus

  • Hallo Doc !!!


    Habe vor einigen Jahren bei einem Arai NR 5 ein Pinlock nachträglich einbauen lassen. Damals noch beim GOTO Helmstudio in Essen (mittlerweile sind die wohl Pleite). Dort wurde mittels einer Schablone durch das Orginalvisier gebohrt, Nippel eingesetzt und Innenvisier eingesteckt. Sehr routiniert gemacht. Viel geholfen hat es aber nicht. War bis dato mit Arai immer sehr zufrieden, aber dieser Helm war einfach eine Katastrophe.
    Fahre seit knapp 2 Jahren einen Shoei Raid 2 mit serienmäßigem Pinlock. Funktioniert prächtig. Man muß nur darauf achten, dass das Innenvisier nach der Reinigung absolut trocken ist und die Dichtung überall gut anliegt. Wenn nicht, fährst du auch bei 20°C im Nebel.


    Gruß Peter C.

  • Hallo Klaus,


    der Nolan gefällt mir nicht so gut, da das Sonnenvisier außen angebracht ist. (deshalb ja auch die Idee der Nachrüstung z.B. vom Schuberth, Caberg,...). Von der ausgeprägten Geräuschkulisse beim Nolan habe ich auch schon gehört:whistle:.



    Habe vor einigen Jahren bei einem Arai NR 5 ein Pinlock nachträglich einbauen lassen. Damals noch beim GOTO Helmstudio in Essen (mittlerweile sind die wohl Pleite). Dort wurde mittels einer Schablone durch das Orginalvisier gebohrt, Nippel eingesetzt und Innenvisier eingesteckt. Sehr routiniert gemacht. Viel geholfen hat es aber nicht. War bis dato mit Arai immer sehr zufrieden, aber dieser Helm war einfach eine Katastrophe.


    Hallo Peter,
    woran lag es, dass die Nachrüstung des Pinlock nicht viel gebracht hat? Konnte das Pinloch:laugh: nicht nicht exakt an das Originalvisier adaptiert werden oder lag es am Arai?


    Besten Dank
    Bernd

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  • Hallo Bernd,

    welcher Helm schwebt Dir denn vor? Etwa auch der Schuberth C2 wie mir?

    Die Idee mit der Pinlock-Nachrüstung hatte ich auch schon. Ich wollte zuvor aber bei Schuberth nachfragen, ob die nicht was anbieten können. Beim S1 gibt es als Zubehör ein Pinlock-Visier (aber frag nicht nach dem Preis).

    Ciao,
    Peter

    Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf. :guffaw:
    (Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy, Schauspieler Österreich 1801 bis 1862)

  • Hallo Peter,

    der Schuberth C2 wäre durchaus eine Möglichkeit, aber nur in der Variante mit der Pinlocknachrüstung.
    Am liebsten wäre mir der Shoei Multitec, aber der hat ja bekanntlich kein innenliegendes Sonnenvisier.


    Mal sehen was machbar ist
    Bernd

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  • Hallo Helmsuchende,

    bei Louis gibt´s derzeit eine Aktion zum S1, die Preise beginnen bereits bei € 299.-

    Ich fahre derzeit den Schubert C1 - das Teil ist einfach zu laut und das Visier beschlägt sehr sehr gern.

    Den C2 würde ich pers. vor Kauf erstmal ausgiebig testen.
    Shoei hat einen vergleichbaren Konkurenten zum C2, der soll auch nicht schlecht sein.

    BeSTe Grüße

    Thomas

  • ich habe bei meinem arai so ein Folie innen aufgeklebt, war von ebay und heisst "anti-Fog" oder so ähnlich.
    das Ding hilft wirklich und die Scheibe rennt fast nicht an...

  • Hi Doc !!


    Der Arai war einfach Sch.....! Ich hab ihn immer noch im Keller liegen. 700 D-Mark zum Fenster rausgeschmissen.Das Visier hat auch der Fachmann,trotz Einstellmöglichkeit, nicht wirklich dicht bekommen. Es zog immer in den Augen. Der Einstieg ist sehr, sehr eng. Da reißt es dir fast die Ohren ab. Selbst bei schönem Wetter und relativ hohen Außentemperaturen hat das Visier beschlagen. Das Pinlock war perfekt eingepasst, trotzdem hat es im unteren Visierbereich noch beschlagen (etwa bis zur Hälfte).
    An dem speziellen Helm hat es nicht gelegen, denn meine Ex-frau hat sich den gleichen Typ gekauft. Mit dem selben Ergebnis. Nach 2 Jahren hatte ich die Schn... voll und das Geld für einen neuen Helm zusammen. Shark RSF2. Der hat ein Antibeschlagvisier, wahrscheinlich beschichtet. Das hat sehr gut funktioniert. Den hab ich nach gut 3 Jahren bei einem Sturz geknöchelt. Seither gut 2 Jahre Shoei Raid 2. Bin damit äußerst zufrieden, obwohl ich das Whisperkit nicht eingebaut habe ist der Helm nicht zu laut.


    Ein bekannter von mir hat den Nolan Klapphelm. Bei ihm verkratzt die außen angebrachte Sonnenblende das Visier. Ansonsten ist er, bis auf die billige Machart, ganz zufrieden.



    Gruß Peter C.


  • Shark RSF habe ich auch mit Antifog-Visier, funzt seehr gut. Vor allem das es ein Total-Vision ist, keine störenden Kanten oder irgendwas. Hat innen eine dünne Beschichtung die gut zu reinigen ist. Diese hat aber eine schwankende Qualität, also sofort kontrollieren. Der Sitz des Visiers ist 100%ig.


    Gruß

  • Hab den Thread gerad nochmal durchgelesen und da ist mir noch etwas zum Shark Helm in den Sinn gekommen.


    1. Er ist recht schwer und das merkt man bei längeren Ausfahrten schon. (Mein persönlicher Eindruck).


    2. Klickverschluß ist immer ein bisschen fummelig. Ich mag den Doppel-D-Ring lieber. Gibt nix einfacheres, wenn man die Handhabung einmal raus hat. Wird auch seinen Grund haben, warum diese Verschlußart im Rennsport verwendet wird. :top:


    3. Nach etwa 2 Jahren hat sich im Nacken das eingeklebte Polster an einer Ecke gelöst. Habe es sofort wieder eingeklebt und dann war es gut. Nicht schlimm, aber hinsichtlich Verarbeitungsqualität erwähnenswert.


    Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Helm. Wie es allerdings beim Tragen einer Brille aussieht, kann ich (zum Glück) nicht sagen.



    Gruß Peter C.

  • Hey Bernd,
    beim Kauf eines Pinlock-Innenvisiers bekommst Du - zumindest bei Polo - die "Nippel" dazu. Mit ein wenig handwerklichem Geschick, kannst Du Dir die Bohrungen also prima selber setzen. Das Werkzeug dazu besitzt - gerade - Du obligatorisch. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, bedarf es keiner Beschichtung unter dem Pinlock-Visier.

    seit Pinlock begeistertes Grüßle
    Rigoletto

    british style - alleweil / I'm so amused - Triumph - alles andere ist eben nur Motorrad

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  • . Ich mag den Doppel-D-Ring lieber. Gibt nix einfacheres, wenn man die Handhabung einmal raus hat. Wird auch seinen Grund haben, warum diese Verschlußart im Rennsport verwendet wird. :top:



    Nach knapp 30 Jahren Helmerfahrung stelle ich nach Zwangsumwegen fest: Der DoppelD ist einfach perfekt. Ja, es gab dieses System auch schon in den 70ern. Und dann fingen die Experimente an, um wieder beim DD zu landen. Ich steh drauf!

    Rigoletto

    british style - alleweil / I'm so amused - Triumph - alles andere ist eben nur Motorrad

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  • Soll ja Leute geben, die den Gurt bei jedem Absetzen aus den Ringen fummeln :top:.


    Besserwissermodus an:


    Ich ziehe ihn einfach ein Stück heraus, greife mit beiden Daumen ins Kinnteil um den Gurt festzuhalten und ihn zum Absetzen aus dem Weg zu haben und fertig. Eine Sache von 3Sekunden. Beim Aufsetzen die ganze Prozedur rückwärts, festziehen, Gurtende fixieren und fertig.


    Besserwissermodus aus.



    Gruß Peter C.

  • Hey Bernd,
    beim Kauf eines Pinlock-Innenvisiers bekommst Du - zumindest bei Polo - die "Nippel" dazu. Mit ein wenig handwerklichem Geschick, kannst Du Dir die Bohrungen also prima selber setzen. Das Werkzeug dazu besitzt - gerade - Du obligatorisch. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, bedarf es keiner Beschichtung unter dem Pinlock-Visier.

    seit Pinlock begeistertes Grüßle
    Rigoletto



    Hallo Uwe,


    wenn es nur so einfach wäre:whistle:.


    Das Bohren für die pins (5mm Holzbohrer, langsame Drehzahl - nicht überhitzen- da Thermoplast) ist keine große Kunst.
    Schwieriger ist schon zum Originalvisier das passende Pinlockvisier zu finden (Größe, Ausschnitt, Wölbung!!!), damit die Dichtlippe des pinlock auch überall anliegt.
    Die eigentliche Schwierigkeit bestehet aber im Positionieren der Bohrlöcher! Einfach dranhalten, markieren und dann bohren läuft nicht.
    Das Originalvisier muss flacher aufgebogen werden (nur wieviel), dann das pinlock von innen angepasst werden um schließlich die korrekte Position der Bohrlöcher markieren zu können.
    Wenn das dann alles gut funktioniert hat, ist das Visier unverkratzt:laugh: und das pinlock liegt mit den Dichtlippen gleichmäßig und ohne zuviel Spannung an.


    Und hier nach dem Motto vorzugehen "Versuch macht kluch", könnte doch etwas kostspielig werden :whistle:.



    Quintessenz:
    Löcher bohren kann jeder, nur nicht jeder unbedingt an der richtigen Stelle:laugh::laugh::laugh:.


    Ich bleibe aber dran, beste Grüße
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"

  • Hallo Pinlockinteressierte,


    hier die Hompage von pinlock-nl.
    Es gibt u.a. spezielle Nachrüstsets für die unterschiedlichen Helmtypen, sowie ein Universalset (Eigeneinbau/Händlereinbau).


    Beste Grüße
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"


  • Tja, je nach Kopf ein anderes Ergebnis ;)


    Mit meiner Hochbirne pass ich in die ganzen beliebten Standard-Lieblinge wie Shoei und Konsorten nicht bequem rein.


    Bei mir war der Arai bisher mein bester Helm vom Sitz her.


    Es ist einfach enorm wichtig, verschiedene Hersteller biem Helmkauf durchzutesten, denn jeder Hersteller hat so sein bevorzugtes "Kopfprofil", wie z.B. bei Shoei der "kleine Rundkopf" und bei Arai eher "der mit der hohen Stirn" ;)


    Das Innenvisier von Arai finde ich allerdings auch nicht so prickelnd, man brauch schon einige Versuche, wo man es um halbe Millimeter noch einmal verschiebt, bis es so abdichtet, daß man nur noch minimale "Nebelbildung" hat, allerdings klappt das dann sogar jetzt, ich fahre ja immer noch damit ;)


    Was mir auch gar nicht gefällt ist der Lärm und das "Zugige" um die Augen ....


    Was Arai aber richtig gut macht ist die Rundumsicht: Wenn ich das so mit meinem vorigen Nolan vergleiche, der ähnlich einem Shoei war vom Look her, dann habe ich nun das Gefühl 50% mehr Sicht zu haben...


    Grüße, Florian


  • Besserwissermodus ebenfalls an:
    Nicht jeder Gurt ist lang genug dafür :grumble:

  • Hi Florian !!


    Den richtigen Helm zu finden kann wirklich eine schwierige Angelegenheit sein. Ich habe auch eine ganz besondere Murmelform. Ich weiß nicht wieviele Helme ich bei jedem Kauf aufprobiert habe. Mein erster Arai (omni) Hat perfekt gepasst und nach 10 Jahren hab ich gedacht, dass ich vielleicht mal einen Neuen brauche. Da ich mit Arai bis dato sehr zufrieden war und sich auch nach vielem Probieren schon im Laden nichts günstigeres fand, was auch nur annähernd so gut gepasst hat, hab ich in den sauren Apfel gebissen und mir, nach Probefahrt, für 700DM den Arai Nr5 gekauft. Die Probefahrt fand im Sommer bei 30°C statt, da war das Beschlagen kein Thema. Der Zug um die Augen hat sich bei den Temperaturen auch nicht negativ bemerkbar gemacht.
    Hab auch gedacht, dass ich mich an den engen Einstieg noch gewöhnen werde. War aber nicht so, und die ersten nicht so schönen Tage kamen. Da bin ich nur im Nebel rumgefahren und auch der Zug um die Augen fing echt an zu nerven. Also nochmal zum Händler, Visier mit Pinlock nachgerüstet und eingestellt. Wie oben schon erwähnt, hat das nichts gebracht. Hab mich jedesmal geärgert, wenn ich die Mütze in die Hand genommen hab. Irgendwann hab ich dann die Schnauze so richtig voll gehabt und mich durchgerungen das Geld für einen anderen Helm auszugeben. Ist mir schwergefallen, wenn man überlegt, wieviel ich schon damals für den Arai hingeblättert habe. Für die gelieferte Qualität eine Frechheit. :grumble: Meiner Ex-Frau ist bei voller Fahrt die Kappe der Visierarretierung fliegen gegangen, ohne das vorher jemand daran rumgefummelt hat. :bad:


    So bin ich dann, wiederum nach vielem rumprobieren, beim Shark gelandet. Bis auf die billigere Machart und dem recht hohen Gewicht, hat er den Arai in jeder Beziehung um Längen geschlagen. Und das für die Hälfte des Preises. :pokal:


    Nach einem Sturz war der Shark leider kaputt. Aber auch in dieser Situation hat er tadellos seinen Job gemacht. :cry:


    Dann ging das Probieren wieder los und ich hatte mich nach dem Studium vieler Testberichte für den Shoei XR 1000 entschieden, zumal der ständig bei den drei Großen der Branche, im Sonderangebot lief. Nach vielem Probieren hab ich mich dann aber für den Raid2 entschieden. Auf meiner Murmel saß der einfach besser. Auch die anderen Hersteller habe ich durchprobiert. Schubert passt mir gar nicht, da die andere Größen haben. Ist entweder zu groß oder zu klein. Bei UVEX guckt immer mein Kinn unten aus dem Helm. Bei den meisten kann ich aber im Stirnbereich meine Hand ohne Probleme zwischen Polster und Stirn stecken.


    Das wichtigste ist nunmal, dass der Helm vernünftig passt, da ist es fast egal was draussen draufsteht. Und Kleinigkeiten können auf Dauer richtig nerven. Beim Shoei hab ich in der Richtung bis jetzt noch keine Probleme. Hoffe, dass mir in nächster Zukunft das lästige aufprobieren erspart bleibt.


    Übrigens war bei Arai und Shoei der Gurt immer lang genug, um ihn, wie oben beschrieben, auf und abzusetzen. Andere Marken mit DD-Ring hab ich noch nicht besessen.



    Gruss Peter C.