Totalschaden?

Servus Gemeinde.

Ich habe mir gerade, eigentlich zum ersten Mal bei richtig Licht, den Schaden meiner Dame angeschaut.

Dabei habe ich am oberen Lenkkopf etwas gesehen von dem ich nicht weiß, ob das so gehört (ich vermute/befürchte nicht) oder schon die ganze Zeit so war.

Die Bilder zeigen das obere Lenkkopf Lager von beiden Seiten. Der sichtbare Spalt vorne ist ca. 5 - 8 mm

Die Abdeckscheibe ist aus Blech und lässt sich u.U. biegen.

Ich habe kein erkennbare Spiel oder Rastpunkte im Lager festellen können. Auch bei der langsamen Fahrt nach dem Unfall in den nächsten Ort habe ich nicht bemerkt, daß sie in eine Richtung zieht.

Ich brauche da echt Hilfe!

Die Anschläge scheinen in Ordnung zu sein was ich so sehen konnte.

Genau das ist der Punkt an den ich mich nicht so recht ran traue. Das hab ich bislang, vor langer Zeit, nur mal beim Fahrrad gemacht.

Ich habe zwar ein Reparaturbuch, nach dem ich auch den Motor getauscht habe, aber irgendwie scheue ich mich vor dem Lenkkopf.

Ja, WHB hab ich. Und da ich sowieso das Geweih tauschen muss um die neue Verkleidung wieder anbauen zu können, wäre das ja schon mal frei und alles zuganglich.

Sollte ich sicherheitshalber die Lager gleich tauschen?

Die Gabelholme und Brücken konnen ja zusammen bleiben, wenn Ich das richtig verstanden habe.

Ich habe mal nach lagern geschaut.

Die hier:

Klick

Kennt die jemand? Taugt das was?

Oh, prima. Vielen Dank für den tip Friedrich.

Wenn du dich nicht beschweren kannst, klingt das ein bisschen wie eine Adelung.

Ich werd mir mal einen Satz besorgen, zerlegen und schauen ob ich sie brauche.

Die Lagers Halen raus zu bekommen, scheint mir, nachdem ich mir mal bei Youtube ein bisschen was zu dem Thema angeschaut habe, nicht so schwer zu sein.

Nicht so das Hexenwerk wie ich befürchtet habe.

Da fällt mir gerade ein, das ich ja noch einen Ersatzteilspender mit kompletter Gabel im Keller habe. Den schau ich mir mal an.

Sobald sich was ergibt werde ich berichten. Und bebildern.

Ich danke euch auf jeden Fall schon einmal sehr für die Unterstützung!

Wie immer, best Forum ever!

Hier mal ein kleines update.

Die Lenkkopflager sind getauscht.

War dann doch nicht so ein schwieriger Akt wie ich befürchtet habe, und auch ohne Spezialwerkzeug zu machen.

Zitat von 5-Ventiler

ich komm ja da nicht so ganz mit...was soll man da sehen können,wenn das LKL zerlegt oder ausgebaut wurde ?

Spiel oder Rastung wurde ja bei der anschliessenden Fahrt nicht festgestellt.

Ich denke,das ganze Bike muss vermessen werden und zwar mit eingebauter Gabel,oder nicht ?

Fürs Erste würde ich mal am Hinterrad seitlich links und dann rechts eine Dachlatte anlegen und am Vorderrad prüfen,ob ich links und rechts das Gleiche messe...

Wenn die Gabelbrücke raus ist, kannst du an der unteren Lagerschale sehen ob es irgendwelche macken hat. Das kegelrollenlager lässt sich aber, auch mit Abzieher nicht Zerstörungsfrei entfernen. Ein einmal ausgebautes Lager sollte auf keinen Fall wieder verwendet werden. Das kenne Ich aus der Fahrradtechnik. Und da wirken ja weit weniger Kräfte.

Allerdings können die beiden Teile, Schale und Lager, des alten Lagers als Einpresshilfe für das neue benutzt werden. So ist sichergestellt, daß der Druck nur auf die Flächen ausgeübt wird, wo er gebraucht wird.

Zitat von Buster

Was mich mal interessieren würde, warum sind das 3 Lager? gebraucht werden doch nur 2 oder sehe ich das falsch.

Frage nur mal nach weil ich das dieses Jahr auch machen muß.

Ja, es werden nur zwei Lager gebraucht. Ein Kugellager ober, welches als Führung dient, und ein Kegellager unten, von dem die Kräfte übertragen werden. Matthias (Starfighter) hat mir zu der Frage eines oberen Kegellagers folgendes geschrieben:

"... für oben gibt es für die Triumph leider kein Kegelrollenlager das passt. Da gäbe nur die Möglichkeit ein ähnliches abzuschleifen.

Das obere Lager ist ein Standard Rillenkugellager, da es so gut wie keine Belastung zu tragen hat, ist nur ein Führungslager. Die Last liegt auf dem unteren Lager. Für die Rennstrecke baut man das gerne um. Hintergrund ist normalerweise aber das man ein Untermaßlager nimmt und dies dann einklebt und nicht mehr einpresst - Stichwort „Emil Schwarz Lager“. Das hat damit zu tun das ein Lenkkopf niemals 100% ausgearbeitet ist und man durch das einkleben eben keinerlei Belastung durch das eintreiben in den Lenkkopf hat. Wenn man das oben so macht dann sollte man das auch gleich unten so machen, das ist aber eine extrem teure Geschichte. "

Zitat von rrolf

Hallo, noch ein Tip, vielleicht ist der aber auch schon bekannt. Nach dem Zusammenbau der Gabel die Schrauben der Achse und der unteren Gabelbrücke lockern, dann ein,zweimal die Gabel per Hand nach unten drücken, danach von oben nach unten alle Schrauben wieder festziehen. So ist garantiert das die Gabel spannungfrei montiert ist.

Servus zusammen.

Der Wiederaufbau ist, wie ich ja schon im anderen Fred geschrieben habe, seit einiger Zeit abgeschlossen. Ist auch alls tuti. Die Verkleidung passt, die Schrauben sehen gut aus und sie fährt auch ohne Probleme. Kurvenverhalten, bremsen, alles ganz normal.

Und jetzt kommt der Teil, bei dem ich wahrscheinlich einen Aufschrei der Entrüstug los trete.

Mir ist nach der Fertigstellung aufgefallen, dass das Vorderrad nicht gerade steht, wenn der Lenker gerade ist. Es zeigt etwas nach links.

Ich habe es so gelassen, weil ich einfach keine Lust hatte die vordere Verkleidung nochmal ab zu bauen.

Doch nun nach einigen hundert Kilometern, wächst allerdings die Angst, dass die Tauchrohre schaden nehmen.

Was ich natürlich nicht will.

Nun zu dem Tip von oben. Wenn ich das richtig verstanden habe, löse ich alle Schraben an der Gabel.

Also Achse, Achsklemmung, untere Gabelbrücke.

Da die beiden Tauchrohre aber nicht parallel sind, müsste ich da nicht auch die obere Brücke lösen um alles ausrichten zu können?

Verdrehte Grüße, Uli