Fahrwerksprobleme

  • Ich häng mich hier einfach mal mit rein :tongue::


    mein Neuerwerb, die 2005er ST, fiel mir bereits bei den ersten Kilometern der Überführungsfahrt als extrem schwammig auf.
    Beim leichten Anbremsen sofortiges (für meinen Geschmack viel zu tiefes) Eintauchen der Gabel, das Heck federt Bodenwellen zwar weg wie ne E-Klasse, aber in leicht welligen Kurven (Schräglage) pumpt das ganze Heck.
    Ich hab dann die ausgesprochen bescheidenen Einstellmöglichkeiten auf maximal hart gestellt, was auch einige Verbesserungen gebracht hat. Dennoch ist die ganze Fuhre irgendwie zu weich.
    Nun frage ich mich, ob meine 90kg Kampfgewicht und die geschätzten 60kg der Hecklast :laugh: die Serienfederelement bereits dermaßen überfordern können?? Wenn ich mir dann noch 3 kleine Kleiderschränke von Hepco da dran baue, schleift die Hinterradabdeckung wohl bald am Schalldämpfer. Mit aktuell 20Tkm Gesamtlaufleistung sollte Verschleiß kein Thema sein.
    Derzeit isse beim Freundlichen wegen der 20Tkm-Inspektion, wo ich auch gleich Wilbers Progressiv nachrüsten lasse.
    Vor dem großen Schluck aus der Wilbers-Pulle (Federbein) scheue ich mich noch etwas, aber es wird wohl kein Weg dran vorbeiführen.
    Fahr Ihr primär Serie, oder ist in meiner Gewichtsklasse Wilbers & Co ein Muß?


    Gruß,
    Murmel

  • Ich denke mal ab Deiner Gewichtsklasse plus Sozia und Gepäck wird der Schluck aus der Wilbers-Pulle notwendig werden. Mit meinen rund 75kg und ein paar Zerquetschten hatte ich die Sprint auf meiner Dolo-Tour vor keine großen Probleme gestellt, kann aber genau nachvollziehen, wie es Dir ergangen ist, denn genau die Zipperlein hatte ich bei meiner Tiger. In der Preisklasse jedoch erwartete ich aber verdammt nochmal für mich ein funktionierendes Serienfahrwerk.

  • Das sollte man meinen.
    Aber nachdem ich hier etwas intensiver rumgelesen habe, wird es wohl doch auf ein komplett neues Fahrwerk hinauslaufen müssen, gerade wenn man das Material auch mal hart rannehmen will.
    Ist aber irgendwie schon der Hammer, einem Mopped dieser Preisklasse solche Kugelschreiberfedern zu verpassen.
    In Zusammenhang mit Rubbelbremse vorn und glühenden Stiefelschäften kann man da wohl kaum von einem durchdachten und ausgereiften Konzept sprechen.
    Die brauchen sich echt nicht wundern, wenn die Leute zu nem Japsen greifen:grumble:.

  • Die brauchen sich echt nicht wundern, wenn die Leute zu nem Japsen greifen:grumble:.



    Im 6.Beitrag schon so ein Fazit!:whistle:


    Wenn Wilbers & Co. nur für schlechte Briten bauen müssten, würde es diese Firmen wohl schon lange nicht mehr geben!


    Das Serienfahrwerk ist nicht schlecht. Aber es ist und bleibt ein Kompromiss aus Sport & Tour!
    Wer es härter mag, kommt schnell an die Grenzen!
    Wer es tourig mag, wird wohl lange Freude am Serienspirelli haben!


    nurmalsoeingeworfeneGedanken Michael

  • Hallo Murmel,


    ich denke, dass bei Dir an einem verbesserten Fahrwerk wohl kein Weg vorbeiführen wird.


    Ist dieses zudem gut abgestimmt gibt's auch Ruhe im Karton.


    Wenn Du überwiegend alleine unterwegs bist, reicht Dir das 640er bestimmt völlig aus. Wenn es aber noch ein bisschen mehr sein darf nimm ruhig das 641 mit hydr. Vorspannung.


    Grüße ThomasST

  • Hier werden die Federelemente der Sprint als Schrott dargestellt, tut man das weil die Gabel auf Block gegagen ist? oder das Federbein? Ich konnte bei meiner 1050 so etwas nicht feststellen und ich fahre recht zügig, auch mal mit Sozia und Gepäck und auch nicht immer über ganz glatte Wege, trotzdem habe ich nicht festgestellt, dass die Federelemente durchgeschlagen haben.
    Ich habe mittlerweile vorne eine USD-Gabel drin, wegen der Einstellmöglichkeiten (Druck- und Zugstufe) aber bei der Serienfeder vorne denke ich, würde es schon reichen, wenn man lediglich das Öl gegen dünneres austauscht. Mir ist die Seriengabel nie weich vorgekommen, eher überdämpft, dasselbe gillt auch für das Federbein, ich habe noch das originale drin, und komme ganz gut zurecht damit. Ein volleinstellbares 641 von Wilbers ist natürlich schon top, aber 650 Öcken müssen erstmal verdient werden...und ob einem das wert ist, muss jeder für sich entscheiden.
    Vieles spielt sich auch nur im Kopf ab, Glauben versetzt bekanntlich Berge :flowers:


    Grüsse
    Roland

  • Zitat

    ... wird der Schluck aus der Wilbers-Pulle notwendig werden.


    Es muß hinten nicht immer Wilbers sein! Ich denke, man zahlt den größten Teil von dem Produkt am Namen.


    Eine preiswertere und sehr gute Alternative zu Wilbers gibt es z.B. hier: KLICK


    Vorne die progressiven Federn von Wilbers (oder einem anderen Anbieter, z.B. HyperPro) rein, das 7,5er Öl dazu und du meinst, du fährst ein anderes Motorrad! Das hatte ich vor dem USD Umbau so.



    mit HH-Racetech sehr zufriedenes Grüssle
    Jürgen


    @Roland:
    das "auf Block gehen" hatte ich vor den anderen Gabelfedern auch einmal. Als wir damals zu zweit in Belgien rumgefahren sind war ein Stück Strasse dabei, das die Serienfedern nicht mehr verarbeiten konnten.


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Hallo Roland,


    ich gebe Dir völlig Recht bei der Aussage, dass sich vieles nur Im Kopf abspielt, also eher subjektiver Natur ist.


    Unser Serienfederbein taugt aber ab Werk eher nicht viel und meiner Meinung nach kann man von einem hochpreisigem Sporttourer schon mehr erwarten.


    Es stellt aus meiner Sicht nur einen Kompromiß von dem dar, was unsere Sprint kann. Das Pumpen beispielsweise in Kurven ist schon bisschen eigenartig, welches sich bei unebener Fahrbahn zudem noch verstärkt.


    Zu viele Sprinter haben ihres getauscht, so dass ich eigentlich von Kopfsache beim Sprintfahrwerk gar nicht mehr reden möchte.


    Dass Originale Federbein kann auch überarbeitet werden, was Joggele gemacht hat.


    Sicherlich darf man von der Sprint keine R1 Fahreigenschaften erwarten, dafür ist unsere Lady einfach zu schwer und zu unhandlich. Jedoch bringt eine sinnvolle Fahrwerksaufrüstung einiges an Reserven, die lohnenswert sein können.


    Ich habe das 640er Wilbers drauf und bin sehr zufrieden damit. Mit einen gutem Rabatt reißt es auch kein allzu großes Loch ins Budget.


    Grüße Thomas

  • Bei meiner Sprint ST 1050 habe ich die Wilbers-Federn in der Gabel und ein 640er Federbein. Diese Investitionen hatte mein Vorgänger getätigt und ich habe seinerzeit extra diese Maschine gekauft, weil ich genau diese Features haben wollte. Das habe ich bisher nicht bereut.
    Bei meiner RS steht diese Verfeinerung noch aus. In der Gabel werde ich wieder Wilbersfedern verwenden und für das Federbein kommt diesmal die HH-Racetec Variante ins Moped.


    Eine gute Strassenlage ist schon das A&O beim Mopedfahren. Die Serienhersteller können eigentlich nur Kompromisse liefern, da jeder fahrer andere Prämissen diesbezüglich hat. Als weitere variante kommt auch noch das Fahregewicht und der Betrieb mit Sozius/Sozia hinzu.


    Justmy5rappen
    Don Rei

    Rei/CH - the guy from Züri-Süd


    "Miss Sunnyside"


    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.





  • Zitat

    das "auf Block gehen" hatte ich vor den anderen Gabelfedern auch einmal. Als wir damals zu zweit in Belgien rumgefahren sind war ein Stück Strasse dabei, das die Serienfedern nicht mehr verarbeiten konnten.


    @ Joggele
    Ich behaupte nicht, dass eine Umrüstung auf Wilbers sinnlos ist, aber hast du nach dem Umbau die Strasse nochmal unter denselben Bedingung unter die Räder genommen?

    Zitat

    Sicherlich darf man von der Sprint keine R1 Fahreigenschaften erwarten, dafür ist unsere Lady einfach zu schwer und zu unhandlich. Jedoch bringt eine sinnvolle Fahrwerksaufrüstung einiges an Reserven, die lohnenswert sein können.


    ThomasST
    Das eine Sprint keine R1 ist, ist schon klar, aber ist sie wirklich so weit entfernt? Es sind ca 40 kg Mehrgewicht und ein volleinstellbares Fahrwerk.

    Zitat

    Eine gute Strassenlage ist schon das A&O beim Mopedfahren. Die Serienhersteller können eigentlich nur Kompromisse liefern, da jeder fahrer andere Prämissen diesbezüglich hat. Als weitere variante kommt auch noch das Fahregewicht und der Betrieb mit Sozius/Sozia hinzu.


    Genauso sehe ich das auch. Es hätte nur die Druck und Zugstufe vorne und hinten einstellbar sein müssen, dann hätte man serienmässig einen viel breiteren Einstellungsbereich zur verfügung :nod:, dafür hat aber eine R1 keine Koffer serienmässig dabei :tongue:. Kosten tun beide ziemlich gleich viel, oder wenig, je nachdem wie man´s hat...


    Wenn wir mal nach hinten schauen, ich habe davor eine zzr600 gefahren, da war das Federbein richtig weich, mit Sozia ist das Ding regelmässig am Anschlag angestossen. Davor hatte ich eine Kawa Z1000J, und das war wirklich ein Holzfahrwerk :sad:. Natürlich gibt es auch noch Möglichkeiten nach oben, qualitativ:top:, ich freu mich über das was ich hab und kann bestens damit leben.
    Ich weiss auch nicht ob das schön aussieht, wenn einer mit einem Supersportler (der ja nun wirklich ein tolles Fahrwerk hat) beinahe senkrecht durch eine Kurve brezelt, dabei aber voll an der Seite runter hängt und dabei noch das Knie meterweit rausstreckt :sarcastic_hand:


    Vielleicht gibt es auch unterschiede bei den Federbeinen? Vom Baujahr abhängig? Ich habe bisher noch nicht feststellen können, dass mein Federbein pumpt.


    Grüsse
    Roland

  • Also ich persönlich sehe das einfach mal unter dem Aspekt bisher gefahrener Moppeds.
    Meine VTR hat, nach etwas Einstellung Fahrwerk hinten und vorn, kein Problem mit mir und der Hecklast. Sie dürfte nach meinem Geschmack vorn sicher noch etwas härter sein, ist aber durchaus fahrbar - und von der Konzeption her ganz sicher nicht primär für Soziusbetrieb ausgelegt.


    Bei der Sprinterin habe ich alles auf Anschlag geknallt. Damit lässt sie sich auf der Autobahn sicher sehr gut bewegen, und auch im nördlichen Raum, wo die einzigen Kurven irgendwelche blumengeschmückten Kreisverkehre sind :tongue:, kommt man mit den Serienelementen sicher sehr gut klar.
    Ich hab hier den Schwarzwald vor der Haustür, und fahre jedes Jahr nach Südfrankreich zum Hardcore-Kurvenkampf.
    Ein pumpendes Heck und ne weiche Gabel kann man hier wie da so nötig brauchen, wie ein Loch im Kopp :laugh:.


    Es tut mir ja leid, wenn ich einige Leute hier vor den Kopf stoße, indem ich die Serienelemente der Sprint als Schrott bezeichne, aber nach meinen bisher ca. 50.000 Moppedkilometern auf verschiedensten Typen ist mir sowas noch nicht passiert. In dieser Preisklasse mit selbst definiertem Premiumanspruch schon dreimal nicht. Da erwarte ich zumindest ein Fahrwerk, welches im Solobetrieb wenigstens halbwegs seine Aufgaben erledigt.
    Und das kann ich der Sprinterin leider nicht attestieren, nichtmal ansatzweise.
    Es kann nicht sein, dass man im Solobetrieb bei ner Vollbremsung aus 60km/h die Gabel auf Block bekommt (ohne ABS, aber ordentlich gebremst), und dass ein paar Wellen im Asphalt einer Kurve einem die Linie versauen, weil die ganze Fuhre schwankt wie ein besoffenes Kamel.


    Mit Einbau Wilbers progressiv vorn hoffe ich, das Eselsnicken bei Berührung der Bremse wegzubekommen.
    Am pumpenden Heck wird das wahrscheinlich nichts ändern.
    Da wird ein neues Federbein hermüssen.
    Und das finde ich ausgesprochen be...scheiden :sad:.


    Ich wurde ja vorher gewarnt, aber eingedenk meiner Uralt-Speedy, in der offenbar noch Qualitätskomponenten verbaut wurden, habe ich mir gesagt: "Ach was, wird schon nicht so schlimm sein. Unkenrufe, die können bloß nicht fahren :laugh:."
    Es ist aber tatsächlich noch schlimmer als dargestellt.


    Naja, erstmal testen, was die Fortschrittlichen von Wilbers so bringen, dann sieht man weiter.
    Der Motor ist auf jeden Fall nur geil :applause:, den Rest vom Mopped kriegen wir auch noch hin.

  • Dir fällt aber schon auf, dass Du DEIN Motorrad fährst und bemängelst, aber schreibst, als ob alle 1050er Sprint Scheiße wären??? Und dass damit alle anderen, die diesen Mistbock ohne Fahrwerksänderungen fahren, wohl keine Ahnung haben müssen??? Auch die Tester vieler Motorradzeitschriften nicht, die in 2005 mit der ST gefahren sind???


    Vielleicht solltest Du einfach mal damit anfangen, nur DEIN Motorrad zu kritisieren; möglicherweise hat sich im Lauf von sieben Jahren auch etwas verändert? Undichtigkeiten an der Gabel, das Öl völlig veraltet, Druckverlust im Federbein...... Es gab sogar schon Leute, die am Federbein die Zugstufe zudrehen wollten und fälschlicherweise die auf der anderen Seite liegende Dichtschraube bewegt haben (nicht nur, aber auch weil die Federbeine teilweise verkehrt herum eingebaut waren und damit gemäß Fahrerhandbuch die Zugstufeneinstellschraube auf der "verkehrten" Seite lag).


    Wälz Deinen Frust hier bitte nicht auf Andere aus.


    Danke für das Gespräch


    Dirk

    "In der Welt läuft so viel schief, weil die Dummen immer sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben."


    Charles Lewinsky: "Der A-Quotient - Theorie und Praxis des Lebens mit Arschlöchern"


  • Der Motor ist auf jeden Fall nur geil :applause:, den Rest vom Mopped kriegen wir auch noch hin.



    Dem kann ich nur zustimmen.


    Sind Fahrwerk und Bremse auch noch up to date ist die Sprint ein feines Moped!

  • Lieber Löwenmann,
    ich rede hier nicht von Deiner Sprint, oder der von Onkel Hotte oder Frau Holle, sondern selbstverständlich von der, die ich fahre. Das sollte selbsterklärend sein.
    Auch habe ich nirgends auch nur im Ansatz behauptet, dass alle, die diese Probleme nicht haben, keine Ahnung haben. Das ist schlicht eine Unterstellung Deinerseits. Es kommt eben immer darauf an, wie man ein Mopped in welchem Terrain bewegt.
    wenn Du mit Deiner klar kommst - freu Dich. Ich komm mit MEINER:worship: auf kurvigen Landstraßen nicht klar. Darf ich das sagen, oder grenzt sowas an Majestätsbeleidigung?


    Wenn Du meinen ersten Beitrag aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir klar, dass MEINE:worship: Sprint erst 20Tkm runter hat, nach meiner Auffassung also weder ein Federbein, noch eine Gabelfeder verschlissen sein kann, zumal die nie mit Gepäck gefahren ist. Falls doch, spräche das erneut nicht gerade für die Qualität der an MEINEM:worship: Mopped verbauten Fahrwerkskomponenten.
    Möglicherweise haben die in Hinckley damals aber auch gesagt:
    "Weißte watt? Lass uns mal in die Silberne da ganz besonders schwache Elemente einbauen. Ma gucken, ob das einer merkt. Ruf mal die Jungs bei Showa an und lass ein ganz weiches Federbein fertigen."
    "Gute Idee! Und vorne legen wir die Gabelfedern auf 35 kg Gesamtgewicht aus."
    "Yo Man, dass gibt bestimmt Stress in irgend einer Community."
    "Goil"
    ":top:".


    Da ich mit 2 gesunden Augen und einem Mindestmaß an technischem Verständnis ausgestattet bin, entfallen auch Punkte wie Undichtigkeiten.
    Nach Rücksprache mit dem Freundlichen wurde mir bestätigt, dass das Gabelöl i.O. war, die Gabel aber deutlich zu weich, weshalb mir Wilbers empfohlen wurde.


    Und komm mir doch nicht mit irgendwelchen wilden Testberichten. Da hocken sich 70kg-Hungerhaken auf einen 125-PS-Marschflugkörper, und schreiben dann, dass "...die Sprint in Schräglage mit Nachdruck auf der Linie gehalten werden will..." :guffaw:.


    Es sei jedem seine Meinung gegönnt.
    Es kann doch aber nicht sein, dass man nur Lobeshymnen auf die heilige Kuh singen darf, wenn die Schwachpunkte nunmal klar auf der Hand liegen.


  • indem ich die Serienelemente der Sprint als Schrott bezeichne, aber nach meinen bisher ca. 50.000 Moppedkilometern auf verschiedensten Typen ist mir sowas noch nicht passiert. ....Da erwarte ich zumindest ein Fahrwerk, welches im Solobetrieb wenigstens halbwegs seine Aufgaben erledigt. Und das kann ich der Sprinterin leider nicht attestieren, nichtmal ansatzweise.


    Naja, klingt für mich anders. Aber da ich ja keine Sprint habe, kann ich mich gar nicht persönlich angesprochen fühlen. Trotzdem empfinde ich Deine Art zu schreiben als provozierend und allgemein wertend. Und wenn ich also lese, dass das Fahrwerk nicht mal im Solobetrieb halbwegs seine Aufgaben erledigt, dann, doch, dann kann ich darunter verstehen, dass also alle, die mit diesem Fahrwerk zurechtkommen, keine Ahnung haben. Nicht mal ansatzweise.


    Dirk


    PS: ich war mit meiner damaligen Sprint RS auch im Schwarzwald unterwegs, in den Vogesen, und und und. Nicht nur in "irgendwelche blumengeschmückten Kreisverkehre", wie Du ja so liebenswert geschrieben hattest. Über 50.000 km.


    Nur ein paar Einträge im neuen Forum, und gleich weiß man, dass endlich jemand da ist, der uns erzählt, wie´s funktioniert. Danke:worship:

    "In der Welt läuft so viel schief, weil die Dummen immer sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben."


    Charles Lewinsky: "Der A-Quotient - Theorie und Praxis des Lebens mit Arschlöchern"

  • Jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazugeben.
    Bei der Beschreibung des Fahrverhaltens welche Murmelkönigs Sprint an den Tag legt würde ich davon ausgehen, daß mit dem Fahrwerk irgendwas nicht stimmt, auch wenn sie erst 20tkm runter hat. Ich persönlich kann mich über das Serienfahrwerk nicht beklagen, höchstens die Gabel könnte etwas sensibler ansprechen. Auf Block geht die Gabel höchstens bei Vollbremsung, wenn dann noch Bodenwellen oder ein Schlagloch kommen. Denke das gilt nicht nur für die Sprint. Auch am Federbein kann ich persöhnlich nichts bemängeln, außer des doofen Einstellmechanismusses. Unterwegs bin ich solo, solo mit Gepäck oder zu zweit ohne Gepäck, also mit einer Last zwischen 85 und 160kg. Mein Jagdrevier sind Löwensteiner Berge, Mainharder Wald, Odenwald und Nordschwarzwald, also Straßen aller Kategorien bevorzugt kurvig :smile:. Ein pumpendes Fahrwerk konnte ich bis jetzt noch nie feststellen muß aber dazu sagen, daß ich mich im Großen und Ganzen an die StvO halte.


    Vielleicht wurde ja auch wirklich was am Fahrwerk geändert meine ist Bj 2008.


    Murmelkönig
    Da fällt mir gerade ein, wurden an deine Sprint die Rückrufaktionen durchgeführt?


    Grüßle
    Joachim

  • However, die Diskussion bringt niemanden weiter. Ich möchte auch nicht, dass das ausartet, und der Löwenmann Schnappatmung bekommt :laugh: .


    Wilbers vorn ist bereits drin, am WE wird man sehen, inwieweit sich da Verbesserung zeigt. Bleibts beim Kamel-Heck, wird das Federbein ausgetauscht und gut is.


    Edith sagt zu Joe: Ja.

  • ...habe ich im wiki gefunden:


    Den wesentlichen Teil der Federung leistet die Schraubenfeder im Gabelbein, aber auch das über der Ölfüllung im
    Gabelbein befindliche Luftvolumen stellt eine Gasfeder dar, die vor allem auf dem letzten Weg vor dem Anschlag
    wirksam wird. Die eingefüllte Ölmenge verändert das Volumen dieser Gasfeder und beeinflusst daher, wenngleich
    in engen Grenzen, die Federkennlinie bei voller Einfederung. Das „Auf-Block-Gehen“ einer Teleskopgabel kann damit
    verhindert werden.


    frage an die fachleute hier:
    wenn ich die einzufüllende ölmenge (geringfügig) erhöhe, verbleibt doch ein geringeres luftvolumen, dass ja an der
    dämpfung beteiligt ist.


    ist dies technisch logisch???



    fragende grüsse aus dem donauland um ingolstadt
    gruss stefan

    ich bin bigamist....und das voller stolz


  • Hi Stefan, das ist logisch und auch richtig. Du solltest aber geringfügig geringfügig sein lassen, was über 1 cm über normal ist, ist schon eher viel. Wenn du drunter bleibtst und es trotzdem soft ist, kannst Du es aber nachher nochmal steigern. Ausserdem, wenn du den Eindruck hast, dass die Gabel zu schnell eintaucht, kannst Du das Gabelöl gegen zäheres austauschen, im Umkehrschluss, bügelt die Gabel leichte Unebenheiten nicht weg, solltest Du dünneres Öl verwenden. Das hat was mit Dämpfung zu tun, und nicht mit der Härte der Feder.


    Trotzdem sehr nett, wie Du Deine Frage formuliert hast.


    Murmelkönig
    Das was du da von deinem Fahrwerk erwartest, erwarte ich auch. Von einem Fahrzeug, das ich gerade neu erworben hab. Aber nicht von einem 7 Jahre alten FZ an dem womöglich jeder rumgeschraubt hat und für das ich etwa 5t€ bezahlt hab. Da bleibt nichts anderes übrig als Geld in die Hand zu nehmen und was zu tun. Wenn ich auch noch von anderen Leuten gewarnt werde, dass mein Fahrstil das Fahrwerk überfordert, dann erst recht. Und bei 50000 km sollte man ja reichlich Erfahrung gesammelt haben, gerade im Schwarzwald und nicht in Kreisverkehren im Flachland nördlich von Karlsruhe. Aber dann hätte ich die Schwächen direkt bei der Probefahrt feststellen müssen.
    Wenn du nicht willst, das das hier ausartet, solltest du noch so ein paar Bemerkungen bringen, besonders witzig ist der Spruch mit der Schnappatmung :top:, hast du dir den selbst ausgedacht?


    Was ich immer wieder festgestellt hab, bei Fifi´s die laut kläffen besteht recht geringe Gefahr, dass sie beissen. Pass gut auf dich auf beim Hardcore-Kurvenkampf in Südfrankreich, nicht dass da was passiert, denn wenn was passiert, dann liegt es bestimmt an allem anderen aber keinesfalls an deinen Fahrkünsten, da war doch was mit dem Bauern und der Badehose...


    Grüsse
    Roland