Wie lauten die Einfahrregeln?

  • Hallo allerseits

    Hab mir nun 'ne schwarze Sprint bestellt - muss aber bis März warten:sad:

    Beim Probesitzen habe ich den Kleber mit den Einfahrvorschiften gesehen. Wenn ich mich richtig erinnere, so darf der Motor während den ersten 160 km die 3 500 Touren nicht überschreiten. Werde also wahrscheinlich den ersten Monat in der Nachbarschaft verbringen:whistle:

    Nur so als Frage (und damit ich mich mental vorbereiten kann):

    1. Kann mir jemand die gesamten Einfahrvorschriften auflisten?
    2. Ist es besser, während des Einfahrens eher konstant an die jeweils maximalen Umdrehungen zu gelangen, oder sollte man lieber auf eine möglichst variable Tourenzahl innerhalb des jeweiligen Spektrums achten?

    Habt tausend Dank!

    D er
    Daver



  • Hallo Daver,
    mein Tank war seinerzeit auch mit Aufklebern vollgepappt :cry:.


    Die habe ich alle sofort mit dem Fön entfernt, außer den Einfahr-Aufkleber, den erst nach der Einfahrzeit weil er doch eine gute Gedankenstütze war.


    Ich habe mich ziemlich penibel an die Höchstdrehzahlen beim Einfahren gehalten, wohl immer die (anfänglich sehr begrenzte) Bandbreite ausgenutzt und viel geschaltet. Ich denke nicht, dass es gut ist, immer stur am oberen Limit im höchsten Gang zu fahren.


    Meine ST hat mir meine Vorsicht mit einem nicht messbaren Ölverbrauch gedankt.


    Das Handbuch geht lockerer mit dem Thema um:


    Während der ersten 800 km:

    • kein Vollgas (ach so !)
    • hohe Motordrehzahlen vermeiden (hätte ich nie gedacht)
    • über längere Zeit konstante Drehzahlen vermeiden (dieser Hinweis ist schon wichtiger und sinnvoller)
    • schnelles Bremsen, Anfahren, starkes Beschleunigen vermeiden (witziger Zusatz: "außer in Notsituationen" ... besser mal kurz überdrehen als komplett shreddern :laugh:)
    • nicht schneller als 3/4 der Höchstgeschwindigkeit fahren (das wären dann knapp über 200 km/h !)

    Vom 800 bis 1500 km:

    • den Motor schrittweise und nur kurz an die Höchstdrehzahl heranführen.
    • den Motor nie im kalten Zustand überdrehen (tsss)
    • den Motor nicht "arbeiten" lassen und früh genug runterschalten, bevor er "kämpfen" muss (da steht wirklich "kämpfen" !)
    • nicht unnötig in hoher Drehzahl fahren. Einen Gang höher fahren hilft Sprit zu sparen und leiser zu sein (wollen wir das letztere denn immer?)

    In diesem Sinne!


    Viel Spaß mit der Lady, ab dem ersten Kilometer!


    Grüße!


    caithréim

  • @ caithréim

    Danke für das Zitat aus dem Handbuch. Ist ja wirklich so, dass man meinen könnte, T halte seine Kunden zum Narren (weil es offensichtlich tatsächlich Narren geben soll :flowers: ...)


    @ alle

    Hat jemand noch die Drehzahlangaben des Aufklebers?

    0 - 160 km max. 3500 rpm
    160 - ???? km max. ????? rpm
    usw.

    Thanx!

    D er
    Daver

  • Hallo Daver,


    dir kann geholfen werden:


    0-160 km: 3.500 R.P.M.
    160-480 km: 5.000 R.P.M.
    480-960 km: 6.000 R.P.M.
    960-1280 km: 7.000 R.P.M.
    1280-1600 km: 8.000 R.P.M.



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.



  • das schlimmste waren die ersten 160 km in knapp 3Std. hast du die runter
    und freust dich das du die nächsten gut 300 km am nächsten Tag schaffst...
    und über 480km ist es dann nicht mehr so langsam...

    Ich habe mich schön dran gehalten immer schön im Drehzahlbereich hoch und runter, nie konstante drehzahl ist gift.

    Meine Einfahrzeit Dienstag mittag geholt und bis zum abend 180km, nächste Tag schöne Odenwaldrunde danach war schon 520km drauf, Donnerstag mit Frauchen auf VFR durch den Taunus und schon warens 800 km, Freitag Inspektion und Samstag nach München zum Oktoberfest, Sonnntag retuore und schon war sie eingefahren alles in 6 Tagen kein Problem...

    Grüße Volker

  • Hallo zusammen

    Mein Tank war bereits Aufkleberfrei als ich vom Hof meines :smile: gerollt bin.

    Natürlich habe ich es die ersten 1000 km gemächlich angehen lassen, ebenfalls mit viel Schalterei, aber zwischendurch auch mal geguckt was geht, ohne jetzt gleich in den roten Bereich zu drehen.

    Grüsse Jörg

  • Thanx, Jungs!

    Da werd ich mich während den ersten Kilometern sogar von LKW's überholen lassen. Was solls. Meine Mutter würde dazu sagen "Lass gut sein, Junge, so lernst du die neue Maschine besser kennen! So 'n Ding ist sowieso viiiiel zu gefährlich :prohibit: !"

    D er
    Daver

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe meine 4 T´s bisher immer so eingefahren:


    0-160km Dauerdrehzahl nicht über 4000 u/min., beim Hochdrehen dürfen es schon mal 5000 U/min. sein.
    Bis 500km Dauerdrehzahl nicht über 5.000 U/min., beim Hochdrehen max 7000 U/min.,
    500-1000km Dauerdrehzahl nicht über 7000 U/min., beim Hochdrehen max 8000 U/min.
    Nach dem ersten Ölwechsel bis 1500km kein Dauervollgas, alles andere ist erlaubt.


    Ferner nicht aus dem Drehzahlkeller stark raus beschleunigen, kein Vollgas geben. Während der Einfahrzeit öfters mal schalten und nicht gleichförmig mit konstanter Geschwindigkeit fahren.


    Wichtig ist auch, daß der Motor immer schön warmgefahren wird.


    Bin mit der Methode bisher gut gefahren, mußte auch zwischen den Kundendiensten kein Öl nachfüllen.


    Just my two cents
    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Einfahrer, :laugh:

    mein T- Mann hat mir diesen Rat gegeben, den ich auch strikt befolgt habe.

    die ersten 100 Km max. 3000 rpm, dann bis 500 Km max 5000 Rpm, von 500 bis 600 max 6000 rpm, von 600 bis 700 max 7000 rpm, von 700 bis 800 max. 8000 rpm.
    Bei 800 Km 1. Inspektion. Danach noch ein wenig mehr, vonn 800 bis 900 9000 rpm und dann gibt es kein halten mehr.

    Irgendwie fand ich die Einfahrphase richtig geil, weil man sich nur so ganz langsam an die Leistung der Lady rantasten durfte. :nod:

    Und du wirst sehen, das selbst max. 3000 rpm auf der ST Spaß machen, weil du ja noch die enorme Beschleunigung hast, auch wenn du dann viel schalten mußt.


    Ein weiterer Rat vom :flowers: war, das man während der Einfahrphase extrem viel Schalten soll, das macht das Getriebe geschmeidiger, da alles besser "einläuft".

    Ob es wirklich was gebracht hat kann ich erst feststellen, wenn ich mal ne andere ST gefahren habe.


    eingefahrene Grüße

    Joersch

    • Kirschtörtchenverdrücker
    • Optimismus ist der Glaube daran, das aus einem Gerstenkorn irgendwann einmal ein Faß Bier wird.
    • Wir müssen aufhören weniger zu trinken, wir brauchen viel mehr Alkohol ! (Stainless Steel - Onkelz Cover Band)
    • meine vBGarage
  • Mein:flowers: hat schon alle Aufkleber entfernt. Er hat mir geraten beim Einfahren bis zur ersten Inspektion den gesamten Drehzalbereich bis ca 3/4 der Höchstdrehzahl auszunutzen, jedoch ohne starkes Beschleunigen und ohne zu sehr unter Last zu fahren. Wichtig sei besonders, daß der Motor gut warmgefahren sei.


    Gruß Michael

    Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche!

  • Hallo all,


    meinen Einfahraufkleber hatte ich auch nach der Einfahrzeit entfernt, weshalb ich die Ranges nicht mehr hatte.


    Was Michael (Migro) über das Warmfahren schreibt ist wichtig und richtig.


    Wobei die Lady etwas trügerisch ist, denn die Temperaturanzeige geht recht schnell auf 3-4 Striche hoch.


    Das ist aber die Wassertemperatur... und die Öltemperatur dauert etwas länger bis sie hoch genug ist.


    Ich sehe das jeden Tag an meinem Auto, das Anzeigen für Wasser- und Öltemperatur hat.


    Bis das Öl im Auto auf 90°C ist, muss ich immer etwa 5 km oder +/- 7-8 Minuten fahren. So halte ich es auch mit der Lady, bevor ich am Hahn drehe.


    Grüße!


    caithréim

  • Also ich hab mich bisher immer nach den Einfahrregeln gehalten.
    Ist auch gut um das Moped kennenzulernen u. sich Stück für Stück damit vertaut zu machen.
    Die ersten 160km sind ja eh an einem Tag Geschichte. 3500U/min heißen übrigens bei der Sprint im letzten Gang ca. 100 km/h. Ist für den ersten Tag doch voll ok. Du hast ja keine 600er gekauft, die bei 3500 U/min 60km/h fährt. :laugh:
    Wichtiger ist es übrigens den Motor während der ersten 500km nicht übermäßig zu belasten. D.h. z.B nicht zu zweit bergauf den Motor "ackern" lassen, oder überhaupt den Motor zuviel Last oder Vollast zu geben.
    Mit wechselnden Drehzahlen über kleine Sträßchen "rollen" ist das Beste.
    Die Lebensdauer des Motors ist schon auch abhängig Du ihn einfährst.

  • Interessantes Thema :top:


    Was ich allerdings staune, das man bis ca. 1200-1600km einfahrem muss/soll/kann...


    Ich hab mich bei meiner Honda auch an die Einfahrregeln gehalten. Dort war das aber nicht so krass... bereits bei der 1000er Inspektion durfte ich den vollen Drehzahlbereich ausnutzen. (waren ca. 14.000U/min) Der Överbrauch war im nicht messbaren bereich, also so gut wie gar nichts...


    Bei meiner Sprint sind (gott sei dank) weniger AUfkleber drann als bei der Honda... Immer diese Sicherheitshinweise o.ä. ^^


    Ansonsten ist soweit alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt.


    An die Vorgabe möglichst halten,


    Wassertemp. nicht mit Öltemp. verwechseln,


    Moped jedes mal warm fahren,



    dann dürfte es euch eurer Lady danken, indem ihr einen problemlosen Motor habt :top::nod:


  • 0-160 km: 3.500 R.P.M.
    160-480 km: 5.000 R.P.M.
    480-960 km: 6.000 R.P.M.
    960-1280 km: 7.000 R.P.M.
    1280-1600 km: 8.000 R.P.M.



    Das sind ja Regeln nach Erbsenzähler-Manier :laugh: . Aber im Ernst, solch eine ausgeklügelte Staffelung habe ich ja noch nie gesehen. Ich denke, die ist für "digitale" Fahrer gedacht, die nur Gas oder Bremse kennen.

    Beim Thema Einfahren gibt es, wie immer halt, 2 Lager:

    • Schonend einfahren, damit sich die Reibpartner aneinander gewöhnen können und Rückstände schön im Ölfilter landen
    • Hohe Drehzahlen von Anfang an, um das Einschleifen der Reibpartner zu fördern

    Ich werde mich wohl an die Einfahrregeln von Triumph halten. Wer weiss, was im Motorsteuergerät so alles mitgeschrieben wird und im Garantiefall als Beweis dient :whistle:.

    Ciao,
    Peter

    Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf. :guffaw:
    (Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy, Schauspieler Österreich 1801 bis 1862)

  • Mußte meine Lady innerhalb von einem Tag einfahren :sad:
    da ich schon 2 Tage später an den Faak´er See gefahren bin :smile: ,
    und der freundliche ja noch die Inspektion machen mußte, was alles ganz schön
    knapp wurde. Das war ganz schön hart:cry:
    habe mich aber auch an den Aufkleber gehalten und auch keinen Ölverbrauch:top:

    Grüsse Earl :cheers:

  • Ölverbrauch?


    Was ist das? :whistle:



    Hallo onkelhase, hallo all,


    natürlich ist den meisten hier das Thema Ölverbrauch fremd :top:. Zum Glück auch...


    HIER gibt es aber eine interessante Abhandlung zum Thema. Es geht zwar im LKW- und PKW-Motoren, doch lassen sich die Erkenntnisse auch auf Motorradmotoren übertragen, wenn auch mit Abstrichen, weil wir z.B. keinen Turbolader haben - wozu auch, Dampf haben wir schließlich auch ohne diesen unnötigen Ballast genug!


    Geölte Grüße!


    caithréim

  • Das sind ja Regeln nach Erbsenzähler-Manier :laugh: . Aber im Ernst, solch eine ausgeklügelte Staffelung habe ich ja noch nie gesehen. Ich denke, die ist für "digitale" Fahrer gedacht, die nur Gas oder Bremse kennen.

    Beim Thema Einfahren gibt es, wie immer halt, 2 Lager:

    • Schonend einfahren, damit sich die Reibpartner aneinander gewöhnen können und Rückstände schön im Ölfilter landen
    • Hohe Drehzahlen von Anfang an, um das Einschleifen der Reibpartner zu fördern

    Ich werde mich wohl an die Einfahrregeln von Triumph halten. Wer weiss, was im Motorsteuergerät so alles mitgeschrieben wird und im Garantiefall als Beweis dient :whistle:.

    Ciao,
    Peter


    Gugus Jägerle.


    Die Erbsenzähler-Manier, oder wie wir in Vorarlberg sagen, die Tüpfleschiisserei kommt von den Meilen :smile:


    160 km = 100 Meilen
    480 km = ~ 300 Meilen
    960 km = ~ 600 Meilen usw.


    Wie kann man nur das angloamerikanische dem metrischen System vorziehen?? tsts:megacool:
    I freu mi auf alle Fälle schon aufs einfahren und halte mich an
    bis 160: 3500 rpm
    bis 500: 4000 rpm
    bis 800: 5000 rpm
    bis 1000: 6000 rpm
    bis 1500: 7500 rpm


    Danach ist meine Geduld zu Ende :biggrin:


    Grüße


    Teja

  • also ich find, die Einfahrzeit bei der 1050er noch gut erträglich. Wenn ich das mit meiner Drehorgel-Honda vergleiche... ^^


    Da geht der Punk ja erst ab ca. 6000-8000 U/min los (Max 14500 warens glaub ich)


    nach 1000 km durfte ich bis maximo.... aber mein Händler meinte, erst ab 1500 km hoch drehn (sicher is sicher) ^^ die ersten 1000 km waren naja, ... schlimmer wie sex... :cry: da fängts an spaß zu machen, da muss man schon runter vom gas :top: Aber diese 1500km spulte ich damals innerhalb einer Woche runter :whistle:


    Und wie Jägerle geschrieben hat, man weiß nie, was das Steuergerät so mitschreibt :whistle: Und anderst gesehen geht es ja im eigenen Interesse... Oder? Ich denk, jeder will nen langlebigen Motor... Dazu gehört halt auch das einfahren :top::nod:

  • habe meine Lady letzten DO in Siegen abgeholt. Auf meine Frage wie genau
    ich mich an die Einfahrregeln halten sollte , meinte er:
    Bis 800 km sollte man sich an die Vorgaben ca. halten. Anschließend zwar kein
    Dauervollgas, aber man kann den Motor "schon mal" (:laugh:)bis ganz hoch drehen.


    Meine Erfahrung über die ersten 160 km:
    Grenzt schon hart an der Menschenwürde:smile:. Bei 3.500 h/min fährt man gerade ca 90-95 km/ h.
    Auf der Autobahn , wie bei meiner Heimfahrt, ganz schön lästig. Aber was sind
    schon 160 km. Sind ja gerade mal knapp 2 h. Konnte bei 1 Grad plus wunderbar
    die nebelige kalte Landschaft seitlich von mir bewundern .:sad:


    Gruß
    Achim ( der jetzt bei Stufe 3 ist und schon 6000 drehen darf:smile:)