Becker Z 100 Crocodile

Navi Becker Z 100 Crocodile

Nachdem, wie zu lesen war, mein altes Becker „Traffic Assist 79-irgendwas“ von 2004 genau zu einem der wichtigsten Zeitpunkte seines Lebens, nämlich während einer Kultour-Tour (Schlösser und Burgen) anlässlich des 3. intern. Sprintertreffen in Gehren (Thüringen) den Geist aufgab, habe ich seit gestern ein Becker Z 100 Crocodile im Einsatz.

Das Gerät hat ein geringfügig größeres Display als das alte Becker. Die gewaffelte Außenhüllenprägung, die den Beinamen Crocodile verursachen mag, ist Geschmacksache. Hauptsache, sie erfüllt ihren Zweck. Wasserdicht!

Ich setze hier mal faulheitshalber einen Link rein, damit ich nicht jede technische Finesse erwähnen muss Navi Crocodile 1 .
Die Rechenleistung und Geschwindigkeit ist den Konkurrenten Garmin und TomTom ebenbürtig. Die Bedienung ist einfach und selbsterklärend. Besonders praktisch ist der Fahrspurassistent. Eine weitere tolle Eigenschaft ist die optionale automatische Standby-Funktion. Schaltet man am Fahrzeug die Zündung aus, schaltet sich auch das Navi ab. Zündung wieder an, ist auch das Navi wieder da.
Auf deutliche Nachfrage hinsichtlich des „Spritzwasserschutzes“ gab der sehr kompetente Mitarbeiter vom Saturnmarkt Tübingen die Auskunft, dass Regenschauer und dichter Nebel unter Spritzwasser fallen und somit für das Gerät kein Problem darstellen, was sich auch darin äußert, dass Schäden dieser Art unter die Garantie fallen.


Die Sprachausgabe auf dem Motorrad wird per Kopfhörer und Kabel gewährleistet. Bluetooth ist nicht möglich.

Track-Aufzeichnung und Hereinladen von am PC vorgefertigten Touren ist ebenfalls nicht möglich. Sehr wohl aber kann man am Gerät ganz einfach Touren zusammenstellen und speichern.


Wer also ein Navi einsetzen will, welches nicht die 500.- Euro-Grenze sprengt, der lieber alle paar Jahre ein Neugerät mit aktueller Technik, statt Altgerät mit Kartenupdate besitzen möchte, ist mit dem Becker Z 100 Crocodile bestens bedient.

Gerät mit Autohalterung, TMC-Kabel, Bordladekabel, PC-Kabel kostet derzeit um die 270.- Euro. Ein zweites Bordladekabel 15.- Euro, eine Motorradhalterung im Zubehör ebenfalls ca. 15.- Euro. Die Geräteaufnahme ist mit allen gängigen Haltesystemen kompatibel.

Zum Fehler des alten Gerätes: Die auf eine Platine gelötete Buchse für die externe Stromzufuhr hatte sich, bedingt durch jahrelanges Aus- und Einstöpseln, mit einem „Beinchen“ aus der Platte gelöst. Könnte man also sicher wieder anlöten. Somit hat das Gerät störungsfrei 5 Jahre lang seinen Dienst versehen und darf nun in Pension.

Insgesamt bin ich mit Becker sehr zufrieden.

Grüßle

Uwe

Zitat von Joe

Hallo Uwe
schön daß du den Testfahrer für mich machst.

Mir sind die Motorradnavis von Garmin und TOMTOM auch etwas zu kräftig im Preis und ich habe deshalb auch schon geraume Zeit über das Crocodile recherchiert.

Routenaufzeichnung und -planung sind übrigens möglich. Einige nützliche Infos dazu gibt es im Navisysforum. Eine wasserdichte Motorradhalterung bietet Becker in der Zwischenzeit auch an, kostet ca 40€.

Lass uns doch mal deine Erfahrungen mit dem Croco wissen, besonders die Ablesbarkeit bei Sonnenlich würde mich interresieren.

Bezüglich des Spritzwasserschutzes sehe ich im übrigen auch keine Probleme solange das Navi hinter der Verkleidugsscheibe sitzt, Wasser unter Winddruck traue ich ihm aber nicht zu.


Grüßle
Joachim

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Hallo Joachim,

na, das ist nichts für mich, da in die internen Dateien einzugreifen. Dann kann ich es auch gleich sprengen. Für sowas bin ich zu dämlich.

Aber die Wunderlich Becker Z 100 - Halterung ist interessant, dürfte aber wohl bald an den Kaufpreis des Croco heranreichen. Da muss man erst mal wissen, ob da künftig auch noch andere Navis reinpassen oder ob man es gleich mitwegschmeißen muss, wenn man sich vom Croco mal trennt.

Ich mach also erst mal nix. Das Kopfhörerloch im Halter klebe ich zu, denn ich brauche es nicht. Das Stromkabel sitzt passfest und dürfte mit einem kleinen Wassertropfen kein Problem haben. Und wenn doch; es ist ja innerhalb der Garantiebedingungen. Und innert zweier Jahre wird sich wohl erweisen, ob die Fuhre hält.

Zur Trackaufzeichnung und Tourenplanung:

Also eine Streckenaufzeichnung brauche ich ganz sicher nicht. Erreiche ich einen besonders sehenswerten oder essbaren POI, setze ich eine GPS-Marke und der Fall ist sicher. Die internen POIs sind so umfangreich, dass ich da kein "Nachladebedürfnis" habe.

Beim Sprintertreffen jetzt in Gehren habe ich dem Joersch beim Tourenplanen über die Schulter geschaut. Mittels Motorrad-Tourenplaner hat er die Strecken markiert und dann auf das Navi überspielt. Dazu hat er schon ziemlich lange pro Tour gebraucht. Trotzdem war ich beeindruckt.

Aber, statt Tourenplaner nehme ich derzeit Google-Maps und lade mir manuell die wichtigen Ort oder ggf. die nautischen Daten auch ins Navi. Die verbindende Tour ergibt ziemlich das gleiche Ergebnis. Leichte Korrekturen lassen sich ja dann am Screen vornehmen. Zugegeben, hinsichtlich Google-Maps bin ich auf einen Internetzugang angewiesen. Aber den Motorradtourenplaner kann ich mir ja trotzdem anschaffen. Und dann geht es auch ohne www.

Was die Bildschirm-Helligkeit angeht, kann ich Dir noch keine Angaben machen. Im Auto ist es wunderbar. Immerhin kann man im Bedarfsfalle (s. Bilder 4 u. 5) mit einem Fingertip auf den Motorradmodus umschalten. Da wird dann die Landkarte durch riesige Richtungspfeile ersetzt. Wer die nicht mehr erkennen kann, sollte auch nicht mehr selbst aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.

Was ich weiterhin toll finde, ist, dass der TMC-Modus (auch ohne Zusatzantenne) immer einen aktuellen Stau- und Behinderungsüberblick gewährt. Ein Fingertip und man ist über alle Beeinträchtigungen im Umkreis von ca. 250 Km informiert. Immer natürlich abhängig vom Wahrheitsgehalt der jeweiligen Verkehrssender. Ein wirklich tolles Feature. Bisher habe ich vor Fahrtantritt immer die Staukarten im Internet verfolgt, die aber auf der Strecke natürlich verpufften. Nun bin ich besser dran.

Dies soweit, ich werde berichten.

Grüßle
Uwe

Becker Z 100 im Motorrad-Einsatz:

Das Display ist einwandfrei abzulesen. Alle Zahlen sind gut kontrastiert und groß genug, um auch bei höheren Geschwindigkeiten nicht zu verschwimmen. Einzig bei direkter, nahezu rechtwinkliger Sonneneinstrahlung wird das Bild im Kartenmodus etwas blass. Mit stark getöntem Visier ist dann nichts mehr zu erkennen. Da man aber ja die linke Hand meist frei hat, kann sie schnell mal einen Schatten werfen.

Schaltet man auf den „Motorradmodus“ mit den großen Pfeilen um, entfällt dieses Problem völlig.

Die Halterung fasst das Gerät sauber und sicher. Ein Herausspringen während der Fahrt befürchte ich nicht.

Sehr zufriedenes Grüßle

Uwe