Moinmoin,
nach fast einem Jahr stummen Mitfahrens möchte auch ich mich mal vorstellen.
Eberhard heiße ich, bin 48 Jahre jung und seit letztem Jahr nicht nur im Besitz der Lizenz, sondern auch meiner Lady: Einer RS 955i aus 2001.
Warum so spät erst zu dieser Fortbewegung gefunden? Weil ich eine Heidenangst vor motorisierten Zweirädern hatte. So mit 14 rum saß ich einmal auf einem Mofa und schwor mir: NIE WIEDER AUF SO EIN HÖLLENGERÄT
Viel Wasser ist seitdem ins Land gegangen, auf etliche Autos mit Blechdach folgten diverse Planwagen. Die teurere Art, sich selbst an die frische Luft zu setzen.
Klar, ein büschen langsamer vielleicht, aber auf jeden Fall immer trocken und warm, wenn Petrus schlechte Laune hat...
Und dann ... war der 15. Geburtstag meines Sohnes vorbei. Man war inzwischen aufs Land gezogen, der Kinder wegen. Nach Sohnemann kamen noch 2 Töchter. Also pausenloses Familientaxi-Fahren.
Wie kriegt man Kinder ab 15 mobil? Klar Mofa. Wenn man aber zum Nachbardorf über Bundesstraße muss, ist alles unter 60 heutzutage allenfalls für Selbstmörder geeignet... Also wurde mit 16 nicht nur AM sondern gleich A1 angepeilt.
Und wer fährt's Moped nach Hause, wenn's Junior nicht mehr kann? Ich? Ja, Frau wollte nicht.
So drückte ich gemeinsam mit Sohnemann die Fahr-Schulbank und erlebte 3 Fahrstunden puren Horrors... biiiiiiiiiis .... in der 4. Fahrstunde mein Fahrlehrer mit seinem Moped aufkreuzte. An einem strahlend sonnigen Samstag, er vorneweg ... schön über Land ... über kurvenreiche Strecken ...
EY DAS BOCKT JA RICHTIG
Eigenes Mopped? Neeeee, muss man ja nicht gleich haben .... Klar, auch diese These hielt nicht lang. Eigentlich nur 2 weitere Fahrstunden über Land. Sonst würdet Ihr das hier ja nicht lesen
Schon vor der Theorieprüfung fing die Suche nach einem passenden Gerät an, denn mit 197 cm Körperlänge passt man auch nicht auf jeden Hobel.
Am Nachmittag der Führerscheinprüfung war Probefahrt, ne Dreiviertelstunde später der Kaufvertrag unterzeichnet
Es folgten 1 Monat Trainingsrunden in der norddeutschen Tiefebene und dann der - lang vorher geplante - Urlaub im Süden, der dann nur mit anderem Fahrzeug angetreten wurde. So sah das dann aus:
sprinter-forum.net/index.php?attachment/44305/
Inzwischen haben wir fast 18T km problemlos unter die Räder genommen. Etliche Touren mit Sohn und ohne. Und die große Tochter fährt auch schon mit und fiebert dem A1 entgegen. Dauert aber nochn Jahr...
Der Planwagen kommt nur noch bei Schlechtwetter und Transport mehrer Beifahrer und größeren Lasten zum Einsatz.
Oder wie sagte einer der vielen neu gewonnenen Freunde: Mit dem Auto bewege ich meinen Körper, mit dem Mopped meine Seele
In diesem Sinne allzeit gute Fahrt über alle Straßen und die Datenautobahn
Eberhard