Schwammiger Druckpunkt Sprint ST 1050

  • Ist zwar etwas Offtopic aber was solls......


    Ich habe es bereits am Ch Treffen schon einige Male erwähnt aber konnte es mir selbst nicht näher erklären:


    Die Tiger 1050 hat ebenfalls ABS - und radiale Bremszangen - aber einen knallharten Druckpunkt egal ob bei der ersten oder der zehnten Bremsung.


    Absolut :top:


    Die Bremsleistung an sich ist m.M. nach nicht besser als bei der Sprint ST mit original Belägen.



    Vielleicht müsste man bei der Sprint einfach einmal die Bremszangen gegen etwas qualitativ besseres austauschen, Brembo z.B.....


    Oder vielleicht mal in Erfahrung bringen ob die beiden den selben ABS- Modulatro haben.....vielleicht gibts da ja Unterschiede?


    Ich finde es irgendwie schade dass an einem so tollen Motorrad nicht wie bei der Speedy bereits ab Werk Brembo`s verbaut sind.


    Würde ihr eigentlich zustehen....


    Grüsse


    Michael



  • Hallo Michael,

    das wird T aber leider nachträglich nicht übernehmen, auch nicht anteilig. :guffaw:

    Etwas trauriges Grüßle
    Thomas

  • Hallo Leute,


    wie ja schon hinreichend bekannt kommen die Probleme des "wandernden Druckpunktes" zu 90% von den Bremsmanschetten (Staubschutzmanschetten) und Ich rede Hier ausschließlich von Diesem Problem und keinem anderen evtl. Bremsproblem.


    Dieser Bericht ist lediglich ein "Erfahrungsbericht" und keine Aufforderung es nach zu machen.....das liegt an jedem selbst!


    Kurze Erklärung:


    Wie auch immer jedenfalls diese Manschetten kleben/backen mit der Zeit am Bremskolben fest und mit steigendem Verschleiß/natürlicher Abnutzung der Bremsbeläge führt das dazu das die Kolben von den Manschetten nach einer Bremsung einen kleines Stück zurückgezogen werden:sad: da die Kolben nicht (oder nur schlecht) in den Manschetten rutschen......und genau dieser bei der nächsten Bremsung zu überwindende "Leerweg" ist es der dieses in der Regel zweimalige Pumpen erforderlich macht um einen normalen Hebelweg her zu stellen.


    Anmerkung: Dies ist Kein ausschließliches Problem der ABS Sprint, sondern tritt auch bei anderen Modellen auf, auch anderer Motorrad-Marken als Triumph.
    Das liegt m.M. an den verbauten Nissin-Bremssätteln dieser oder baugleicher Serien und ist bis heute weder von den Motorrad noch dem Bremsen-Hersteller zufriedenstellend gelöst worden und wird wohl auch so bleiben......auch wenn es uns nicht gefällt:cry: (weitere Kommentare spare Ich mir dazu....sonst werde ich suspendiert:whistle:)


    Es gibt und wird wohl auch keine dauerhafte Lösung des Problems geben.



    So genug über die Umstände geschrieben und Ich möchte auch keine weiteren umfangreichen Diskussionen auslösen.


    Folgender Effekt ist mir beim Radwechsel/Belagwechsel (Vorderrad) aufgefallen:


    Jedes mal wenn die Bremskolben zwecks Einbau der Sättel bzw. Beläge zurückgedrückt wurden und anschließend wieder durch Pumpen am Bremshebel zur "Anlage" gebracht wurden war der "Wandernde Druckpunkt" so gut wie weg.....und das über eine Zeit von (je nach Fahrweise und Verschleiß der Beläge) von 1500-2500km:nod:......also die Überlegung, wie kann Ich diesen Effekt erreichen ohne Ausbau der Sättel/Räder:questionmark:.....ganz einfach....im dem Ich sie im eingebauten Zustand zurückdrücke:laugh: (irgendwo hab ich das auch schon mal gelesen:whistle:)


    aber wie?



    ich bin wie folgt vorgegangen:


    Mit einem parallel arbeitendem Zangenschlüssel (alternativ Wasserpumpenzange) hab ich vorsichtig und mit Gefühl in mehreren Hüben die Bremsbeläge incl. Kolben am eingebauten Bremssattel um ca. 2-3mm zurückgedrückt und dann zügig mit dem Bremshebel wieder nach vorn zur "Anlage" gebracht(dadurch wird der Kraftschluß Kolben/Manschette überwunden und der Kolben gleitet in der Manschette.....was er eigentlich immer sollte)...........und zwar nur auf einer Seite bei einem Sattel beide Beläge ........und nach Herstellen des Druckpunktes den anderen Sattel.


    Sinnvoller Weise sollte bei dieser Arbeit der Deckel des Bremsflüssigkeits-Behälter abgeschraubt/gelöst sein, um kein Vakuum im Behälter zu erzeugen......danach natürlich wieder draufschrauben!:whistle:


    Die Anlegestellen der Zange : siehe Bilder unten


    Bei mir und den Bekannten bei denen ich diese Aktion durchgeführt habe funtzt es jedenfalls prima!!!


    Anmerkung:
    Dies ist kein Eingriff in die Bremsanlage und nichts weiter als eine Tätigkeit die sowieso jedes mal beim Rad/Bremsbelagwechsel durchgeführt wird.....nur in diesem Falle im eingebauten Zustand......und trotzdem weise Ich darauf hin das diese Vorgehensweise (wenn sie denn nachgemacht wird) auf eigene Gefahr geschieht und Ich jede Verantwortung ablehne!!!


    Aber es ist leider keine dauerhafte Lösung :sad: und muß nach einer gewissen Zeit (1000-3000km je nach Fahrweise) wiederholt werden......und dafür kann Ich auch nix:tongue:


    Aber die Bremse mach in der Zwischenzeit wieder Spaß.


    ein netter Nebeneffekt ist auch das die Kolben "gängig" bleiben.:megacool:

    Diejenigen die es probieren, möchte Ich bitten Ihre Erfahrung auch zu posten!:worship:


    Gruß Udo
    der über die Bremsanlage seiner ST auch nicht glücklich ist, aber damit leben kann.....denn sicher bremsen kann man damit allemal!

  • Dazu mal einige Anmerkungen:

    Die Bremsmanschetten MÜSSEN die Kolben ein Stück weit zurückziehen, eben damit die Kolben OHNE eingesteuerten Bremsdruck etwas von der Scheibe zurückweichen und nicht zum Schleifen neigen. Das ist also kein Fehler, sondern eine technische Notwendigkeit.

    Das Problem ist im Falle der Triumph-Bremsen die Abstimmung der Durchmesser und Reibungsverhältnisse, damit das Maß des Zurückziehens nicht zu groß wird. Denn logisch, wenn zwischen Manschette und Kolben zu hohe Reibungskräfte anliegen, wird der Kolben mehr Weg machen müssen, bis er sich dem "Griff" der in Kolbenrichtung elastischen Manschette entledigt und nachrutscht. Genau aus diesem Grund haben die neuen Kolben ja auch eine besondere Oberflächenbeschichtung bekommen, um für geringere und gleichmäßig bleibende Reibkräfte zu sorgen.

    Zu dem Punkt mit dem Vakuum im Bremsflüssigkeitsbehälter, nun, das ist leider falsch. Der Behälter wird zur Außenluft hin durch eine Membran abgedichtet, die durch ihren Aufbau mit der großen umlaufenden Falte sich nach innen oder auch nach außen bewegen kann. Der eigentliche Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters dichtet NICHT luftdicht ab. Somit kann kein Unter- oder Überdruck im Behälter entstehen. Wäre ja auch schlecht, denn immerhin ist diese Technik in der Lage, mit vollem Behälter und neuen Bremsklötzen bis hin zu völlig abgeschliffenen Klötzen die Volumenverschiebung auszugleichen.

    Ich hatte an meiner RS auch das bekannte Problem, und das habe ich dauerhaft durch zwei (drei) Maßnahmen gelöst (ist natürlich bei einer Maschine ohne ABS etwas leichter): Demontage der Bremssättel, trennen der beiden Sattelhälften. Peinliche Säuberung der Teile, insbesondere der Laufflächen von Kolben und Bohrungen. Entfetten mit Bremsenreiniger. Einsprühen der Laufflächen mit Profi Dry Lube (genau, das fettfreie Teflon-Spray für die Kette) in mehreren Durchgängen mit jeweiligem Ablüften. Alles wieder zusammengesteckt, auf korrekten Sitz der kleinen Abdichtungs-O-Ringe zwischen beiden Sattelhälfte achten und die Schrauben mit Loctite mittelfest verschrauben. Anschließen ans Bremssystem, entlüften der Bremssättel in der Position, dass die Entlüftungsschrauben die höchste Stelle bilden. Dann noch die originale 14er Bremspumpe durch eine 16mm Brembo-Pumpe ersetzt (hier würde es eine 5/8-Nissin natürlich auch unauffälliger tun). Seit dem habe ich eine Bremse, wie ich sie schon immer haben wollte. Und das schon seit vielen Tausenden von Kilometern.

    Bei einigen von Triumph durchgeführten Reparaturmaßnahmen an beanstandeten Motorrädern wurden in die vorhandenen Sättel neue Kolben (mit der genannten Oberflächenbeschichtung) verbaut, wie man einigen Berichten im t5net entnehmen kann. Scheint aber auch am Engagement der jeweiligen Händler zu liegen, was ich persönlich sehr schade finde. Meine RS war natürlich schon aus der Garantie raus, als ich die o.g. Maßnahmen durchgeführt habe. Ach, die Bremspumpe, die sonst z.B. an vielen Ducatis verbaut wird, habe ich vom TÜV bei der Abnahme des Superbikelenker-Umbaus gleich mit abnehmen lassen, was überhaupt kein Problem darstellte.

    Dirk

    "In der Welt läuft so viel schief, weil die Dummen immer sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben."


    Charles Lewinsky: "Der A-Quotient - Theorie und Praxis des Lebens mit Arschlöchern"

  • Das liegt m.M. an den verbauten Nissin-Bremssätteln dieser oder baugleicher Serien und ist bis heute weder von den Motorrad noch dem Bremsen-Hersteller zufriedenstellend gelöst worden und wird wohl auch so bleiben......auch wenn es uns nicht gefällt:cry: (weitere Kommentare spare Ich mir dazu....sonst werde ich suspendiert:whistle:)


    Es gibt und wird wohl auch keine dauerhafte Lösung des Problems geben.



    Wie ich oben schon erwähnt hatte meint ihr nicht dass der Austausch der Nissin Bremszangen gegen z.B. Brembo Bremszangen etwas bringen würde?



    Grüsse


    Michael

  • Hi Michael und den Rest, den es ebenfalls interssiert,


    hab soeben mit einem Konstrukteur aus dem Bereich "Bremsen" telefoniert und ihm unser Problem geschildert.


    Er ist der Meinung, das das eigentliche Problem nicht die Staubmanschetten sind, sondern die O-Ringe, welche den Bremskolben in der Zange abdichten. Hier würde der Reibkoeffzient nicht stimmen. Durch den Einsatz von entsprechenden O-Ringen kann man das Verhalten entscheidend beeinflussen. Entweder wird es noch schlimmer oder es wird optimal. Eben je nach der jeweiligen Gummimischung der O-Ringe.


    Im Prinzip deckt sich seine Aussage auf jeden Fall mit unseren Beobachtungen. Allerdings gingen wir bisher von der Staubmanschette aus.


    Was er noch erwähnt hat: die Zusammensetzung der Gummimischung ist ein wohlgehütetes Geheimnis der Bremsenlieferanten. Hier halten diese sich sehr bedeckt, was Informationen betrifft.


    Ein Tausch dieser O-Ringe sollte wirklich nur von versierten Fachwerkstätten durchgeführt werden! Hier kann man sehr schnell etwas falsch machen :prohibit:.


    Die Autofirma mit dem Stern z.B. bietet gar keine Tauschdichtungen an, sondern ersetzt immer die kompl. Zange im Austausch.


    So, noch zum Wechsel auf Brembo oder andere Hersteller: hier müssen die Abmessungen absolut identisch sein. D.h. Kolbendurchmesser, Scheibendurchmesser, Weg des Kolben, u.u.
    Einfach eine Zange gegen eine ander tauschen, nur weil zufällig das Lochbild passt, ist mehr als gefährlich! Von den Bremesen hängt letztendlich u.U. euer Leben ab!!
    Zudem müssen die Zangen eine ABE oder BE für unsere Ladies haben. Und soviel ich weiß, gibt es im Zubehör nichts derartiges für unser "Nischenprodukt" :sad:.



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Moin moin ihr Sprinter,

    melde mich aus dem Ösiland- Mopped Urlaub zurück.
    Großglockner 2x rauf und runter, Nockalm, Sölkpaß u.s.w.
    Zum Thema: Bergab mit schwammigem Druckpunkt war nicht so lustig.
    Mein freundlicher :nod: hatte einen einfachen aber klasse Tip: Mit dem Handbremshebel mehrfach pumpen, dann bis zum Anschlag ziehen und mit einem Straps (Kabelbinder) über Nacht festsetzen.
    Bei meiner Lady hats geholfen.

    Mit triumphalen Grüßen
    Thomas:applause:

  • Moin @1050er-Verlangsamer,

    ich hatte am 24.09.07 mal auf diesbezügliche Beiträge im t5net aufmerksam gemacht: klack.

    Gruß Ralf



  • :smile: das deckt sich voll mit dem Inhalt dieses Themas vom Jörg.
    Im Interview sagt der T-Deutschland-Chef M. Nier:
    Bezüglich der Qualitätsstandards ist der Einfluss von Deutschland und Österreich signifikant größer als von anderen Märkten, da diese die mit Abstand qualitativ anspruchvollsten Kunden haben.

    :guffaw:

    :sorry:, Ralf

  • Hi Ralf,


    das hat nicht viel mit "qualitativen Anspruch" zu tun! Ist m.M. auch kein Jammern auf hohem Niveau sondern das ist einfach nur sch...


    Und das mit dem Band ist auch nur eine Notlösung ... damit ist das Problem definitiv nicht beseitigt!



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.



  • Ne, klar Jürgen, eine funktionierende Bremse ist einfach eine Grundvoraussetzung für den Betrieb eines Kfz..
    Und hier stimmt die Konstruktion anscheinend nicht.

    Darum finde ich es ja befremdlich wenn unzufriedene Kunden zu solchen oder ähnlichen Not-Hilfe-Maßnahmen greifen, mit Verlaub ich zähle Udo's Kolben-Zurückdrückerei natürlich dazu, und sich damit irgendwie abfinden.

    Da Udo aber keine Diskussion anstoßen wollte hab ich mich sooo lange zurückgehalten.
    Meine Neigung zum Sarkasmus bitte ich zu verzeihen.

    Wenn eine Bremse gepumpt werden kann würde ich das Kfz einfach in die Werkstatt stellen, immer wieder.
    Es gibt nur 2 Lösungen: entweder das funzt wie sich's gehört oder Geld zurück. Und wenn letztere seitens TRIUMPH blockiert wird: KBA aufmerksam machen oder irgendwas in dieser Richtung.

    Ich weiß: es sind nicht alle betroffen, aber eine ganze Menge TRIUMPH's schon. Und bei 2 anderen Typen wurde anscheinend eine Lösung (der Kolbentausch) gefunden und entsprechend vernünftig gehandelt.

    Warum geht das nicht bei der ST1050?

    Beratung in hoffnungsvolle Symptombehandlung halt ich für den verkehrten Weg in Sachen Bremsen.

    Gruß Ralf


  • Diejenigen die es probieren, möchte Ich bitten Ihre Erfahrung auch zu posten!:worship:


    Gruß Udo
    der über die Bremsanlage seiner ST auch nicht glücklich ist, aber damit leben kann.....denn sicher bremsen kann man damit allemal!


    Hi Udo,



    ich habe das gerade entsprechend Deiner Beschreibung (laienhaft mittels Rohrzange und vielleicht nicht gerade eins zu eins umgestzt:whistle:) ausprobiert, und was soll ich sagen, der Druckpunkt ist hierdurch eindeutig, klar und z.Zt. stabil (so wie nach dem Bremsbelagswechsel). Wie lange die Wirkung anhält ist eine natürlich andere Frage, aber der Ansatz zur "Diagnose" erscheint auf jeden Fall stichhaltig:top:.
    Zumindest kann ich dem T- Mechaniker durch beschriebenes Vorgehen einen fundierten Hinweis zur Beschreibung des Problems geben und brauche nicht, mit für ihn vielleicht doch eher zweifelhaften "Laientheorien" daherkommen:nod:.


    Besten Dank
    Bernd

    "Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Dosis sola facit venenum" (paracelsus 1493 - 1541)


    "All Ding´sind Gift und nichts ist ohn´Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist"

  • Hi Leute,

    möchte dann auch noch ein paar Anmerkungen zu meinem Bericht und den Kommentaren dazu abgeben:

    natürlich bin Ich nicht der absolute Bremsenexperte und will/kann es auch gar nicht sein….die sollten eigentlich bei Nissin sitzen und Ihren Job machen.

    Unabhängig davon hab Ich aber schon einschlägige Erfahrungen mit Bremsanlagen/systemen (vom ABS mal abgesehen) und ausreichend techn. Grundwissen um zu wissen wovon Ich rede, aber man lernt ja nie aus und bei meinem Bericht handelt es sich ja auch wie betont um eigene Erfahrungen.

    @ Loewenmann

    Zitat

    Die Bremsmanschetten MÜSSEN die Kolben ein Stück weit zurückziehen, eben damit die Kolben OHNE eingesteuerten Bremsdruck etwas von der Scheibe zurückweichen und nicht zum Schleifen neigen. Das ist also kein Fehler, sondern eine technische Notwendigkeit.

    Okay, bisher war ich der Annahme dass dieses der immer vorhandene leichte „Schlag“ der Bremsscheiben erledigt und die Manschetten es lediglich etwas unterstützen.

    Zitat

    Das Problem ist im Falle der Triumph-Bremsen die Abstimmung der Durchmesser und Reibungsverhältnisse, damit das Maß des Zurückziehens nicht zu groß wird. Denn logisch, wenn zwischen Manschette und Kolben zu hohe Reibungskräfte anliegen, wird der Kolben mehr Weg machen müssen, bis er sich dem "Griff" der in Kolbenrichtung elastischen Manschette entledigt und nachrutscht.

    So meinte Ich es auch….und im Neuzustand funktioniert es sogar eine Zeit lang, nur bei wachsender Verschmutzung durch die üblichen Einflüsse (Bremsstaub/Straßenschmutz usw.) wird der Reibschluß immer größer und es kommt zu dem diskutierten Problem. Warum das bei anderen Bremsen nicht auch auftritt vermag Ich nicht zu sagen.

    Zitat

    Genau aus diesem Grund haben die neuen Kolben ja auch eine besondere Oberflächenbeschichtung bekommen, um für geringere und gleichmäßig bleibende Reibkräfte zu sorgen.

    Aber auch diese Maßnahme behebt den Effekt nicht immer auf Dauer und T lehnt mittlerweile lt. AussageHändler auch die nachträgliche Umrüstung ab.

    Zitat

    Zu dem Punkt mit dem Vakuum im Bremsflüssigkeitsbehälter, nun, das ist leider falsch. Der Behälter wird zur Außenluft hin durch eine Membran abgedichtet, die durch ihren Aufbau mit der großen umlaufenden Falte sich nach innen oder auch nach außen bewegen kann. Der eigentliche Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters dichtet NICHT luftdicht ab. Somit kann kein Unter- oder Überdruck im Behälter entstehen. Wäre ja auch schlecht, denn immerhin ist diese Technik in der Lage, mit vollem Behälter und neuen Bremsklötzen bis hin zu völlig abgeschliffenen Klötzen die Volumenverschiebung auszugleichen.

    Prinzipiell gebe Ich Dir da Recht, muss aber teilweise auch (aus Erfahrung) widersprechen……..im normalen Bremsbetrieb hast Du absolut recht…..ich bezog die Empfehlung aber auf den Vorgang des schnellen Pumpens beim vordrücken der Kolben!


    ich habe es extra Erwähnt da Ich bei meinem Bremsflüssigkeitsbehälter (Rizoma) festgestellt habe das sich beim schnellen Pumpen mit großen Hub trotz Membran ein kurzzeitiges Vakuum gebildet hat das den Effekt den Ich erreichen wollte wieder zunichte gemacht hat…… und da Ich nicht weiß wer diese Maßnahme probiert und welchen Bremsflüssigkeitsbehälter montiert hat, hielt Ich es für erwähnenswert.
    Schaden kann es jedenfalls nicht……wenn man den Deckel hinterher wieder draufdreht……

    @ Tommi-Sprinter

    ….hilft auch…..aber noch kurzfristiger.

    @ Fairman

    Zitat

    Ne, klar Jürgen, eine funktionierende Bremse ist einfach eine Grundvoraussetzung für den Betrieb eines Kfz..
    Und hier stimmt die Konstruktion anscheinend nicht.

    Absolut richtig!

    Zitat

    Darum finde ich es ja befremdlich wenn unzufriedene Kunden zu solchen oder ähnlichen Not-Hilfe-Maßnahmen greifen, mit Verlaub ich zähle Udo's Kolben-Zurückdrückerei natürlich dazu, und sich damit irgendwie abfinden.

    Selbstverständlich ist das nur eine „Not-Hilfe-Maßnahme“ und ich finde es absolut zum :bad::bad::bad: das es wohl momentan nicht anders geht, aber besser 3-4x im Jahr diese kurze Maßnahme als alle Nase lang zum Händler (immerhin jeweils ca. 80 km) endlose Diskussionen , tagelanges verzichten auf die Lady und die 95% Gewissheit das es doch nicht dauerhaft hilft.

    Ich hab da einfach keinen Bock mehr drauf!!!

    Anmerkung:
    Mein Händler kann definitiv nichts dafür und bemüht sich wirklich…..aber er kann eben auch keine Wunder vollbringen….das ist die verdammte Pflicht und Schuldigkeit von T……und trotz allem WILL Ich nicht auf meine :love: verzichten.

    Gruß Udo

    Triple Sound und Power.... ist unbezahlbar
    Alles andere kannst Du kaufen

  • Er ist der Meinung, das das eigentliche Problem nicht die Staubmanschetten sind, sondern die O-Ringe, welche den Bremskolben in der Zange abdichten.Grüssle
    Jürgen



    Hallo Jürgen,

    dass sind ja wieder interessante neue Nachrichten. Kann man keinem Nissin- Experten entlocken, welche O-Ringe denn hier für bessere Eigenschaften sorgen würden? :smile:

    Zumindest ließe sich dann eine Werkstatt mit dem Tausch der O-Ringe beauftragen, wenn man nur wüßte welche es sein sollten. :whistle:

    Grüße
    Thomas

  • Hi Thomas


    Zitat

    Was er noch erwähnt hat: die Zusammensetzung der Gummimischung ist ein wohlgehütetes Geheimnis der Bremsenlieferanten. Hier halten diese sich sehr bedeckt, was Informationen betrifft.


    Ich denke mal nicht :sad:.



    Grüssle
    Jürgen


    Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.

  • Guten Abend!


    Trotz feiern :party: kommt mir doch spontan in den Sinn sich einfach direkt an T zu wenden. Wenn wir 728 aktive Sprinter sich an T wenden sollte es doch eine Wirkung erzielen, oder?
    Ich weiß zwar nun nicht genau wie viele direkt vom wandernden Druckpunkt betroffen sind aber es sind ja doch mehr als genug. Wenn wir uns alle gemeinsam, durch z.B. eine Unterschriftensammlung oder ähnliches direkt an T wenden können wir bestimmt mehr erreichen als wenn jeder einzeln zu seinem :smile: rennt um um Abhilfe bettelt!
    Oder was meint ihr?



    Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind, wäre Spüli im Regen!



    Fahre nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann!


    ...aber warum ist die Sau so langsam?


    Es gibt keine Fehler nur Besonderheiten! :whistle:

  • Zitat

    Er ist der Meinung, das das eigentliche Problem nicht die Staubmanschetten sind, sondern die O-Ringe, welche den Bremskolben in der Zange abdichten.


    Ja, das als unser Problem leuchtet mir auch ein und wurde mir auch schon von verschiedenen Fachleuten so berichtet.


    Die Behebung dieses Mangels kann doch aber von Seiten T's nicht sooo ein Problem sein!?


    jens

    "Die Schwierigkeit liegt nicht darin, irgendwo anzukommen, sondern zur richtigen Zeit die Richtung zu wechseln." (Peseschkian, 2004)

  • Guten Abend!

    Trotz feiern :party: kommt mir doch spontan in den Sinn sich einfach direkt an T zu wenden. Wenn wir 728 aktive Sprinter sich an T wenden sollte es doch eine Wirkung erzielen, oder?
    Ich weiß zwar nun nicht genau wie viele direkt vom wandernden Druckpunkt betroffen sind aber es sind ja doch mehr als genug. Wenn wir uns alle gemeinsam, durch z.B. eine Unterschriftensammlung oder ähnliches direkt an T wenden können wir bestimmt mehr erreichen als wenn jeder einzeln zu seinem :smile: rennt um um Abhilfe bettelt!
    Oder was meint ihr?



    DAS ist genau meine Meinung !:applause:

    Ich wäre auf jeden Fall dabei.

    Vielleicht könnte man (=Admin/Mod.?:worship:) ja hier eine Umfrage posten und gleichzeitig eine PDF zum downloaden dazu, die mit den persönlichen Daten versehen und unterschrieben an eine Sammeladresse (=Admin/Mod.?:worship:) eingeschickt werden kann.

    Wir könnten dann bestimmt ein nettes Paket an T schicken und damit eine konkrete Abhilfe einfordern.

    Gruß, Dirk.

  • Moin,moin bin seit 10 Tagen aus dem Urlaub zurück mit einem sehr stark wandernden Druckpunkt.Habe daraufhin meine:smile: Angerufen,das problem geschildert und einen Termin für den 21.07.08 bekommen.Was genau alles gemacht wird weiß ich nicht,aber ich werde berichten.NEUKIRCHEN war wieder sehr GEIL!!!!!!!!!!!
    mfg UWE