Drängler auf der AB

Moin moin Jürgen,

für Verstöße in Bezug auf Abstand nach der StVO ist es erforderlich Geschwindigkeit und Abstand in Meter zu wissen. Aus diesen Parametern errechnet sich dann die Höhe des Bußgeldes. Grob gesagt, je schneller und dichter, desto teurer.
Ich denke, dass deine Kamera das wohl nicht aufzeichnen wird.

Etwas anders sieht es bei der Straftat der Nötigung aus. Hier kommt es auf das Empfinden des "Opfers" an.
Wie in so einem Fall deine Aufnahmen bewertet werden, kann ich dir leider nicht sagen. Das kommt sicher auf den Richter und das Können des Verteidigers an.



Gruß von einem Audi-Fahrer,

Volker


P.S.: Bezüglich deiner Audi-Aussage solltest du dir mal Dies genau anhören!

Hi Jürgen !

Zum einen kann man es wohl kaum verpauschalisieren, ob da nun Audi Fahrer oder Jaguar Fahrer am Drängeln sind... Fahren selber einen Audi und machen grundsätzlich Platz wenn ein Motorradfahrer hinter uns ist! Gedrängelt wird schon mal gar nicht!

Was die Aufnahmen anbelangt, so wirst Du wohl nur wenig Glück haben! Denn wie Volker schon schrieb, braucht man den Abstand und die Geschwindigkeit! Das einzige was man hoffen kann, ist das ein Videowagen unterwegs ist und das Ganze aufnimmt! Auf der A2 fahren die ja recht viel!

Ansonsten empfiehlt sich: runter vom Gas und die Spur wechseln! "Machtspiele" wer schneller ist, lohnen sich da keinesfalls!

Lg
Kaddy

Hallo Jürgen,
ich habe letzte Woche auf der Fahrt nach Jena ähnliche Erfahrungen gemacht.

Auf der zweispurigen AB war die rechte Spur natürlich voller LKW und Geschwindigkeiten von satt 130 km/h reichten trotz leichten Nieselregens, Dunkelheit und einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h nicht aus, um den Dränglern zu entgehen .

Resultat: Ständiges Spurwechseln sobald der Abstand zwischen zwei LKW groß genug war, um die Geschwindigkeitsüberschreiter vorbei zu lassen mit der Gefahr, nicht wieder ausscheren zu können und "ausgebremst" zu werden. Denn meist treten die Geschwindigkeitsübertreter im Rudel von 2-3 auf - da wird zeitiges Wieder-Ausscheren ohne Abbremsen schon schwierig, da man schon auf den nächsten LKW aufläuft.

Eigentlich kann man auf den 2spurigen Autobahnen nur mit 2 Geschwindigkeiten unbehelligt fahren: Entweder durchweg deutlich über der Geschwindigkeitsbegrenzung auf der linken Spur oder im LKW-Trott auf der rechten Spur.

Grüße!

Daniel

Zitat von caithréim

Resultat: Ständiges Spurwechseln sobald der Abstand zwischen zwei LKW groß genug war, um die Geschwindigkeitsüberschreiter vorbei zu lassen mit der Gefahr, nicht wieder ausscheren zu können und "ausgebremst" zu werden. Denn meist treten die Geschwindigkeitsübertreter im Rudel von 2-3 auf - da wird zeitiges Wieder-Ausscheren ohne Abbremsen schon schwierig, da man schon auf den nächsten LKW aufläuft.

Eigentlich kann man auf den 2spurigen Autobahnen nur mit 2 Geschwindigkeiten unbehelligt fahren: Entweder durchweg deutlich über der Geschwindigkeitsbegrenzung auf der linken Spur oder im LKW-Trott auf der rechten Spur.

Grüße!

Daniel

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Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Geht man mal nach rechts, kommt man kaum noch zurück auf die linke Spur, ohne einen anderen zum Bremsen zu zwingen, was man ja nicht soll - so habe ich es noch gelernt, vor hunderten von Jahren.

Ein weiteres gefährliches Ärgernis ist für mich das Verhalten der meisten Autofahrer bein Einfahren in die Autobahn. Über 90% der Autolenker sind offenbar der Auffassung, dass es sich beim Wechsel vom Beschleunigungsstreifen einer AS auf die erste (rechte) Spur der Autobahn um das Reißverschlussprinzip handelt. Von Vorfahrt auf der Autobahn keine Rede mehr. Da wird gnadenlos in die Rechte Spur gedrückt, als gelte da rechts vor links. Ich sehe dauernd PKW sich in die 10m-Lücke zwischen zwei LKW hineinpressen. Schließlich ist der vorgeschriebene Abstand zwischen LKW ja 50 Meter. Da hat der Einfahrende ja auch noch Recht, wenn er die Laster zum Schlingern zwingt. Das steht dann auch auf seinem Grabstein: Er hatte ein bisschen Recht! Ich begreife es nicht. Mütter mit zwei oder drei Schulkindern im Wagen, Väter mit Famile und Urlaubsgepäck, telefonierende (am Ohr) Businessmen mit spurtschnellen Fahrzeugen, die offenbar doch nicht mal zwei Sachen gleichzeitig können, geschweige denn drei.

Aus von Daniel genannten Gründen meist auf der Überholspur fahrend, erlebe ich es ständig, dass ich "in die Eisen muss", weil ein besonders freundlicher Idiot den Einfahrenden an der AS Platz machen will und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass da auf der linken Spur auch Verkehrsteilnehmer unterwegs sind, den Fahrstreifen wechselt. Auch dass die Fahrzeuge links gewöhnlich etwas schneller unterwegs sind als rechts, ist ihm unvorstellbar, ja nicht mal bewusst. Er ist ja ein Gutmensch, da kann es keinen Unfall geben.

Da wünscht man sich eine Vorschrift aus der StVO der DDR in die heutige Zeit übertragen. Da war es nämlich verboten und bußgeldbewehrt, auf der Autobahn den Einfahrenden den Einfädelprozess zu erleichtern, indem man auf den linken Fahrstreifen wechselte.

Ich weiß, dass die Straßen und demgemäß die Autobahnen immer voller werden, Hartz4 und Wirtschaftskrise zum Trotz. Witzigerweise sind ja die Energiekosten auf das Niveau von 1990 gesunken - alles fährt also wieder. Doch die Rücksichtnahme bleibt in dieser Gesellschaft offenbar immer mehr auf der Strecke . Ich bin inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, ein alte Weisheit abgewandelt zu verwerten: Zeige mir, wie du fährst - und ich weiß, was für ein A....loch du bist.

Da ich hier im Raum Stuttgart / Böblingen / Sindelfingen in einem der dichtbesiedeltsten Gebiete der BRD lebe, mag mich dieses Phänomen ärger treffen, als so manchen "Ländler". Andererseits kenne ich kaum noch größere zusammenhängende Gebiete, wo dieser Stress vernachlässigbar wäre. Ruhrgebiet, Berlin, Frankfurt, München, Autobahnknotenpunkte und so weiter. es ist zum .

Noch eine kleine Anekdote:

Im vergangenen Sommer rollte ich relativ entspannt oben offenen Wagens durch die Stuttgarter Innenstadt und wagte es, mittels eines kurzen Sprints, einem BMW mit ca. 10 Auspuffrohren durch geschickte Fahrweise die Poleposition an der nächsten Ampel abzuluchsen. Daraufhin rammte der so geschmähte Bursche (Geschäftsmann mit Schlips und goldener Uhr im Großformat) fast seinen Vordermann, um mit mir Kontakt aufnehmen zu können. Er schrie und tobte und zeigte mir die Fäuste, schlug sie ineinander und raufte sich die Haare. Die ganze Ampelphase lang!

Da ich vor hundert Jahren in Berlin einmal - wirklich zu Unrecht - 300 Mark an einen karritativen Verein hatte zahlen müssen, weil ich angeblich einem Busfahrer einen Vogel gezeigt hatte, habe ich mir derlei gewöhnliche und teure Gesten abgewöhnt.

Also war ich darauf bedacht, den aufgeregten Burschen zu beschwichtigen. Das tat ich mittels Kussmündchen. Ja wirklich, ich fand, das dass das beste Mittel zur Deeskalation sei. Lächeln und Kussmündchen zuwerfen. Ich kann mir bis heute nicht erklären, warum das nicht funktioniert hat. Der Bursche passte bald nicht mehr hinter sein Steuer. Innert 15 Sekunden brannte er ein Feuerwerk von Straftaten ab, dass als mildeste Folge der Führerscheinentzug wegen Ungeeignetheit gedroht hätte. Ich konnte es nicht fassen.

Und es war nichts passiert. Ich hatte ihn weder geschnitten, noch gedrängelt oder sonstwie beeinträchtigt. Ich war lediglich ein paar Zehntel vor ihm gestartet und hatte die Lücke erwischt, die er schon anvisiert gehabt hatte.

Um es aufzulösen: Es gab keine Prügelei. Ich gab Gas und er tobte dermaßen auf der Straße herum, dass er immer die falsche Spur erwischte und immer weiter hinter mir zurückblieb und irgendwann verlor ich ihn aus den Augen.

Ich bin ehrlich. Ein bisschen hatte ich mir gewünscht, dass der Burschen mich überholen und stellen würde. An dem Keks würde er noch heute laufend knabbern.

Leider bin ich sicher, dass der Bursche sich weiterhin derart asozial im Verkehr, wie vermutlich auch im Leben, verhalten wird, bis ihm jemand eine Bremse "reinhaut". Aber das ist nicht mein Job.

lasst Euch nicht verdrießen
Grüßle aus dem Ballungsgebiet
Uwe

Ich lass mich von solchen Leuten nicht mehr beeindrucken.

Wenn einer zu dicht auffährt, geht der Fuß auf die Bremse. So leicht, dass ich nicht langsamer werde, aber mein Bremslicht angeht. Wenn das nicht hilft spiel ich ihm ein Lichtspiel vor (Zuckungen im Fuss). Das macht manche Leute sowas von wuselig, dass sie irgendwann mehr Abstand lassen.

Bei meiner alten war bei 150-160km/h einfach Schluss. Auf der A9 ist man damit auf der linken (von 3 Spuren) einfach zu langsam (Sonntags auch auf der mittleren....).
Wenn man dann doch mal eine Kolonne überholen will hat man schnell jemandem am Heck kleben. Nicht nur Audi-Fahrer, aber mit ein Paar A6en hab ich auch schon Kontakt. Wenn man dann nicht schneller und auch nicht langsamer werden kann, ist das ziemlich nervenaufreibend.

Als ich meine jetzige bekommen habe, bin ich auf einer fast leeren Autobahn gefahren und hab das einzige Auto vor mir überholt (Auto vielleicht 100, ich 140). Als ich dann auf einmal einen Heck-Ausleuchter hinten dran hatte, der mir anscheinend das Nummernschild abschrauben wollte, bin ich freundlich wieder auf die rechte Spur. Als er dann vorbeigezogen ist, bin ich wieder auf die Linke (rechts überholen ist ja verboten und lebensgefährlich). 2-3x am Gas gedreht und wieder los gelassen (wirkt ein bisschen wie Lichthupe ). Dann mit ausreichend Sicherheitsabstand dahinter geklemmt weil ich ja vorbei wollte. Irgendwie meinte der Mensch vor mir, dass er wohl schneller ist und mit über 160km/h auch auf der leeren Autobahn nur links fahren kann. Als ihm dann bei knapp 200 die Luft ausging und er zur Seite wich, konnte ich endlich mal meine versicherungsteuren 108 PS ausfahren.

Wegen Radfahren: Die Kamera ist schon mal keine schlechte Idee. Sowas kommt vor Gericht immer gut. Ob es ausreicht, kann ich auch nicht sagen. Wenn möglich würde ich mir die Nummernschild der Umherfahrenden Autofahrer, die als Zeugen in Frage kämen, aufschreiben (einen Notizblock hat doch wohl jeder am Tank), hoffen dass einer auf einen Parkplatz abfährt oder nett auffordern, dass er dir folgt.

Rechts überholen is generell verboten.

Allerdings gibt es noch das "Vorbeifahren" (z.B. bei schleppendem oder zähem Verkehr):

Wenn die eigene Geschwindigkeit 80km/h nicht überschreitet und man nicht mehr als 20km/h schneller als der, ich nenne ihn jetzt mal Schleicher, fährt, darf man rechts vorbeifahren. Das zählt dann nicht als überholen.

Also wenn auf der linken Spur einer 80 fährt brauchst du schon gar nicht daran denken.
Fährt er allerdings 75, kannst du dich rechts langsam dran vorbei schieben. Taugt für die LKW-Lücke allerdings weniger.

Wenn links aber nur 50 gefahren wird, darfst du auch nicht mit 80 rechts vorbeidonnern.

So hab ich das vor ein paar Jahren gelernt. (Das berühmte Halbwissen wahrscheinlich).

Aber Vorsicht! Ob Jung oder alt, es rechnet häufig keiner damit, dass rechts vorbeigefahren wird. Und mit dem Motorrad ist man leicht im Toten Winkel, bzw. der Links-fahrende könnte auch seinen Schulterblick verbummeln!

als Vielfahrer bin ich seit Jahren zu der Erkenntnis gekommen:

- die Linkomanie grassiert in Deutschland wie sonst niergends ( es gibt ja ein Rechtsfahr-Gebot, das leider selten überwacht und geahndet wird )

- die Rücksichtslosigkeit und Agressivität auf unseren Bahnen ist so hoch wie sonst niergends

- es gibt auch niergends so viele hoffnungslos überforderderte Verkehrsteilnehmer wie in Deutschen Landen

Vor vielen Jahren kamen wir mit zwei Moppeds aus Skandinavien zurück. Bahn knalle voll auf beiden Spuren.
Mitschwimmen links mit ca. 130-140 km/h auf der A7 Richtung Süden Höhe Seesen.
Erst hat der Daimler-fahrer hinter uns meinen Urlaubsgenosse mit seiner ach so langsamen Guzzi LeMans fast von der Bahn geschoben.
Der rutschte bei nächster Gelegenheit rechts rein um nicht zu sterben.
Dann fuhr der Familenvater mit Frau und Kind im Auto mir bis auf ca. 30 cm aufs Nummernschild auf. Drängte mich regelrecht nach rechts ab, weil er versuchte auf dem Grünstreifen vorbeizukomen.
Meine Frau zuckte und wir gingen bei nächster Chance rechts rein.
Als ich den Herrn vorbeiziehen ließ, bekamen wir von allen Dreien im Auto für unsere Rücksicht den Stinkefinger gezeigt !
Ich bin ja ein sehr tolleranter Mensch, aber das war zu viel.
Wir folgten dem Wagen, der kam ja auch nicht schneller voran.
Als er die nächste Raststätte anfuhr, parkten wir hinter ihm. Stiegen ganz besonnen ( ok, wir waren noch kreidenweiß und Wutgeladen ) ab und zückten demonstrativ einen Block und Stift, notierten das Kennzeichen, schauten uns den Herrn, die Frau und die Tochter genauer an, machten ein paar Notizen dazu und wünschten noch einen schönen Tag

Zuhause zu viert zur Polizei, die Sache zur Anzeige gebracht und gegenseitig bezeugen können.

Lange Rede....das ging aus wie das Hornberger Schießen. Die Gegenseite ( zu dritt im Auto ) behauptete genau das Gegenteil
und der Richter
sah damit das ganze als nicht vervollgenswert an und die sache wurde eingestellt.

Wenn mir das heute noch mal passieren würde,
dann hätte ich dem mit den dicken Stiefeln die Türe eingetreten, hätte mich zurückfallen lassen und unerkannt davon...

Ich bin kein Rowdy, eher der vorbildliche Verkehrsteilnehmer ( bis auf ein bisschen Schnell, ok ) aber was heute teilweise abgeht verlangt nach Selbstjustiz,

damit wir Moppedfahrer damit unseren Ruf als Rüppel und Rowdys bekräftigen.

Bisher wurde ich immer nur von Auto´s abgeschossen und verletzt, mit meinen Moppeds habe ich noch nie einen Schaden bei jemand anderem verursacht.

Die Diskussionsrunde wird sicher noch länger dauern

gruß an alle vor dem nächsten ( und hoffentlich letzten ) Schnee,

de-sonnig-klaus

Zitat von de-sonnig-klaus

Wenn mir das heute noch mal passieren würde,
dann hätte ich dem mit den dicken Stiefeln die Türe eingetreten, hätte mich zurückfallen lassen und unerkannt davon...

Würde ich wohl genauso machen....

Es ist schon schlimm auf den AB's, mich nerven besonders die Typen die auf der Bahn so nahe ran fahren dass sie mir das Nummernschild polieren könnten!

Dann gibt es 2 Typen:

- Die einen sind mit einem entpsrechend stark motorisierten Fahrzueg unterwegs und ziehen auch zügig vorbei wenn man ihnen den Platz freimacht.

- Die anderen versuchen dann mit mit ihrem 50 PS Geschoss und Bleifuss, gegen den Luftwiderstand standhaft zu bleiben und zu überholen.

Die Drängler sind für mich ein Hauptgrund die Autobahn so wenig wie möglich zu benutzen.

Übrigens gilt ja auch hier in CH das Rechtsfahrgebot, nur hält sich keiner daran Lieber mit 80-90km/h auf der linken Spur schleichen auch wenn rechts kilometerlang frei ist.

Bin ein sehr toleranter Mensch was andere Verkehrsteilnehmer betrifft aber irgendwann ist genug!

Dann wird zügig im 2.ten Gang durchgeladen und rechts vorbei - ist mir dann sch*issegal ob das verboten ist oder nicht........Natürlich nur dann wenn die RL nicht nebenan fährt...

Grüsse

Michael

Zitat von Canari-Jürgen

Für sowas habe ich vor etlichen Jahren gut bezahlt, linke Spur Gummibandverkehr(10 bis 120) weil rechte Spur Bundeswehrtransporter mit 2km Abstand, ich rechts rüber und Gas, hinter mir ein Mercedes das gleiche Spiel, hatte leider Video an Bord...
Aber irgendwie schweifen wir vom Thema ab:
Kann ich mit Videoaufnahmen meiner Heckkamera den massiven Dränglern das Radfahren ermöglichen??????????
Gruß
Canari-Jürgen

es sei denn, Du nimmst die Kollegen von der Rennleitung mit Ihrer Kamera mit,
Du kennst das ja.

So ist das leider.

Ausser den netten Bildern zuhause auf dem TV-Gerät wird das nichts bringen.

Gruß
und allzeit platzmachende Linkomanier und abstandhaltende rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer im Ring
wüscht

de-sonnig-klaus

...wie schon vor mir bemerkt, wird das mit Sicherheit schwer werden wenn deine Aufnahmen vor Gericht von der Gegenseite angefochten werden. Glaube nicht das du die Austattung eines Videowagens der Rennleitung hast wo zu der Videoaufnahme noch einige andere Daten aufgezeichnet werden und dann denk ich mir, muß das alles auch geeicht und amtlich und... und ...und....sein... also mir ist kein Fall bekannt.

...aber wo wir schon bei den Verkehrsverstößen sind....habe am WE mit dem LKW auf der schweizer Autobahn bei vorgeschriebenen 60Km/h ein Blitzer ausgelöst mit ca. 70km/h .....was könnte es denn dafür geben, weiß das ev. jemand? Der Bußgeldrechner auf der Startseite des Forums gilt ja nur für D und in CH siehts ja gaaanz anders aus.

Gruß Jens!

Hallo Jürgen, zurück zum Thema. Sorry - abgeschwiffen


Das Problem ist die Gerichtsverwertbarkeit einer nicht amtlichen, ungeeichten und technisch nicht eingemessenen Videoaufzeichnung (Jens schnitt das bereits an). Im Hinblick auf den Straftatbestand der Nötigung wird sich möglicherweise ein Staatsanwalt auch anhand eines Privatvideos mit der Sache beschäftigen. Allerdings nur, wenn er weitere Fahrzeughalter anhand der Aufnahme ermitteln kann und diese sich an den Vorfall erinnern, sprich, den Vorwurf untermauern. Es geht um Zeugen und Nachweisbarkeit.

Dazu muss der Staatsanwalt allerdings erst mal Kenntnis von der Sache bekommen. Das heißt, Du musst die Anzeige direkt bei Deiner Staatsanwaltschaft eingeben. Ich habe schon erlebt, das dass klappt.

Ich selbst habe mir (mit dem Auto) längere Zeit die Drängler insofern vom Hals (Heck) gehalten, indem ich mir eine Werbefolie der GDP (Gewerkschaft der Polizei) – heute PG (Polizeigewerkschaft) ins Heckfenster geklebt habe. Das ist für jedermann erlaubt und man kann sich solche Werbebanner sogar selbst auf dem eigenen PC erstellen, denn man darf für fast alles Werbung machen, wenn man will.
Am Motorrad ist das natürlich untauglich (es sei denn, Du fährst immer mit Koffern). Da bleibt nur die Flucht nach vorn.

Fazit: Ohne Zeugen wird das nichts.

Es ist halt so: Wir kommen in die Generationsbedruille der Führerscheinbesitzer. Unsere Großeltern hatten anteilig zu 10% die Fahrerlaubnis. Unsere Eltern anteilig zu 40%. Und wir, heute, die 35-50 Jährigen? Na, fast zu 90%. Und was folgt daraus? Früher, ja selbst in den 70er Jahren haben Leute den FS gemacht, die am Fahrzeug interessiert waren. Abgesehen von meiner Mutter konnte jeder selbst Bremsen wechseln, Lichtmaschinen tauschen, Scheinwerfer einstellen und kleinere Servicearbeiten selbst übernehmen. Daraus folgte eine gewisse Detailkenntnis des Fahrzeugs und seines Verhaltens.

Heute haben die meisten Leute keine Ahnung, wie es kommt, dass das Auto beschleunigt oder bremst, wenn man die entsprechenden Pedale drückt. So mancher weiß nicht mal, wie man Öl kontrolliert und Scheibenwasser auffüllt – ja, das gibt es! Da aber inzwischen jeder Kleinwagen schon mit Höchstgeschwindigkeiten um die 180 km/h glänzt und Beschleunigungswerte wie ein Sportwagen der 70er Jahre aufweist, ist „Otto Pipulke“ damit gnadenlos überfordert – und so fährt er auch. Es sind ja übrigens nicht nur durchgedrehte Machos, die sich da an der Stoßstange einhängen. Ich sehe oft genug auch junge Mädel, die sich dabei im Rückspiegel schminken oder telefonieren oder so fahren, weil sie es von ihrem Freund so abgeschaut haben. Die sind einfach im „Lala-Land“ und bekommen gar nicht mit, was sie da veranstalten und wie gefährlich das ist.

Na ja, und die linksschleichenden Senioren tragen auch nicht dazu bei, dass die jungen Burschen die Aggressivität verlieren. Und es werden immer mehr (Senioren).

Aber aus der Entfernung ist gut schimpfen. Ich weiß nicht, wie ich in 20-25 Jahren reagieren würde, wenn ein 45jähriger Jungspund mir die Abgabe des FSs aus Altergründen nahelegte. Ein Leben auf Rädern – und dann soll man sich eingestehen, dass man das bisschen Verkehr nicht mehr packt? Auf die Gefahr hin, dass einen die eigene Frau für eine Granaten-Pfeife hält? Die sucht sich ja glatt einen Neuen - mit FS. Wie soll sie sonst nach Meran oder Bad Sachsa kommen? Am Ende eines erfüllten Lebens doch noch Deutsche Bahn? Ihgitt!

Mädels! Jetzt schreit bloß nicht: „Was für ein toller Kerl, der mal zugibt, etwas nicht (mehr) zu können“. Und wenn der auch noch stricken und kochen kann .... oh je, oh je...

Da bin ich lieber ein Luschi, aber mit FS!

Wie ich schon mal äußerte, ist es mein Bestreben, sofern ich einigermaßen gesund bleibe, das Sprintertreffen 2050 – wo auch immer es stattfindet – auf zwei Rädern zu besuchen, und ich meine: die Räder hintereinander, nicht rechts und links vom Sitz.

hoffentlich noch lange fahrtüchtiges Grüßle
Uwe

Zitat von Rigoletto

Doch die Rücksichtnahme bleibt in dieser Gesellschaft offenbar immer mehr auf der Strecke

Halöle miteinander,

exakt aus diesem Grund sollte man (Frau) ein Rechtsüberholen grundsätzlich bleibenlassen.

a) ist es sehr gefährlich, auch wenn es scheinbar erlaubt ist...

und

b) wenn der Andere gar einen Zeugen, Kamera o.ä. dabei hat ist man (Frau) schon mal sicher den Lappen los, es gibt jede Menge Anzeigen von A...löchern, die erst Sch...e auf der BAB bauen und wenn Du dich dann "revanchierst" verlierste auch noch die Konzession.

Fazit: Schluck den Ärger runter, denk Dir innerlich den Birdie und machs wie ich:

Ich warte noch 10 Jahre und 8 Monate dann geh ich in Rente und hab mir bei eBay schon mal ´nen Panzer ausgespäht und dann lass die A... mal kommen, hi, hi, hi...

Grüßle von einem der seit 30 Jahren p.a. ca. 80.000 km auf unseren schönen Strassen verbringt und der z.Zt. schreiend in die Wüste laufen könnte...

wumi