Motorrad geknackt, Know-How Frage und Teilebedarf

  • Hallo Sprinter-Gemeinde,


    heute Nacht hat man versucht, mein Motorrad zu stehlen (Sprint ST 1050 Bj. 09, graphite):swoon:. Mitbekommen habe ich das heute morgen, als mich der Verwalter hier im Wohnheim darauf angesprochen hat: Laut einem Zeugen, der die Täter in der Nacht gesehen und sie wahrscheinlich durch seine Frage nach Starthilfe vertrieben hat (evtl. mit Unterstützung der Alarmanlage), wurde am Zündschloss rumgewerkelt.


    Interessanterweise war in der Tat das Lenkradschloss entriegelt, als ich mir das heute morgen angeschaut hab. Auch stand das Zündschloss auf "entriegelt". Ich gehe davon aus, dass die Diebe das Schloss unter ihre Kontrolle gebracht haben und demnach auch die Zündung angeschaltet haben. Dabei muss eigentlich die Alarmanlage losgegangen sein - ich gehe nicht davon aus, dass sie die geknackt haben.


    Davon abgesehen dass die Maschine mehrere kleine Beschädigungen durch rabiates Rangieren aufweist :aggressive:, interessiert mich (und die Polizei) vor allem eines:
    Wie (und wie einfach) ist es möglich, das Lenkradschloss beschädigungsfrei zu öffnen bzw. das Schloss der Sprint ST 1050 beschädigungsfrei zu knacken? Reicht da ein normaler Dietrich und wie lange braucht man etwa?


    So richtig spezialisierte Profis waren es offensichtlich nicht, denn sie haben nicht erkannt, dass die Maschine eine Alarmanlage hat (oder sie haben die tatsächlich auch geknackt und sind nur dank dem Zeugen geflohen).


    Glück im Unglück würde ich sagen :megacool:.
    Nichtsdestotrotz muss ich ein paar Teile ersetzen und/oder reparieren (Wichtigkeit in absteigender Reihenfolge):


    - Fußraste vorne rechts
    - Schutzblech vorne
    - Ziersteg linke Seitenverkleidung
    - ggf. Fußbremshebel
    - ggf. Halterung für Bremsflüssigkeitsbehälter vorne
    - ggf. Spiegelgehäuse rechts (die paar Kratzer sind mir wsl. egal)
    - ggf. Lackschäden rechte Seitenverkleidung (Mit dem Lackierstift reicht mir das wsl.)


    Wenn davon was jemand kostengünstig da hat, kündige ich mal Interesse an. Insbesondere die Fußraste finde ich im Inet sehr selten und zu Wucherpreisen (einmal hier für 60 Euro). Da gieße ich die mir lieber selber.


    Noch ne Frage: Was ist denn ein guter zusätzlicher Diebstahlschutz? So dass selbst Idioten sehen dass es das nicht wert ist? Bremsscheibenschloss oder lieber Kette? Wobei das, wenn die schon das Zündschloss aufbekommen, sicher auch kein Problem für die ist. Dann lieber ein Zahlenschloss?


    Dank euch schonmal!


    Viele Grüße,
    Demolux

  • Hallo Demolux,


    das ist ja sehr unerfreulich! Zum Glück haben sind die Typen nicht weiter gekommen, das war also sozusagen Glück im Unglück. Wundert mich aber doch, dass jemand an unseren mittlerweile doch in die Jahre gekommenen :love: so ein Interesse hat... (Verdammt, ich hab nur Haftpflicht...). Na es sind halt doch Schmuckstücke! :smile:


    Zum Thema Schloß... ich könnte mir vorstellen (ich habs nicht probiert) das man mit Lockpicking das Schloss recht einfach aufbekommt aber je nach Konstruktion des Schlosses springen die Stifte (oder hier sind es evtl auch Scheiben) in jeder Position (Lenkradsperre ein, Lenkradsperre aus, Zündung an, Parklicht) in die Ausgangslage zurück und müssen dann erneut "gepickt" werden. Das könnte also sein, daß sie nur die erste Stufe (also Lenkradschloss) entsperren konnten und bei der 2. Stufe gestört worden sind. Normalerweise sieht man dann zwar Spuren aber die können ziemlich unaufällig sein. Von außen muss man mit bloßem Auge nicht mal was erkennen wenn die Diebe sich auskennen.
    Andere Alternativen wären ein Schlagschlüssel, ePicks oder oder oder...


    Wie wird denn Deine Alarmanlage gesteuert? Seperater Schalter? Fernbedienung? Aktivierung/Deaktivierung übers Zündschloss? Drahtloser Transoponder? Da gibt es ja auch 1000 Systeme. Wenn es über das Zündschloss deaktiviert wird, ist die Anlage bei einem erfolgreichen Picking dann eben auch aus.


    Was ist denn ein guter zusätzlicher Diebstahlschutz? Bremsscheibenschloss oder ne dicke Kette ist sicherlich Geschmackssache, entscheidend ist eher die Qualität und auch die Bedienbarkeit. Einem Kumpel von mir haben sie das Bike geklaut, er hat sich so ne dicke "Panzer"kette geholt und seidem ist Ruhe. Aber jetzt ist sein Bike halt 3KG schwerer...


    Ich würde ggf. auf nen Bremsscheibenschloss mit integrierter Alarmanlage setzen aber hatte (zum Glück) noch nicht das Problem.
    Viel Erfolg beim reparieren und mein Beileid!


    Viele Grüße
    Thomas

  • Guten Morgen,


    mein Beileid erstmal für diese ziemlich ärgerliche Geschichte. Umso ärgerlicher, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Typen gefunden werden und, je nach abgeschlossener Versicherung, dass die Kosten übernommen werden.


    Eines kann ich dir aber schon mal anbieten. Das originale, abgekantete Halteblech für den vorderen Bremsflüssigkeitsbehälter habe ich wegen Umbau auf Superbikelenker noch über. Das könntest du gerne haben.


    Des Weiteren kann ich dir sagen, dass der Ziersteg in der Seitenverkleidung nur eingeschoben und von innen mit solchen Clipscheiben gesichert ist. Falls dieser nicht komplett zerstört ist, kann man den also ausbauen und kleben, zum Beispiel in dem eine Lage GFK von innen eingeklebt wird. So hatte ich meinen nach einem Umfaller repariert und der musste nicht mal neu lackiert werden, weil der Riss in dem Chromlack kaum zu sehen war.


    Zur Sicherung meiner alten GSX-F vor der Berufsschule in Offenbach hatte ich ein Bremsscheibenschloss. Allerdings ist die Gefahr ziemlich groß, dass die Bremsscheibe beschädigt wird, wenn jemand doch Hand an die :love: legt und das Schloß nicht bemerkt hat. Im ungünstigen Fall steht am nächsten Morgen also das Motorrad noch da, allerdings mit kaputter Bremse. Deswegen benutze ich das an der ST auch nicht mehr. Wenn du Interesse hast, kannst du das aber auch gerne haben.


    Gruß Dirk

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Demolux,


    zuerst mal mein Mitgefühl.


    Profis können es nicht gewesen sein, eher Stümper. Um das Zündschloss zu manipulieren, braucht es mit etwas Übung, nur Sekunden. Und nein, ich werde nicht erklären wie das geht.
    Die besten Erfahrungen sind wohl eine Motorradkette oder Bremsscheibenschloß mit Alarmanlage. Wobei die Kette extrem unhandlich und schwer ist. Bewährt hat sich wohl auch das Bremshebelschloß, mit dem die Vorderradbremse angezogen wird. Dieses kann man nicht vergessen und verhindert ein schieben der Maschine, z. B. vom Hauptständer.


    Wenn Du in solch gefährlicher Gegend wohnst, solltest Du eine doppelte Lösung anstreben. Steht die Maschine abends immer an der gleichen Stelle, könntest Du die Kette vielleicht auch vor Ort liegen lassen?


    Den totalen Schutz gibt es aber nicht, es sei denn, Du stellst sie nachts ins Schlafzimmer. :top:


    Grüße
    Koko

    Irgendwann höre ich auf zu rauchen - Todsicher!


    :!:Offizieller Sponsor der Bußgeldstelle:!:

  • Eine Ergänzung noch zu den Zierleisten. Selbst wenn die Nippel weg sind kein Problem. Dreh einfach von hinten eine kleine schraube rein. Hält wesentlich besser wie die originale Lösung und kostet keine 60 €.:whistle:


    VG
    Reiner

  • Hi Leute,


    danke für die Rückmeldungen:


    Zitat

    Eine Ergänzung noch zu den Zierleisten. Selbst wenn die Nippel weg sind kein Problem. Dreh einfach von hinten eine kleine schraube rein.


    Auf was man selbst manchmal nicht kommt... :D


    Zitat

    Das originale, abgekantete Halteblech für den vorderen Bremsflüssigkeitsbehälter habe ich wegen Umbau auf Superbikelenker noch über. Das könntest du gerne haben.


    Danke, aber ich hab's hingebogen bekommen ohne dass es gerissen ist.


    Zitat

    Wie wird denn Deine Alarmanlage gesteuert?


    Die wäre angegangen, wenn die Zündung angemacht worden wäre oder die Maschine etwa 10 Meter geschoben worden wäre, außer man entschärft sie vorher fern. Das ist die einfache Stufe. Jetzt aber stelle ich sie immer nur noch scharf, dann geht die an wenn die Maschine bewegt wird. Bisher hab ich das halt vermieden, denn wenn sich da auch nur n Vogel draufsetzt, piept's halt los und weckt alle. Mir jetzt aber egal.


    Ja, es stört mich ja nichtmal, dass sie versucht haben sie zu klauen, das hätten sie eh nicht geschafft. Es stört mich vielmehr, dass sie sie derart beschädigt haben - auch wenns zum Glück doch nur Kleinigkeiten sind.


    Die Lösung für die ich mich jetzt entschieden habe: Ortungsgerät und Bewegungsgerät. Bewegt sie sich, bekomm ich ne SMS und geh dann runter. Zu dem Zwecke grad noch nen Vorschlaghammer bestellt. Man darf gespannt sein:megacool:.


    Die Fußraste versuche ich zu schweißen.


    Vielleicht noch ne Idee wie ich die das vordere Schutzblech repariere? Da ist einen Riss auf der rechten Seite kurz nach der Verschraubung nahe der Achse. Vielleicht auch mit Epoxy-Tape... . Dachte auch schon, ich druck mir das Schutzblech einfach selber. Mal sehen. Ach btw., falls jemand 3D-gedruckte Teile braucht ich hab eventuell die Möglichkeit.


    Guten Morgen ;)

  • Moin Demolux,


    habe schon das eine oder andere an den Seitenverkleidungen mit Epoxy geflickt, verträgt sich gut mit dem Kunststoff.
    Mach mal ein Bild vom Riss im Schutzblech, dann lässt es sich besser einschätzen, was man machen kann.


    Mach auch mal ein Fotos von der Fußraste, bzw. von dem, was kaputt ist, habe noch das eine oder andere Teil liegen, vielleicht habe ich da noch was.


    Grüße


    Pfadi

    Four wheels move the body. Two wheels move the soul! :love:

  • Servus Demolux,


    Pfadi hat schon recht. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wussten schon die alten Chinesen.


    Ich habe Acrylbutadienstyrol (ABS)-Teile auch schon mit "Schwanheimer Industriekleber" repariert.
    Das Zeug hat eine Restelastizität und hält wie Bolle.

    Gruß / Peter


    Oben fit und unten dicht - so fürcht' ich auch das Alter nicht!

  • Hi,


    Ich dachte da eher an Aceton, beim Kleben der ABS Teile. ABS löst sich in Aceton wie Salz in Wasser, entsprechend sind die Bauteile nach dessen Verdunstung verschweißt. Was im 3D Druck funktioniert, muss ja auch da funktionieren :) Ich denke so werde ich es bei dem vorderen Schutzblech machen:



    Einzig bei Fußraste und Bremshebel hab ich noch keine Idee, am Zurechbiegen des Bremshebels hab ich mich noch nicht versucht. Hier ein Bildchen:



    Grüß

  • Moin Demolux,


    also von Schweißen mit Aceton, bzw. 3D Druck habe ich keine Ahnung!


    Was die Fussraste angeht, schau ich am Wochenende, was ich habe. Biegen wird wahrscheinlich aber in die Hose gehen, da es ein Gußteil ist, meistens verformat sich so ein Teil nur einmal und beim zweiten mal bricht es.


    Aber Du kannst es ja mal ausprobieren, wenn Du Ersatz hast, bzw. bekommst.


    Melde mich die Tage.


    Grüße


    Pfadi

    Four wheels move the body. Two wheels move the soul! :love:

  • Hi!


    Zitat

    Biegen wird wahrscheinlich aber in die Hose gehen, da es ein Gußteil ist


    Zitat

    Ist das nicht ein wenig gewagt? Und beim nächsten Bremsen bricht das Teil und du landest im Graben oder in den Fußgängern...


    Kommt auf das Metall an. Ich gehe hier mal von einer Edelstahl-Legierung aus. Edelstahl ist grundsätzlich sehr duktil und verfestigt sich beim Biegen. Deshalb ist es auch schwerer zu Bohren. Ich versuche es mal. Wenn es klappt und die Streckgrenze dabei nicht erreicht wird (wenn man also nicht plötzlich weniger Kraft für den Biegeweg braucht), dann sollte es auch halten bzw. sich im Extremfall wieder biegen, bevor es bricht.


    Auch die Fußraste sollte aus irgendeiner Edelstahl-Legierung sein. Entsprechend sollte sie schweißbar sein. Allerdings muss man halt die Legierung kennen wegen zum Zusatzwerkstoff... .


    Danke für's nachschauen nach der Fußraste!

  • Hallo Demolux,


    also nicht dass ich mein Mopped gerade zum nachgucken zur Hand hätte aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Fußraste aus Alu ist und beim Bremshebel gehe ich auch stark davon aus.


    Die Stelle an der die Fußraste gebrochen ist, ist schwer zu schweißen und hoch belastet, je nach Fahrsituation außen mit >1000N und wenn sie dann bricht ist ein Unfall vorprogrammiert.
    Komme selbst aus dem Maschinenbau und mache viel selbst aber was du vor hast ist meiner Meinung nach Pfusch, mit dem du dich und andere gefährdest. Und das um max 60 Euro zu sparen, welche womöglich noch von der Versicherung übernommen werden?
    Wenn einem Sicherheit und gutes Gefühl keine 60 Euro wert sind, ist Motorradfahren das falsche Hobby...


    Gutgemeinter Gruß
    Robin

  • Vielleicht noch ne Idee wie ich die das vordere Schutzblech repariere? Da ist einen Riss auf der rechten Seite kurz nach der Verschraubung nahe der Achse.


    Wenn das Teil aus ABS ist, wie icebeard schreibt - und was ich nicht anzweifeln will - kann man das möglicherweise mit einem Lötkolben richten. Ich habe das kürzlich mit zwei Verkleidungsteilen an meiner 955 erfolgreich durchgeführt. Der Lötkolben muss heißer werden als 350°C (Schmelzpunkt ABS), sollte eine Spitze in Meißelform haben und bei Bedarf gibt es entsprechende Schweißdrähte. Wenn Du diesen Weg gehen willst kann ich Dir gerne welche schicken, ich habe mit meiner Packung ausgesorgt...


  • Was die Fussraste angeht, schau ich am Wochenende, was ich habe.


    Moin Demolux,


    wie versprochen habe ich mal geschaut, ob ich noch was!


    Leider nichts von den Teilen da.


    Tut mir Leid, hätte gerne ausgeholfen.


    Grüße


    Pfadi

    Four wheels move the body. Two wheels move the soul! :love:

  • Zitat

    Wenn das Teil aus ABS ist, wie icebeard schreibt - und was ich nicht anzweifeln will - kann man das möglicherweise mit einem Lötkolben richten. Ich habe das kürzlich mit zwei Verkleidungsteilen an meiner 955 erfolgreich durchgeführt. Der Lötkolben muss heißer werden als 350°C (Schmelzpunkt ABS), sollte eine Spitze in Meißelform haben und bei Bedarf gibt es entsprechende Schweißdrähte. Wenn Du diesen Weg gehen willst kann ich Dir gerne welche schicken, ich habe mit meiner Packung ausgesorgt...


    Danke, aber ABS Filament hab ich zig Kilogramm da ;). Ich denke ich rühre mir etwas ABS Paste mit Aceton an und verschweiße das dann chemisch damit. Evtl. kann ich das ABS auch weglassen denke ich, da gibts ja keine Lücke zum Füllen. Fast jedes Fahrzeugteil an der Karosserie und bei der konstruktiven Innenverkleidung ist alleine schon deshalb aus ABS, weil es der meistgenutzte Kunststoff in der Automobilindustrie ist. ABS schmilzt übrigens schon bei 255 °C (zumindest hier im 3D Drucker). Hängt aber letztendlich von der genauen Zusammensetzung ab.



    Zitat

    also nicht dass ich mein Mopped gerade zum nachgucken zur Hand hätte aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Fußraste aus Alu ist und beim Bremshebel gehe ich auch stark davon aus.


    Die Stelle an der die Fußraste gebrochen ist, ist schwer zu schweißen und hoch belastet, je nach Fahrsituation außen mit >1000N und wenn sie dann bricht ist ein Unfall vorprogrammiert.
    Komme selbst aus dem Maschinenbau und mache viel selbst aber was du vor hast ist meiner Meinung nach Pfusch, mit dem du dich und andere gefährdest. Und das um max 60 Euro zu sparen, welche womöglich noch von der Versicherung übernommen werden?
    Wenn einem Sicherheit und gutes Gefühl keine 60 Euro wert sind, ist Motorradfahren das falsche Hobby...


    Die Fußraste hat scheints einen Verformungsbruch (matt glänzende Bruchfläche). Das spricht für ein stark duktiles Material. Hinzu kommt, dass sie nicht magnetisch ist. Könnte also in der Tat Alu sein, schließt aber auch ne Stahllegierung nicht aus. Keine Ahnung ehrlich gesagt.
    Du hast natürlich Recht was die Sicherheit angeht, da machen 60 Euro nicht viel aus. Jedoch geht es mir eher um das Prinzip... . Für so ne popelige Fußraste, ein recht simples Gussteil aus der Massenproduktion, 60 Euro zu zahlen, passt mir nicht. Ganz ehrlich, da kann mich Triumph mal und ich hol mir lieber ein nicht Original-Ersatzteil wie hier - da bekomm ich sogar noch beide links und rechts und kann die Dinger auch noch einstellen.
    Motorrad fahren ist für mich weniger ein Hobby als einfach praktisch und eben ein verhältnismäßig günstiges Mittel um von A nach B zu kommen. Klar, die T widerspricht hier ein wenig, aber die grundsätzliche Sache des Motorradfahrens stand schon in den Anfängen immer im Einklang mit Sparsamkeit.


    Deiner Aussage stimme ich aber vollumfänglich zu. 60 Euro sind mir ein Gefühl der Sicherheit mindestens wert, das beweist schon die Investition in den Vorschlaghammer und die Bewegungsanlage :D. Mir ist lediglich diese einzelne originale Triumph Fußraste keine 60 Euro wert und deshalb suche ich nach Alternativen. Schweißen ist eine davon. Ich würde sagen, einfach ausprobieren und stresstesten :), mehr kann ja nicht kaputt gehen. Wenn ich mit meinen 90 kg möglichst hart drauf rumspringen kann, wird sie wohl halten :top:, da kommen locker mehr als 1000 N zusammen.


    Die Haftpflicht übernimmt den Schaden nicht :/


    Zitat

    Leider nichts von den Teilen da.


    Tut mir Leid, hätte gerne ausgeholfen.


    Danke, macht nichts :)

  • Hi,


    zur Info: Schweißen hat nicht geklappt, scheint Alu zu sein. Also wurden die hier geordert. Damit ist in ein paar Tagen alles wieder fahrbereit :)


  • Halter ist dabei, die ABE muss scheints auf durchsichtigem Papier in transparenter Tinte gedruckt sein... . :swoon:
    Wird schon :D


    Tipp/Vogehensweise beim Wechsel der Fußraste vorne links sowie rechts:


    - Fußrastenhalter abschrauben: Erst die beiden Schrauben zur Befestigung am Rahmen, danach das Gelenk von Schalt- bzw. Bremshebel. Wer beim Bremshebel nicht dran kommt, schraubt dazu noch den Fersenschutz ab.
    - Spannring am Bolzen des Fußrastengelenks entfernen.
    - Fixierbolzen von der Vorderseite des Halters nach hinten rausschlagen.
    - Fußrastenhalter einspannen (Gummi oder Vlies benutzen!).
    - Bolzen des Fußrastengelenks vorsichtig mit Meißel und Hammer rausschlagen. An der Kerbe für den Spannring kann man ansetzen. Ich musste den Fußrastenhalter vorher mit dem Bunsenbrenner erhitzen, mag sein dass es bei gut geölten Anlagen auch so geht. Das Fußrastengummi nicht verbrennen!