Fragen zum Licht der Sprint ST 1050

  • Hallo Sprinter

    Es geht mal wieder um das leidige Licht der Sprint ST 1050. Ich suche ein paar Antworten ohne gleich wieder Schrauben zu müssen.

    Mich stört es extrem, das die Scheinwerfer der Sprint schon bei Zündung an eingeschaltet sind. Verhält es sich eigentlich genauso mit den optionalen Heizgriffen (Zündung an und sie heizen wenn eingeschaltet)? Bei unseren kleinen Batterien reichen da einige Minuten und der Startvorgang ist gefährdet. Einen D+ Ausgang beim Regler oder eine Ladekontrollleuchte gibt es leider nicht. Da die Sprint ST 1050 eine Anlasswiederholsperre besitzt und die Scheinwerfer beim Betätigen des Anlassers ausgeschaltet werden, wäre eine Licht- und Verbrauchersteuerung einfach realisierbar (nur bei laufendem Motor Abblendlicht und Heizgriffe ein).

    Kann es sein das beide Abblendscheinwerfer deutlich dunkler werden, wenn das Fernlicht eingeschaltet wird? Ist das nur bei mir so, oder kann jemand diesen Effekt bestätigen? Das könnte dann auf einen zu geringen Kabelquerschnitt hinweisen. Hat zufällig jemand mal nachgemessen, wie viel Spannung überhaupt noch bei der Fernlichtglühlampe ankommt?

    So viele Fragen und keine Lust zum Schrauben bei den Temperaturen.
    Gruss und Danke, Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • Also Harald ich versuche mich mal.......


    Dass Die Scheinwerfer schon bei der Zündung eingeschaltet werden ist bei allen 1050er Speedy's, Sprint's und Tigern normal und ab Werk auch so vorgesehen.


    Die Originalgriffheizung von T ist zwar über das Zündungsplus geschalten aber funktioniert nur wenn du den Heizgriffschalter (2-stufig) betätigst.


    Das das Abblendlicht deutlich dunkler wird wenn ich das Fernlicht zuschalte kann ich keinesfalls bestätigen. :nono:



    Bei der 1050er gbit es nur eine wichtige Reihenfolge zu beachten:

    - Zündung ein
    - 3sec warten (Anlasserfreigabe)
    - Kontrolle ob Griffheizung ausgeschaltet
    - Motorrad starten
    - Anschliessend Helm und Handschuhe usw. anlegen.....


    Das Motorrad nicht unnötig ohne laufenden Motor aber mit eingeschaltetem Licht stehen lassen. Der 1050er Triple braucht relativ viel Saft um zu starten und da die Scheinwerfer schon mit 100W die Batterie belasten ist diese Reihenfolge unbedingt einzuhalten, wenn man lange Freude an seiner Batterie haben will!


    Wenn man längere arbeiten mit eingeschalter Zündung machen will z.B. Ganganzeige einstellen, Blinker testen usw. dann sollte unbedingt die Sicherung NR. 1 ausgezogen werden (ist für Abblendlicht und Anlasser).


    So kann man dann längere Zeit arbeiten ohne zu riskieren dass die Batterie leidet.



    Grüsse


    Michael

  • :whistle: :whistle:


    Tja speedy aus dem Grund habe ich mein Licht mit einem Zusatz Schalter


    gebrückt , weil mir das auch auf die Nüsse ging ,.,. das beim Starten immer das Licht


    gleich angeht oder wenn man das Navi Programmiert und die Zündung an ist


    das der Tannenbaum gleich brennt..,. :nod:

  • Wenn ich Harald richtig verstanden habe, geht es ihm um die Frage der Batteriebelastung bei nicht laufendem Motor. Um es in meinen Worten zusagen: Kann man das Abblendlicht von heute Licht an bei Zündung an auf Licht an bei Motor an legen?

    Wenn das die Frage war, dann interessiert mich das auch. Gibt es bei der 1050 eine Leitung, die nur bei "Motor an" Strom führt? Und kann man diese anzapfen? und wie sieht es dann mit der BE aus?

    Fragen über Fragen.

    Grüße Jürgen

    You don't need a weatherman to know which way the wind blows

  • Hallo Harald,

    Mich stört es extrem, das die Scheinwerfer der Sprint schon bei Zündung an eingeschaltet sind. Verhält es sich eigentlich genauso mit den optionalen Heizgriffen (Zündung an und sie heizen wenn eingeschaltet)?



    Ja, wenn die Zündung eingeschaltet ist und der Heizgriffschalter an ist, dann heizen auch die Heizgriffe. Die geschaltete Leitung der Heizgriffe hängt am Scheinwerferrelais. D.h. Scheinwerfer an = Heizgriffspannung an.

    ... wäre eine Licht- und Verbrauchersteuerung einfach realisierbar (nur bei laufendem Motor Abblendlicht und Heizgriffe ein).

    Ja und nein. Ja, da sicher realisierbar. Nein, da nicht so einfach realisierbar. Mit einfach realisierbar meine mich, dass ein vorhandenes Relais "angezapft" wird. Es gibt zwar das Relais Motormanagement (EMS), das bei laufendem Motor geschaltet ist, es ist aber auch schon beim Startvorgang geschaltet :sad:. Doch damit hätten wir schon einen möglichen Ansatz: die logische UND-Verknüpfung von EMS-Relais und Scheinwerferrelais :nod:.

    Kann es sein das beide Abblendscheinwerfer deutlich dunkler werden, wenn das Fernlicht einschaltet wird?

    Kann ich so ganz und gar nicht betätigen. Gut, ich habe auch den Xenon-Scheinwerfer drin :whistle:.

    Ciao,
    Peter

    Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf. :guffaw:
    (Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy, Schauspieler Österreich 1801 bis 1862)

  • Hallo

    Erst einmal besten Dank an Euch. Aus Euren Antworten würde ich schlussfolgern, Licht und Verbraucher ein bei Zündung ein, stört nicht nur mich! Wartungs- und Einstellarbeiten sind mit zusätzlichen Handgriffen verbunden, um nicht eine Entladung der Batterie zu riskieren. Ein zusätzlicher Schalter löst das Problem recht einfach.

    Ich denke dabei aber in eine etwas andere Richtung. Zirka 3 Sekunden nach Zündung ein wird die Spannung für den Anlasserknopf von der ECM bereitgestellt (oder die Masse für das Anlasserrelais geschaltet). Nutzt man diese mit einem zusätzlich in den Abblendstromkreis eingefügten Öffnerrelais, führen die Abblendscheinwerfer sozusagen für etwa 3 Sekunden einen "Funktionstest" durch, um dann wieder zu verlöschen (Standlicht bleibt an). Sie sind erst wieder eingeschaltet nachdem die Anlasswiederholsperre aktiv ist, sprich der Motor läuft. Das Fernlicht sollte davon unberührt bleiben um es zum Beleuchten nutzen zu können (Abends Motorrad ohne laufenden Motor in die Garage schieben oder so). Die Heizgriffe sind dabei auch aus, da das Zusatzrelais laut Schaltplan vom Abblendlicht gesteuert wird.

    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • Hallo Harald,

    wenn Dich das "Blinzeln" des Abblendlichts nach Zündung ein nicht stört, ist das ein gangbarer Weg :nod:. Das zusätzliche Relais im Scheinwerferrelais-Kreis muss gegen Masse schalten, da die ECM die Spule des Startrelais nach Masse durchschaltet. Das hattest Du ja auch so geschrieben.

    Ciao,
    Peter

    Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf. :guffaw:
    (Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy, Schauspieler Österreich 1801 bis 1862)



  • Speedy

    Da hast Du leider so Recht. Ich versuche ja gerade für den Alltagsbetrieb eine einfache Lösung zu finden. Bei Wartung oder Umbau wird wohl kein Weg an Deiner Beschreibung vorbeiführen.



    Mr16vg60

    Und ein Freund von mir ist meistens mit Blinker an und/oder Licht aus unterwegs. Aber schön das nicht nur ich den eingesparten Lichtschalter vermisse.



    dylan

    Du hast mich richtig verstanden und Lösungsansätze sind vorhanden.



    Jägerle

    Mich würde es nicht stören, ich würde es sogar als "Funktionstest" positiv verstehen. Ausserdem sieht es technisch aus, das muss so sein. Alternativ könnte nur eine Logikverknüpfung wie Du sie beschrieben hast oder eine Zeitsteuerung funktionieren. Beides benötigt wieder Elektronik (oder weitere Relais) und ist damit störanfällig. Der Aufwand sollte so gering wie möglich sein.

    Mit dem Kabelquerschnitt bin ich noch nicht ganz überzeugt. Über den Daumen geht man von 8 Ampere pro 1 mm² aus. Drei H7 - Lampen bringen es auf nicht ganz 14 Ampere. Das Massekabel am Scheinwerfer hat höchstens 1,5 mm², das ist sehr knapp bemessen. Am Kabel sparen die Fahrzeughersteller gern. Kommen dann noch Übergangswiderstände an Steckfassungen usw. dazu, wird es mehr als eng (könnte mein Problem sein). Ich werde morgen doch mal messen. Beide Sachen hatte ich nur zusammen angesprochen, weil ich mir im Zuge eines Umbaus der Scheinwerferansteuerung auch gleich eine neue Zuleitung oder Masse legen kann. Ich werde berichten.

    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • @ Harald



    Und biste schon weiter?


    Hast du deine Schaltung schon verbaut und getestet?



    Ich habe mir auch schon überlegt die Scheinwerfer über Taster und KFz-Relais zu schalten.......


    Ich würde bei meiner Lösung einfach die Abblendlichter über ein herkömmliches KFz Relais (12V,30A) schalten, welches mittels eines Tasters in der Verkleidung oder am Lenker angesteuert wird. Dazu müsste nur das Zündungsplus angezapft werden, das Zündungsplus führt anschliessend über den Taster zum Relais. Die Stromversorgung für das Relais könnte man von bestehenden Kabelbaum nehmen (das Relais wird einfach in die Leitung der Abblendlichter geschalten) Das Fernlicht wäre jederzeit mit dem Lichthupenschalter oder dem Fernlichtschalter zu benutzen.


    Das Massekabel müsste nicht unbedingt gegen eines mit 2,5mm² ausgetauscht werden. 1,5mm² CU Querschnitte sind bis 16A maximal Belastung zugelassen und da die Kabel von der Umgebungsluft umgeben sind und dadurch auch "gekühlt" werden, ist das m.M. aus technischer Sicht soweit in Ordnung.



    Grüsse


    Michael


  • moin mr16vg60,


    kannst du mal bitte kurz beschreiben,wie und was du dazu benutzt hast!
    danke


    gruss carsten

  • Hallo Michael

    Verbaut ist noch nichts, geplant und getestet schon. Für mich werde ich die Variante der automatischen Lichtsteuerung bauen. Dazu hatte ich erst einmal mögliche Schaltungsänderungen überprüft. In der Sicherungsbox sind bei mir noch zwei Plätze für Stecksicherungen frei, die ich für getrennte Abblend- und Fernlicht nutzen will. Bei Bedarf kann ich dann durch Entnehmen der Sicherungen das Licht komplett ausschalten. Die Steuersignale für die Zusatzrelais würde ich gerne am Scheinwerferstecker abgreifen. Tyco Electronics hatte ich deshalb Fotos vom Stecker des Scheinwerfers gemailt, leider konnte der mit "AMP" gekennzeichnete Stecker nicht identifiziert werden. Skizzen zur Schaltung sind bereits gezeichnet. Ende März werde ich den 20.000 Service machen lassen und die letzte Möglichkeit für Garantiereparaturen (z.B. der porösen Relaissockel) nutzen. Danach werde ich dieses Projekt praktisch umsetzen.



    Das Massekabel müsste nicht unbedingt gegen eines mit 2,5mm² ausgetauscht werden. 1,5mm² CU Querschnitte sind bis 16A maximal Belastung zugelassen und da die Kabel von der Umgebungsluft umgeben sind und dadurch auch "gekühlt" werden, ist das m.M. aus technischer Sicht soweit in Ordnung.



    Ich bin meiner ST mal mit einem Messgerät zu Leibe gerückt. Meine Messungen erfolgten am Zentralstecker der Scheinwerfereinheit zwischen Kontakt 1 Masse (schwarzes Kabel) und Kontakt 3 Abblendlicht (hellblau-rotes Kabel), sowie direkt an der Batterie zwischen Plus- und Minuspol. Bei im Standgas laufendem Motor und Abblendlicht ein waren 13,28 Volt zu messen (Batterie 13,42 Volt), nach zuschalten des Fernlichtes sank die Spannung auf 9,98 Volt ab (Batterie 11,78 Volt). Weitere Messungen zwischen Kontakt 3 Abblendlicht (hellblau-rotes Kabel) des Scheinwerfersteckers und dem Pluspol der Batterie brachten bei Abblendlicht 0,6 Volt und bei Fernlicht 1,2 Volt und zwischen Kontakt 1 Masse (schwarzes Kabel) des Scheinwerfersteckers und dem Minuspol der Batterie bei Abblendlicht 0,3 Volt und bei Fernlicht 0,6 Volt. Die Messungen müssen soweit korrekt zu sein, da sie über verschiedene Messpunkte etwa gleiche Werte erbrachten. Der Messfehler des Messgerätes ist dabei relativ unkritisch, da die Spannungsänderung (Fernlicht an oder aus) für mich interessant war und jeweils der gleiche Messfehler aufgetreten sein müsste. Eine zwischen Kontakt 3 Abblendlicht (hellblau-rotes Kabel) des Scheinwerfersteckers und dem Pluspol der Batterie zusätzlich geschaltete Messleitung von 1,5 mm² brachte bei Standgasdrehzahl deutlich sichtbar helleres Abblend- und Fernlicht. Den gleichen Effekt konnte ich beim Überbrücken der Masse beobachten. Da ich weder korrodierte Kontakte noch andere eindeutige Defekte fand, favorisiere ich weiterhin die Kabelquerschnitte als wahrscheinlichste Ursache. Ich denke 1,8 Volt Spannungsabfall (Fernlicht ein) im Lichtstromkreis bei mir sind nicht normal.




    Dein Vorschlag ist auf jeden Fall eine schnelle, einfache und preiswerte Lösung um die Abblendscheinwerfer schalten zu können. Einen Schalter in die Verkleidung sowie ein Relais in den Stromkreis der Scheinwerfer, alles verkabelt und fertig.

    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • @ Harald


    Danke für die ausführlichen Messungen. :worship:


    Also den Messergebnissen nach zu urteilen sind die 1,8 Volt keinesfalls normal. Ich würde es mal mit dem Austauschen des Massekabels gegen ein 2,5mm² probieren (alternativ kannst du natürlich auch einen weiteren 1,5mm² parallel zur bestehenden Scheinwerfermasse verlegen.) Ideal wäre natürlich ein direkter 2,5mm² (oder gar ein 4mm²) ab Minuspol der Batterie nur für die 3 Lampen.

    Wie sieht das ganze bei dir eigentlich während dem Fahren aus? Bleibt da das Fernlicht - beim einschalten - auch deutlich dunkler als das Abblendlicht?



    Grüsse


    Michael




  • Hallo Michael

    Die Messungen hatte ich bei zirka -5°C gemacht. Meine ST stand rund 3 Wochen in einer unbeheizten Garage und ohne Anschluss an ein Ladegerät. Die Batterie war sicherlich nicht besonders fit. Dadurch dürfte der gemessene Spannungsabfall etwas höher als im Normalbetrieb ausgefallen sein, zumal der Generator bei Standgasdrehzahl nicht annähernd die Nennleistung bringt. Ob das während der Fahrt auch so ist, ich kann es nur vermuten. Warum sollte es aber anders sein? Es würde zumindest zum Teil das schlechte Fernlicht der ST1050 erklären. Xenon-Fernscheinwerfer werden über ein Vorschaltgerät betrieben. Dieses erzeugt die Zündspannung, die Zündimpulse und hält den Brennerstrom im Betrieb konstant. Die Leistung von Xenonbrennern wird üblicherweise über den Strom geregelt. Die Leistung von Halogenlampen ist dagegen direkt von der anliegenden Spannung abhängig (beide Aussagen beziehen sich natürlich auf eine entsprechend belastbare Spannungsquelle). Das könnte die Erklärung sein, weshalb Jürgens Xenon-Umbau um so viel besseres Fernlicht bringt. Ich bin selbst mit einem HID-Kit zu Testzwecken unterwegs gewesen. Das Xenon-Fernlicht ist zurzeit durch nichts anderes zu ersetzen, soviel ist sicher. Lohnt der Kostenaufwand für Xenonlicht? Ist das H7-Fernlicht bei neuer Verkabelung akzeptabel? Hat meine ST einen versteckten Defekt oder ist es ein generelles Elektrikproblem der ST1050? Ich möchte die Lichtschaltung nicht ohne Berücksichtigung der anderen Faktoren ändern. Bei entsprechender Wetterlage werde ich eine provisorische Verkabelung des Fernlichtes testen. Dabei möchte ich das Fernlicht zwischen Standardanschluss und Anschluss mit separater Zuleitung (1,5mm² Kabel) umschalten können. Etwas Zeit muss ich noch investieren um gesicherte Antworten zu erhalten. Ob die dann übertragbar sind, könnten nur Tests oder Messungen an anderen Sprints belegen.

    Probiere doch einfach mal selbst bei laufendem Motor ein Kabel vom Stecker einer H7-Lampe des Abblendlichtes (hellblau-rotes Kabel) zum Pluspol der Batterie zu legen. Bei mir ist der Effekt so am besten zu beobachten. Noch deutlicher wird er bei eingeschaltetem Fernlicht.

    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • Hallo SPRINTer,


    zum Thema Serien-Fernlicht an unserer Sprint kann ich nur folgendes anmerken:


    dadurch, das ich eben schon ein paar Scheinwerfer zerlegt habe, ist mir auch klar, warum das Fernlicht so derart miserabel ist. Für das Fernlicht werden die gleichen Spiegel und auch Birnen (55 Watt) benutzt. Lediglich dieses Blech, das für assymetrische Ausleuchtung sorgt, ist dort nicht montiert.


    Wie soll also das Fernlicht heller strahlen als das Abblendlicht, wenn sonst alles identisch ist?


    Wenn man beispielsweise den Scheinwerferaufbau an einem heutigen Auto betrachtet, wird einem schnell klar, das die Automobilbauer hier einen anderen Weg gehen. Die Spiegel der Fernscheinwerfer sind anders konstruiert als die des Abblendlichtes. Ob dabei auch noch unterschiedliche Wattzahlen, was die Birnen betrifft, genutzt werden weiß ich im Moment nicht. Da müßte man vielleicht mal in den Unterlagen/Papieren der verschiedenen Autos nachschaun.


    Ich werde mal ein paar Fotos von unseren Scheinwerferinnereien machen und hier einstellen. Dann wird es sicherlich deutlicher.



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • joggele

    Ich bin mir nicht ganz sicher was das hier wird.

    -Ich hatte nichts von von der Lampenleistung geschrieben, oder ob das Fernlicht heller als das Abblendlicht leuchtet (oder leuchten soll).

    -Eine auf 55 Watt bei 12 Volt Nennspannung konzipierte H7-Lampe wird üblicherweise an 13,XX Volt Bordspannung betrieben (Spannung ist abhängig von Regler, Batterie, Verkabelung usw.).

    -Eine gemessene Spannung von rund 10 Volt an der H7-Lampe bringt rechnerisch einen Verlust von nicht mal 20% der Leistung, tatsächlich sind es aber rund 30% Leistungsverlust. Praktisch kann der Verlust noch höher sein, da die Glühwendel nicht die berechnete Arbeitstemperatur erreicht.

    -Hier geht es nur um elektrische Verluste, nicht um optische durch die Verwendung von Projektionsscheinwerfern.

    -Systembedingte Vorteile beim Xenon-Brenner zur Halogen-Glühlampe wurden von mir nie bestritten. Allerdings möchte oder kann nicht jeder auf mögliche Garantieleistungen verzichten oder die deutlich höheren Umbaukosten bezahlen.

    -Meine beiden Scheinwerfereinheiten haben jeweils unterschiedliche Nummern für Abblend- und Fernlicht im Reflektor (eingegossen in der Reflektorrückseite, Nr.406/407 Abblend, Nr.408 Fern). Und das bei identischen Reflektoren? Das hat aber auch nichts mit dem Problem zu tun.

    Ich hatte diesen Thread begonnen um schneller zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen, die dann bei Bedarf auch von anderen Forenmitgliedern genutzt werden können. Ob ein konstruktiver Fehler vorliegt, ob ein Schalter oder ein Relais einen Spannungsabfall verursacht oder die Kabelquerschnitte tatsächlich zu gering bemessen sind, ist mir letztendlich völlig egal. Ich denke schon das ich die nötige Erfahrung besitze um mein Problem zu lösen. Schade!

    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • Hallo Harald,


    was soll ich jetzt auf deine Ausführung hin antworten? Die Überschrift des Threads lautet "Fragen zum Licht der Sprint ST 1050". Und die Scheinwerferteile selber gehören eben auch zum Licht.


    Hier zweifelt niemand deine Kompetenz an. Schon gar nicht ich, der eh keine Ahnung von Elektrik hat. :smile:


    Ich habe auch nix von Xenon-Scheinwerfer gesprochen, sondern ebenso wie du, als Ausgangslage den Serienscheinwerfer zu Grunde gelegt.


    Zitat

    Es würde zumindest zum Teil das schlechte Fernlicht der ST1050 erklären.


    Zitat

    Ist das H7-Fernlicht bei neuer Verkabelung akzeptabel? Hat meine ST einen versteckten Defekt oder ist es ein generelles Elektrikproblem der ST1050?


    Ich bezog mich hierbei einzig und alleine auf die oben zitierten Sätze.


    Es liegt meiner Meinung nach hauptsächlich an dem "Spiegel" (welcher übrigens minderwertiger Qualität ist, wenn man ihn näher anschaut).


    Ob die Optimierung des Leistungsquerschnitt etwas bringt oder ob der Fehler eventl. wo anders liegt - auf das Ergebnis bin ich jedenfalls auch schon gespannt :top:!



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Hallo Jürgen

    Ich hatte Dir sicherlich etwas zu bissig geantwortet. Sorry, aber Deine Ausführungen sind für mein Verständnis geeignet die Fragestellung abzuwürgen, bevor eine reproduzierbare Antwort vorliegt.

    Diese Thematik hatte ich hier angesprochen, weil ich bei vorhandenem Interesse konstruktive Dialoge und auch andere Meinungen (Erfahrungen) erwartet hatte. Von den Ergebnissen sollten alle Interessenten profitieren können (Geben und Nehmen, wie so oft hier). Da ich nur bei meiner ST Messungen vornehmen kann, sind diese Ergebnisse nicht zweifelsfrei übertragbar. Erst durch die Zusammenarbeit mehrerer könnten verlässliche Aussagen getroffen werden. Die Scheinwerfer der ST1050 mögen nicht die Besten sein, ein Umbau ist aber mit erheblichen Kosten und Garantieverlust verbunden. Eine geänderte Verkabelung könnte mit deutlich geringeren Kosten realisiert werden. Ich kenne das Ergebnis meiner Überlegungen nicht, habe auch keine Erfahrungswerte an denen ich es abschätzen könnte. Es ist möglich, dass das Ergebnis den Aufwand nicht rechtfertigt. Genauso ist eine deutliche Verbesserung denkbar.

    Deinen Xenon-Umbau halte ich nach wie vor für die beste Lösung, da er unbestritten das derzeitige Maximum an Fernlicht ermöglicht. Auch die Umsetzung sowie die Legalisierung durch die TÜV-Abnahme, Respekt. Trotzdem (oder gerade deshalb) interessiert es mich, was mit dem Serienscheinwerfer legal möglich ist. Und solltest Du nicht irgendwie ähnlich denken, hättest Du z.B. den Xenon-Umbau nie realisiert. Also bitte nicht etwas abwürgen, was als mögliche Ergänzung zu bestehenden Lösungen gedacht war.

    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • Hallo Gemeinde

    Um meinen Standpunkt verständlicher darstellen zu können, war ich heute einige Zeit im www auf Suche. Dieses Diagramm halte ich für geeignet.

    Gruss Harald

    "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit", William Faulkner

  • Hallo tt72gf ....


    Sorry das ich eben erst dein Frage gelesen habe, ich mache am Samstag Bilder ,und eine erklärung, und sende es dir ins Netz...

  • Da ich diesen Beitrag schon mal gelesen hatte und mir das auch nicht so recht gefällt mit dem Licht, bin ich heute über eine Mögliche Variante gekommen und überlasse mal den Spezis das denken ob es umsetzbar ist oder nicht. :laugh:

    Ich habe DAS hier gefunden. Ist eigentlich für Zubehör gedacht, aber wenn man daran die Hauptscheinwerfer klemme würde, die würden dann erst zuschalten wenn ich den Motor starte, zumindest geht das aus der Beschreibung hervor.
    Mann könnte sogar ne Art Nachleuchtfunktion integrieren. :whistle:

    Wäre oder ist das eine Option für das Lichtproblem: Zündung an = Licht an?